Studium: Informatik / Mathematik??

die wehende Fahne würd ich unabhängig davon immer soweit wie möglich bekämpfen schon um einfach nur gut zu riechen ;)

Die fällt einem nur nicht immer selber auf (und ich fragte mich, warum mich die Leute im Aufzug und in der Bahn so komisch angeguckt haben), bis irgendwer die Eier in der Hose hat, es einem zu sagen ("Boah, atme bitte in die andere Richtung!").

edit: Aber wir kommen vom Thema ab...

Um noch was Sinnvolles beizutragen:
Wenn du wirklich Bock auf Informatik hast (also handfeste, mathematische Dinge, Beweise, etc. - also kein Larifari, keine komischen theoretischen Modelle, die empirisch bewiesen wurden und die keiner benutzt, endloses interpretieren langweiliger Texte oder Paper von Leuten mit Profilneurose [18 Seiten ich bin cool und Dünnes sowie weitere 2 Seiten uninteressanter Inhalt]), dann bist du bei der Informatik genau richtig.
Mein Tipp: Informatik Bachelor mit Nebenfach Wirtschaft (wenn dich das wirklich interessiert - ich für meinen Teil finde Wirtschaft an der Uni total ätzend) und dann weiter schauen. Für den Master kannst du dich dann immer noch in eine Richtung spezialisieren, hast aber schonmal einen handfesten Bachelor in einem einzelnen Fach (und nicht son Gemische wie Wirtschaftsinformatik).
 
Mal ein ganz anderer Vorschlag:

Wie wäre es mit einem dualen Studium/BA-Studium? Ich selber studiere IT (hauptsächlich Informatik/Mathe/Physik(!)), wobei gerade weil es duale/BA-Studiengänge sind besonders darauf geachtet wird, dass auch BWL-Kenntnisse vermittelt werden. Natürlich ist das Ganze nicht so tiefgreifend, dafür hast du allerdings die Praxis mit dabei (und damit i.A. sogar bessere Chancen am Arbeitsmarkt) und sogar noch Kohle ;)

Wenn du an der richtigen BA landest, hast du sogar noch genug Zeit für ein Fernstudium, was dann den sonst fehlenden Tiefgang auffüllen kann.

Gerade in den technischen Berufen sind wohl noch sehr viele Stellen für dieses Jahr offen (normalerweise wären die Stellen schon längst vergeben).

Vielleicht ist es ja was für dich - kannst dich ja mal ein bisschen informieren, ich bin damit jedenfalls echt zufrieden. Falls du noch Fragen hast, meld dich ruhig.
 
hast aber schonmal einen handfesten Bachelor in einem einzelnen Fach (und nicht son Gemische wie Wirtschaftsinformatik).

während des Studiums:
Informatiker: "Gemische ist do.f"
BWLer: "Gemische ist do.f"

im Berufsleben:
Informatiker: "BWL ist do.f"
BWLer: "Informatik ist do.f"

Genau deshalb gibt es eben Gemische. ;)

Wenn ich eine 'reine Form' studieren wollte, würde ich Informatik nehmen... da ich einem Informatiker eher zutraue sich BWL noch anzueignen - als einem BWLer Informatik. (Ist aber sicherlich von Einzelfall zu Einzelfall unterschiedlich).
 
Um ehrlich zu sein, finde ich BWL und alles, was damit zu tun hat, auch jetzt schon doof. Hab zwei Kurse in Wirtschaftspsychologie belegt und das war nur Gelaber und Buzzwords. Nichts handfestes dabei.
 
*daumen_hoch* für tyrrel :mrgreen:

hatte auch 2-3 bierchen intus, als ich das geschrieben hab :roll: - deshalb waren meine aussagen vielleicht etwas verwaschen 8)
 
Also Wirtschaftsinformatik ist alles, aber garantiert kein halbgares "Gemische". Das selbe könnte man ja auch dem Wirtschaftsingenieurwesen und allen anderen "Bindestrich-Studiengängen" vorwerfen. Trotzdem sind die etabliert und die Absolventen gefragt. Man brauch nicht nur "reine Techniker" oder "reine BWLer", sondern eben auch Leute, die die Schnittstelle bilden. Das sind dann z.B, Wirtschaftsinformatiker. Also ich würd davon nicht einfach Abstand nehmen nur wegen irgendwelcher Vorurteile aus dem Bereich der reinen Informatiker oder BWLer.

Zur Party vs. Studium Diskussion: Im Studium hat man zeitliche Freiheit. Wenn man es schafft, alles nachzuholen, kann man auch mal die Nacht durchfeiern mitten unter der Woche. Aber eben nicht immer, manchmal hockt man auch samstag abends daheim und lernt, weil man es sonst bis zur Prüfung nicht mehr schaffen würde.

Wer hat denn schon zu Schulzeiten am Wochenende gelernt? :) Studium ist von den Ansprüchen her ne ganze Ecke härter und man muss viel mehr machen, alleine um zu bestehen. Gute Noten gibts nur, wenn man nochmal ne Schippe drauflegt. Wer ausschließlich zum Party machen ein Studium beginnt, hat 3, 4 Semester Spaß und danach ist Sense, oder er belügt sich weiter selbst, bis er im 14. Semester ist und immer noch keinen Fortschritt vorzuweisen hat und sich mit Nebenjobs irgendwie über Wasser hält. Irgendwann will man das dann auch mal abschließen und etwas mehr Geld in der Tasche haben. Party machen gehört dazu, aber es muss eine Nebensache sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Wirtschaftsinformatik ist alles, aber garantiert kein halbgares "Gemische".
Halbgar hab ich auch nicht gesagt, Gemische ist es definitiv. Von meiner alten Uni her kenne ich die Studienordnung und um ehrlich zu sein, sind die richtig interessanten Grundlagen (von weitergehenden Dingen mal ganz abgesehen) eines Informatikstudiums nicht in der Wirtschaftsinformatik enthalten.
Ob das gut oder schlecht ist, mag ich nicht zu beurteilen. Wer Wirtschaftsinformatik studieren will, ist mit Wirtschaftsinformatik logischerweise gut bedient - aber ob jemand, der nicht weiß, ob er das eine oder das andere machen will, mit Wirtschaftsinformatik glücklich wird, wage ich zu bezweifeln.
 
Wirtschaftsinformatik kann man allerdings auch als eigenständigen Bereich sehen. Der stützt sich natürlich auf BWL und Informatik oder hat darin seine Wurzeln, ist aber inzwischen sicherlich mehr als eine reine Mischung aus beidem.
 
Richtig... letztendlich kommt es doch darauf an, was einem Spaß macht. Man wählt seinen Studiengang nach seinen Interessen. Wenn man nun zum Einen an der Lösung von mathematischen Problemen interessiert ist, zum Anderen an der BWL, dann sollte man einen Studiengang wählen, der beides gut vereint.
Im Grundspektrum bieten die Wirtschaftsinformatik und Informatik mit Nebenfach BWL ja annähernd das Gleiche. Man muss halt auch schauen, wo man am Ende sein will. Wo man arbeiten will, falls man da jetzt schon eine Vorstellung von hat. Die Diskussion, ob nun Info+BWL oder Wirtschaftsinfo besser ist, führt sowieso zu keinem guten Ergebnis. Zum einen sollte man gucken, was genau das eine oder andere Studium einem bietet, was das andere nicht hat. Dazu muss man sich einfach genauer mit den Angeboten
befassen.

Es ist jedenfalls totaler Quatsch, dass jemand, nur weil er bereits den Titel "Wirtschaftsinformatiker" hat, eingeschränkter ist als jemand, der Informatik macht mit Nebenfach BWL/Wirtschaft. Beides sind auf dem Arbeitsmarkt etablierte Titel und wer etwas auf dem Kasten hat und einiges gelernt hat im Studium, findet so auch seinen "Traumberuf".



Nochmal zum Thema Studium und Freizeit:

Den Studenten eilt halt immernoch ein übler Ruf nach, nach dem Motto, die laufen um 11 durch die Stadt und shoppen und abends feiern die wilde Parties, gehen ein paar mal die Woche zu ner Vorlesung und das wars. So ist es aber nunmal wirklich nicht. Studieren bedeutet auch, sehr viel Zeit in Übungen, Seminare und ins allgemeine Lernen zu stecken. Manche Studiengänge haben zwar weniger wöchentliche Pflichtaufgaben, müssen aber dafür evtl mehr zuhause nacharbeiten als andere. Die meisten Studenten haben dennnoch mindestens eine 40 Stunden Woche. Zu Prüfungszeiten (wie jetzt gerade, aahhh!!!), auch deutlich mehr.
Man kann alles unter einen Hut bringen. Man muss sich halt nur zusammenreißen und Disziplin zeigen. Dann kann man auch des Öfteren abends feiern gehn. Man muss halt nur die Konsequenzen tragen, wenn man letzteres zu ausgiebig macht. Prüfungsämter zeigen da am Ende wenig Gnade...
Es ist zwar teilweise sehr anstrengend, aber lohnen tut es sich doch allemal!


-Flori-
 
Danke für die vielen Antworten.

Hab jetzt ne Weile im Internet recherchiert und mir paar Vorlesungen angeschaut.
Da ich meinen Schwerpunkt nun klar auf Informatik setzen möchte, werde ich wohl den Sudiengang Informatik mit Nebenfach BWL wählen.

Hab mir nun auch eine Vorlesung in Mathe angeschaut und fand ich eig. doch schon ganz gut...
Die Überlegung die ich gerade hab, wie einige auch schon vorgeschlagen haben, Mathe Bachelor + Informatik Bachelor (und dann Msster wäre meine jetzige Planung) mit Schwerpunkt BWL....hätte ich eig. alle meine Interessen abgedeckt.

Bevor ich meien Anmeldung abgebe werde ich im Mai aber noch paar mal die RWTH AAchen besuchen ;)


Stell mir nur gerade die Frage wie ich das gut unter einem Hut bringe...
Grundätzlich gehe ich mal davon aus, dass sich Informatik und Mathevorlesungen in einigen Punkten überschneiden und mir Mathevorlesungen auch was im Informatikstudium weiterhelfen.

Sollte ich das durchziehen, wäre es sinnvoll sich direkt zu Beginn für beide Studiengänge anzumelden oder zunächst Informatik (sich das anschauen) und anschließend Mathe wenn ich genug Zeit haben sollte?

Könnte ich, wenn ich merke ich krieg das nicht hin, ohne Probleme den Mathestudiengang kicken?
Wenn ja, hätte ich doch eig. keine Nachteile mich erst mal bei beiden STudiengängen einschreiben zu lassen oder?


Mit der Freizeit seh ich das eig. so wie es die meisten geschildert haben, wer viel arbeitet darf auch mal kräftig feiern ;)
Würde ich gar keine Freizeit neben Studium und der Arbeit ( meine die Arbeit, damit man die Wohnung finanzieren kann :p ) haben, wäre es mir auch nicht Wert mir den zweiten Studiengang anzutun.
 
Also sagen wirs mal so: Ein Informatikstudium alleine wird dir schon einiges an Zeit abfordern.

Ein Mathestudium ebenfalls...

Also die Vorlesungen überschneiden sich in den ersten beiden Semestern zumindest schon noch um einiges. Kommt aber auch auf die Uni an, wie die sich das verteilen. Wenn du die Mathevorlesungen besuchst, wirst du sicher auch mit der Informatiker-Mathematik zurechtkommen.

Zu den Informatikersachen kommen halt aber immer noch viele wöchentliche Aufgaben dazu. Programmieraufgaben, technische Grundlagen, Software- und Prozessmodellierung usw...

Also übernimm dich bitte nicht. Ist nicht zu unterschätzen.

Ob es so weise ist, erst nen Bachelor Mathe und dann nen Bachelor Info noch hinterzupacken, weiß ich nicht...

-Flori-