Mir ist kein Fall bekannt, wo in großem Stil Staatsgelder veruntreut wurden. Sein(e)Wissen Können Stellung zu versilbern ist keine Eigenart der Politik, das ist auch in der freien Wirtschaft nicht unüblich. Ich finde deine Vergleiche arg konstruiert. Keinem von uns wäre noch vor einem Jahr die ukrainische Regierung als Beispiel für eine demokratische Regierung eingefallen - durch den Umsturz wird es auf einmal zur Schweiz Osteuropas? Ebenso Russland: Warum wird strategische Hegemonialpolitik vom einen auf den anderen Tag Verteidigung von Menschenrechten verklärt? Um es nochmal zu sagen: RUSSISCHE Truppen, stehen auf fremdem Staatsgebiet, auch wenn die Krim autonom und die Russen vertraglich ungesicherte Stützpunkte dort haben, keine amerikanischen und auch keine europäischen.
 
Mir ist kein Fall bekannt, wo in großem Stil Staatsgelder veruntreut wurden.

Ich habe doch auch gesagt, dass es bei uns nicht ganz so ist. Weniger Korruption, weniger direkte Bereicherung. Aber Vitamin B, Vetternwirtschaft und eigene Vorteile maximieren ist bei uns auch gegeben. Ob es nun so viel besser ist, weil wir das eleganter machen? Naja.

Mir ist kein Fall bekannt, wo in großem Stil Staatsgelder veruntreut wurden. Sein(e)Wissen Können Stellung zu versilbern ist keine Eigenart der Politik, das ist auch in der freien Wirtschaft nicht unüblich. Ich finde deine Vergleiche arg konstruiert. Keinem von uns wäre noch vor einem Jahr die ukrainische Regierung als Beispiel für eine demokratische Regierung eingefallen - durch den Umsturz wird es auf einmal zur Schweiz Osteuropas?

Wer macht die Ukraine denn zur Schweiz? Die Ukraine ist ein eher unterentwickelter Staat mit mehreren wirtschaftlichen und demokratischen Problemen. Besonders die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können noch optimiert werden. Aber bis zu dem Zeitpunkt als sie lieber die 25 Mrd. von den Russen genommen haben statt der 600 Millionen der EU (gekoppelt an viele Bedingungen zum Nachteil der ukrainischen Bevölkerung) waren sie ein Staat der sich entwickeln konnte und Potential hatte.

Ebenso Russland: Warum wird strategische Hegemonialpolitik vom einen auf den anderen Tag Verteidigung von Menschenrechten verklärt? Um es nochmal zu sagen: RUSSISCHE Truppen, stehen auf fremdem Staatsgebiet, auch wenn die Krim autonom und die Russen vertraglich ungesicherte Stützpunkte dort haben, keine amerikanischen und auch keine europäischen.

Weil Menschen in Mehrheit darum bitten? Wie kann man von Menschenrechten sprechen, wenn man den Menschen das Recht auf Selbstbestimmung nimmt? Der Russe macht das bestimmt nicht aus Nächstenliebe, dennoch muss man auch die Bevölkerung auf der Krim sehen, die nun unter einem Staat leben soll, der der Spielball der EU werden soll. Gelder nur geknüpft an Bedingungen bekommen soll, denen der kleine Mann zum Opfer fällt. Nicht die Oligarchen, die braucht die EU nämlich noch.

Wäre es dir lieber die Russen wären nicht weiter auf der Krim (wo sie ja vertraglich sein dürfen) und die Menschen würden sich dort gegenseitig die Köpfe einschlagen? Denn die Wahrscheinlichkeit wäre schon hoch, dass das passiert nachdem die Menschen auf dem Maidan gesehen haben, dass Gewalt zum Erfolg führt.
 
Wer macht die Ukraine denn zur Schweiz? Die Ukraine ist ein eher unterentwickelter Staat mit mehreren wirtschaftlichen und demokratischen Problemen. Besonders die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können noch optimiert werden. Aber bis zu dem Zeitpunkt als sie lieber die 25 Mrd. von den Russen genommen haben statt der 600 Millionen der EU (gekoppelt an viele Bedingungen zum Nachteil der ukrainischen Bevölkerung) waren sie ein Staat der sich entwickeln konnte und Potential hatte.
Warum kommt hier immer die "demokratische Regierung der Ukraine" in Bezug auf Janukowitsch auf? :think:

Weil Menschen in Mehrheit darum bitten? Wie kann man von Menschenrechten sprechen, wenn man den Menschen das Recht auf Selbstbestimmung nimmt? Der Russe macht das bestimmt nicht aus Nächstenliebe, dennoch muss man auch die Bevölkerung auf der Krim sehen, die nun unter einem Staat leben soll, der der Spielball der EU werden soll. Gelder nur geknüpft an Bedingungen bekommen soll, denen der kleine Mann zum Opfer fällt. Nicht die Oligarchen, die braucht die EU nämlich noch.
Die Syrische Opposition bittet seit Jahren um ein Eingreifen von außen. Um das zeitlich mal einzuordnen: Die Übergangsregierug in Kiew hatte sich noch nicht mal vollständig gebildet, da wurde auf der Krim schon interveniert! Es ist nie rausgekommen, wie der Status der Krim gewesen wäre. Russland hat hier in meinen Augen präventiv gehandelt, ud nicht aus Gründen der Menschenrechte, sondern weil man selbst den Einfluss auf und in der Ukraine nicht verlieren will/wollte. Ist das jetzt redlicher als die EU, aus deiner Sicht? Das Putin auf Menschenrechte schei*t, beweist er zu Genüge im eigenen Land - was wird mit der Krimtartaren und der Ukrainischen Minderheit auf der Krim? Wer schützt deren Rechte?

Wäre es dir lieber die Russen wären nicht weiter auf der Krim (wo sie ja vertraglich sein dürfen) und die Menschen würden sich dort gegenseitig die Köpfe einschlagen? Denn die Wahrscheinlichkeit wäre schon hoch, dass das passiert nachdem die Menschen auf dem Maidan gesehen haben, dass Gewalt zum Erfolg führt.
Ob es zum Köpfeeinschlagen gekommen wäre, werden wir dank der Fürsorglichkeit Moskaus nie erfahren...:-?

Im übrigen, zum Thema Maidan: VON WEM ging zuerst Gewalt aus? WAS wurde noch im Dezember auf dem Maidan gefordert? Neuwahlen, mein Lieber! Hier hätte Russland demokratische Größe und Verbundenheit mit den Ukrainern zeigen können UND russische Interessen wahre können. Als unvoreingenommener Vermittler zwischen Opposition und Regierung. Man hätte die Nationalisten aus der Regierung halten können, sich selbst die Krim sichern UND die Rechte der Minderheiten schützen können. Als Preis dafür hätte man wahrscheinlich viel politischen Einfluss in Kiew eingebüßt, den man aber durch Kooperation hätte ausgleichen können. Aber Putin hat aufs falsche Pferd gesetzt und gehofft, Janukowitsch löst das Problem selber. Der hingegen hat höchstwahrscheinlich die krude Idee, Moskau würde jegliche Beendigung der Proteste protegieren und ihm den Rücken freihalten. Irrtum. Russland sichert jetzt lediglich seine Interessen, die Ukraine und die Ukrainer sind egal.
 
Warum kommt hier immer die "demokratische Regierung der Ukraine" in Bezug auf Janukowitsch auf? :think:

Weil sie demokratischer war als die Putschregierung jetzt. Demokratie ist doch eh nur ein Modewort. Wir sind in der dankbaren Situation unsere Meinung sagen zu können. aber Einfluss nehmen mit unserer Stimme tun wir doch auch nicht. Die Medien lenken hierzulande ebenso wie im Ausland (natürlich auch in Russland) das primäre Meinungsbild. Dann kommt der Staat mit der Kindererziehung, wo er immer früher eingreift. Natürlich prägt dies das Denken der Bevölkerung und man kann deren Ansichten steuern und Lenken. Und das machen einige Wenige.

Die Syrische Opposition bittet seit Jahren um ein Eingreifen von außen. Um das zeitlich mal einzuordnen: Die Übergangsregierug in Kiew hatte sich noch nicht mal vollständig gebildet, da wurde auf der Krim schon interveniert! Es ist nie rausgekommen, wie der Status der Krim gewesen wäre. Russland hat hier in meinen Augen präventiv gehandelt, ud nicht aus Gründen der Menschenrechte, sondern weil man selbst den Einfluss auf und in der Ukraine nicht verlieren will/wollte. Ist das jetzt redlicher als die EU, aus deiner Sicht? Das Putin auf Menschenrechte schei*t, beweist er zu Genüge im eigenen Land - was wird mit der Krimtartaren und der Ukrainischen Minderheit auf der Krim? Wer schützt deren Rechte?

Und für dich ist es unvorstellbar, dass die Menschen auf der Krim von sich aus nicht zu einer prowestlichen Regierung gehören wollen, wo es ihnen eigentlich ganz gut geht? Man muss immer noch bedenken, dass der Osten, der Süden und auch die Krim die Geldgeber der Ukraine sind und recht gute wirtschaftliche Beziehungen zu Russland pflegen. Die Menschen dort haben mehr zu verlieren als der Westen, der sich sicherlich auch Agrarsubventionen verspricht. Wobei wir da schon ganz andere EU-Staaten hängen lassen.

Ob es zum Köpfeeinschlagen gekommen wäre, werden wir dank der Fürsorglichkeit Moskaus nie erfahren...:-?

Und ich muss sagen das ich dafür dankbar bin. Jedes gerettete Menschenleben ist meines Erachtens Wertvoll.

Im übrigen, zum Thema Maidan: VON WEM ging zuerst Gewalt aus?

Eindeutig von den Demonstranten. Die ersten Toten und von Brandsätzen verletzten waren doch auf Seiten der Polizei.

WAS wurde noch im Dezember auf dem Maidan gefordert? Neuwahlen, mein Lieber! Hier hätte Russland demokratische Größe und Verbundenheit mit den Ukrainern zeigen können UND russische Interessen wahre können.

Was hat Russland denn nun damit zu tun? Verschwörungstheorie? Welche Regierung würde aufgrund von Demonstrationen einer Minderheit sofort eine Neuwahl machen? Eine Volksabstimmung darüber ob man sich vertraglich eher der EU oder Russland zuwendet wäre denkbar gewesen. Wobei ich denke, dass sich das keiner getraut hätte zu fordern. Wie gesagt 600 Millionen gegenüber 25 Mrd und Russland ist der wichtigste Handelspartner. Das wäre wohl nach hinten losgegangen.

Als unvoreingenommener Vermittler zwischen Opposition und Regierung. Man hätte die Nationalisten aus der Regierung halten können, sich selbst die Krim sichern UND die Rechte der Minderheiten schützen können. Als Preis dafür hätte man wahrscheinlich viel politischen Einfluss in Kiew eingebüßt, den man aber durch Kooperation hätte ausgleichen können. Aber Putin hat aufs falsche Pferd gesetzt und gehofft, Janukowitsch löst das Problem selber. Der hingegen hat höchstwahrscheinlich die krude Idee, Moskau würde jegliche Beendigung der Proteste protegieren und ihm den Rücken freihalten. Irrtum. Russland sichert jetzt lediglich seine Interessen, die Ukraine und die Ukrainer sind egal.

Ich denke du legst zu viel Bedeutung in Russland bei den Aufständen in der Ukraine. Ja er hat seine Handelsinteressen gewahrt aber ansonsten gibt es nur einen erwiesenen Geldfluss vom Westen und damit nur einen schlüssigen Beweis des Einmischens von Außen
 
Weil sie demokratischer war als die Putschregierung jetzt.
In wie fern? Was ist demokratischer? Das Zustandekommen der Machtstruktur? Das kann sich bei Neuwahlen schnell ändern.
Und für dich ist es unvorstellbar, dass die Menschen auf der Krim von sich aus nicht zu einer prowestlichen Regierung gehören wollen, wo es ihnen eigentlich ganz gut geht?
Nein, durchaus nicht. Warum wird aber automatisch das Gegenteil vorausgesetzt? Den meisten Leuten geht es nicht umeine West- oder eine Ostausrichtung, sondern um ihre Lebensumstände.
Man muss immer noch bedenken, dass der Osten, der Süden und auch die Krim die Geldgeber der Ukraine sind und recht gute wirtschaftliche Beziehungen zu Russland pflegen.
Wie geschrieben, das hätte sich nicht (zwangsweise) ändern müssen - Nur ist es Meiner ansicht nach der politische Einfluss, auf den Russland in der Ukraine nicht verzichten will. Wirtschaftlich ist es für beide Seiten, Ukraine und Russland sinnvoll, weiter zusammenzuarbeiten. Aber ob Russland dafür zwangsweise Einfluss auf die Ukrainische Politik nehmen musste (was sie schon vor der orangenen Revolution gemacht haben, auch ganz Handfest, siehe den Fall Juschenkov).
Die Menschen dort haben mehr zu verlieren als der Westen, der sich sicherlich auch Agrarsubventionen verspricht. Wobei wir da schon ganz andere EU-Staaten hängen lassen.
Sicherlich ist das Risiko höher, doch mit Schwarz-Weiß-denken kommt man doch auch nicht weiter. Noch vor 2-3 Monaten wäre eine blockpolitisch autonome Ukraine möglich gewesen: Gutes Verhältnis zu Russland UND zur EU, ohne sich beiden zu sehr anbiedern zu müssen.
Und ich muss sagen das ich dafür dankbar bin. Jedes gerettete Menschenleben ist meines Erachtens Wertvoll.
Darf ich dich im Hinblick auf die Minderheiten auf der Krim daran erinnern? Ich hoffe, dass ich das nicht muss, aber die Tartaren sind traditionell nicht das Lieblingsvolk der Russen, schon gar nciht auf der Krim...
Eindeutig von den Demonstranten. Die ersten Toten und von Brandsätzen verletzten waren doch auf Seiten der Polizei.
"Eindeutig" - aha...(das war schon am 30. 11.2013!) Auch wenn es keine Toten gab.

Was hat Russland denn nun damit zu tun? Verschwörungstheorie? Welche Regierung würde aufgrund von Demonstrationen einer Minderheit sofort eine Neuwahl machen? Eine Volksabstimmung darüber ob man sich vertraglich eher der EU oder Russland zuwendet wäre denkbar gewesen. Wobei ich denke, dass sich das keiner getraut hätte zu fordern. Wie gesagt 600 Millionen gegenüber 25 Mrd und Russland ist der wichtigste Handelspartner. Das wäre wohl nach hinten losgegangen
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Russland hätte vermitteln können (schreibe ich Urdu?). Und was Minderheit angeht - die Proteste gab es nicht nur in Kiew. Unterm Strich haben wir ein gespaltenes Land, indem es keine wirkliche Mehrheit gibt. Damals wäre die Lösung wohl eher ein Rückzug der EU und Russlands gewesen, als eine Entscheidung entweder/oder. Dazu hätten sich die EU und Russland einig sein müssen, das ist klar. Aber Russland hatte auf die Regierung Janukowitsch eben den Einfluss, der einen Kompromiss möglich gemacht hätte.

Ich denke du legst zu viel Bedeutung in Russland bei den Aufständen in der Ukraine. Ja er hat seine Handelsinteressen gewahrt aber ansonsten gibt es nur einen erwiesenen Geldfluss vom Westen und damit nur einen schlüssigen Beweis des Einmischens von Außen
Es gibt Jahrzehnte alte Seilschaften gen Osten. Ich gehe eher davon aus, dass Russland duch die Dynamik, die die Proteste Ende Februar bekommen haben, etwas überrascht wurde. Natürlich hat sich die EU (mal wieder) außenpolitisch ausgesprochen dämlich verhalten, und ich will Sie auch nicht verteidigen, aber das macht die Rolle Russlands doch nicht besser.
 
Es gibt Jahrzehnte alte Seilschaften gen Osten. Ich gehe eher davon aus, dass Russland duch die Dynamik, die die Proteste Ende Februar bekommen haben, etwas überrascht wurde. Natürlich hat sich die EU (mal wieder) außenpolitisch ausgesprochen dämlich verhalten, und ich will Sie auch nicht verteidigen, aber das macht die Rolle Russlands doch nicht besser.

Nein es macht die Rolle Russlands nicht besser. Aber soll Russland nun die Arschkarte ziehen, da sich die EU dämlich verhalten hat? Natürlich muss Russland auf die eigenen Interessen schauen und die Frage ist, wie kann Russland die eigenen Interessen waren, wenn der Westen so stark eingreift? Alles was du schreibst ist natürlich alles so auch möglich, dennoch bleibt doch die Frage im Raum wie Russland tatsächlich anders reagieren könnte.
 
Aber soll Russland nun die Arschkarte ziehen, da sich die EU dämlich verhalten hat? Natürlich muss Russland auf die eigenen Interessen schauen und die Frage ist, wie kann Russland die eigenen Interessen waren, wenn der Westen so stark eingreift? Alles was du schreibst ist natürlich alles so auch möglich, dennoch bleibt doch die Frage im Raum wie Russland tatsächlich anders reagieren könnte.
Natürlich hätten Sie anders reagieren können! Die Arschkarte wurde ihnen nicht zugespielt, die haben Sie sich selber gezogen. In ein souveränes Land zu gehen, um Fakten zu schaffen IST nun mal Schei*e, und um die eigenen Interessen zu waren erst Recht! Warum lautet die Russische Forderung jetzt nicht, die gewählte Regierung wieder einzusetzen und zu verhandeln? Man okkupiert höchstwahrscheinlich eine Teil eines souveränen Nachbarstaates. Geschichte hin oder her: die Krim gehört heutzutage politisch zur Ukraine, um Menschenrechte zu wahren müsste man weder ein Referendum abhalten noch die Krim abschotten. Wie Du sagst: Russland vertritt SEINE Interessen, nicht die der Ukrainer, weder im Osten und Süden des Landes noch in der Gesamtukraine.
 
Warum lautet die Russische Forderung jetzt nicht, die gewählte Regierung wieder einzusetzen und zu verhandeln?

Weil das nach dem ganzen Gewalttaten nicht mehr möglich ist. Das ist denke ich mal jedem klar. Die Vereinbarung vom 21.Februar wollten die Russen meine ich sogar wieder umgesetzt haben. Aber das geht doch gar nicht mehr. Die Abmachung wurde damals von den Radikalen auf dem Maidan nicht akzeptiert und wird es niemals werden.

Man okkupiert höchstwahrscheinlich eine Teil eines souveränen Nachbarstaates.

Er okkupiert sich selbst. Die Menschen stimmen darüber ab.

Geschichte hin oder her: die Krim gehört heutzutage politisch zur Ukraine, um Menschenrechte zu wahren müsste man weder ein Referendum abhalten noch die Krim abschotten.

Abschotten finde ich auch falsch. Menschen zu Fragen empfinde ich niemals als falsch.

Wie Du sagst: Russland vertritt SEINE Interessen, nicht die der Ukrainer, weder im Osten und Süden des Landes noch in der Gesamtukraine.

Das behauptet auch keiner. Aber wenn die Interessen der mehrheitlichen Krimbevölkerung deckungsgleich sind mit den eignen dann kann der Russe sich doch freuen.
 
Weil das nach dem ganzen Gewalttaten nicht mehr möglich ist. Das ist denke ich mal jedem klar. Die Vereinbarung vom 21.Februar wollten die Russen meine ich sogar wieder umgesetzt haben. Aber das geht doch gar nicht mehr. Die Abmachung wurde damals von den Radikalen auf dem Maidan nicht akzeptiert und wird es niemals werden.
Kommen wir wieder zu der Frage, warum man in der Ukraine erst soweit hat kommen lassen. Nichts desto trotz ist der Weg zu Verhandlungen immer noch offen - jetzt halt ohne Janukowitsch, dem man wohl nirgendwo hinterher weint. Du setzt einfach voraus, das keine der Seiten kompromissbereit ist. Das glaube ich nicht.
Er okkupiert sich selbst. Die Menschen stimmen darüber ab.
... unter der Prämisse bewaffneter Kräfte auf fremdem Boden und abgeriegeltem Land.
Abschotten finde ich auch falsch. Menschen zu Fragen empfinde ich niemals als falsch.
Also: Egal, ob eingesperrt und evtl. sogar bedroht - Hauptsache fragen, wird schon ein demokratisches Ergebnis 'rauskommen... :evil:
Das behauptet auch keiner. Aber wenn die Interessen der mehrheitlichen Krimbevölkerung deckungsgleich sind mit den eignen dann kann der Russe sich doch freuen.
Aber es geht doch nicht um Russland!
 
Also: Egal, ob eingesperrt und evtl. sogar bedroht - Hauptsache fragen, wird schon ein demokratisches Ergebnis 'rauskommen... :evil:

Jetzt übertreib mal. Selbst unser Presse schreibt regelmäßig, dass es auf der Krim ruhig wirkt, dass die meisten sich nicht bedroht fühlen, usw. Und unsere Presse ist in diesen Tagen nun nicht wirklich pro Russisch.
 
Jetzt übertreib mal. Selbst unser Presse schreibt regelmäßig, dass es auf der Krim ruhig wirkt, dass die meisten sich nicht bedroht fühlen, usw. Und unsere Presse ist in diesen Tagen nun nicht wirklich pro Russisch.

Gegenfrage: Warum dann die Intervention? Warum überhaupt ein Referendum? Wurden die Russen auf der Krim jahrelang drangsaliert und wollten immer schon heim ins Reich wieder zu Papa Wladimir? Warum dann kein Referendum in den letzten Jahren? Warum JETZT, warum unter Waffengewalt? Natürlich herrscht Ruhe, aber das erklärt die Abläufe auf der Krim nicht. Und auch nicht, warum man keine Militärbeobachter auf die Krim lassen will, wo doch alles so friedlich und so humanitär begründet ist...

Auch die Geschichte mit der Ostukraine...
Frei nach H. Heine schrieb:
ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
das ich so traurig bin.
Das Märchen vom Sender Gleiwitz,
das geht mir nicht aus dem Sinn...
 
Gegenfrage: Warum dann die Intervention? Warum überhaupt ein Referendum? Wurden die Russen auf der Krim jahrelang drangsaliert und wollten immer schon heim ins Reich wieder zu Papa Wladimir? Warum dann kein Referendum in den letzten Jahren? Warum JETZT, warum unter Waffengewalt? Natürlich herrscht Ruhe, aber das erklärt die Abläufe auf der Krim nicht. Und auch nicht, warum man keine Militärbeobachter auf die Krim lassen will, wo doch alles so friedlich und so humanitär begründet ist...

Auch die Geschichte mit der Ostukraine...
Für Waffengewalt gibt es keine Beweise. Wie gesagt, dass schreibt selbst unsere Presse. Wieso vorher nicht und jetzt schon. Frag doch die Menschen. Ich selber wüsste tausend Gründe, diese wären aber reine Spekulationen. Aber wenn ich auf der Krim leben würde, würde ich nach heutigem Stand und mit den jetzigen Informationen bei einem Referendum auch für eine Abspaltung stimmen. Vorher hätte ich gar keinen Grund gesehen.

Und ich hätte auch keine Lust auf Beobachter des Westens, wenn der Westen immer wieder Bockmist baut. Snowden hat doch erwiesen, wie oft wir unter dem Deckmantel der Demokratie falsche Informationen streuen. Und unabhängig sind doch die Beobachter noch nie gewesen. Gegen chinesische Beobachter hätte Russland sicherlich auch weniger. Die sind wenigstens nicht so falsche Schlangen.
 
Für Waffengewalt gibt es keine Beweise.
Für Gewalt gegen Russen auf der Krim auch nicht...
Wieso vorher nicht und jetzt schon. Frag doch die Menschen. Ich selber wüsste tausend Gründe, diese wären aber reine Spekulationen. Aber wenn ich auf der Krim leben würde, würde ich nach heutigem Stand und mit den jetzigen Informationen bei einem Referendum auch für eine Abspaltung stimmen. Vorher hätte ich gar keinen Grund gesehen.
(s. unten)
Und ich hätte auch keine Lust auf Beobachter des Westens, wenn der Westen immer wieder Bockmist baut. Snowden hat doch erwiesen, wie oft wir unter dem Deckmantel der Demokratie falsche Informationen streuen. Und unabhängig sind doch die Beobachter noch nie gewesen. Gegen chinesische Beobachter hätte Russland sicherlich auch weniger. Die sind wenigstens nicht so falsche Schlangen.
Ja nee, iss klar! :biggrin: Weil Russland ja auch der Ausbund an Offenheit und Korrektheit ist und nur der Westen "Mist" baut... Nochmal: der Westen mag diplomatisch versagt haben, aber einmarschiert sind andere. Und was sollte die Chinesen das angehen, zumal die Russen denen auch nicht so richtig trauen...

@aessitt: In meinen Augen eher ein Hinweis darauf, das die Krim seit längerem der Faustpfand Russlands für eine gefügige Ukraine ist. Gerade unter Janukowitsch wäre ein Ooffizielles Referendum doch jederzeit möglich (und sicherlich erfolgreich) gewesen, wenn der Drang zurück so groß gewesen ist. Aber diese Form der Verbundenheit kommt komischerweise nur bei kremelkritischen Regierungen auf...
 
In meinen Augen eher ein Hinweis darauf, das die Krim seit längerem der Faustpfand Russlands für eine gefügige Ukraine ist.
Ein Hinweis... Du bist doch sonst auch kein Freund von Verschwörungstheorien. ;)
Gerade unter Janukowitsch wäre ein Ooffizielles Referendum doch jederzeit möglich (und sicherlich erfolgreich) gewesen, wenn der Drang zurück so groß gewesen ist. Aber diese Form der Verbundenheit kommt komischerweise nur bei kremelkritischen Regierungen auf...
Oder man war mit dem Sonderstatus innerhalb einer nach Russland orientierten Ukraine eigentlich ganz zufrieden. Diese Perspektive war aber mit dem Umsturz und einem unterschriftsreifen Assoziierungsabkommen auf dem Tisch plötzlich nicht mehr gegeben.
 
Ein Hinweis... Du bist doch sonst auch kein Freund von Verschwörungstheorien. ;)
Tuché :biggrin:
Aber eher eine Hypothese



Oder man war mit dem Sonderstatus innerhalb einer nach Russland orientierten Ukraine eigentlich ganz zufrieden. Diese Perspektive war aber mit dem Umsturz und einem unterschriftsreifen Assoziierungsabkommen auf dem Tisch plötzlich nicht mehr gegeben.

Naja, dafür war die Reaktion äußerst schnell und koordiniert, nicht wahr?
 
Naja, dafür war die Reaktion äußerst schnell und koordiniert, nicht wahr?
Jedenfalls äußerst effektiv. Aber ich kann nicht genau sagen ob es schnell war. Ich bin kein Experte für solche Operationen und die Quellenlage ist auch nicht besonders gut.

On 4 February the parliament of ARC established a working group, aimed at developing amendments to the Constitution of Crimea and preparing a petition to the Russian government asking for guarantees of the “defence” of Crimean autonomy.
https://www.pism.pl/files/?id_plik=16473
 
Regierung dankt ukrainischen Soldaten auf der Krim mit Bonus

Folgende News wurde am 09.03.2014 um 18:06:12 Uhr veröffentlicht:
Regierung dankt ukrainischen Soldaten auf der Krim mit Bonus
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Kiew (dpa) - Mit einer Sonderzahlung in Millionenhöhe will die ukrainische Regierung die Soldaten auf der Halbinsel Krim für ihre Treue belohnen. Das Kabinett stelle umgerechnet insgesamt knapp zehn Millionen Euro bereit, kündigte Regierungschef Arseni Jazenjuk heute in Kiew an. Ukrainische Militäreinrichtungen auf der Krim sind seit Tagen von Bewaffneten in Uniformen ohne Hoheitszeichen sowie von moskautreuen Aktivisten umstellt. Womöglich handelt es sich bei den Bewaffneten um russische Soldaten.
 
.... wenn es sich mit der Bonuszahlung ähnlich verhält, wie mit der AZ des monatlichen Solds, dann werden sich die Urenkel der Soldaten sicher in ferner Zukunft ein Eis davon kaufen können.... ;)
 
Krim-Krise: Nato beschließt Aufklärungsflüge

Folgende News wurde am 11.03.2014 um 12:03:00 Uhr veröffentlicht:
Krim-Krise: Nato beschließt Aufklärungsflüge
Top-Themen

Berlin/Moskau (dpa) - Zur Beobachtung der Lage in der Ukraine entsendet die Nato Aufklärungsflugzeuge an die Grenzen der früheren Sowjetrepublik.
Das Bündnis beschloss, Awacs-Maschinen über Polen und Rumänien patrouillieren zu lassen. Ein Treffen des UN-Sicherheitsrates zu dem Konflikt endete derweil ohne konkretes Ergebnis.
Am Sonntag hält die zur Ukraine gehörende Krim ein international nicht anerkanntes Referendum über einen Anschluss an Russland ab. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wollte am Dienstag in den Ländern des Baltikums über Auswirkungen der Krise beraten. Die Europäische Union droht der Regierung in Moskau wegen ihres Verhaltens schärfere Sanktionen an.
Die ständigen Botschafter der 28 Mitgliedstaaten der Nato gaben am Montag grünes Licht für die Awacs-Flüge. Diese seien Teil der Bemühungen der Militärallianz, die Krise in der Ukraine zu verfolgen, teilte ein Nato-Beamter in Brüssel mit. Die Flugzeuge sollten nur über dem Gebiet von Nato-Mitgliedstaaten fliegen und starten im rheinischen Geilenkirchen und im britischen Waddington.
In New York kam derweil der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zum fünften Mal binnen zehn Tagen zusammen. An der russischen Haltung könne er keine Änderung sehen, sagte der britische UN-Botschafter Mark Lyall Grant. «Aber wir können eine zunehmende Isolation Russlands feststellen.» Moskau weigert sich bislang, mit der prowestlichen neuen Führung in Kiew in einer Kontaktgruppe zu reden.
Nach Angaben des britischen Premierministers David Cameron wollten am Dienstag mehrere EU-Vertreter in London eine Liste von Personen zusammenstellen, denen Strafmaßnahmen drohten, sollte Russland seine Politik auf der Krim nicht ändern. Es sei wichtig, den Ereignissen in der Ukraine nicht «blind zuzuschauen», sagte er. In Brüssel erklärten Diplomaten, am kommenden Montag könnten die EU-Außenminister weitere Strafmaßnahmen wie Einreiseverbote und Kontensperrungen beschließen.
Zu den Befürwortern harter Sanktionen zählen unter anderem die Länder des Baltikums. In Estland sowie den anderen beiden Staaten Lettland und Litauen besteht die Sorge, dass Moskau hier ebenfalls versuchen könnte, seinen Einflussbereich auszudehnen. «Die Sorgen unser baltischen Partner teilen wir und nehmen wir sehr ernst», sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) nach seinem Eintreffen in der Nacht zu Dienstag in Estland. Erforderlich seien «gemeinsame europäische Antworten». Estland ist die erste Station seiner eintägigen Reise durchs Baltikum.
Die EU hatte in der vorigen Woche einen Drei-Stufen-Plan beschlossen, falls sich Russland von der Krim nicht zurückzieht. Als erster Schritt wurden die Verhandlungen mit Moskau über Visa-Erleichterungen für Russen ausgesetzt. Auch über ein neues Partnerschaftsabkommen mit Russland wird vorerst nicht weiter verhandelt.
Die Weltbank plant derweil, die angeschlagene Ukraine mit Finanzhilfen von bis zu drei Milliarden US-Dollar (2,16 Mrd Euro) zu unterstützen. Der Vorstand muss das Geld aber erst noch freigegeben, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Institution erfuhr. Es soll noch dieses Jahr in einzelne Projekte zur Entwicklung der ehemaligen Sowjetrepublik fließen. In einem laufenden Hilfsprogramm stützt die Weltbank die Ukraine bereits mit rund 3,7 Milliarden US-Dollar (2,67 Mrd Euro).