Die DDR war pro Kopf (~13500DM) weniger verschuldet als die BRD heute (~18.000€). Ein Drittel der Schulden waren in den Betrieben untereinander (wenn du das mitrechnest, dürften die meisten Unternehmen in D Pleite sein).
Die USA haben etwa 50.000$ Schulden pro Kopf.
Wenn aber eine kleine Fabrik, die wenig bis nichts verkaufen kann, 1 Mio Euro Schulden hat ist das mehr als wenn eine große, erfolgreiche Firma 1 Mrd. Euro Schulden hat... Schon schwierig, oder? Oder wünschen wir uns die geringe Staatsverschuldung von Somalia?
 
Somalia hat nur 3 Milliarden $ Auslandsschulden?! Wir haben das 150-fache :D Ja gut, wenn man sich das BIP (2,483 Milliarden $) anguckt ist das ne ganze Menge, aber soweit ich weiß ist Italien noch weit stärker (in % des BIP) verschuldet. Und Somalia kann noch auf Schuldenerlass hoffen, Italien wohl eher nicht.
 
Wenn aber eine kleine Fabrik, die wenig bis nichts verkaufen kann, 1 Mio Euro Schulden hat ist das mehr als wenn eine große, erfolgreiche Firma 1 Mrd. Euro Schulden hat... Schon schwierig, oder? Oder wünschen wir uns die geringe Staatsverschuldung von Somalia?
Die Zahl war pro Kopf, nicht pro Fabrik, was Fabrikgrößen unerhablich zur Beurteilung macht.
Außerdem: Wieso nichts verkaufen? Ein großer Teil der DDR-Produktion ging zu allen Zeiten ins Ausland - auch ins nicht-sozialistische. Und der Abstand in der Produktivität hat sich im Vergleich zur BRD von 1950-1990 sogar verringert (von 40% auf 56%).
btw: Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Produktion wächst auf den Feldern bzw. in Ställen, hat also mit Fabriken erst mal nicht viel zu tun. Ich kann ganz persönlich behaupten, im bestmöglichen Ackerland zu leben, ich weiß also, wovon ich rede ;)

mit ner Inflation wie in Somalia kriegen wa dis hin
Anders ausgedrückt: Ohne ne ordentliche Inflation kriegen einige Staaten, insbesondere die USA das *nie* mehr hin. Oder frühestens in 100 Jahren - optimistisch geschätzt.
Deutschland liegt laut WP übrigens bei 2/3 des BIP mit der Auslandsverschuldung.
 
Die Zahl war pro Kopf, nicht pro Fabrik, was Fabrikgrößen unerhablich zur Beurteilung macht.
Mannometer, du verstehst ja wohl wirklich nicht alles... Versuche ich es anders: Ich habe eine Pro-Kopf-Verschuldung von 0... Ich habe sogar Geld beiseite... Trotzdem werde ich wohl kaum zig Milliarden von anderen geliehen bekommen... Geld wird nur verliehen, wenn man auch erwarten kann, dass es zurückbezahlt wird... Deutschland bekommt seit jeher die beste Bonitätsbewertung... Der DDR wurde nur Geld geliehen, weil es politisch gewünscht war!

Ein Mensch, der 10 000 € Schulden hat, aber im Jahr Millionen verdient ist nicht überschuldet... Jemand, der nichts verdient, ist überschuldet, wenn er 10 000 Euro nicht zurückzahlen kann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, bedanke dich bei denen, wegen denen die (Real+)Löhne so gesunken sind.
Das wäre dann der Staat, oder? Arbeitgeber haben, zusammen mit den Gewerkschaften, in den letzten Jahren ja Lohnsteigerungen rausgehandelt.

Doch, ist es. Aber vielleicht hast du einfach nur andere Vorstellung über einen Staat. Bei mir sollte er halt auch für die Durchsetzung moralischer Standards zuständig sein - und wonaders macht er das ja auch.
Wessen "moralische" Vorstellungen soll er denn durchsetzen? Wer legt denn diese "Moral" fest?

Die selbe Frage anders formuliert stellen, ändert auch nichts an der Antwort o_O Wie man die Anweisungsgeber/Verantwortlichen nennt, it sch***egal.
Es ist schon ein Unterschied, ob jemand Ahnung von dem hat, was er macht, oder nicht. In meinen Augen zumindest.

Und nur mal so nebenbei: Man kann über Kommunisten vieles sagen, aber Verhungern ist da seltener als unter kapitalistischen Systemen.
Da es reinen Kommunismus noch nicht gegeben hat, kann man das schwer beurteilen. Die Staaten, die sich kommunistisch nennen, beweisen eher das Gegenteil.

Anders als BRD oder ger USA? :ugly:
Richtig.
Die DDR war pro Kopf (~13500DM) weniger verschuldet als die BRD heute (~18.000€). Ein Drittel der Schulden waren in den Betrieben untereinander (wenn du das mitrechnest, dürften die meisten Unternehmen in D Pleite sein).
Wie hoch war denn das Bruttosozialprodukt der DDR im Vergleich zur BRD? Und wie hoch die Vermögen der Einwohner des Staates?

Und dann hatten die Betriebe in der DDR ja auch noch einen gewissen Wert - allein schon Grund und Boden (der ja dem Staat gehörte).
Wie du es also rechnest, war die DDR weniger Pleite als die meisten "westlichen" Staaten zu diesem Zeitpunkt.
Du rechnest und vergleichst Dinge, die nicht vergleichbar sind, weil Du eine Menge Zahlen völlig ausser acht lässt.

Deutschland ist ein Niedrigsteuerland und selbst mit den "sozialen Nebenkosten" (mir fällt gerade das Wort nicht ein) liegen wir nur knapp über dem europ. Durchschnitt. Das wird beim Gestöhne über die hohen Steuern nur zu gern vergessen.
Ist das so? Oder resultiert dieses "Niedrigsteuerland" nich hauptsächlich aus dem Durchschnitt der gezahlten Steuern. Klar, das man bei Einkommen bis 30.000 Euro im Jahr super abschneidet in Europa, aber ist das denn bei Spitzeneinkommen auch so? Vor allem, wenn man die Gesamtbelastung betrachtet?

Marty
 
@phip: Was du anscheinend nicht verstehst: Die DDR hat verdient.

Das wäre dann der Staat, oder? Arbeitgeber haben, zusammen mit den Gewerkschaften, in den letzten Jahren ja Lohnsteigerungen rausgehandelt.
Das Problem ist nur, dass das immer weniger betrifft. bzw. durch Rausschmiss und Neueinstellungen insbesondere als Leiharbeiter, die Bezahlung für viele gesunken ist - es ist ziemlich egal, ob Facharbeiter A für 3 Jahre 5% mehr bekommt wenn 1. die Inflation höher ist 2. er statt Facharbeiter nur noch Leiharbeiter(ungelernt)-Gehalt bekommt. Wenn in macnhen Betrieben ein Viertel oder ein Drittel Leiharbeiter ist, wird auch niemand auf mehr Gehalt drängen, denn er weiß ja: morgen bin ich dann einer von denen, falls ich überhaupt noch mal durchs Tor gelassen werde.
Ja, die Politik ist Schuld, weil kein Mindestlohn eingeführt wurde - außer in einigen Extrembereichen.

Wessen "moralische" Vorstellungen soll er denn durchsetzen? Wer legt denn diese "Moral" fest?
A: Die in der Gesellschaft gültigen - z.B. gleiches Geld für gleiche Arbeit, keine AUsnutzung etc. B: Viel zu häufig die Wirtschaftslobbyisten.

Es ist schon ein Unterschied, ob jemand Ahnung von dem hat, was er macht, oder nicht. In meinen Augen zumindest.
Auch in der DDR gab es Wirtschaftsspezialisten. :roll:

Da es reinen Kommunismus noch nicht gegeben hat, kann man das schwer beurteilen. Die Staaten, die sich kommunistisch nennen, beweisen eher das Gegenteil.
Du meinst, weil es noch keinen reinen Kapitalismus gegeben hat, richtig? SPitzfindigkeiten dieser Art können wir uns wirklich sparen!

Wie hoch war denn das Bruttosozialprodukt der DDR im Vergleich zur BRD?
Hab ich doch schon gesagt: 56% zuletzt.

Und wie hoch die Vermögen der Einwohner des Staates?
Du rechnest und vergleichst Dinge, die nicht vergleichbar sind, weil Du eine Menge Zahlen völlig ausser acht lässt.
Naja, ich sehe einfach nicht, was das private Vermögen mit der staatlichen Verschuldung zu tun hat - außer du schlägst Enteignungen zur Lösung vor.

Oder resultiert dieses "Niedrigsteuerland" nich hauptsächlich aus dem Durchschnitt der gezahlten Steuern.
Das ist meines Wissens nach die anerkannte Methode, einen einfachen Vergleich zu führen.
Bei den Spitzeneinkommen weiß ich es nicht genau, aber Spitze sind wir da auch nicht - und nebenbei, in den Ländern, wo es Spitze ist, leben immer noch Reiche.
Geld ist - von der Lebenssicherung einmal abgesehen - ein erstaunlich schwaches Argument für irgendeinen Wohnortwechsel. Wärs anders, gäbs in Deutschland inzwischen zehn Mio Polen etc. und selbst innerhalb Deutschlands gibt es noch Leute, die nicht aus dem Osten in den Westen gezogen sind. ;)
 
Ja, die Politik ist Schuld, weil kein Mindestlohn eingeführt wurde - außer in einigen Extrembereichen.
Die Politik ist auch schuld, weil sie das Leiharbeitertum so fördert. Die Politik ist eigentlich an Allem schuld, weil sie die Rahmenbedingungen schafft. Und der Mindestlohn hilft doch dabei überhaupt nicht. Zumindest nicht bei dem von Dir beschriebenen Problem, dass Facharbeiter als Leiharbeiter weniger bekommen. Sie bekommen auch als Leiharbeiter meist mehr als jede Mindestlohnforderung.

A: Die in der Gesellschaft gültigen - z.B. gleiches Geld für gleiche Arbeit, keine AUsnutzung etc. B: Viel zu häufig die Wirtschaftslobbyisten.
Moral für eine ganze Gesellschaft wird es kaum geben. Man kann "Parteimoral" umsetzen, aber keine "Gesellschaftsmoral".

Auch in der DDR gab es Wirtschaftsspezialisten.
Sicher gab es die, aber leider sassen die nicht dort, wo die Pläne gemacht wurden.

Du meinst, weil es noch keinen reinen Kapitalismus gegeben hat, richtig? SPitzfindigkeiten dieser Art können wir uns wirklich sparen!
Nein, Deine Aussage war: In kommunistischen Staaten verhungern keine Menschen. Meine Frage: Welche Staaten waren denn "kommunistisch"? Ist Kuba kommunistisch? China? Nord-Korea? Die Ex-Sowjetunion? Dort verhungern sogar heute noch deutlich mehr Menschen als in jedem westlichen Staat.

Naja, ich sehe einfach nicht, was das private Vermögen mit der staatlichen Verschuldung zu tun hat - außer du schlägst Enteignungen zur Lösung vor.
Wer ist denn der "Staat"? Und wer haftet ihm Zweifel für den Staat?

Das ist meines Wissens nach die anerkannte Methode, einen einfachen Vergleich zu führen.
Man muss dann noch betrachten, wie denn ein Durchschnitt zustande kommt.

Wenn von 10 Leuten 9 ein Einkommen haben von 10.000 Euro und 0 Steuern zahlen, und einer zahlt auf 100.000 Euro 90% Steuern, dann kommt in Summe raus, dass im Schnitt niedrige Steuern gezahlt werden. Bedeutet aber in diesem Beispiel noch lange nicht, dass man die Spitzenverdiener (nämlich den Einen) noch höher besteuern sollte.

Bei den Spitzeneinkommen weiß ich es nicht genau, aber Spitze sind wir da auch nicht - und nebenbei, in den Ländern, wo es Spitze ist, leben immer noch Reiche.
Sicher. Und wenn Du in Deutschland einen Einkommensmillionär mit 90% besteuerst, dann ist der immer noch "reich".

Und wenn Bill Gates auf sein Vermögen 99% Steuern zahlen würde, dann wäre er immer noch reich. Frage ist, ob jemand unter diesen Bedingungen dann noch den Einsatz zeigen will, um diese Einnahmen zu erzielen. Wollen wir das? Niemand wird mehr wirtschaftliches Risiko in Kauf nehmen, wenn er am Ende doch nichts übrig hat.

Geld ist - von der Lebenssicherung einmal abgesehen - ein erstaunlich schwaches Argument für irgendeinen Wohnortwechsel.
Stimmt, deshalb ziehen Sportler, Künstler etc. auch so ungern in die Schweiz und nach Monaco. Die ziehen da nur hin, weil in Monaco die Milch besser schmeckt.

Marty
 
Ah, Du gehörst also zu denen, die noch nicht genug bezahlen? Wenn Du jetzt nahe am Höchststeuersatz liegst, dann bist genau DU gemeint, wenn man von den "Reichen" spricht, die man noch höher besteuern sollte. Du weißt es nur noch nicht, aber Du müsstest eigentlich täglich auf Deiner Yacht Kaviar essen.
Nein, aber ich habe niedrigere Freibeträge!

Das ist, zumindest in tarifgebundenen Unternehmen, die sich an das AGG halten, vorbei. Bei Sozialplänen müssen die Altersgruppen entsprechend berücksichtigt werden.
...und danach, wer wieviel Kinder hat! Also single und junger Mensch zieht damit immer die Arschkarte - wobei ich finde, aus globaler Sicht ist so eine Verfahrensweise gerecht.

Wer sind denn die "Starkverdiener"? Ist ein Single mit 50.000 Euro im Jahr nicht viel eher "Starkverdiener", als ich mit 50.000 Euro im Jahr, wo ich Frau und evtl. 4 Kinder habe? Da bin ich eher im Hartz IV Bereich angesiedelt.
Also Starkverdiener geht bei mir eigentlich erst ab weit über 50k EUR im Jahr los! Ich sage mal alles unter 75.000EUR/Jahr zählt nach meiner Auffassung noch als Mittelstand. Und ob mit Frau und Kindern oder nicht, du bekommst noch Kindergeld und hast durch deine Kinder einen hohen Steuerfreibetrag. Summasumarum müssten wir als fast gleich rausgehen. Asso, deine Frau kann auch arbeiten gehen, wenn du mit "durchfüttern" musst, so ist dass eine andere Geschichte! (Ich stehe dazu, für mich ist Hausfrau kein Beruf, sondern ein Zeichen von Faulheit!)

Das meinst Du nicht ernst? Die DDR war faktisch pleite.
Nenne mir eine fundierte Referenz, die das belegt! Das ist totaler Schwachsinn! Faktisch gesehen war die Verschuldung der BRD deutlich höher und es kamen vor ca. 2 Jahren auch CIA-Berichte zutage, die belegten, dass die BRD schätzungsweise eher pleite geht, als die DDR (zumindest ohne weitere Kredite der USA). Der Zusammenbruch hatte einzig und allein politische Gründe, definitiv keine wirtschaftlichen, sowas hatte nur eine Union und FDP erzählt, weil die keine Ahnung haben. Historiker sind da aber andere Auffassung!

Sicher? Vergleiche doch einfach mal die Produktionszahlen der Autoindustrie in den 80ern in beiden deutschen Staaten.
Ganz sicher! In den 80er Jahren waren die Amis beim Autokauf noch sehr patriotisch und kauften fast ausschließlich amerik. Autos! Die Nachfrage beschränkte sich somit primär auf Deutschland und ein paar Exporte in Europa und noch etwas weniger in die Welt.

Nein, auch ein Fussballverein, der vermeintlich die teuersten Spieler hat, wird deshalb nicht automatisch Meister.
Sportliche Leistungen hängen von der Tagesform ab. Ein schlechter Tag sollte doch aber bei Managern nicht gleich ein Unternehmen in die Scheiße reiten, oder? Wenn doch, so sind diese Manager meiner Meinung dennoch schlecht und überbezahlt! Man kann mal einen Deal versauen, aber doch bitte nicht mehrere in Folge!

Dein Umkehrschluss meiner Aussage ist falsch. Gute Manager sind teuer, aber nicht jeder teure Manager ist deshalb auch gut.
...weiter gedacht sind sie demnach ihr Geld auch nicht wert! Und was deine Theorie mit guten Manager angeht, ließ dir mal "das Kapital" (Analyse der Marktwirtschaft) durch, da steht drin, dass ein Mehrwert nur durch einbringen menschlicher Leistungen möglich ist (direkt oder indirekt, wie etwa durch Maschinen, die Menschen gebaut haben). Ein Manager macht nichts dergleichen, so frage ich dich, was bringt ein "guter" Manager ohne gute Ingenieure bzw. Experten? Nichts! Dennoch kassiert nur der Manager richtig ab - und du denkst, dass ist i.O. so? Ich nicht, ich finde es unfair, dass der Erfolg eines Unternehmen mehr oder minder nur auf einen Manager reduziert wird, wo die eigentliche Ware und damit die Umsätze doch von handwerklicher Kompetenz im Unternehmen geschaffen wird und nicht von den paar Heinis, die meinen sie leiten die Schose.

Geh doch mal anders heran, wenn die verschiedenen Arbeiter auf einer einsamen Inseln landen würden, welche Leute wären völlig überflüssig: Alles was mit BWL (in einer utopischen Welt auch die Juristen) zu tun hat! Ich weiß, ziemlich plump reduziert, aber das führt am besten vor Auge, wer in der Gesellschaft wichtig ist und wer nicht!

Das ist Ansichtssache. Ein Manager, der über Jahre den Firmenwert um Milliarden steigert durch kluge Entscheidungen und dadurch auch 10.000de Arbeitsplätze schafft, der ist durchaus dieses Geld wert.
Was ist denn eine kluge Entscheidung? Einen Experten einstellen - z.B. wie Steve Jobs bei Apple? Und was macht da nun genau der Manager? Steve Jobs macht doch die Innovation, nicht der Manager, der sitzt nur proforma an der Spitze! KEIN Manager ist eines Spitzengehaltes wert, wenn dann ausschließlich die Experten wie Ingenieure und auch die Mitarbeiter im Unternehmen!

Es steht doch den Aktionären frei, einen anderen Aufsichtsrat zu wählen, der dann andere Vorstände einstellt, die bereit sind, kostenlos zu arbeiten.
Das ist verzwickter als man glaubt, Aktionäre wollen Vorstände, die für eine hohe Dividende sorgen - in den letzten Jahren sollte dies innerhalb kürzester Zeit geschen! Und wie man heute weiß, war das ein fataler Fehler, zig Unternehmen haben es nun in der Krise schwer zu bestehen, da sie keine Rücklagen haben - eben alles für Dividenden rausgeschmissen! Sprich, die Aktionäre wollen keinen mitdenkenden Vorstand, die sind auch nicht am überleben des Unternehmens interessiert! Denen geht es nur um die (kurzfristige) Kohle! Aus dem Grund leitet auch sehr selten ein Manager mir vorausschauenden Sachverstand ein Unternehmen, sonder im Prinzip nur Handlanger der Aktionäre!

ich habe schon x-mal erwähnt, dass es ganz einfach ist, das System zu ändern: Kauft diese Unternehmen an der Börse einfach auf, dann könnt ihr selber entscheiden. Wenn 10 Mio. Deutsche einfach mal jeweils ein paar tausend Euro in ein DAX-Unternehmen stecken, dann haben die das sagen und können selber entscheiden.
Man sagt zwar immer, der Staat ist kein besserer Arbeitgeber, aber Niedersachen ist z.B. ein nicht sehr geringer Anteilshaber der VW-Aktien. Und siehe da, dieses Unternehmen ist recht solide (erst recht in der Krise) aufgestellt! Die Frage ist doch nicht, ob ich alle Unternehmen aufkaufe um sie zukunftsorientiert aufzustellen. Vielmehr muss doch darüber nachgedacht werden, soll ein Unternehmen auf lange Sicht bestehen und damit auch als Arbeitgeber eine solide Position beziehen oder soll es weiterhin nur um kurzfristige Renditen gehen zu Lasten der Überlebensfähigkeit des Unternehmen und zu Lasten der ehrlichen Arbeitnehmer, die jeden Tag versuchen qualitativ hochwertige Produkte zu erzeugen. Das muss jeder für sich überlegen! Fakt ist dennoch, Manager schaffen keinen Mehrwert im Unternehmen und auf lange Sicht sorgen Einsparungen im Bereich der Produktion für Qualitätseinbußen und wie lange kauft ein Kunde schon Müll!

Kennst Du die Gehaltslisten?
Ich kenne etliche in solchen Unternehmen und kennen von denen keinen, der auch nur im Ansatz mehr als die 20k EUR im Monat verdient! Fragen wir doch mal anders, kennst du welche? Aber ich kann dir zig Manager auflisten (aber die kenne ich nicht persönlich)! :p

Dann schaffen wir sie einfach ab und lassen die Unternehmen von der Putzfrau leiten, man braucht ja weder Bildung noch Leistung.
Ne, ich will dass das Unternehmen jemand leitet, der sein (Ingenieurs-)Handwerk versteht! Und ich wette ein Ingenieure will keine 5 Mio. Euro im Jahr, aber da wäre nur ein Problem, eine solche Fachkraft würde im Sinne des Unternehmens hantieren, nicht im Sinne der Aktionäre! ;)


Ja, und jetzt sag mir, wann da die Gesetze geschaffen wurden, die das möglich gemacht haben und wie die FDP daran beteiligt war.
Google doch bitte selbst nach dereguliertem Finanzmarkt und FDP und du wirst fündig! Bei Youtube gibt's auch etliche Lesungen vom Bundestag. Ich hatte im Forum schon einmal eine Umfrage gestartet, wer für eine Unions- und FDP Regierung ist - in dem Zuge hatte ich auch die Quellen schon einmal rausgesucht.
 
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So, das OT aus dem Europawahl-Thread findet sich jetzt hier.

Der Threadtitel ist bewusst Provokativ!
 
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Ne, ich will dass das Unternehmen jemand leitet, der sein (Ingenieurs-)Handwerk versteht! Und ich wette ein Ingenieure will keine 5 Mio. Euro im Jahr, aber da wäre nur ein Problem, eine solche Fachkraft würde im Sinne des Unternehmens hantieren, nicht im Sinne der Aktionäre! ;)
Mehdorn ist Ingenieur. Die Wette hast du also schon mal verloren. :mrgreen:

Ich verstehe auch nicht, warum ein "Fachidiot" - sagen wir ein hervorrrragender Maschinenbau-Ingenieur - geigneter sein soll eine Firma zu leiten als jemand, der sich mit Finanzen, Buchhaltung, Kundenakquise usw. auskennt.
 
Mehdorn ist Ingenieur. Die Wette hast du also schon mal verloren. :mrgreen:

Ich verstehe auch nicht, warum ein "Fachidiot" - sagen wir ein hervorrrragender Maschinenbau-Ingenieur - geigneter sein soll eine Firma zu leiten als jemand, der sich mit Finanzen, Buchhaltung, Kundenakquise usw. auskennt.

zum Ingenieursstudium gehören nicht erst seit gestern auch Dinge wie beispielsweise BWL- oder Projektmanagment, von den vielen Dingen die man sich erst nach dem Studium für die jeweilige Sparte noch aneignen muss mal ganz zu schweigen... und den meisten Ingenieuren wird man auch mit dem Titel Fachidiot wohl unrecht tun
 
die ddr war sicher nicht das bessere deutschland ..und in der brd sit auch net alles gut..

wie sagte mal ein dichter oder denker desssen name mir entfallen ist:" die demokratie ist die schlechteste form der herrschaft!"..tja..^^
 
Jetzt mal doof gefragt, da ich ja - wie schon erwähnt - politisch echt nichts drauf habe:
so kommen die Parteien zu Stande? Ich meine, ich könnte jetzt mit viel Fleiß, Publicity und Engagement eine "Partei" gründen und mich bzw. meine Gruppe zur Wahl aufstellen lassen?
Es gibt keine doofen Fragen, nur doofe Antworten.

Ja, könntest Du. ALLE Parteien sind so entstanden.