(Duales) Studium: Informatik

mr.VVoo

PUNKT.
ID: 96656
L
4 Mai 2006
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Was findet Ihr besser. Ich bin momentan sehr schwankend zischen einem richtigen und einem dualen Studium. Generell soll es sich im Bereich Informatik / Wirtschaftsinformatik abspielen. In meinem Job würde ich am liebsten so Web2.0-technisch arbeiten, allerdings in der Programmierung nicht im Design oder Software Engineering in der Richtung. Wer hat Erfahrung und kann mir weiterhelfen...
 
na Web 2.0 technisch ist ja sehr genau, ein Modewort um seinen Wunschberuf zu erklären? :roll:
Neija dir sollte klar sein, dass es duales Studium deutlich mehr Arbeit ist als nen normales Studium, oft legt man sich auch auf Firmen fest, also nen Kumpel beginnt im Oktober sein duales Studium, wird dafür bezahlt hat sich dadurch aber schon auf ich meine 3 Jahre verpflichtet.
Web 2.0 schätze ich mal du meinst PHP? Joa also Studium macht sich sicherlich gut, nur Wirtschaftsinformatik? Das ist 50% Wirtschaft und wenn du in einer solchen Firma mit einem Web Startup Programmierer bist, wirst du sehr wahrscheinlich kein Wirtschaftswissen benötigen.
Such doch mal den Startups die dich interessieren was die für Anforderungen stellen ;)
Fast jeder Startup hat ne Seite welche Jobs sie momentan bieten und welche Qualifikationen sie wünschen.
 
Ok sagen wir WEB-Entwicklung. Ich bin halt noch nicht ganz entschlossen. Es muss nicht WEB sein, es kann eben auch richtiges Software-Engineering sein, dann würde ich aber eben gern in die Wirtschaftsinformatik gehen, da mich beide Zweige sehr interessieren. Was macht man in der Wirtschaftsinformatik genau? Ich möchte sonst halt gern in die WEB-Entwicklung gehen, da das sag ich mal mein "Fachgebiet" ist und ich mich damit auskenne. Aber man muss ja immer offen für Neues sein.
 
schau dir eine Uni deiner Wahl an, die sagen dir genau was einen im Studiengang erwartet.
Web-Development kannst du im Studium knicken, auch Programmieren mehr oder weniger, denn bei einem Informatik Studium geht es weniger um Programmieren.
 
Gut, werd ich machen, es gibt doch dann auch die Möglichkeit Wirtschaftsinformatik als dualen Studiengang zu studieren. Wie siehts da aus, kann mir da jemand (vielleicht auch anderes) weiterhelfen?

Vielen Dank erst einmal an dich!
 
ne gute sache.
das tolle daran, wenn du fertig bist kannste den master in WI, Informatik oder Wirtschaft(glaub aber nur BWL) machen.
außerdem kennste gut übergreifend arbeiten und bist gerne gesehen. ich fang auch im oktober WI an xD
 
duales Studium ist auf keinen Fall verkerht aber ich würde mich an deiner Stelle erstmal erkundigen welche Form von Informatik du machen willst.

Fürs Web/internet gibt es zb folgende Studiengänge

- Informationstechnologie und Internet
- Web- und Medieninformatik
 
Also was das duale Studium angeht, besteht durchaus die Gefahr, dass du dich kaputt machst. Eine Freundin von mir, wurde im Unternehmen nur ausgebeutet und voll eingebunden, so dass das Studium total gelitten hat und sie es am Ende abbrechen musste. Kenne natürlich auch andere positive Fälle, aber deswegen solltest du dich rechtzeitig um einen BA-Platz und entsprechende Partnerunternehmen kümmern, unabhängig davon was du jetzt genau studieren möchtest.

Ich persönlich habe auch die Erfahrung mit Informatik gemacht. Genau wie du, hab ich auch gerne an Webanwendungen, Grafiken usw. rumgebastelt, aber das das rein gar nichts mit Informatik zu tun hat, habe ich auch gemerkt. Habe angefangen Wirtschaftsinformatik zu studieren und musste schnell feststellen, dass es mehr mit Mathe zu tun hat als mit programmieren. Geht um Rechnerlogik, irgendwelche abgespacten Theorien und Mathekram und nebenbei sollst du dir trotzdem noch irgendwelche Programmiersprachen wie C/C++ aneignen. Und das war wie gesagt Wirtschaftsinformatik, mit 80% Wirtschaft und das hat mir schon gereicht und auch ich dachte damals, dass ich es eigentlich drauf habe.

Also wenn du nur jemand bist, der gerne mal an Webseiten rumschnibbelt oder ein paar kleine PHP-Programme schreibt und deshalb glaubst Informatik studieren zu können, dann kann ich dir sagen, lass die Finger davon.

Wie hier schon angesprochen, suche lieber nach ganz speziellen Studiengängen die sich gezielt mit dem Thema Internet und Webanwendungen beschäftigen. Allerdings solltest du nicht außer acht lassen, dass es gefährlich sein kann, sich zu sehr zu spezialisieren. Wenn ich mir vorstelle, dass es vor 10 Jahren vielleicht sowas wie einen HTML Studiengang gegeben hätte, dann hätten die Absolventen dieses Studiengangs heute ein echtes Problem. Das Internet und die Webprogrammierung ist so dynamisch geworden und wer weiß was in 3-4 Jahren ist, wenn du deinen Abschluß hast, dann werden einfache Web 2.0 Programmierer vielleicht gar nicht mehr gebraucht.
 
Eben. Zumal ein Studium nicht dazu gedacht ist, nachher "nur" ein bisschen zu programmieren nach irgendwelchen Vorgaben. Das kann eben auch der erwähnte Fachinformatiker, oder man lässt es gleich nen Inder machen ;)

Programmieren spielt in nem Informatik-Stuidum ohnehin keine besonders große Rolle (vielleicht 10 %, höchstens 20 %). Wer das nicht weiß und dann an Mathe und Theoretischer Informatik hängen bleibt, ist leider kein Einzelfall. Die meisten scheitern eben gerade deshalb, weil sie nur gern ein bisschen Programmieren möchten.

Deshalb rate ich dem Threadersteller nochmals, entweder ne Ausbildung zu machen, oder an ne Berufsakademie zu gehen, aber niemals ein "richtiges" Informatikstuidum anzustreben, weil das den erwähnten Interessen und Zielen einfach nicht entspricht.
 
Also wie es im Informatikstudium abgeht, darüber habe ich mich schon informiert und ich weiß das das viel Mathematik ist, aber darauf freue ich mich. Deswegen weiß ich eben nicht ob Informatik oder Wirtschaftsinformatik, weil mich die Wirtschaft eben reizt und ich mit der Mathematik keine Pobleme habe. Außerdem habe ich keine Lust mein Abitur abzulegen um danach eine normale Ausbildung zu machen. Das sind zwei verschenkte Jahre. Mir ist bekannt das Informatik viel Theorie ist aber das juckt mich herrlich wenig, damit hab ich keine Probleme. Mich interessiert am meisten eben ob Informatik oder Wirtschaftsinformatik UND ob normales oder duales Studium.
 
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein Informatikstudium nicht dual schon recht krass ist. Normalerweise kannst du dich von Freizeit und Wochenenden komplett verabschieden, zumindest in der Klausurphase. 30-40 Stunden pro Woche wirst du investieren, wenn die Klausuren oder Projektgruppen anstehen auch mal gerne 60-80. Die Werte lassen sich nur bedingt verallgemeinern; hängt vom Anspruch ab, den die Uni an den Tag legt und von der persönlichen Motivation. Wenn du einigermaßen fix fertig werden willst, musst du dir schon ziemlich den Arsch aufreißen oder über besondere Begabung verfügen. Einigen Leuten fällt das Studium halt leichter, als anderen. Dual wirds noch härter, weil du nebenbei noch arbeiten musst und ziemlichem Druck seitens des Arbeitgebers ausgesetzt wirst. Würde ich mir sehr stark überlegen.

Erfahrungswerte, die ich geben kann: Wenn man sich den Arsch aufreißt, kriegt man den Bachelor in 7-8 Semestern ganz gut hin, Regelstudiendauer sind 6 Semester, Durchschnitt sind 11 (!) Semester an meiner Uni gewesen.
 
Bei mir in der Umgebung gibt es leider kein Duales Studium mit Informatik, sonst hätte ich das auch schon längst gemacht...
 
Erfahrungswerte, die ich geben kann: Wenn man sich den Arsch aufreißt, kriegt man den Bachelor in 7-8 Semestern ganz gut hin, Regelstudiendauer sind 6 Semester, Durchschnitt sind 11 (!) Semester an meiner Uni gewesen.

11 Semester aber doch sicherlich nicht für den Bachelor?!? Das is eher die Durchschnittszeit fürs Diplom bei ner Regelstudienzeit von 9 Semestern.

Man muss vor allem ne Menge aus eigenem Antrieb machen im "normalen" Studium. Und das heißt auch, dass man sein Fach irgendwie schon "lieben" muss (es entwickelt sich dann so ne Hassliebe :) ), damit man sich freiwillig in Bücher reinliest, etc. Es gibt zwar immer langweilige Themen etc. aber im Grunde muss es einen einfach interessieren, sonst wirds ne Quälerei. Wenn man wirklich Interesse hat und sich einigermaßen anstrengt, und dazu noch ein bisschen begabt ist, dann klappt das :)
 
11 Semester aber doch sicherlich nicht für den Bachelor?!? Das is eher die Durchschnittszeit fürs Diplom bei ner Regelstudienzeit von 9 Semestern.
11 Semester für Bachelor. Diese Information habe ich aus erster Hand direkt vom Prof, der für meinen Studiengang zuständig war. Ich hätts auch eher auf ca. 8 Semester geschätzt. Und bei Dipl. mit Regelstudienzeit 9 Semester ist die Studiendauer noch um einiges höher. Da schätze ich mal mindestens 14-15 Semester.
Wir sind damals mit ca. 500 gestartet, davon waren nach 6 Semestern noch ca. 70 übrig. 5 oder 6 haben es in 6 Semestern geschafft.
 
Also bei uns ist die Durchschnittszeit für Diplom bei ca. 10,5 Sem. laut Prof. (Regelzeit 9 Semester). Weiss nicht wie ihr das bei euch hinbekommt :mrgreen:;)