Hey
nach langer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder hier.. und zwar habe ich ein Problem mit einer meiner Kurzgeschichten.. normalerweise kann ich sie selber in etwa einschätzen und sagen, ob sie mir gefallen, aber hier bin ich am verzweifeln
ach, lest einfach und bitte gebt mir eure Gedanken durch
Sie hat keinen richtigen Titel, wird auch keinen bekommen, daher mit Arbeitstitel (=Titel des Word-Dokuments )
[FONT="]25/03/2010 4.32.00 Bahnhof Versuch I[/FONT][FONT="][/FONT]
[FONT="]Ein letztes mal sein Credo, Falsches würde er niemals tun. Wer telefoniert hier? Irgendwann muss doch eine vorbeikommen. Eine Kleine. Eine Zärtliche. Eigentlich ist der Bahnhof viel zu leer, viel zu viel Nacht daraußen, aber irgendwann wird es klappen. Alle in Begleitung, alle unter Schutz. Als läse er Zeitung. Die Stunden rinnen, eine muss dabei sein. Die Treppe herauf, hier ist die Dämmerung. Gleich ein Zug.[/FONT]
[FONT="]Kranke Menschen, alle stürmen weg, als würden sie dadurch weniger sterben. Nur eine bleibt am Bahnsteig. Sie muss es sein. Er setzt sich seine Maske auf, zerrt sie zurück in den Zug und… schmeißt sie an der nächsten Station zerrissen wieder heraus, fährt weiter. Nichts wird ihn jemals fassen können.[/FONT]
[FONT="]Nun hat er Zeit zu sitzen. Nun hat er Zeit, sich die Maske abzunehmen, klar zu denken. Obwohl. [/FONT]
[FONT="]Naja, sie wird schon drüber wegkommen. Wird sie doch? War ja auch gut. Für sie. Was soll passieren. Was soll passieren. Was… soll passieren. Sie wird vielleicht noch einige Tränen vergießen. Ihm hat es geholfen. Hat es doch? War ja auch gut. Für sie. Musste schon sein. Sie wird sich wahrscheinlich sowieso an nichts erinnern, oder?[/FONT]
[FONT="]Jedenfalls nicht an sein Antlitz, wie auch, verhüllt wie es war. Und gesehen haben ihn die kranken Arschlöcher am Bahnhof ohnehin nicht. Zumindest nicht genauer. Keiner wird ihn fassen. Vielleicht. Falsch war es nicht. Und sie?[/FONT]
[FONT="]Er steht auf und rennt wild umher; im Glauben, zu denken. Zum Glück ist der Wagen leer. Die nächste Station ist nahe, er sollte raus. Weg von hier. Mit aller Kraft versucht er, die Scheibe einzuschlagen; unwissend, weshalb. Nun kommt der Zug zum stehen, dieser Bahnhof ist beruhigender.[/FONT]
[FONT="]Ihn überkommt ein Gefühl… fünf Sekunden später findet er sich kotzend am Bahnsteig. Nun kümmern sich die kranken Leute um ihn, denken an ihn, heucheln Menschlichkeit. Fickt euch, ich brauch Hilfe. Die Toilette! Aus Verzweiflung rammt er sich sein Messer ins Bein. Es freut ihn irgendwie, sich so blutend zu sehen. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, schlendert er Richtung Telefonzelle. Will Hilfe rufen für sie, für ihn. Sie wird welche bekommen, er soll bleiben wo er ist.[/FONT]
[FONT="]Kann er nicht, er setzt sich hin. Es hilft zumindest allen anderen. Minuten, oder auch nur Sekunden sitzt er. Ein Impuls rafft ihn auf, es kann so nicht laufen. Nur ein Weg hier raus. Er hinterlässt zwar eine rote Spur, aber der nächste Zug trägt ihn fort.[/FONT]
[FONT="]Es ist getan, nichts würde sich ändern, wenn sie ihn nun fassen würden. Der Sonne entgegen; die Natur will wohl, dass er frei bleibt. Hier kann er aber nicht bleiben, steigt an der nächsten Station wieder aus, um sich zu befreien.[/FONT]
[FONT="]Sein Zug fährt ohne ihn weiter, und erst da sieht er, zwei Gleise weiter, was er angerichtet hat. Ein Entkommen wird unmöglich, eben wie er es wollte.[/FONT]
[FONT="]25/03/2010 5.20.00[/FONT]
nach langer Abstinenz melde ich mich auch mal wieder hier.. und zwar habe ich ein Problem mit einer meiner Kurzgeschichten.. normalerweise kann ich sie selber in etwa einschätzen und sagen, ob sie mir gefallen, aber hier bin ich am verzweifeln
ach, lest einfach und bitte gebt mir eure Gedanken durch
Sie hat keinen richtigen Titel, wird auch keinen bekommen, daher mit Arbeitstitel (=Titel des Word-Dokuments )
[FONT="]25/03/2010 4.32.00 Bahnhof Versuch I[/FONT][FONT="][/FONT]
[FONT="]Ein letztes mal sein Credo, Falsches würde er niemals tun. Wer telefoniert hier? Irgendwann muss doch eine vorbeikommen. Eine Kleine. Eine Zärtliche. Eigentlich ist der Bahnhof viel zu leer, viel zu viel Nacht daraußen, aber irgendwann wird es klappen. Alle in Begleitung, alle unter Schutz. Als läse er Zeitung. Die Stunden rinnen, eine muss dabei sein. Die Treppe herauf, hier ist die Dämmerung. Gleich ein Zug.[/FONT]
[FONT="]Kranke Menschen, alle stürmen weg, als würden sie dadurch weniger sterben. Nur eine bleibt am Bahnsteig. Sie muss es sein. Er setzt sich seine Maske auf, zerrt sie zurück in den Zug und… schmeißt sie an der nächsten Station zerrissen wieder heraus, fährt weiter. Nichts wird ihn jemals fassen können.[/FONT]
[FONT="]Nun hat er Zeit zu sitzen. Nun hat er Zeit, sich die Maske abzunehmen, klar zu denken. Obwohl. [/FONT]
[FONT="]Naja, sie wird schon drüber wegkommen. Wird sie doch? War ja auch gut. Für sie. Was soll passieren. Was soll passieren. Was… soll passieren. Sie wird vielleicht noch einige Tränen vergießen. Ihm hat es geholfen. Hat es doch? War ja auch gut. Für sie. Musste schon sein. Sie wird sich wahrscheinlich sowieso an nichts erinnern, oder?[/FONT]
[FONT="]Jedenfalls nicht an sein Antlitz, wie auch, verhüllt wie es war. Und gesehen haben ihn die kranken Arschlöcher am Bahnhof ohnehin nicht. Zumindest nicht genauer. Keiner wird ihn fassen. Vielleicht. Falsch war es nicht. Und sie?[/FONT]
[FONT="]Er steht auf und rennt wild umher; im Glauben, zu denken. Zum Glück ist der Wagen leer. Die nächste Station ist nahe, er sollte raus. Weg von hier. Mit aller Kraft versucht er, die Scheibe einzuschlagen; unwissend, weshalb. Nun kommt der Zug zum stehen, dieser Bahnhof ist beruhigender.[/FONT]
[FONT="]Ihn überkommt ein Gefühl… fünf Sekunden später findet er sich kotzend am Bahnsteig. Nun kümmern sich die kranken Leute um ihn, denken an ihn, heucheln Menschlichkeit. Fickt euch, ich brauch Hilfe. Die Toilette! Aus Verzweiflung rammt er sich sein Messer ins Bein. Es freut ihn irgendwie, sich so blutend zu sehen. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, schlendert er Richtung Telefonzelle. Will Hilfe rufen für sie, für ihn. Sie wird welche bekommen, er soll bleiben wo er ist.[/FONT]
[FONT="]Kann er nicht, er setzt sich hin. Es hilft zumindest allen anderen. Minuten, oder auch nur Sekunden sitzt er. Ein Impuls rafft ihn auf, es kann so nicht laufen. Nur ein Weg hier raus. Er hinterlässt zwar eine rote Spur, aber der nächste Zug trägt ihn fort.[/FONT]
[FONT="]Es ist getan, nichts würde sich ändern, wenn sie ihn nun fassen würden. Der Sonne entgegen; die Natur will wohl, dass er frei bleibt. Hier kann er aber nicht bleiben, steigt an der nächsten Station wieder aus, um sich zu befreien.[/FONT]
[FONT="]Sein Zug fährt ohne ihn weiter, und erst da sieht er, zwei Gleise weiter, was er angerichtet hat. Ein Entkommen wird unmöglich, eben wie er es wollte.[/FONT]
[FONT="]25/03/2010 5.20.00[/FONT]