Stolzer Deutscher und KEIN Nazi

Ich würde nicht fragen, warum man gerade stolz auf ein Land ist, ich würde als Erstes einmal fragen, welches Land denn gemeint ist. Ist es das Deutschland, wie es aktuell besteht? Ist man stolz darauf, dass es nach 18 Jahren immer noch "Ost" und "West" gibt und ein nicht zu vernachlässigender Teil der Bevölkerung die Mauer wiederhaben möchte? Oder ist es das Deutschland bis 1989, also nur der Westteil? Weil dieses Land es geschafft hat, so eine Wirtschaftsmacht zu werden?

Oder ist es doch noch ein Deutschland, welches vorher existiert hat?

Grenzen sind doch Schall und Rauch. Wo fängt denn dieses Deutschland an und wo hört es auf? Gehört der Bayer, der Preusse, der Sachse dazu? Warum dann aber nur die Preussen, die auch in deutschen Grenzen wohnen?

Mir ist das zu kompliziert. Fussball-Stolz ist noch komplizierter. Bin ich jetzt auf Podolski stolz? Auf Klose? Auf Asamaoh? Auf Neuville? Bin ich auch stolz, wenn sie verlieren? Mir ist das zu kompliziert.

Ich bin lieber stolz auf das, was ich selber mache, ich bin stolz darauf, was mein Frau, meine Mutter, mein Vater, mein Bruder schafft. Ich bin sogar manchmal stolz auf Dinge, die meine Freunde geschafft haben. Ganz selten sogar auf Dinge, die Kollegen gemacht haben.

Aber was ein Fläche, die auf dieser Erde existiert, denn an sich, um Stolz zu erzeugen?

Marty
 
Weißt Du, ich habe kein Problem in Shanghai neben dem TransRapid zu stehen und zu sagen "Ich bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein."
Hängt aber eher damit zusammen, dass ich bei der Truppe arbeite, die unter anderem den TransRapid entwickelt.

was hat das denn mit Deinem Deutschsein zu tun ? Wenn dannn hättest du eher Grund zu sagen ich bin stolz drauf an diesem Zug mitzuarbeiten

genauso wenig macht es Sinn jemanden der Stolz ist Deutsch zu sein als Nazi zu bezeichnen, das mag bei dem einen oder anderen so sein, aber nur weil man stolz drauf ist deutsch zu sein ist man nicht automatisch Nationalsozialist- sind schließlich 2 verschiedene Dinge die allerdings einige gemeinsame Wurzeln haben

ansonsten bin ich eh der Meinung das man nur auf die Dinge stolz sein kann für die man selbst etwas geleistet hat und dafür kann ich bei dieser Sache nun wirklich nix ;)

aber auch als eher liberaler Mensch kann man nen Heidenspaß haben, wenn am Rande der Hartz 4-Demo möglichst laut ruft:" verdammt nochmal, wann holen wir uns endlich Polen zurück"
 
Ich bin bin der Ansicht, das zum Nationalstolz ein wichtiger Punkt dazugehört: Das Bewusstsein, das eben im Namen der deutschen Nation/Des deutschen Volkes viel Mist gebaut wurde - Extrem viel Mist!

Nur, wer sich dessen und der daraus resultierenden Verantwortung* klar ist, darf sich in meinen Augen einen "stolzen Deutschen" nennen.

Allerdings glaube ich auch, das jeder, der sich über Nationalchauvinismus hinweggesetzt hat, es gar nicht mehr nötig hat, seinen Nationalstolz mit übertriebener Plumpheit zur Schau zu stellen.

In dieser Hinsicht stimmt Photons Bild von Liebe und Zugehörigkeitsgefühl ja fast perfekt - Diese muss man auch nicht als Fahne vor sich her tragen.

*) für die Leute, die das immer noch nicht unterscheiden können: nicht im Sinne von "Schuld daran sein" - sondern im Sinne von "Erinnern, Annehmen und Wiederholung verhindern".
 
[...] Aber was ein Fläche, die auf dieser Erde existiert, denn an sich, um Stolz zu erzeugen?
Diese Fläche hat aber eine Geschichte, hat einen Namen und einen ideellen Wert. Jemand kann nun ob dieses ideellen Wertes durchaus stolz darauf sein, weil er ein Teil davon ist, weil er weiter Geschichte für dieses Land schreibt (egal in welchem Umfang, auch wenn er nur täglich arbeiten geht und seine Steuern zahlt) und mit diesem Land verbunden fühlt.

Jemand anderes nimmt den Begriff "Stolz" nun auseinander bis ins Mark und stellt fest: Nein, ich kann nicht darauf stolz sein, weil mir die Geschichte egal ist und Deutschland für mich nichts weiter als ein Stück Erde auf einer Kugel ist, die irgendwie mehr oder weniger sinnlos um eine Sonne kreist, wie es sie zu Hauf im Universum gibt.

Aber das entscheidet jeder für sich. Für mich ist Deutschland weit mehr, als nur ein Viereck, das irgendwann mal abgesteckt wurde. Deswegen liebe ich das Land, auch wie es heute ist mit allen Fehlern. So wird ein Land erst liebenswert - wie bei einem Menschen. Man liebt einen Menschen nicht trotz, sondern auch wegen seiner Fehler. Und Vaterlandsliebe ist eigentlich kein Thema, über dass es sich zu streiten lohnt. Der eine liebt es, der andere nicht. Traurige Gestalt, wer nicht in der Lage ist, sein Land zu lieben, aber es muss wahrscheinlich auch solche Leute geben.

Gruß,
Photon
 
Diese Fläche hat aber eine Geschichte, hat einen Namen und einen ideellen Wert. Jemand kann nun ob dieses ideellen Wertes durchaus stolz darauf sein, weil er ein Teil davon ist, weil er weiter Geschichte für dieses Land schreibt
Mir ist das zu abstrakt. Ich könnte ja nicht mal "Deutschland" für dieses Thema genau definieren. Warst Du also bis 1989 nur stolz auf den Westteil Deutschlands und hat sich das dann 1989 gravierend geändert? Gehört zu diesem Deutschland dann auch alles in der Geschichte? Wo fängt das Deutschland denn an und wo hört es auf? Oder passt Du das den aktuellen politischen und geschichtlichen Gegebenheiten an.

Gruss
Marty
 
Mir ist das zu abstrakt. Ich könnte ja nicht mal "Deutschland" für dieses Thema genau definieren. Warst Du also bis 1989 nur stolz auf den Westteil Deutschlands und hat sich das dann 1989 gravierend geändert? Gehört zu diesem Deutschland dann auch alles in der Geschichte? Wo fängt das Deutschland denn an und wo hört es auf? Oder passt Du das den aktuellen politischen und geschichtlichen Gegebenheiten an.
Das definiert doch jeder für sich selbst. Wenn Du mit dem Begriff "Stolz" besser umgehen kannst seit 1990, dann könntest Du sagen: "Ich bin stolz auf das Land seit 1990. Da hat Deutschland geschafft, sich unblutig wiederzuvereinigen und seitdem arbeite ich täglich in dem mir zur Verfügung stehenden Rahmen am Ruhm Deutschlands mit, indem ich täglich zur Arbeit fahre, meine Steuern bezahle und versuche, das Land aktiv mit zu verbessern".

Für mich persönlich ist Deutschland mehr als die BRD seit 1990. Für mich gehört schon das Heilige Römische Reich deutscher Nation dazu. Und noch viel mehr, bis zum ersten geschichtlich nachgewiesenen germanischen und slavischen Stamm, dessen Söhne auch schon zur deutschen Geschichte beigetragen und zum Teil dessen Grundstein legten. Geschichte ist ein fortlaufender Prozess und wer weiß - vielleicht gäbe es gar kein Deutschland, wenn nicht irgendein Gotenkönig irgendwann irgendetwas anderes getan hätte.

Aus dieser Betrachtung heraus fühle ich mich dem Land verbunden. Ich bin froh, dass ich hier geboren wurde und ich liebe mein Land. Und ich bin auch ein wenig stolz, dass ich ein Teil dieses Landes sein darf, dass ich dieses Land mitgestalten kann und dass viele meiner Landsleute das Land auf politischem, wissenschaftlichem oder kulturellen Wege zu dem gestalteten, was es heute ist und zu Ruhm in der Welt verhalfen. Ich fühle mich verbunden zu dem Land, auf dessen Wegen schon Goethe und Schiller schritten, Gutenberg und Planck forschten und wo Schlachten für die Freiheit geschlagen wurden.

Und auch wenn sich das stolze Deutschland einen H****r und Wilhelm II. durchaus hätte ersparen können, gehören sie dazu und sind nunmal die schwarzen Schafe der deutschen Familie. Aber sie können nicht 1000 Jahre deutsche Geschichte und deren Errungenschaften auslöschen. Und weil ich mir sicher bin, dass keiner der großen Dichter und Denker, die jemals in Deutschland lebten, jemanden wie H****r hätten Sympathien abgewinnen können, schmälert das die Liebe zu meinem Land in keiner Weise.

Wenn Du mit dem Begriff "Stolz" etwas anderes verbindest, dann frage Dich wenigstens, ob Du das Land liebst, in dem Du heute lebst. Da ist doch das einzig entscheidende überhaupt. Alles andere ist Nebensache und subjektiv.

Gruß,
Photon
 
Das definiert doch jeder für sich selbst. Wenn Du mit dem Begriff "Stolz" besser umgehen kannst seit 1990, dann könntest Du sagen: "Ich bin stolz auf das Land seit 1990. Da hat Deutschland geschafft, sich unblutig wiederzuvereinigen und seitdem arbeite ich täglich in dem mir zur Verfügung stehenden Rahmen am Ruhm Deutschlands mit, indem ich täglich zur Arbeit fahre, meine Steuern bezahle und versuche, das Land aktiv mit zu verbessern".
Selbst das würde ich nicht unterschreiben können. Ich arbeite nicht am "Ruhm" eines Landes mit. Ich versuche auch nicht, ein Land zu verbessern. Das ist mir zu abstrakt. Ich wüsste nicht, warum das gerade für Deutschland gelten soll. Warum nicht nur Nordrhein-Westfalen, oder sogar nur das Rheinland oder die Stadt, wo ich lebe?

Ich persönlich versuche, mein Umfeld positiv zu beeinflussen, die Menschen, mit denen ich täglich arbeite oder meine Freizeit verbringe. Meine Familie. Und auf solche Dinge kann ich stolz sein.

Wenn Du mit dem Begriff "Stolz" etwas anderes verbindest, dann frage Dich wenigstens, ob Du das Land liebst, in dem Du heute lebst. Da ist doch das einzig entscheidende überhaupt. Alles andere ist Nebensache und subjektiv.
Mein Land "lieben"? Nein, ich liebe meine Frau. Und meinen Sohn, und meine Mutter, meinen Vater, meinen Bruder. Vielleicht noch ein paar Leute mehr. Aber mein Land?

Ich kann aber Deine Ansicht dieser Dinge nachvollziehen, ich habe zwar ein Verständnisproblem (sonst würde ich die Fragen nicht stellen), was manche Dinge angeht, aber ich möchte das auch niemandem absprechen. Solange dieser Stolz und diese Liebe so gerichtet ist, um etwas zu verbessern und um Teil einer Gemeinschaft zu sein, kann ich das nur begrüssen.

Gruss
Marty
 
[...]Mein Land "lieben"? Nein, ich liebe meine Frau. Und meinen Sohn, und meine Mutter, meinen Vater, meinen Bruder. Vielleicht noch ein paar Leute mehr. Aber mein Land?[...]
Ja. Du liebst nicht Deine Frau wegen ihrer Hände, sondern Du liebst es, wie sie Dich berührt. Du liebst nicht Deinen Sohn wegen seiner Augen, sondern Du liebst es, wie er Dich anschaut. Du liebst nicht Deine Eltern wegen ihrer Stimme, sondern Du liebst es, wie sie mit Dir reden. Liebe ist immer abstrakt.

Ich liebe Deutschland nicht wegen irgendwas, ich liebe es, wie ich es empfinde. Es ist schade, dass Du es nicht empfindest, aber wer weiß, vielleicht ja irgendwann mal ;)

Gruß,
Photon
 
Sehr interessante Thematik. Ich finde schon, dass jeder Deutsche auch ein Stück weit Stolz auf sein Land sein kann, denn Deutschland hat auch in der Geschichte viel Gutes geleistet. Leider wird alles auf den 2. WK zurückgeführt, wo ein Österreicher mit Schnauzer alles umgestaltet hat, zurückgeführt. Genau ist wohl ein wesentlicher Grund, weshalb sich viele gar nicht trauen stolz auf Deutschland zu sein.

Ein wenig hemmend ist auch die Politik, die von Deutschland zurzeit geführt wird. Auf ein Land, was sich, zu Zeiten eines großen Streiks und innerlichen Koalitionsstreits, mehr auf die Außenpolitik statt Innenpolitik konzentriert, ist es schwer Stolz zu sein. Viele fühlen sich vom Staat im Stich gelassen und das demotiviert extrem.

Ob nun aus Angst oder aus Überzeugung - viele, die heute so schäbig über die Menschen sprechen, welche damals Anhänger des Regimes waren, wären wahrscheinlich auch der Masse hinterhergelaufen. Heute hat man die Möglichkeit sich seine Meinung zu bilden - zu äußern auch nur bedingt - und es werden Varianten von Systemen angeboten. Dadurch gelingt es auch demokratische Strukturen zu erhalten. Dennoch wäre zur damaligen Zeit kaum jemand nicht mitgelaufen und hätte sich widersetzt.

Sehr schade ist immer, dass Deutschland regelrecht Angst hat das Thema aus mehreren Winkeln zu betrachten.
 
@Tidus9
Jemand der nur wegen der deutschen Vergangenheit nicht stolz auf sein Land ist, wäre in meinen Augen sowieso kein echter Patriot. Die gründe liegen eher wo anders.

Mit dem was du in deinem zweiten Absatz schreibst, kommst du der Sache schon näher. Beim Thema Nationalstolz sollte man hauptsächlich das gegenwärtige Deutschland betrachten und sich fragen was man davon hält.

Ich finde es gut wenn jemand sagt er ist stolz darauf Deutscher zu sein und dann auch noch begründet warum. Dann fällt mir es auch leicht seine Ansichten zu verstehen.

Aber ich kenne auch genug Leute die zwar immer behaupten sie wären stolz auf Deutschland aber trotzdem immer nur meckern was an diesem Land alles so schlecht ist.
 
Das Problem ist auch, dass die Menschen negative Nachrichten einfach "erfreulicher" aufnehmen und sich viel besser merken. Ein Blick in die aktuellen Berichte in den Nachrichten - egal welcher Sender - zeigen meist nur Streits, Streiks, Gesellschaftsprobleme, Elend, Armut, usw.. Positive Konfliktlösungen auf der Welt, sowie innenpolitische Versöhnungen kommen dabei meist zu kurz.
 
Ich finde, man kann nur stolz auf etwas sein, was man selbst geleistet hat. Ich habe nichts dazu beigetragen ein Deutscher zu sein. Ich bin es einfach. Ich könnte also nicht sagen, daß ich stolz darauf bin ein Deutscher zu sein. Aber ich kann sagen, daß ich dankbar bin, in diesem insgesamt friedlichen, menschenfreundlichen und wohlhabenden Land leben zu dürfen.

Stolz bin ich auf meine Frau, weil es mir gelungen ist ihr Herz zu erobern. Stolz bin ich darauf, daß ich mein Uni-Diplom geschafft habe. Stolz war ich auch, als ich am Ende der letzten Dienstreise in den Flieger gestiegen bin und der Kunde sehr zufrieden mit meiner Arbeit war.
 
Ob nun jemand stolz auf sein Land ist oder nicht ist mir schnuppe, ich bin's nicht. Amüsant an dieser Debatte ist immer wieder, daß gerade von den "Stolzen" immer wieder der Bezug zu Nazis hergestellt wird. So nach dem Motto: Ich darf gar nicht stolz sein, weil sonst viele mich für 'nen Nazi halten". Zum einen halte ich das für Blödsinn, zum anderen läßt mich das am Stolz zweifeln. Stolz ist ein Gefühl, das stark mit Selbstvertrauen verbunden ist. Gerade wenn ich diesen Stolz nach außen trage, mache ich das aus einer inneren Überzeugung heraus, etwas geleistet zu haben. Zeigt man seinen Stolz immer mit dem Apendix "aber ich bin kein Nazi", erweckt das bei mir den Eindruck, daß da kein ehrliches Gefühl dahinter steckt.

Unterzeichnet.
 
Diskussionsanregung? Früher wurde das noch Flamebait genannt. ;)
Und Godwins Law hat hier ja auch schon sehr früh gegriffen.
 
Ich bin nicht stolz auf 'mein' Land. Einfach weil ich mit dem Konstrukt einer Nation im Prinzip nichts verbinde. Ich bin dankbar, dass mir dieses Konstrukt inklusive seiner behördlichen Dienste eine Selbstverwirklichung ermöglicht in der ich glücklich leben kann. Aber ich habe ein Problem weil ich nationale Grenzen nicht wirklich erkenne und diese für mich nur zu eben den genannten behördlichen Verwaltungszwecken dienen. Jetzt könnte man halt sagen ich wäre Europäer, aber das wäre für mich halt auch nur geographisch eingegrenzt und nicht nationalistisch.

Ich bewundere Photon für seine Liebe zu dem Land in dem er aufgewachsen ist, kann seine Gründe auch nachvollziehen, ich persönlich halte es da eher wie dubberle.
 
[...] Einfach weil ich mit dem Konstrukt einer Nation im Prinzip nichts verbinde. [...]
Wie wäre es mit dem Begriff "Heimat"? Wenn Du in der Welt unterwegs bist, freust Du Dich dann wieder auf Deine Heimat? Oder sagst Du: "Egal wo ich bin, es ist überall schön!"? Oder sagst Du: "Mir egal wo, Hauptsache nicht Deutschland!"?

Ich bin gern unterwegs, freue mich aber auch stets darauf, wieder nach Hause zu kommen. Wenn ich mit dem Auto über die Grenze wieder nach Deutschland hinein fahre, fühle ich mich gleich wieder zuhause. Heimisch eben. Ich würde so gern noch viele Orte auf der Welt besuchen, aber leben und sterben möchte ich hier. Und ich freue mich irgendwie auch auf den peniblen Zollbeamten, der wieder meine Sprache spricht. Ich freue mich auf meine Autobahn und dass jeder meine Sprache spricht, alles in meiner Sprache ausgeschildert ist. Und erst danach freue ich mich auf mein direktes Zuhause.

Vielleicht empfinde ich irgendwann so für Europa, wenn ich aus Asien komme. Aber das halte ich weitestgehend für sehr unwahrscheinlich. Kein Mensch glaubt mir, wie ich mich in Florida gefreut habe, mein Schwarzbrot beim "German Baker Boy" einkaufen zu gehen, auch wenn 1 Brot 7 Dollar gekostet hat. Ein Stück Heimat in der Fremde :)

Ich sag' ja: "Stolz" ist ein ziemlich streitbarer Begriff. Und wer nicht gleich Liebe empfindet, der kennt doch wenigstens das Gefühl von Geborgenheit und Wohlsein, wenn man wieder in deutschen Landen ist, oder?

Gruß,
Photon