Aufklärungsaktion zum Mindesthaltbarkeitsdatum

Wie sich genießbar schon anhört. Brot das älter als 2 oder 3 Tage ist essen ich einfach nicht mehr. Auch wenn es mich nicht umbringt schmeckt es einfach trocken und scheiße. Wozu sollte ich mir das antun. Kaufe ich mir ein neues fördere ich die Wirtschaft und habe ein gutes Gefühl :)

Naja, wenn ich Brot übrig habe, lasse ich es trocknen und mache Semmelbrösel... ;)

Außerdem geht es ja darum, dass Viele echt den Joghurt wegschmeißen, wenn das Datum erreicht ist. Dabei ist ein Joghurt auch noch länger unbedenklich essbar, genießbar. - Was stört dich an dem Wort?
Oder Milch. Manchmal wird Milch vor dem MHD schlecht, dann kommt sie halt weg, manchmal hält sie ne Woche länger. Ich lebe besser, wenn ich mich danach richte und nicht strikt nach dem Datum. Der der das tut, trinkt wahrscheinlich die schlechte Milch auch noch, bloß weil das Datum das sagt... :sick:
Ich habe mir mal ein 18 Pack von "Yakult" gekauft, weil ich es probieren wollte und es im Angebot war. Davon soll man jeden Tag ein Fläschchen trinken. Zuhause stelle ich fest, dass das MHD nur noch 6 Tage entfernt liegt. Hab mich auch geärgert - wie soll ich das schaffen? :) Aber alles war genießbar. ;)
 
Ich muss eigentlich kaum drauf achten um nix wegzuschmeissen, die Reserven die ich an schnell verderblichen Zeug da habe sind einfach immer relativ klein dafür geh ich halt ca. 3 mal die Woche einkaufen weil die Läden ja eh auf dem Weg sind.

Wenn ich z.B. mal wirklich ohne Brot abends dastehen sollte koche ich halt eben was ist doch eh leckerer.
 
Außerdem geht es ja darum, dass Viele echt den Joghurt wegschmeißen, wenn das Datum erreicht ist. Dabei ist ein Joghurt auch noch länger unbedenklich essbar, genießbar. - Was stört dich an dem Wort?
Oder Milch. Manchmal wird Milch vor dem MHD schlecht, dann kommt sie halt weg, manchmal hält sie ne Woche länger. Ich lebe besser, wenn ich mich danach richte und nicht strikt nach dem Datum. Der der das tut, trinkt wahrscheinlich die schlechte Milch auch noch, bloß weil das Datum das sagt... :sick:

Milch werf ich auch immer so 2 Tage vor Ende des Haltbarkeitsdatum weg. Da bin ich wohl leicht paranoid.
 
Ich muss eigentlich kaum drauf achten um nix wegzuschmeissen, die Reserven die ich an schnell verderblichen Zeug da habe sind einfach immer relativ klein dafür geh ich halt ca. 3 mal die Woche einkaufen weil die Läden ja eh auf dem Weg sind.
Das ist etwas, was leider die wenigsten machen.

Bei uns gibt es auch eher so den großen Freitags-Wochenend-Einkauf, aber zumindest weiß ich relativ gut, wieviel tatsächlich verbraucht wird. Daher gibt es das Problem mit dem abgelaufenen MHD eher nicht. Wenn mal was weggeschmissen wird, dann eher doch was vom Gemüse (Salat ist da so ein Kandidat), aber da steht eh kein MHD drauf.

anddie
 
Milch werf ich auch immer so 2 Tage vor Ende des Haltbarkeitsdatum weg. Da bin ich wohl leicht paranoid.

Ich glaub selbst dein Schatten fürchtet sich vor dir... :ugly:

Für meine Begriffe ist es nicht nur unverantwortlich und unvernünftig Brot nach 2-3 Tagen wegzuschmeissen, es ist sogar ziemlich bescheuert.
Ich ess manchmal n Brot, das ne Woche alt ist. (wenn ich weiss, dass ich allein bin, dann wirds auch eingefroren und dann) einmal in den Toaster rein und es is fast wieder wie neu.
Dass man sowas wegschmeisst, geht auch nur, weil wir in ner Überflussgesellschaft leben, wo man sich für sowas nicht rechtfertigen muss. Deine Urgroßeltern würden sich im Grabe umdrehen... :-?

Falls da doch noch sowas wie Lernfähigkeit sein sollte: n kleiner Tipp:
Altes Brot kann man wie schon geschrieben zu Bröseln verarbeiten oder nochmal auftoasten und in Würfelform schnippeln. Dann haste Croutons und kannst damit deine Suppen, Eintöpfe und Soßen garnieren... :roll:

(alternativ als Brösel in Fleischklopsen, Cevapcici, Hamburgern verarbeiten...)
 
Milch werf ich auch immer so 2 Tage vor Ende des Haltbarkeitsdatum weg. Da bin ich wohl leicht paranoid.

Das kannst du aber laut sagen!

Ob es wirtschaftlich/ökologisch/... etwas ändert weiß ich nicht, aber ich möchte einfach mein Gewissen nicht damit belasten, unnötig Lebensmittel wegzuwerfen.
Bei Brot noch ein paar andere Wege:
1. Brotbackautomat - macht auch über Nacht frisches Brot
2. Aufbackbrötchen bzw. Toastbrot als "Notreserve", wenn es mal aus gegangen ist.

Also Brot fliegt bei uns wirklich fast nie raus! Semmelbrösel, Tierfutter, ... irgendeine sinnvolle Verwendung findet sich immer.
 
Also Brot fliegt bei uns wirklich fast nie raus! Semmelbrösel, Tierfutter, ... irgendeine sinnvolle Verwendung findet sich immer.

Bestreite ich ja gar nicht, dass es da Möglichkeiten gibt. Aber das macht alles Arbeit. Zudem hab ich ja nicht immer den Bedarf an Semmelbröseln,etc.

Wie Oben erwähnt lass ich mich gerne eines besseren Belehren, dass unser Komsumverhalten etwas am Hunger in der Welt ändert. Beispiele, wieso dies meines Erachtens aber nicht der Fall ist habe ich oben auch gepostet.

Aber bis jetzt zielen die meisten Argumente darauf ab, dass mein Verhalten unökonomisch sei (Wobei dies auch nur für mich gilt, die Wirtschaft freut sich über Überkonsum). Mir ist durchaus bewusst, dass mich das Geld kostet. Aber es ist für mich einfach unkomplizierter. Ich erkaufe mir den Luxus der Stressfreiheit und der Bequemlichkeit mit einem für mich vertretbaren finanziellen Aufwand. Also steht ja ein Nutzen dem Aufwand gegenüber. Zumindest für mein Empfinden.
 
Dass man sowas wegschmeisst, geht auch nur, weil wir in ner Überflussgesellschaft leben, wo man sich für sowas nicht rechtfertigen muss. Deine Urgroßeltern würden sich im Grabe umdrehen... :-?
So betrachtet ist das Wegwerfen von Lebensmittel aber doch nur eine logische Folge. Oder anders betrachtet: Das Gefühl vieler, Lebensmittel wegzuwerfen sei unmoralisch und verwerflich, steht im Gegensatz zur heutigen Realität, in der Lebensmittel ein industrielles Massenprodukt sind. Wenn man sich anschaut, wie die meisten Lebensmittel hergestellt werden, dann ist das befremdlich, wenn's um tierische Produkte geht gar pervers. Nimmt man dann noch die Globalisierung hinzu, wird das ganz komplett bescheuert (um es mal mild auszudrücken). Und dann soll das Wegschmeißen ein Problem darstellen?
Ich will hier niemand Scheinheiligkeit vorwerfen, aber die Aufregung mutet doch in diesem Zusammenhang etwas seltsam an.

Zum Thema: Wenn die olle Aigner es schafft, mein Hirn auszutricksen, dann werde ich auch sicherlich weniger wegschmeißen. Wenn das MHD beim Joghurt überschritten ist, dann melden meine Synapsen eben nun mal "das schmeckt aber eigenartig".
 
Das MHD ist ja das eine.
Abhängig von der Größe des Haushalts kann man da auch entsprechend nach handeln ohne etwas wegschmeißen zu müssen.

Bei einem grobmotorisch organisiertem Singlehaushalt gehör ich auch zu den Wegschmeißern, was aber nicht zwangsläufig was mit dem MHD zu tun hat.

Was mich persönlich viel mehr stört, dass in wesentlichen Teilen deutlich über Bedarf produziert wird, nur damit jeder jederzeit auf alle Waren zugreifen kann.
Der daraus resultierende Müll ist nicht unerheblich, und kostet mich ungefragt auch noch Extrageld.

gruss kelle!
 
Ich gucke generell nicht aufs Datum, sondern verlasse mich auf meinen Geschmacks-, Geruchs- und Sehsinn. Bei manch abgepackten Artikeln im Supermarkt natürlich nicht immer möglich, aber abgesehen von Hackfleisch, welches durch seine Herstellungsart und der großen Angriffsfläche sehr keimanfällig und schnell verderblich ist, halten sich die meisten Lebensmittel bei richtiger Lagerung mehrere Tage oder gar Wochen frisch.
Ansonsten kann man Lebensmittel auch haltbar machen, einfrieren, vakuumieren, einkochen, dörren, pökeln etc. so dass sie bis zu mehreren Jahren haltbar sein können.
Und manch Lebensmittel, vor allem Fleisch muss eh meist gut abgehangen sein, bevor es richtig lecker ist (natürlich unter kontrollierten Bedingungen).

Überflussgesellschaft hin oder her, wer Lebensmittel wegwirft obwohl sie durchaus noch zu geniessen und nicht verdorben sind, nur weil eine "Empfehlung" (denn mehr ist das MHD nicht) des Herstellers was anderes sagt, dem fehlt eindeutig der Respekt für das Lebensmittel.
Naja gut, ohne irgendjemand speziellen anzusprechen, wer sich nur Pommes und Pizza in den Ofen knallt, hat eh keine Ahnung wie man vernünftig mit Lebensmittel umgeht ;)
 
Solange viele wie du denken wird sich sicherlich nichts ändern!

Wenn "viele" Menschen in Deutschland umdenken, und eben deutlich weniger Lebensmittel einkaufen und wegwerfen, dann sinken die Gewinne der Massenhersteller. Wie diese dann reagieren, ob sie ihre Produktion drosseln und damit die Umwelt wieder entlasten - wäre zumindest möglich.
Des weiteren gebe ich lieber etwas mehr Geld für mehr Qualität und dafür weniger Menge aus. Wieso muss ich ein XXL-Schnitzel essen, es reicht auch ein kleineres und dafür von einem einheimischen Nicht-Massen-Hersteller. Dann habe ich auch einen Mehrwert für mein Geld und weniger Müll.
 
Des weiteren gebe ich lieber etwas mehr Geld für mehr Qualität und dafür weniger Menge aus. Wieso muss ich ein XXL-Schnitzel essen, es reicht auch ein kleineres und dafür von einem einheimischen Nicht-Massen-Hersteller. Dann habe ich auch einen Mehrwert für mein Geld und weniger Müll.

Ich persönlich kaufe überwiegend BIO (nicht ausschließlich) und achte schon auf Qualität. Darf ich nun wegwerfen? Ich unterstüzte damit ja aktiv die einheimische Nicht-Massen-Hersteller
 
...
Ich will hier niemand Scheinheiligkeit vorwerfen, aber die Aufregung mutet doch in diesem Zusammenhang etwas seltsam an.


Prinzipiell gebe ich dir Recht, allerdings fehlen mir - und daher die Aufregung - Information, Transparenz und Ehrlichkeit von Seiten der Herstellerindustrie.
Wenn die Ihre Produktion offenlegen würden, und jeder Kunde wirklich informiert wäre, was er sich gerade in den Wagen gelegt hat, dann müssten m.E. nachhaltig/ökologisch/fair erzeugte Lebensmittel kein Spartendasein fristen.
Ich bin noch Student, wohne daheim und ess halt das, was meine Mutter kocht. Wenn ich mit meiner Freundin zusammen koche, achten wir schon auf Lebensmittel, von denen wir zumindest das Gefühl haben, dass wir dabei nicht verarscht werden. Kann man sich ja selbst mit dem Bio-Siegel nicht mehr sicher sein :roll:

Was ich aber noch vermehrt sähe, wäre Transparenz von seiten der Produzenten. Damit wirklich JEDER mal gesehen hat, woher diese vermaledeiten armen Wiesenhof-Hähnchen kommen.

100% Konsequenz geht in unserer Gesellschaft aber leider nicht, da wir an jeder Ecke mit Papp-Essen und Schrott konfrontiert werden.
Manchmal denke ich, dass in der Agrar und Industriegesellschaft wohl doch einiges besser war, als in unserer heutigen Dienstleistungsgesellschaft, wo man - wie dieser Thread zeigt - jeglichen Respekt vor Lebensmitteln verloren hat. (was wie du sagst, wohl auch verständlich ist, wenn man sieht, wie sie industriell produziert werden... )

Ich für meinen Teil hoffe, dass ich irgendwann mal die Möglichkeit hab, mich teilweise aus dem eigenen Garten zu ernähren. :-?
 
Oh ein Thema das immer wieder zu Mißverständnissen führt, wobei ich dennoch nicht dafür bin das ganze System mit viel Steuergeld umzuwerfen. An sich sollte es doch reichen wenn man den Leuten erklärt das bei manchen Produkten die Angabe eben eine Empfehlung ist und bei anderen ein echtes "Fristdatum"
 
Discounter Lidl will Lebensmittel-Verschwendung bekämpfen

Folgende News wurde am 27.08.2015 um 16:03:00 Uhr veröffentlicht:
Discounter Lidl will Lebensmittel-Verschwendung bekämpfen
Shortnews

In Europa werden jährlich etwa 280 Kilogramm Lebensmittel pro Person weggeschmissen. Der Discounter Lidl will jetzt dagegen etwas unternehmen.

Lidl will ein Rabatt-System einführen, um die Kunden zu animieren, nur noch für ihren wirklichen Bedarf einzukaufen.


Die Verbraucher können dann an der Lidl-Kasse Coupons bekommen, die beim nächsten Besuch im Geschäft eingelöst werden können. Diese Coupons sollen zum Beispiel für Brot, Obst und Gemüse gelten.
 
Falls es diese Coupons sind die ich denke bringt das System nichts da man dann meist immer 2 Produkte kaufen muss und eins dann gratis bekommt und dann nur bei markenprodukten.
 
Solche Coupons würden aber dem Sinn der Aktion widersprechen. Man kann den Kunden doch nicht dazu animieren, WENIGER zu kaufen, indem man Anreize für ihn schafft, MEHR zu kaufen. Wäre doch hinrissig...
 
Das ist doch eh nur Augenwischerei. Anstatt großkotzig mit dem Finger auf die Kunden zu zeigen, sollten die mal lieber ihr eigenes Abfallproblem in Angriff nehmen. Bei allen Discountern, Supermärkten und Co., landen täglich unzählige Kilo an Lebensmitteln in den Müll.