Berlin plant "Hundeführerschein" für alle Hundehalter

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klamm-Bot
25 April 2006
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Folgende News wurde am 18.04.2012 um 13:38:00 Uhr veröffentlicht:
Berlin plant Hundeführerschein für alle Hundehalter
Shortnews

Einem neuem Entwurf der Amtstierärzte zufolge, soll für Berlin eine Halterprüfung für jeden Hundebesitzer eingeführt werden. Der Hundeführerschein wird alle Hunderassen betreffen, egal ob es sich um einen Dackel handelt oder einen Dobermann. Der amtstierärztliche Entwurf soll noch vor der Sommerpause im Parlament beraten werden. Behörden, Hundebesitzer und Hundegegner sind aufgefordert sich an einer öffentlichen Diskussion zu beteiligen, damit bis zum Herbst ein Gesetz im Berliner Parlament beschlossen werden kann. Die Gesetzesvorlage sieht einen Führerschein vor, welcher in drei Klassen eingeteilt wird. In Klasse eins sollen Hunde bis 40 Zentimeter Schulterhöhe erfasst werden. Klasse zwei umfassen nicht gefährliche Hunde über 40 Zentimeter. Klasse drei sollen alle gefährlichen und Wachhunde umfassen.
 
Erst Kennzeichen für Fahrräder jetzt Hundeführerschein und was kommt als nächstes? Muss in Deutschland wirklich alles geregelt sein? Gibt es bald keine Grauzonen mehr und braucht man für alles einen Führerschein? Schade Deutschland!
 
Ein Befähigungsnachweis der Hundehalter ist ja nun nichts neues und nach meiner Erfahrung auch nötig und sinnvoll. Die Ausweitung auf Hunde aller Rassen und Größen finde ich nur konsequent, auch wenn mir nicht ganz klar ist wozu es unterschiedlicher "Führerscheinklassen" bedarf. Im Detail vielleicht etwas zu bürokratisch.
 
Wenn man für einen Dackel eine befähigung braucht warum nicht ach für eine Katze? Ich finde das etwas extrem...
 
Weil Hunde leichter konditionierbar und stärker auf den Halter fixiert sind. Das falsche Verhalten des Halters kann die Aggressivität des Dackels fördern, während Katzen in ihrem Wesen autonomer sind. Gerade Dackel sind ja bekannt dafür sich angeleint oder in ihrem Revier selbst mit den überlegensten Gegnern anzulegen. ;)
Außerdem ist eine "Draußenkatze" im Vergleich zum "Gassihund" gar nicht durch den Halter kontrollierbar.

Man kann Tiere und die Vorraussetzungen für die Haltung eben nicht zuverlässig allein durch die Größe unterscheiden oder gleichsetzen.
 
so ein quatsch das ganze. sollen sie leinenpflicht einführen und bei kampfhunden maulkorbpflicht und dann ist das gegessen ein führerschein so ein quatsch. soll auch alles nur wieder geld kosten.

mit den hundehaufen haben sie auch nicht hinbekommen hier fahren zwar sehr oft diese miniautos rum die das einsammeln aber die pflicht liegt beim hundehalter das kann aber auch nur durch kontrollen geregelt werden nicht durch einen führerschein. wir machen unseren haufen immer weg.
 
geht´s noch?

Hallo??? Hundeführerschein???? Klappt´s eigentlich?

So ein Schmarren, es liegt ja wohl im Eigeninteresse eines jeden Hundebesitzers seinen Hund bis zu einem gewissen Grad zu erziehen um ihn gehörig zu machen. Dafür gibts Hundeschulen oder man machts selbst. Das reicht doch vollkommen aus nachdem größere Hunde mittlöerweile eh zum Maulkorb verpflichtet sind!

Und ganz ehrlich, bevor hier irgend jemand einen Hundeführerschein macht, will ich, dass ein Elternführerschein eingeführt wird! Falsche Erziehung und schlechter Umgang mit seinen Kindern ist eine viel größere Gefahr für die Öffentlichkeit als der Bello von neben an!
 
Ach, meine alte Heimatstadt "Dog Shit City"...

Wobei, in anderen deutschen Städten sieht es kaum besser aus. 100 Euro pro nicht weggemachten Hundehaufen oder wahlweise 10 Stunden Hundehaufen wegmachen und das Problem wäre bald erledigt.
Da bräuchte man keinen Hundeführerschein für.

Das entsprechende Klientel, das diesen Führerschein bräuchte, ist eh merkbefreit und würde eher dem Ordnungshüter eins in die Fresse hauen bevor er seinen Hund z.B. anleinen würde wo es vorgeschrieben ist.

Abgesehen vom Hundekotproblem denke ich, dass die allermeisten Hundehalter den Führerschein nicht nötig hätten und deren Hunde sich vernünftig verhalten.

Ist wie bei den Fussballfans: eine kleine Gruppe selbsternannter Anarchos kennt absolut keine Hemmungen und die große Mehrheit der vernünftigen Leute muss den Mist mit ausbaden.

Mal sehen wann in Berlin der Stecker in den Arsch kommt, der die Abgase ermittelt und gleich zwecks Abrechnung an die Zentrale Einzugsgebührenstelle übermittelt.
 
sind die in berlin tatsächlich so bescheuert ?
dann auch noch grössen-klassifikationen ?

hat jemand schon einen hund mit der bahn mitgenommen ?
die haben ihre grössenregelung seit keine ahnung wann und können damit nicht umgehen ...
... soll das ein beamte besser hinkriegen ?

was ist dann wenn man sich absichtlich einen kleineren hund holt und der wird am ende doch grösser ?
nachprüfung ?
was ist mit den anderen tierhaltern, die schildkröte, papagei, ... haben ?

mal ehrlich, die gewählten herrschaften sollten sich um ernsthafteren sachen sich kümmern und nicht um so ein affenkramm ... öh, apropo affen... müssten wir wähler auch ein führerschein machen um dann wählen zu dürfen ?
schliesslich ist ja der politiker der vorstehhund von dem anderen, der wiederrum schutzhund von dem dritten ist
 
Ich finde den Hundeführerschein als solches recht albern, jeder kann in Deutschland ein Kind in die Welt setzen aber ausgerechnet in Sachen Hunde muss eine offizielle Berechtigung her?
 
Da der Hundeführerschein auf alle Fälle "Dummenfreundlich" sein muss weil sonst Leute damit diskriminiert werden und einfach gestrickte Leute sonst nie mehr einen Hund halten dürften, ist das Ganze eine totale Farce!
Sollen se lieber Hundeschulen staatlich fördern, die Ausbildung zum Hundetrainer staatlich anerkennen etc dann gehen da auch mehr hin und die Hundehaltung ist in trockenen Tüchern.

Ausserdem gehen die deren Hunde ausflippen eh nirgendwo hin - und bleiben in der Illegalität!

Goldi
 
Ich denke das die Menschen sich ihre Probleme ganz klar selbst machen, allerdings halte ich einen "Hundeführerschein" für absoluten Quatsch.

Wozu muß man in einer Stadt überhaupt einen Hund halten? Verstehe ich nicht, was ist das für ein Hundeleben? Wir leben in einem Dorf, viel Auslauf vor der Tür und freie Natur.
Wir haben unseren Hund selbst erzogen, er läuft bei Fuß wenn ich es ihm sage und braucht weder Leine noch Mauelkorb. 5 Kommandos kennt sie und gehorcht immer - so lange es klare Ansagen sind. Nicht mehr und nicht weniger, das ist alles was man braucht.
Wer mit seinem Hund 3 Minuten diskutiert weil er Sitz machen soll, hat wohl selber schuld wenn das nicht klappt.

Wenn wir beim spazieren gehen auf andere Hunde treffen sind es immer nur Leinenhunde die verrückt spielen, weil sie nie Sozialverhalten unter Artgenossen gelernt haben durch das ständige angeleint sein.

Wenn mir Leute mit Hund ohne Leine begegnen, ist das noch nie ein Problem gewesen, die Tiere können unbeschwert Kontakt aufnehmen, sich beschnuppern und kommen mit wenn man weiter geht. Entspannung pur und die Tiere sind gücklich.

Kommt ein Leinenhund weiß ich genau das in 80% der Fälle gleich der Besitzer des Hundes in Stress ausbricht, wie wild an der Leine zerrt das der Hund ja nicht zu dicht an andere Hunde heran kommt, sowas bescheuertes.
Die Angst der Besitzer überträgt sich auf das Tier und schon haben wir die Kleffer die versuchen ihre Herrchen und Frauchen zu beschützen und dadurch natürlich erst recht nicht mehr von der Leine kommen :roll:
 
Sollen se lieber Hundeschulen staatlich fördern, die Ausbildung zum Hundetrainer staatlich anerkennen etc dann gehen da auch mehr hin und die Hundehaltung ist in trockenen Tüchern.
Sehe ich ähnlich.
Die Qualität der Hundeschulen hier in München ist arg unterschiedlich. Die wenigsten erzählen einem etwas über Körpersprache. Und die reinen Kommandos (Sitz, Platz, Bleib,...) kann man auch ganz gut aus einem Buch lernen. Bei anderen Themen ist dann ein guter Hundetrainer (der auch auf den einzelnen eingeht) wirklich wichtig.

Wozu muß man in einer Stadt überhaupt einen Hund halten? Verstehe ich nicht, was ist das für ein Hundeleben? Wir leben in einem Dorf, viel Auslauf vor der Tür und freie Natur.
Das hab ich hier in München auch. Ok, wir wohnen am Stadtrand. Aber auch direkt an der Isar ist es für Hunde super (außer im Sommer, weil da so viele Grillen und man ständig wegen Glasscherben aufpassen muss. Und ich finde, das ist für viele Hunde doch besser, als ein Straßenleben in Südeuropa mit dem baldigen Ende in einer Tötungsstation.
Kenne auch Leute, die wohnen aufm Dorf, aber Dank großen Garten kommt der Hund nur da rein und man geht gar nicht wirklich Gassi. Und die kläffen dann vom Zaun aus auch alles an. Also auch nicht das wahre.

Ansonsten kann ich dir in den anderen Punkten nur zustimmen. Die Hunde, die man auf dem Feld oder im Wald trifft und die freilaufen, sind normalerweise super sozialisiert. Probleme machen meist so die kleinen Hunde (Dackel/Terriergröße) von älteren Damen, die kann man ja angeblich einfach mal auf den Arm nehmen, also muss man sie auch nicht erziehen. Aber die können super jeden Fußgänger (egal ob mit oder ohne Hund) ankläffen.
Solche Hundebesitzer sind aber dran schuld, dass es immer mehr Restriktionen für die Hunde gibt (teilweise Maulkorbpflicht in den Öffentlichen Verkehrsmittel). Und genau da finde ich so nen Schein passend. In Österreich gibts das ja auch schon.

anddie
 
Wenn man für einen Dackel eine befähigung braucht warum nicht ach für eine Katze? Ich finde das etwas extrem...

Du weißt aber schon der Dackel(Teckel) ist ein Jagdhund und kein Schmusehund also nix für Anfänger.

Und das gilt für viele kleine "och ist der aber Nieeedlich" Hunde und von großen mal ganz abgesehen.

Hundeführerschein macht Sinn solange es Menschen gibt die null Ahnung von Hunden haben, aber trotzdem 1-5 Hunde.
 
Meiner Meinung nach hat das Sinn. Es gibt Unmengen von Menschen, die sich Hunde anschaffen und dann keine Ahnung haben, wie sie mit denen umgehen sollen. Im Ergebnis haben wir sowohl unglückliche Tiere, als auch unglückliche Menschen, die ihre Tiere kaum verstehen...
 
Hallo,

ich denke wir brauchen weniger einen Hundeführerschein sondern eine Flensburger Punkteliste für Hundehalter.

Ich schlage mich regelmässig mit einem Hundehalter rum, dessen drei Hunde den Hund von meiner Mutter angreifen. Hinzu kommt, dass er die Bordercollies regelmässig frei laufen lässt. Allein das ist schon ein Verstoß gegen die Landeshundeverordnung des Landes NRW.

Wenn ein Hund gehorcht und niemanden was tut ist mir das egal ob der Hund angeleint ist oder nicht. Persönlich juckt mich das nicht. Wie der Gesetzgeber das sieht ist was anderes. Der Hund meiner Mutter ist immer angeleint. Egal wer mit dem Gassi geht.

Ich finde es sollte je nach Härte des Verstosses Punkte geben, die zwar nach einer Zeit verjähren, aber je mehr Verstösse zusammen kommen, desto härter werden die Strafen für den Hundehalter, dann könnte auch ein Häufchen schon mit 1.000 Euro zu Buche schlagen, weil der Hund vorher schon zwei Menschen gebissen hat, 10 mal ohne Leine angetroffen wurde und einmal gefährend im Strassenverkehr auffiel. Dann sollten bei einem vollen Punktekonto auch kleine Sünden bestraft werden.

Ein Autofahrer mit einem vollen Punktekonto kann ja auch für das Telefonieren mit dem Handy seinen Führerschein verlieren, wenn das Konto voll ist.

So long - bis denne

Christian