Unsere geliebten Steuern!

Nein, in letzter Konsequenz muss man den Verwaltungsaufwand mitbetrachten. Und da gibt es Steuern, deren Einnahmen sind so niedrig und schwer zu verwalten, dass das Geld, was dadurch reinkommt, nicht mal reicht, um die Kosten der Erhebung zu decken.
Richtig! Wie z. B. die Teesteuer oder die Leuchtmittelsteuer, die genau DESwegen vor ca. 15 Jahren abgeschafft wurden. "Mein" Mehrwersteuer-Modell läßt sich weitestgehend automatisieren, keiner kann sich vorm Zahlen drücken. Einfacher und gerechter geht's kaum, finde ich.

Ich würde mir deutlich weniger Steuerarten wünschen, dann würde man über Verwaltunskosteneinsparungen schon wieder niedrigere Steuersätze festlegen können.
Auch richtig! EINE Steuerart mit nem niedrigen Satz, ohne Ausnahmen und gut is.

Auch, wenn ich Betroffener bin, finde ich es ungerecht, wenn Kapitalgewinne niedriger besteuert werden als Arbeit.
Wieder volle Zustimmung! Tun lassen wird belohnt, Tun wird bestraft. So kann das nicht gehen.

Du möchtest eine Steuer darauf erheben, wenn ich Bargeld auf mein Konto ein- oder auszahle? Auf alle anderen genannten Dinge gibt es ja schon Steuern.
Die ich im Gegenzug abgeschafft sehen möchte.

edit: Auf Mieten wird i.d.R. keine MWST erhoben, und eine Börsenumsatzsteuer gibt es in D schon lange nicht mehr.
 
Auch richtig! EINE Steuerart mit nem niedrigen Satz, ohne Ausnahmen und gut is.

und die Staatsquote die für 2009 auf 43,5 % geschätzt wurde (was niemals gehalten werden kann wegen Finanzkriese), die nach den ganzen Einsparungen beim Steuereintreiben immernoch bei 40 % liegt, trägt dann wer genau ?

mit nem niedrigen Satz bei nur einer Steuerart dürfte es schwerfallen 40 % von allem einzusacken ;)
 
Da die Bemessungsgrundlage(n) um ein vielfaches breiter sind als bisher, braucht man eine wesentich niedrigere Staatsquote und hat dennoch mindestens genausoviel in den Staatskassen. Schließlich hat der Staat noch ne Menge Schulden zu tilgen. Neue Schulden? Bloß nicht! Wenn die Alt-Schulden getilgt sind, Steuer weiter runter!

In der Staatsquote sind aber auch die Länder- und Kommunalsteuern (Gewerbe-/Hundesteuer) mit eingerechnet.

Die Sozialkassen gehören dann auch reformiert. Statt - wie bisher - nach Lohnsumme sollten die Arbeitgeber nach Einkommen (sprich: Gewinn) einzahlen. Weiterhin 50/50 mit den Arbeitnehmern. So wäre der Druck zu entlassen weg.
 
Sicher?

Wenn auf jede Geldbewegung, wie er meint, einige % erhoben werden...

Marty

ich halte das eher für ne gute Methode um nen Großteil der fliessenden Gelder erfolgreich ins Ausland wegzudrücken...die meisten Gelder fließen eh für Spekulation und das brauch ja niemand hier in Deutschland machen
 
Ihr wisst aber schon, dass sich der Geldwert auch wesentlich durch die Umlaufgeschwindigkeit bestimmt. Wenn aber für Geldbewegungen (die rein gar nichts mit Wertschöpfung zu tun haben müssen) direkte Prozente eingezogen werden, wird sich die Umlaufgeschwindigkeit wahnsinnig in den Keller bewegen. Das wäre ein volkswirtschaftlicher Alptraum.

eine Börsenumsatzsteuer gibt es in D schon lange nicht mehr.
Naja 1991 ist noch nicht so wahnsinnig lange (wenn wir mal in Schaumweinsteuerdimensionen denken), aber es wird wohl auch schon wieder die längste Zeit ohne gewesen sein.

Neue Schulden? Bloß nicht! Wenn die Alt-Schulden getilgt sind, Steuer weiter runter!
So in 1000 oder 2000 Jahren ;) Es gibt für den Staat einen ganz einfachen Weg aus den Schulden und dieses Ereignis wird in meiner Lebenszeit sicherlich noch stattfinden. Kleiner Tipp, in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, gab es das bereits zweimal (und ich rede nicht von den Weltkriegen).

Die Sozialkassen gehören dann auch reformiert. Statt - wie bisher - nach Lohnsumme sollten die Arbeitgeber nach Einkommen (sprich: Gewinn) einzahlen. Weiterhin 50/50 mit den Arbeitnehmern. So wäre der Druck zu entlassen weg.
Du weißt aber schon, dass das Arbeitnehmerversicherungen sind. Warum sollte das am Gewinn des Arbeitgebers anknüpfen, der ohnehin erst deutlich später nachträglich festgestellt wird? Außerdem gäbe es dann noch einen Grund mehr Gewinne zu vermauscheln. Gewinn runter würde dann weniger Abgaben bedeuten, das aber wiederum mehr Gewinn, dadurch mehr Abgaben, dadurch weniger Gewinn usw. Das möchte ich dann mal praktisch berechnet sehen ;) Und wie sollte man als Arbeitnehmer auf eine Rente kalkulieren können, wenn die eigenen Beiträge dadurch bestimmt werden, wie viel oder wenig der Chef am Finanzamt vorbei schleußt?
 
Ihr wisst aber schon, dass sich der Geldwert auch wesentlich durch die Umlaufgeschwindigkeit bestimmt. Wenn aber für Geldbewegungen (die rein gar nichts mit Wertschöpfung zu tun haben müssen) direkte Prozente eingezogen werden, wird sich die Umlaufgeschwindigkeit wahnsinnig in den Keller bewegen. Das wäre ein volkswirtschaftlicher Alptraum.
Die Umlaufgeschwindigkeit des einzelnen Euros sinkt, dafür steigt die Menge der Euros in Händen der Bürger. Die Umlaufgeschwindigkeit der jetzigen Geldmenge bliebe also in etwa gleich.
Naja 1991 ist noch nicht so wahnsinnig lange (wenn wir mal in Schaumweinsteuerdimensionen denken), aber es wird wohl auch schon wieder die längste Zeit ohne gewesen sein.
18 Jahre sind schon recht lange. Ein Mensch ist dann volljährig. Im Verhältnis zur Schaumweinsteuer ist es wirklich kurz.

Weißt Du von Überlegungen der GroKo zur Wiedereinführung der BUSt? Die Vermögenssteuer lehnen ja alle außer LINKEr und Teilen der GRÜNEN ab.
So in 1000 oder 2000 Jahren ;) Es gibt für den Staat einen ganz einfachen Weg aus den Schulden und dieses Ereignis wird in meiner Lebenszeit sicherlich noch stattfinden. Kleiner Tipp, in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, gab es das bereits zweimal (und ich rede nicht von den Weltkriegen).
Nimmt man die Wirtschafts-, Währungs- und Sozial-Union 1990 dazu, sind es im letzten Jahrhundert sogar 3 Währungsreformen :mrgreen:
Du weißt aber schon, dass das Arbeitnehmerversicherungen sind. Warum sollte das am Gewinn des Arbeitgebers anknüpfen, der ohnehin erst deutlich später nachträglich festgestellt wird? Außerdem gäbe es dann noch einen Grund mehr Gewinne zu vermauscheln. Gewinn runter würde dann weniger Abgaben bedeuten, das aber wiederum mehr Gewinn, dadurch mehr Abgaben, dadurch weniger Gewinn usw. Das möchte ich dann mal praktisch berechnet sehen ;) Und wie sollte man als Arbeitnehmer auf eine Rente kalkulieren können, wenn die eigenen Beiträge dadurch bestimmt werden, wie viel oder wenig der Chef am Finanzamt vorbei schleust?
Ok, das Argument zieht. (Soll ja keiner sagen, ich wär nicht lernfähig.) Bei Wegfall aller Bemessungsgrenzen und Versicherungspflicht aller Bürger (wie z. B. in der Schweiz) müßte der Satz trotzdem erheblich niedriger liegen als jetzt.

Zudem könnte man auf Alkohol und Tabak eine Gesundheitsabgabe erheben, die dann aber ausschließlich den Krankenkassen zugute kommen müßte. Ich hab das nicht durchgerechnet (könnte sich da mal einer erbarmen?), tippe aber auf einen SV-Satz von weit unter 20 %.

Außerdem bleibt das Gegenargument, daß die Sozialversicherung auch jetzt schon ne Arbeitnehmerversicherung ist, in die der Arbeitgeber einzahlt. Für diese meine Ur-Version: Ist der Gewinn einmal festgestellt, ändert sich daran auch nix mehr (durch die jetzigen Steuern wird der Gewinn ja nachträglich auch nicht mehr verändert, sondern die Einkommens- bzw. Körperschaftssteuer ist zu zahlen und fertig). Darauf würde dann die Sozialversicherung fällig. Daß hundert gesetzliche Krankenkassen überflüssig sind, dürfte wohl jedem klar sein.

Das einzige echte Problem, das ich sehe, ist: Was machen wir mit dem Heer von zukünftig arbeitslosen Finanzbeamten (ja, ich weiß, Beamte können eigentlich nicht arbeitslos werden, aber nutzlos sind sie doch jetzt schon) und Steuerberatern und -fachangestellten? Wenn ich mir die Straßen draußen so ansehe, hätt ich ja ne Idee. Aber können die den Besen denn richtig rum halten? :mrgreen:
 
...Das einzige echte Problem, das ich sehe, ist: Was machen wir mit dem Heer von zukünftig arbeitslosen Finanzbeamten (ja, ich weiß, Beamte können eigentlich nicht arbeitslos werden, aber nutzlos sind sie doch jetzt schon) und Steuerberatern und -fachangestellten? ...

Ganz einfach: Die können die Unternehmen prüfen und kontrollieren, eben dass nicht zu viel Gewinn "vermauschelt" wird, wie ober befürchtet!:)
 
Die Umlaufgeschwindigkeit des einzelnen Euros sinkt, dafür steigt die Menge der Euros in Händen der Bürger. Die Umlaufgeschwindigkeit der jetzigen Geldmenge bliebe also in etwa gleich.
Reine Spekulation (natürlich auch von meiner Seite)! Bei einer großen Menge Menschen reicht schon ein klitzekleiner Anreiz für jeden, um in der Summe eine gravierende Auswirkung zu erleben. Und der Anreiz in die Richtung geht, möglichst wenig Geld im Umlauf zu halten, dann spielt es auch keine Rolle mehr, ob das mit einer größeren oder kleineren Geldmenge geschieht.

Weißt Du von Überlegungen der GroKo zur Wiedereinführung der BUSt? Die Vermögenssteuer lehnen ja alle außer LINKEr und Teilen der GRÜNEN ab.
Ich habe die letzten Wochen und Monate was flöten hören. Kann aber natürlich auch bloßes Ablenkungsfeuer sein.
SPD: ARD
CSU: FTD
Bundesregierung: Bundestag
Und es lassen sich noch ein paar Quellen mehr finden.. (bin aber zu faul)

Auf einen ernsthaften Gedanken mit der Vermögenssteuer ist bisher wohl zum Glück niemand gekommen. Aber ich sehe die Chance für die VSt gestiegen. Die ErbSt wurde aus Bewertungsgründen für verfassungswidrig erklärt, genau wie die VSt vor "langer" :)mrgreen: ) Zeit. Die VSt wurde seitdem aus Eis gelegt, bei der ErbSt hat man ja nun ein Ergebnis durchgeboxt und schaut mal schön, ob die dortigen neuen Bewertungsmethoden greifen. Nach ein paar Schönheitskorrekturen wäre es dann in der nächsten Legislaturperiode wieder möglich die VSt neu zu starten - wäre ja auch nicht das erste Gesetz, dass erstmal trotz Bedenken gestartet wird um es dann vom BVerfG wieder kassieren zu lassen.

Nimmt man die Wirtschafts-, Währungs- und Sozial-Union 1990 dazu, sind es im letzten Jahrhundert sogar 3 Währungsreformen :mrgreen:
1990 wurde aber nicht zur großen Entschuldung genutzt. Im Gegenteil..

Zudem könnte man auf Alkohol und Tabak eine Gesundheitsabgabe erheben, die dann aber ausschließlich den Krankenkassen zugute kommen müßte. Ich hab das nicht durchgerechnet (könnte sich da mal einer erbarmen?), tippe aber auf einen SV-Satz von weit unter 20 %.
Ähm seltsame Rechnung. Der SV-Satz beträgt heute rund 41%, davon knapp 15% für KV. Und wie willst du dann auf unter 20% kommen? Außerdem müsstest du bei einer gesünderen Bevölkerung (was ja wohl hoffentlich dein Anliegen ist) einen entsprechenden Zuschlag bei der RV einkalkulieren.

Hmm naja, das mti der sich selbst beeinflussenden Steuer hatten wir bis kürzlich noch bei der GewSt. Und wenn man es gescheit macht, wäre das bei deinem Modell ähnlich.
Aber selbst wenn man immer den Gewinn des Vorjahres heranziehen würde (und mal angenommen der wäre zum Jahreswechsel festgestellt), dann würden sich weitere Probleme ergeben. Mal angenommen wir haben eine Wirtschaftskrise - derzeit ja nicht schwer vorstellbar. Dann würde ein Unternehmen heute in der Krise Wahnsinnssummen an Beiträgen zahlen, nur weil im Vorjahr die Aufträge und der Umsatz nur so reingeknallt haben. Folge: Selbst Entlassungen bringen nichts, das Geld ist aufgebraucht, die Firma geht in die Insolvenz und die Sozialversicherung hat einen mächtigen Ausfall. Und wenn jetzt was mit Schätzung auf Grundlage des laufenden Umsatzes kommt (weil dieser im Gegensatz zum Gewinn sichtbar ist - hat auch mächtige Nebenwirkungen) dann lasse ich dich 20 umfangreiche Konten mit Schätzungen abstimmen. :ugly:
 
Ahh, gibt ja schon ein Steuer-Thread, brauch ich ja keinen neuen auf machen...

Habe vor ein paar Tagen mal wieder Post von unserem Amt bekommen, Grundsteuer B wird teuerer. Bei machen Dingen kann man doch echt nur mit dem Kopf schütteln.
Vor ein paar Jahren haben wir ein Haus gekauft und natürlich fein die Grunderwerbsteuer bezahlen dürfen, einige Tausender sind dafür flöten gegangen, aber was solls... Aber dann jedes Jahr nochmal über 300€ Grundsteuer, da fragt man sich doch glatt warum man Eigentum erworben hat.

Reicht es denn nicht das man auf sein Einkommen die Lohnsteuer bezahlt, auf alles was man kauft Mehrwertsteuer bezahlt, sogar auf die schon mit der Mineralölsteuer versteuerten Kraftstoffe zahlt man nochmal Mehrwertsteuer obendrauf, eine versteuerte Steuer sozusagen, die KFZ Steuern natürlich seperat, weil es ein Diesel ist dürfen es natürlich auch gleich über 400€ sein. Wenn ich Geld auf der Bank habe und daraus Einkünfte erziele, werde ich dafür bestraft und der Staat will was davon abhaben. Selbst wenn ich mal erben sollte, gibt es auch dafür eine Steuer, obwohl dieses Geld von den aus dem Leben scheidenden Menschen schon zig-fach versteuert wurde.

Nichtmal der beste Freund des Menschen darf seine Häufchen in die Natur setzen, ohne daß dafür eine Steuer erhoben wird.
Ja selbst für das harmlose Regenwasser gib es eine Niederschlagwassergebühr - und jetzt mal ganz unter uns, wozu stehe ich jeden Tag morgens früh auf und verdiene mit ehrlicher Arbeit mein Geld? Ich wollte eigentlich mal alles addieren was in an Steuern im Laufe eines Jahres bezahle, aber diese Idee hatte ich schnell wieder verworfen.

Ich kann nur froh sein das ich nicht rauche, kein Alkohol trinke und kein Lotto spiele, obwohl ich mir dabei schon fast wie ein Steuerhinterzieher vorkomme :roll:

Auch wenn es so ist wie es ist und jammern nix bringt, man muß sich mal vor Augen halten wofür man 10 Stunden lang am Tag arbeitet...
Auch wenn Steuern natürlich sinnvoll und absolut notwendig sind, wie mit diesen Geldern von unserer Politik umgegangen wird ist schon sehr traurig. Es sollte viel mehr darauf aufmerksam gemacht werden, was alles sinnvolles und vor allem sinnloses mit diesen Geldern gemacht wird. Nur als Beispiel: Ob tausende Soldaten mit Miliarden von Euros in fernen Ländern fremde Kriege führen sollten, müßte eigentlich der Steuerzahler (mit)entscheiden können, was für enorme Geldmassen solche Einsätze verschlingen kann sich der Otto-Normal-Bürger nichtmal ansatzweise vorstellen. Wie gesagt, war nur ein Beispiel, es gibt zahllose andere solcher zweifelhaften Ausgaben über die unsere (natürlich sehr gut bezahlten) Politiker entscheiden.

Wollte das einfach nur mal los werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, nur wollen wir jetzt eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Steuern anfangen? Klar gibt es schwachsinnige Einzelsteuern, klar kann man sich über die Steuersätze streiten, klar könnte alles einfacher und übersichtlicher sein. Aber wir können es nicht ändern. Und damit ist die der Teil der Diskussion für mich auch erledigt.

Und für was das Geld ausgegeben wird kannst du bestimmen. Alle vier Jahre mit einem Kreuzchen. Das muss doch als Einfluss reichen. Oder so :roll: (ist natürlich ironisch)

Ich möchte nur ein Detail aufgreifen, das mich manchmal nervt. Nämlich die umsatzbesteuerung der Ökosteuer. Klar ist das eine Steuer auf die Steuer, aber ich bin froh, dass dadurch die Umsatzsteuer nicht unnötig verkompliziert wurde. Außerdem wäre es mathematisch auch vollkommen unnötig.
Angenommen es soll auf einen Bruttoumsatz von 1190€ eine Zusatzsteuer von 50€ erhoben werden und im Bruttoumsatz stecken bereits 19/119 Umsatzsteuer, dann ist es völlig egal wie man rechnet
a) 1.000€ * (1+19% USt) + 50€ Sondersteuer = 1.240€
oder
b) (1.000€ + 50€/(1+19% USt) Sondersteuer) * (1+19% USt) = 1.240€
 
Du redest Dir aber auch alles schön, oder?

Es ist doch in der Tat so, daß Kraftstoffe mit einer (notwendigerweise) wahnwitzig hohen Steuer belegt sind, da kann der normale Bürger mit vernünftigem Menschenverstand doch klar davon ausgehen, daß die Mehrwertsteuer nur auf die tatsächlichen Kosten des Produktes erhoben werden und nicht auf die Summe aus Produkt und Ökosteuer.

Wo das Wort grad gefallen ist, der nächste Witz unserer Politik ist ja die Verwendung der Ökosteuer, wenn von 18 Mrd. Euro Jählich über 16 Mrd. in den Rentenkassen versickern (anders kann man es nicht nennen), Dann frage ich mich wirklich warum die Politik nicht genug Arsch in der Hose hat und endlich mal zugibt das unser Rentensystem schon längst gestorben ist da sich nichts mehr selbst trägt.

Angenommen das Erdöl geht in naher Zukunft zu Ende, was muß dann besteuert werden damit die Menschen ihre Renten bekommen können? Die Sonne?

Ich frage mich wie sowas möglich ist, jeder Rentner hat ~45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt, wenn dieses System nicht mehr funktioniert - aus welchen Gründen auch immer - dann müssen die Menschen darüber informiert werden, sie müssen die Möglichkeit bekommen selbst für Ihre Absicherung im Alter zu sorgen und nicht Ihr hart verdientes Geld in ein nicht funktionstüchtiges System zu werfen wovon sie später nichts haben werden. Eine Zusatz-Rentenversicherung ist nur wieder eine weitere Lüge um jetzt kurzfristig mehr Geld in die Kassen zu bekommen, irgendwann wird auch diese riesen Seifenblase platzen.
 
völlig egal wie man rechnet
a) 1.000€ * (1+19% USt) + 50€ Sondersteuer = 1.240€
oder
b) (1.000€ + 50€/(1+19% USt) Sondersteuer) * (1+19% USt) = 1.240€
sorry, aber das kapier ich nicht...

unter
a) wird der %-Satz nur auf den Ausgangsbetrag von 1.000 erhoben, der 50€-Betrag ist fix und unversteuert.
doch im Falle
b) werden 1.050 versteuert und es müsste doch 1249,50 als Ergebnis herauskommen.

Wo kann man denn das nachlesen, dass die Ökosteuer von den 19% verschont bleibt?

und zu:
dann müssen die Menschen darüber informiert werden, sie müssen die Möglichkeit bekommen selbst für Ihre Absicherung im Alter zu sorgen und nicht Ihr hart verdientes Geld in ein nicht funktionstüchtiges System zu werfen wovon sie später nichts haben werden.
Sorry, aber es sollte jeden mittlerweile bekannt sein, dass die reine Rentenversicherung vom Staat nicht im Alter alleine ausreicht - wird immerhin genug von Versicherungsfirmen geprädigt. Aber auch jede vernünftige Hausbank lädt diesebezüglich zum Gespräch, wenn man sein ersten Lohn/Gehalt bezieht.
Und was den ersten Teil deines Beitrages angeht - so wurde das System von unserern Vorängern-Generationen aufgebaut - die junge Generation zahlt immer für den "Mist", den die ältere Generation angefangen bzw. verbrochen hat. Das ist im sozialen Bereichen wie in politischen Bereichen gleichermaßen. Aber auch ökologisch (Atommüll) ist dies so.
Vieles stammt natürlich einfach aus der Unwissenheit bzw. erst des sich langsam wandelnden Verständnisses der Dringlichkeit mancher schwindenden Ressourcen. Erst wenn es dramatisch wird, wird ein Thema auch angepackt.
Somit ist die Zusatz-Rentenversicherung erst mal ein Schritt alles wieder etwas zu "ent"-dramatisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann frage ich mich wirklich warum die Politik nicht genug Arsch in der Hose hat und endlich mal zugibt das unser Rentensystem schon längst gestorben ist da sich nichts mehr selbst trägt.
weil der Überbringer der schlechten Botschaft geköpft wird, warum sollte man die Wahrheit sagen wenn sie niemand hören will ?

Ich frage mich wie sowas möglich ist, jeder Rentner hat ~45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt
Warum fragste Dich das ? Das Geld wurde halt simultan an die Renter verteilt + immer größer werdene Beträge aus der Staatskasse versteht sich

wenn dieses System nicht mehr funktioniert - aus welchen Gründen auch immer - dann müssen die Menschen darüber informiert werden, sie müssen die Möglichkeit bekommen selbst für Ihre Absicherung im Alter zu sorgen und nicht Ihr hart verdientes Geld in ein nicht funktionstüchtiges System zu werfen wovon sie später nichts haben werden.

die Menschen müssen weiterhin Geld in das System werfen damit die Rentner ausgezahlt werden können, niemand hat den Mut am bestehenden Rentensystem wirklich was zu verändern denn die Sache ist klar dabei gibt es für denjenigen viele Schläge einzustecken aber fast nichts zu gewinnen
 
Sehr beispielhaftes vorgehen, bei dieser Verhaltensweise unserer lieben Politiker verstehe ich auch langsam warum z.B. für viele Mio. € eine Brücke über längst stillgelegte Bahngleise gebaut wird, es ist natürlich viel einfacher das Geld anderer Leute auszugeben, als einen Fehler zugeben zu müssen.

In meinen Augen sind viele bereiche der Politik ein riesiger Kindergarten. Nur Geld ausgeben können sie wie die großen.

Es müßte für viele viele Dinge die den Steuerzahler betreffen Volksentscheide geben. Wenn Politiker nicht in der Lage sind ihre Arbeit vernünftig zu machen, nämlich für das Folk zu entscheiden, dann muß die Bevölkerung eben einmal im Monat selbst die gewünschten Entschidungen treffen.
Wenn man sich nun nochmal ansieht wie viele Menschen in der politik tätig sind und wie viel Geld diese bekommen, welche vergünstigungen und welche Absicherungen im Alter... Dann wird klar das jeder Politiker zuerst mal für sich selbst und dann für andere sorgt.
 
@daric:
Ich rede mir gar nichts schön. Ich habe nur auch die Fähigkeit die positiven Seiten zu sehen und habe langsam gelernt mich nicht immer nur um die negativen Seiten zu kümmern.

@mikerl/daric:
Die Ökosteuer ist NICHT von der Umsatzsteuer ausgenommen. Fall a) ist nicht real. Aber Fall a) wäre das was die Menschen gerne hätten, die sich über die umsatzbesteuerung der Ökosteuer aufregen.

Und im Fall b) werden eben NICHT 1.050€ verstehert, sondern nur (1.000€ + 50€/1,19 =) 1042,02€.

Das heißt also. Wenn (warum auch immer) so und so viele Milliarden über eine Sondersteuer erhoben werden sollen [rechnen mir mal beispielhaft mit 10 Mrd.] und man wie im Fall der Ökosteuer weiß, dass darauf systembedingt noch 19% (damals 16%) Umsatzsteuer zusätzlich erhoben wird, dann kann man die Ökosteuer so ausgestalten, dass sie eben nicht 10 Mrd. abgreift, sondern nur 8,4034 Mrd.

Die Diskussion müsste also eher darum gehen, ob unsere Politiker das damals in der Art runtergerechnet haben und nicht darum, ob richtigerweise die Umsatzbesteuerung nicht unnötig verkompliziert wurde.

@daric:
Natürlich ist unser Rentensystem im Hintern. Und natürlich gehe ich davon aus, dass wir a) einen massiven Einbruch der Renten und oder einen massiven Anstieg der Beiträge (ev. mit Ausweitung auf alle Selbständigen) erleben werde [massiv = Hälfte des Rentenwerts bzw. doppelte Beiträge] und b) es aufgrund der Staatsschulden in den nächsten drei Jahrzehnten nach langer Zeit mal wieder zu einer kompletten Geldentwertung kommt.

Für die Zeit bis dahin habe unsere Weltpolitiker aber eine neue Ressource er- äh gefunden, die sie an die Bevölkerungen der Industrienationen verkaufen können um damit Kaufkraft abzuziehen. Das ganze nennt sich CO2-Zertifikat und basiert auf dem angeblichen Einfluss des Menschen auf das Weltklima. Sobald CO2-Zertifikate für den Privatbereich verbindlich werden und die Zertifikate künstlich knapp gehalten werden, werden wir 1. eine massive Einschränkung unserer Freiheiten erleben und 2. einen wesentlichen Teil unserer Kaufkraft für dieses "Produkt" ausgeben müssen. Ein Teil dieses Geldes wird dann z.B. dafür verwendet weiterhin das Rentensystem zu stützen.
 
Ich bin sozialdemokratisch veranlagt und sehe das relativ einfach:

Steuern abgeben -> gute Straßen + gutes Bildungssystem + gerechteres Deutschland

Deswegen zahl ich sie gerne.
Anders ists bei der GEZ Gebühr denn hier wird ganz klar miss gewirtschaftet!
 
Sehr beispielhaftes vorgehen, bei dieser Verhaltensweise unserer lieben Politiker verstehe ich auch langsam warum z.B. für viele Mio. € eine Brücke über längst stillgelegte Bahngleise gebaut wird, es ist natürlich viel einfacher das Geld anderer Leute auszugeben, als einen Fehler zugeben zu müssen.

...

Es müßte für viele viele Dinge die den Steuerzahler betreffen Volksentscheide geben. Wenn Politiker nicht in der Lage sind ihre Arbeit vernünftig zu machen, nämlich für das Folk zu entscheiden, dann muß die Bevölkerung eben einmal im Monat selbst die gewünschten Entschidungen treffen.

Dann erkläre mir doch mal bitte den Unterschied zwischen Stilllegung einer Bahnstrecke und der Entwidmung einer Bahnstrecke.

Ich will nur wissen, ob Du kompetent bist, über so eine Brücke entscheiden zu können.

gruss kelle!