"Bio"-Sprit E10

Werdet Ihr E10 tanken

  • Nein, ich habe Angst um Auto und Geldbeutel

    Stimmen: 8 80,0%
  • Ja, ich will die Erdölvorkommen schonen

    Stimmen: 1 10,0%
  • Vielleicht E10, Super, Super Plus ist doch alles gleich teuer

    Stimmen: 1 10,0%

  • Umfrageteilnehmer
    10
  • Umfrage geschlossen .
Bei uns heute wie folgt:

E10 --> 1,41 €
Super --> 1,47 €

:ugly:

Hab vorsichtshalber mal nicht getankt da die Karre Montag eh in die Werkstatt geht.
 
Super, Ingo!!!!
Kein Diesel ...

Das waren noch gute Werbungen ... *träum*


E10 ist Schrott. Die Idee Kraftstoffe etwas alternativer zu gestalten ist ja nicht falsch. Aber nicht um jeden Preis auf Biegen und Brechen. Lieber normales Benzin und den Verbrauch mal von 14/12/10/8 ... auf 3/2 Liter/100 km/h senken, das wäre mal Fortschritt. Die Technologie könnte man auch exportieren. Über E10 lacht sich das Ausland doch kaputt.
 
E10 ist Schrott. Die Idee Kraftstoffe etwas alternativer zu gestalten ist ja nicht falsch. Aber nicht um jeden Preis auf Biegen und Brechen.
Wo passiert es denn um jeden Preis? Es geht um ein paar Cent pro Liter :ugly:

Lieber normales Benzin und den Verbrauch mal von 14/12/10/8 ... auf 3/2 Liter/100 km/h senken, das wäre mal Fortschritt. Die Technologie könnte man auch exportieren. Über E10 lacht sich das Ausland doch kaputt.

Es gab Autos die das konnten, die wurden kaum verkauft weil sie zu teuer waren. Bei Autos gibt es wie in anderen Bereichen auch im wesentlichen 2 Dinge die funktionieren:
1. groß, schick und teuer
2. klein und möglichst billig

Ein teures, kleines Auto verkauft sich eher wenn es einfach nur viel Ps hat, anstatt das es wenig Sprit verbraucht.
 
E10 ist eine typisch grüne Abzocke...

-Die Preise vom Super wird teurer, weil sonst dieser E10-Schwachsinn nicht getankt werden würde... Und die Tankstellen werden gesetzlich verpflichtet einen gewissen Anteil E10 zu verkaufen... War doch dann klar, wie das dann laufen wird.
-Insgesamt gehen die Preise nach oben, weil die Produktion von Ethanol teurer ist.
- Der Verbrauch ist wahrscheinlich höher...
- Wer weiß schon, wie sich dieses aggressivere Gemisch auf das Auto auf 10 Jahre gesehen bewirkt?
- Wo wird der meiste Bioethanol produziert? In Brasilien... Dort wird sauber Regenwald in Monokultur-Plantagen umgewandelt... Na, wenn das mal kein Umweltschutz ist...
- Nahrungsmittelpreise in der dritten Welt steigen, da der Anbau von Treibstoff aufgrund der Zwangsmaßnahmen noch lukrativer wird... Aber Pseudo-Umweltschutz ist ja wichtiger als ein paar so unbedeutende Menschen, die hungern... Nein halt... Man könnte ja ein paar Milliarden Euro Entwicklungshilfe spendieren... Dafür erhöhen wir (oder senken nicht) die Steuern... Und so ist jeder glücklich, oder?
 
Die weitere Einführung von E10 wurde vorerst gestoppt!

Quelle: *Klick*

Hoffentlich gibt es auch weiterhin so viele Leute, die E5 tanken, damit E10 keine Chance hat!


PS: ich gehöre auch zu denjenigen KFZ-Besitzern, deren Auto offiziell kein E10 vertragen ;)
 
Ich teile die allgemeine Anti-Haltung mit euch. Mich überzeugen nicht mal alle Pro-Argumente.
Es wird zwar immer damit geworben, Biomasse sei CO2-neutral, aber wenn man mal genauer hinschaut, kommt man nicht umhin, festzustellen, dass beim Anbau Dünger eingesetzt wird, dessen Herstellung alles andere als CO2-neutral ist. Die wahre CO2-Einsparung gegenüber den fossilen Treibstoffen ist nur gering. Daher halte ich es für viel vernünftiger, erst Biosprit zu tanken, wenn dessen produktion ökonomisch sinnvoll ist (irgendwann wird das Erdöl schon teurer genug werden). Dass es sich momentan für Verbraucher vielleicht lohnt, Biosprit zu tanken, liegt ja nur daran, dass er geringer besteuert wird als die konventionellen Kraftstoffe.
Letztlich kann ich aber die E10-Einführung vor dem Hintergrund der EU-Vorgabe nachvollziehen. Von alleine erreichen wir die grünen Ziele ja nicht. Ergo: in der EU wurden meiner Ansicht nach "zu grüne" Ziele vereinbart und jetzt haben wir den Salat.

Noch ein lustiges Gerücht: Ich habe gehört, dass die Tankstellen anfangs (oder immer noch?) normales Super als E10 verkauft haben, um bei den Kunden "positive Eindrücke" zu hinterlassen. Denn natürlich achtet man beim ersten Mal E10 tanken darauf, ob man mehr verbraucht oder ähnliches.



Wo passiert es denn um jeden Preis? Es geht um ein paar Cent pro Liter :ugly:

So einfach würde ich es mir nicht machen. Es passiert schon um jeden Preis im Sinne von: die Kunden müssen es kaufen, selbst wenn sie es nicht wollen. Das hat nix mit Marktwirtschaft zu tun.
 
So einfach würde ich es mir nicht machen. Es passiert schon um jeden Preis im Sinne von: die Kunden müssen es kaufen, selbst wenn sie es nicht wollen. Das hat nix mit Marktwirtschaft zu tun.

Ich drehe die Schraube mal weiter: Wir müssen es kaufen, obwohl eine CO2 Reduzierung nicht nachgewiesen wird, im Gegenteil, denn das Ethanol muss auch erst mal produziert werden und dafür wird dann wieder gesunder Wald gerodet. Absolut daneben.

Und dafür, dass E10 "uns" unabhängiger vom Erdöl machen soll steigt der Preis immer mehr. Er sollte aber fallen, wenn wir weniger Erdöl benutzen.
 
Ich drehe die Schraube mal weiter: Wir müssen es kaufen, obwohl eine CO2 Reduzierung nicht nachgewiesen wird, im Gegenteil, denn das Ethanol muss auch erst mal produziert werden und dafür wird dann wieder gesunder Wald gerodet. Absolut daneben.
Du mußt es nicht kaufen, Du zahlst dann aber halt anteilig das Ethanol von denen die es benutzen mit, ist nur eine Art erweiteter Mineralölsteuer. Glückwunsch zu einer weiteren Ökosteuer quasi ;)


Und dafür, dass E10 "uns" unabhängiger vom Erdöl machen soll steigt der Preis immer mehr. Er sollte aber fallen, wenn wir weniger Erdöl benutzen.
Vielleicht steigt er aber auch nur 0,X% weniger. Der Preis wird weltweilt gebildet und dann vom deutschen Staat vervielfacht, wenn die Deutschen nun 1-2% weniger Erdöl verbrauchen dann kümmert das den Erdölpreis auch nur wenig.

Um den Preis mach ich mir aber noch keine Sorgen, solange immernoch Leute mit geringem Einkommen Autos fahren die viel verbrauchen ist es noch zu billig. Aber genau das ist in den letzten Jahren schon gefühlt erheblich zurück gegangen, ist quasi der eigentliche Erfolg dieser Regierung :ugly:

Von mir aus hätte es auch gereicht einfach jährlich die Mineralölsteuer zu erhöhen, 2010 hätte der Benzinpreis gern bei 2 Euro liegen können, 2015 bei 2,50.

So einfach würde ich es mir nicht machen. Es passiert schon um jeden Preis im Sinne von: die Kunden müssen es kaufen, selbst wenn sie es nicht wollen. Das hat nix mit Marktwirtschaft zu tun.
Du redest von der sogenannten freien Marktwirtschaft, das ist ein ideales Model von dem sich Deutschland seit vielen Jahren immer weiter entfernt. Freie Märkte sind zwar von der Politik gewollt, aber noch wichtiger ist ihr das sie überall eingreifen kann :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dafür, dass E10 "uns" unabhängiger vom Erdöl machen soll steigt der Preis immer mehr. Er sollte aber fallen, wenn wir weniger Erdöl benutzen.

Zu dem Thema hab ich auch mal was interessantes gehört. Unsere Ambitionen, unsere Nachfrage umzustellen, um CO2 einzusparen, führen global zu gegenläufigen Effekten.
Warum? Angenommen, wir spulen mal vor ins Jahr 2050, haben alle Klimaziele erreicht und verbrauchen kaum noch Erdöl. Dann ist, bei gleichem Angebot, der Preis für Öl etc. niedriger, so dass die "Who cares?" Staaten wie China mehr Öl konsumieren.

Ein zweiter Punkt: Die Hotelling-Regel. Natürlich verhalten sich die Ölförderer nicht ohne Kalkül. Wir wissen, dass die Fördermenge künstlich niedrig gehalten wird, um den Preis hoch zu halten. Mit der Hotelling-Regel gibt es ein plausibles theoretisches Konstrukt, mit dem man abschätzen kann, wie sich die Ölkartelle verhalten werden. Die Regel besagt: der Eigentümer einer endlichen Ressource wird genau so viel fördern, dass die Preissteigerung auf den im Boden befindlichen Rest genauso hoch ist wie die Verzinsung am Kapitalmarkt für die Erlöse des geförderten Öls.
Haben die Förderer hohe Preiserwartungen, fördern sie weniger; erwarten sie hingegen höhere Kapitalmarktverzinsungen, fördern sie mehr.
Wenn sie nun ernsthaft damit rechnen, dass in ferner Zukunft der Preis für Erdöl fällt (oder weniger stark ansteigt), weil es niemand mehr benutzen will, ist es rational, jetzt richtig viel zu fördern.


Um den Preis mach ich mir aber immer noch keine Sorgen, solange immernoch Leute mit geringem Einkommen Autos fahren die viel verbrauchen ist es noch zu billig. Aber genau das ist in den letzten Jahren schon gefühlt erheblich zurück gegangen, ist quasi der eigentliche Erfolg dieser Regierung :ugly:
Das würde ich so auch unterschreiben ;)
 
Um den Preis mach ich mir aber noch keine Sorgen, solange immernoch Leute mit geringem Einkommen Autos fahren die viel verbrauchen ist es noch zu billig.

Und du meinst Personen mit geringem Einkommen können sich mal eben einen Neuwagen / jungen Gebrauchten kaufen der wenig verbraucht, nur weil in den letzten Jahren der Sprit förmlich explodiert ist?
 
Und du meinst Personen mit geringem Einkommen können sich mal eben einen Neuwagen / jungen Gebrauchten kaufen der wenig verbraucht, nur weil in den letzten Jahren der Sprit förmlich explodiert ist?

Sicher eher als die alten, mindestens Mittelklassewagen mit denen ich früher die gemeinten Leute rumheizen sehen habe.
Zum Glück ist das aber überhaupt nicht nötigt, weil es genug alte Gebrauchte gibt die auch sehr wenig verbrauchen. 5 Liter Autos haben wir doch seit mindestens 30 Jahren.
 
Ich glaub da hat die Auto Lobby mal wieder ganz gute Arbeit geleistet.

Ich hab mein Mopped, Baujahr 2004, erstmal mit knapp 30 Liter E10 vollgetankt, weil warum sollte ich in Panik ausbrechen?

Ansonsten gilt wie immer, wem ein Auto zu teuer ist, dem kann ich erklären, wie man ohne Auto klar kommt.

gruss kelle!
 
Fragt man bei BMW an, ob das Motorrad E10 verträgt, bekommt man sinngemäß diese Antwort:

In den USA ist E10 seit 1998 im Handel. Aufgrund dieses Praxistest ohne Probleme können Sie ohne weiteres E10 für Ihr Motorrad nutzen.

gruss kelle!
 
In meinen Augen hat E10 folgende Vorteile:
- Weniger Verbrauch des endlichen Rohöls
Die Beimischung wird von 5% auf 10% erhöht, macht 5% weniger reines Benzin im Gemisch.
Der Mehrverbrauch ist in der Praxis allerdings größer als 5% womit das ganze ad absurdum geführt wird.

Der ohnehin schon sehr schlechte Wirkungsgrad eines Ottomotors wird durch diesen Unsinn noch schlechter.
Ethanol in reiner Form wäre eine gute Alternative (wie in anderen Ländern üblich), dieses gepansche ist der größte Schwachsinn.
 
Weniger Verbrauch von Erdöl heißt ja nur, dass das Öl günstiger oder nicht so schnell teurer wird... Die Nachfrage nach Öl steigt also dann... Außerdem ist es doch egal wann das Erdöl komplett verbraten ist... Irgendwann ist es weg... Warum also sparen? Ob es jetzt 5 oder 10 Jahre länger hält ist doch egal... Erst wenn das Öl unglaublich teuer wird, werden sich auch Alternativen von selbst rechnen.
 
Weniger Verbrauch von Erdöl heißt ja nur, dass das Öl günstiger oder nicht so schnell teurer wird... Die Nachfrage nach Öl steigt also dann... Außerdem ist es doch egal wann das Erdöl komplett verbraten ist... Irgendwann ist es weg... Warum also sparen? Ob es jetzt 5 oder 10 Jahre länger hält ist doch egal... Erst wenn das Öl unglaublich teuer wird, werden sich auch Alternativen von selbst rechnen.

Sich aus der Abhängigkeit des Erdöls zu begeben ist nicht verkehrt und wenn Deutschland das frühzeitig schaffen würde, könnten wir unsere Technologie für gutes Geld exportieren.

Verbrennungsmotoren werden früher oder später von unsere Straßen verschwinden (müssen). Gasfahrzeuge sind dann ebenfalls dran, Autos müssen mit regenerativen Energien fahren können. Vielleicht nicht 2020, aber eines Tages sicherlich und je früher, umso besser.

Die Alternativen rechnen sich heute doch schon, das Problem ist die Regierung fördert diese leider nicht genug.

E10 ist der größte Schwachsinn, denn die Besorgung von +5% haben mehr schädliche Auswirkung auf die Umwelt als durch die 5% weniger Benzin eingespart werden können. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Die sollen nicht am Gemisch rumpfuschen, die sollen den Verbrennungsmotor ersetzen!