Zu vergleichen ist hier immer die jeweils 1., 2. oder 3. Spalte. Man opfert also quasi zugunsten der Zulagen 1% Rendite; das ist noch sehr zuungunsten der alternativen Anlage gerechnet. Realistisch würde ich die linke 4% mit der rechten 7% Spalte vergleichen.

Bei welcher Alternative? Gleiches Risiko? Woher weist du das man 1% opfert? Oder behauptest du das einfach nur so?
 
Warum man zwangsläufig ein Stück Rendite opfert habe ich oben bereits erläutert. Als Gegenleistung bekommt man eine Sicherheit, die man bei diesen langen Zeiträumen gar nicht bräuchte (weil man sie bei richtiger Vorgehensweise eh bekommt). Das eine Prozent Unterschied halte ich wie schon erwähnt sogar für zu gering.

btw: Wenn man die jeweiligen 4%/5% Spalten miteinander vergleicht sieht man welche nominale Auswirkung die Zulage incl. Verzinsung hat.
 
Warum man zwangsläufig ein Stück Rendite opfert habe ich oben bereits erläutert. Als Gegenleistung bekommt man eine Sicherheit, die man bei diesen langen Zeiträumen gar nicht bräuchte (weil man sie bei richtiger Vorgehensweise eh bekommt). Das eine Prozent Unterschied halte ich wie schon erwähnt sogar für zu gering.

btw: Wenn man die jeweiligen 4%/5% Spalten miteinander vergleicht sieht man welche nominale Auswirkung die Zulage incl. Verzinsung hat.

Warum sagste dann nicht ganz einfach auf deutsch, es gibt im Moment keinen Sparplan mit gleicher Rendite und gleicher Sicherheit. ;)

Die Sicherheit brauch man Langfristig nicht, bei richtiger vorgehensweise, das haben die Bankleute damals auch gesagt als ich Aktien der Bremer Vulkan gekauft habe, nur leider waren diese Aktien langsfristig nichts mehr Wert ;)
 
Ich sag es doch ganz verständlich: Man bekommt eine Sicherheit, für die man bezahlt, aber die einem nichts bringt außer weniger Rendite und einigen Fußangeln (z.B. die schädliche Verwendung durch Wohnsitz im Ausland oder die mangelnde bis nicht vorhandene Vererbbarkeit).

Richtig ist auch, dass du die adäquate Sicherheit nicht bekommst, wenn du in einzelne Aktien investierst, denn das ist die eindeutig falsche Vorgehensweise. Mit der richtigen Vorgehensweise sieht das ganz anders aus. Deine Vorstellung könnte man ungefähr damit vergleichen, dass man sich 10 Autos anschaut und dann den kompletten Automobilmarkt verteufelt, weil keines von den angeschauten Autos 300 km/h fahren kann.
 
So pauschal kann man das nicht sagen. Die Sicherheit ist für den Durchschnittsverdiener schon etwas mehr als ein rein werbewirksames Versprechen. Man hat 2000 gesehen, wie schnelle Kapital vernichtet werden kann. Wenn das kurz vor der Auszahlphase passiert, dann kann so eine Kapitalgarantie schon wertvoll sein.

Es gibt natürlich Garantieprodukte auf dem Markt, die vermutlich deutlich besser performen als die Garantieprodukte der Versicherer. Auch dürften alleine die Gebühren solch eine Differenz rechtfertigen.

Als Fortgeschrittener in Sachen Geldanlage könnte sich jeder selber solche Garantieprodukte zusammenstellen und eine deutliche höhere Rendite erzielen. Es ist bei den derzeitigen Volatilitäten am Markt durch gedeckte Optionsverkäufe durchaus möglich, sogar Garantierenditen zu versprechen. Andererseits kann das nicht für die nächsten 30-40 Jahre mal eben so vorausgesagt werden. Und die Versicherer müssen das.

Und dann stellt sich die Frage: Wieviele Prozent der abhängig Beschäftigten wollen sich wirklich mit diesem Thema beschäftigen? Kaum jemand. Ich habe erfahren, dass selbst das Vorrechnen mit realen Zahlen nicht hilft, die Augen zu öffnen. Beim Eierkauf kann jede Hausfrau sämtliche Codes, die aufgedruckt sind, mittlerweile auswändig, weil das ja ach so wichtig ist für eine gesunde Ernährung. Da vertraut niemand den "Fachleuten". Bei der Geldanlage wird aber dann blind dem Verkäufer in der Bank geglaubt. Selbst wenn es zigtausende geht. Das böse Erwachen kommt später.

Ich sehe das so: Die Riesterrente ist für fast jeden abhängig Beschäftigten sinnvoll, wenn er nicht gerade zu den Einkommensmillionären gehört oder eine steuerliche Sonderstellung hat. Die Rendite gehört aber trotz Förderung nicht zu den Top-Produkten, ist dafür aber einfach zu verstehen. Man zahlt jeden Monat ein und bekommt am Ende mit Sicherheit das Eingezahlte (inkl. Förderung) zurück plus Gewinne. Geld verlieren kann man nicht.

Was mich persönlich stört, ist der Formularkram, den man dadurch hat. Ich habe immer noch den Fragebogen für die Förderung da liegen und komme nicht weiter.

Gruss
Marty
 
Es geht mir auch darum, dass ich einen Zuschuss vom Arbeitgeber bekomme und der wird wegen meinem noch niedrigen Gehalt nicht viel niedriger sein als mein eigener Anteil, aber dieses Zuschuss gibt es nicht mehr für vermögenswirksame Leistungen, ausgenommen Altersvorsorge (Riesterrente). :-?
 
2. Was interessieren mich (bei dieser Frage) heutige Rentner? Es geht um künftige Rentner. Heutige Rentner (Altfälle bis 2005) steigen mit einem Besteuerungsanteil von 50% ein, Neurentner immer mit ein paar % mehr, irgendwann ist es bei 100%. Also können heutige Rentner gut das doppelte des Grundfreibetrages an Rente bekommen ohne Steuern zu zahlen, was dann ca. 15.500€ p.a. bzw. ca. 1.300€ entspricht. Wenn ein heutiger Rentner also keine anderen Einkünfte hat, hat er keine oder eine minimale Steuerbelastung.

Tja und zum heutigen Steuerabzug. Ist beim 10a der Abzug höher, wird dadurch die Zulage ersetzt. Den Vorteil wird man vernachlässigen können, zumal man den gefangen im Gesamtbetrag der Steuererstattung wohl eh eher in einen Urlaub investieren würde, als ganz gezielt wieder für die Altersversorgung zu investieren.
Und bei der Basisvorsorge? Schon mal durchgerechnet, wie viel von den 20.000€ Höchstbetrag wirksam werden? Später, ja später könnte man damit einen adäquaten Steuerabzug erreichen, aber das ist dann Thema der nächsten Generation, außerdem hat das nichts mit Riester zu tun und überhaupt sollte sich eine Anlage auch ohne steuerliche Betrachtung lohnen.
´

Also, ums mal anders zu sagen. Wir gehen vom Fall aus, das ein AN 20000€ Brutto per Anno verdient. Wie hoch wird demnach seine GRV sein? Nehmen wir einfach mal an, das das Verhältnis BMG (GRV) und Bruttolohn immer gleich bleibt. Demnach bekommt der AN 0,62 Entgeltpunkte per Anno. Das Ganze nun nur theoretisch 45 Jahre lang (0,62 x 45) = 27,90 Entgeltpunkte Gesamt x aktuellem Rentenwert (26,13) = 729,02€ Rente x 12 Monate = 8748€, als Single wäre er damit 2040 schonmal steuerpflichtig..... nun kommt die Riesterrente, die ja voll besteuert wird, hinzu.... sagen wir nur mal 100€ mtl.... Wie hoch ist die effektive Besteuerung? Sind wir doch mal ehrlich, nur anhand dieses Beispiels sieht man doch, das der jetztige Steuerabzug oder die Zulage besser ist als der nichtvorhandene Steuerabzug einer normalen PRV und die Ertragsanteilsbesteuerung in der Rentenphase...... Fakt ist, das der normale Rentner in seinem Erwerbsleben mehr Steuern zahlt als in der Rentenphase......

Zum Thema Basisversorgung, da du sie schon ansprichst sei gesagt, das diese primär sinnvoll für Selbständige sind, die kein Riester machen können. Auch hier gilt mal wieder, das 0€ keine Steuern auslösen. Der normale Selbständige ist nicht in der GRV, muss also selbst für alles sorgen. Da sollte er auch dieses Modell nutzen. Weiterhin sollte man sagen, das es sich auf einem Bein alleine eh nicht gut steht, das heisst, das man streut, mehrer Wege nutzt. Scheinbar vergisst du auch dieses.......

Warum man zwangsläufig ein Stück Rendite opfert habe ich oben bereits erläutert. Als Gegenleistung bekommt man eine Sicherheit, die man bei diesen langen Zeiträumen gar nicht bräuchte (weil man sie bei richtiger Vorgehensweise eh bekommt). Das eine Prozent Unterschied halte ich wie schon erwähnt sogar für zu gering.

btw: Wenn man die jeweiligen 4%/5% Spalten miteinander vergleicht sieht man welche nominale Auswirkung die Zulage incl. Verzinsung hat.

So, wo opfert man Rendite? Wo hast du den Schwachsinn her? Nehm ich eine PRV oder eine RiesterPRV habe ich bei BEIDEM die gleichen Garantien, nämlich 2,25%. Ob nun bei a oder bei b ist egal, da es die GLEICHEN Garantien sind. Demnach darfst du weder in eine Riesterrente noch in eine Private Rentenversicherung mit Ertragsanteilsbesteuerung investieren.
 
Es geht mir auch darum, dass ich einen Zuschuss vom Arbeitgeber bekomme und der wird wegen meinem noch niedrigen Gehalt nicht viel niedriger sein als mein eigener Anteil, aber dieses Zuschuss gibt es nicht mehr für vermögenswirksame Leistungen, ausgenommen Altersvorsorge (Riesterrente). :-?

Gibt einen alten Spruch, der hier zutrifft: Einem geschenken Gaul schaut man nicht ins Maul. Wenn dein AG dir 12€ schenkt für den Vertrag, die monatliche Zahlung auch nur 12€ sind, dann hast du einen Eigenaufwand idealerweise von 0 €. Sollte dann nun am Ende 10€ Rente bei rauskommen, dann sind das 10€ geschenkt.............
 
ja, aber das meiste zahl ich ja dann später ein oder kann ich einfach aufhören ^^..
also ich mein, wenn es andere möglichkeiten gibt, wo ich mehr rausbekomme auch ohne zuschüsse, wären die natürlich besser..
 
ja, aber das meiste zahl ich ja dann später ein oder kann ich einfach aufhören ^^..
also ich mein, wenn es andere möglichkeiten gibt, wo ich mehr rausbekomme auch ohne zuschüsse, wären die natürlich besser..

Also, wie schon so oft, pauschal kann man das nicht sagen, obs was besseres gibt. Dafür müssten man vorallem die ungefähr mögliche Situation und deine Wünsche nach der Ausbildung kennen. Du bist jung, noch steht deine Ausbildung vor dir. Den Riester kannste so mitnehmen, er belastet dein Nettoeinkommen erstmal nicht wirklich während der Ausbildung. Was danach ist, das entscheide dann. Hals dir nun keine zu hohen Belastungen auf. Besser als ein Riester kann einiges sein, vieles ist aber meistens schlechter anzusiedeln. Beispiel Bausparer: Willst du niemals im Leben bauen, dann ist es mehr oder minder nur eine Kapitalanlage mit sehr schlechter Verzinsung (momentan maximal 4,5%), wenn du aber unbedingt bauen willst, dann kanns gut sein (Aber nicht als Azubi, die Summen, die für eine Baufi interessant sind, sind als Azubi garnicht zu stemmen, da zahlste nen Jahr lang nur die Abschlusskosten)
 
Ich finde diese Rendite Diskussion lustig und absolut schwachsinnig.

Meine Riesterberechnung besagt:
Zahle 42.000 € und habe Anspruch auf 65.000 €. Und zwar garantiert.
Bei jährlicher Rendite von 8% sind über 200.000 € drin.

Da bitte ich doch mal um vergleichbare Angebote...

Abgesehen davon:
Riester ist eine lebenslange Rente, egal wie alt ich werde.
Bekomme ich 30 Jahre Rente in Höhe von 850 € monatlich, erhalte ich in Summe 306.000 €, wobei ich 42.000 € eingezahlt habe.

Und das ganze ist Hartz IV sicher, im Gegensatz zu sonstigen Anlagen.

Sicherlich kann man bei der Altersvorsorge nicht nur auf Riester setzen, es ist aber ein ganz guter Ansatz.

gruss kelle!
 
Meine Riesterberechnung besagt:
Zahle 42.000 € und habe Anspruch auf 65.000 €. Und zwar garantiert.
Bei jährlicher Rendite von 8% sind über 200.000 € drin.

Da bitte ich doch mal um vergleichbare Angebote...
Kein Problem. Dazu müsstest Du mir nur sagen, ob die 8% gerantiert sein sollen? Bei Deinem Beispiel sind sie es nicht. Meine gesetzliche Rentenversicherung rechnet auch mit ähnlichen Renditen in meinem Rentenbericht...

Abgesehen davon:
Riester ist eine lebenslange Rente, egal wie alt ich werde.
Bekomme ich 30 Jahre Rente in Höhe von 850 € monatlich, erhalte ich in Summe 306.000 €, wobei ich 42.000 € eingezahlt habe.
Die 850 Euro bekommst Du aber nur bei 8% jährlicher Rendite vorher, oder? :D

Alternativen haben den Vorteil, dass das Geld auch vererbt werden kann. SirAd kann uns sicher sagen, wie das beim Riestern aussieht.

Und das ganze ist Hartz IV sicher, im Gegensatz zu sonstigen Anlagen.
Was nützt das 1. Dir persönlich und 2. der Allgemeinheit?

Sicherlich kann man bei der Altersvorsorge nicht nur auf Riester setzen, es ist aber ein ganz guter Ansatz.
Unterschreib.

Marty
 
Was nützt das 1. Dir persönlich und 2. der Allgemeinheit?

Wenn Du arbeitslos wirst bekommst Du nach 12 Monaten kein Arbeitslosengeld mehr. Danach musst Du Deine Reserven angreifen bis Dein Vermögen einen bestimmten Betrag unterschreitet - erst dann bekommst Du ALGII.

Generell ist das Risiko nicht auszuschließen, dass Du irgendwann mal mehr als 12 Monate arbeitslos bist (wer weiss schon wie die Situation auf dem Arbeitsmarkt in 10 Jahren aussieht).
Bei Riester kann das Geld nicht angetastet werden und Deine Rente bleibt erhalten. Prinzipiell finde ich das auch richtig, weil sonst jemand noch dafür bestraft wird, wenn der für seine Rente anspart, während jemand der kein Vermögen aufbaut sofort von Staat ALGII erhält.
 
Kein Problem. Dazu müsstest Du mir nur sagen, ob die 8% gerantiert sein sollen?

Genau das kann Dir bei alternativen Anlagen auch keiner garantieren.

Die 850 Euro bekommst Du aber nur bei 8% jährlicher Rendite vorher, oder? :D

Genua ;-)

Alternativen haben den Vorteil, dass das Geld auch vererbt werden kann. SirAd kann uns sicher sagen, wie das beim Riestern aussieht.

Afaik geht das bei Ehepartnern.
Im Todesfall vor Renteneintritt kann man das Geld vererben, allerdings muss die Förderung zurückgezahlt werden.

Was nützt das 1. Dir persönlich und 2. der Allgemeinheit?

Zu 1.)
Man ist 40 und fällt unter Hartz IV.
Bevor man ALG I beziehen kann, müssen alle Geldmittel die über 16.000 € liegen, aufgebraucht werden.
Pro Monat 800 € Abzug von der Altersvorsorge machen sich da heftigste bemerkbar.
Macht pro Jahr 10.000 € Abzug vom Guthaben und null Zuzahlung.

Von 1.500 € die ich bei Riester einzahle, habe ich garantiert 1.500 €, investiere ich 1.500 € in irgendwas, sind von der Sicht gesehen nur 400 € garantiert.

gruss kelle!
 
Wenn Du arbeitslos wirst bekommst Du nach 12 Monaten kein Arbeitslosengeld mehr. Danach musst Du Deine Reserven angreifen bis Dein Vermögen einen bestimmten Betrag unterschreitet - erst dann bekommst Du ALGII.
Das wusste ich alles bereits. Das hätte ich dazuschreiben sollen, sorry.

Genau das kann Dir bei alternativen Anlagen auch keiner garantieren.
Bist Du da sicher? Wenn ein Tagesgeldkonto Dir schon 4,xx% garantieren kann?

Afaik geht das bei Ehepartnern.
Im Todesfall vor Renteneintritt kann man das Geld vererben, allerdings muss die Förderung zurückgezahlt werden.
Bedeutet: Stirbst Du als alleinerziehender Single einen Tag nach Rentenbeginn, hast Du Dein ganzes Leben umsonst gespart und selbst Deine Kinder schauen in die Röhre. @SirAd: Ist das bei Riester wirklich so?


zu 1.)
Man ist 40 und fällt unter Hartz IV.
Bevor man ALG I beziehen kann, müssen alle Geldmittel die über 16.000 € liegen, aufgebraucht werden.
Du meinst ALG II, nicht ALG I, oder? ALG I ist eine Versicherungsleistung, die bekommst Du immer, auch als Millionär.

Und im Endeffekt ist das eine Rentenversicherung für ALG II-Bezieher auf Kosten der Allgemeinheit. Das soll aber hier nicht Thema sein.

Wenn Du mit 40 ins ALG II fällst, dann nützt Dir der Erhalt der Riesterzahlungen auch nicht viel, wenn Du danach nie mehr arbeitest. Deine Rente inkl. Riester dürfte so niedrig sein, dass Du trotzdem Grundsicherung beantragen musst.

Eine Immobilie muss ich (sofern sie im Rahmen liegt) auch nicht verkaufen bei ALG II.

Gruss
Marty
 
Bist Du da sicher? Wenn ein Tagesgeldkonto Dir schon 4,xx% garantieren kann?

Garantieren die das für aktuell oder für die nächsten dreißig Jahre?

Bedeutet: Stirbst Du als alleinerziehender Single einen Tag nach Rentenbeginn, hast Du Dein ganzes Leben umsonst gespart und selbst Deine Kinder schauen in die Röhre. @SirAd: Ist das bei Riester wirklich so?

Wie das mit Kindernn ist, keine Ahnung...
Ansonsten ist es auch wie mit der staatlichen Rente.
Ich zahle fleißig ein, und wenn ich morgen tot umfalle, kriegt auch niemand die eingezahlten Beiträge...

Wenn Du mit 40 ins ALG II fällst, dann nützt Dir der Erhalt der Riesterzahlungen auch nicht viel, wenn Du danach nie mehr arbeitest. Deine Rente inkl. Riester dürfte so niedrig sein, dass Du trotzdem Grundsicherung beantragen musst.

Und was ist, wenn Du mit 42 wieder nen Job hast?
Dann sind 20.000 € Deiner Altersvorsorge futsch...

QUOTE=MartyMcFly;3084577]Eine Immobilie muss ich (sofern sie im Rahmen liegt) auch nicht verkaufen bei ALG II.[/QUOTE]

Jo, soweit richtig.
Hast Du allerdings Immobilien um diese zu vermieten können die ganz schnell fällig sein.

gruss kelle!
 
Garantieren die das für aktuell oder für die nächsten dreißig Jahre?
30 jährige Staatsanleihen tun das. Auch in der Höhe.

Ansonsten ist es auch wie mit der staatlichen Rente.
Ich zahle fleißig ein, und wenn ich morgen tot umfalle, kriegt auch niemand die eingezahlten Beiträge...
Bist Du da auch freiwillig Mitgleid, bzw. würdest Du freiwillig weiter in die gesetzliche Rente zahlen, wenn Du nicht müsstest? :D

Und was ist, wenn Du mit 42 wieder nen Job hast?
Dann sind 20.000 € Deiner Altersvorsorge futsch...
Korrekt. Es ging mir auch mehr um den moralischen Standpunkt. Warum sollte die Allgemeinheit jemanden finanzieren, der selber vorgesorgt hat?

Marty
 
Ich sehe das Ganze Riester-Modell eher als Ergänzung und zusätzliche Säule zur privaten Vorsorge.

Es verlangt ja niemand, dass Du da Dein ganzes Geld reinstecken sollst. 4 % vom Einkommen sollten für jeden machbar sein um die Förderung zu erhalten. Bei einem Riester-Fondssparplan kannst Du Dir auch aus den einzelnen Riester-Fonds der Fondgesellschaften einen passenden aussuchen.

Natürlich hat er als Garantieprodukt keine optimale Rendite, aber für jemand der sich nicht großartig um seine Anlagen kümmern will sollte es auf jeden Fall eine vernünftige Rendite erzielen (welche sehen wir erst in einigen Jahren).

Zusätzliche private Vorsorge in Form von Fonds oder festverzinslichen Wertpapieren sind natürlich nie verkehrt. :)
 
Zusätzliche private Vorsorge in Form von Fonds oder festverzinslichen Wertpapieren sind natürlich nie verkehrt. :)

Dazu eine ergänzende Anmerkung: Wer seine Altersvorsorge über einen Riester-Fonssparplan macht, der sollte tunlichst nicht privat auch noch in ähnliche Fonds investieren. Da sind Anleihen schon deutlich besser. Als Diversifikation bieten sich auch Immobilien-Fonds.

Gruss
Marty
 
Bist Du da auch freiwillig Mitgleid, bzw. würdest Du freiwillig weiter in die gesetzliche Rente zahlen, wenn Du nicht müsstest? :D

Wenn ich meinen Opa sehe, der 92 Jahre alt wurde, dann ja! ;-)
Wenn ich meine Vermieterin sehe, die keine 70 wurde, dann nein.

Die Frage die sich stellt ist doch wer oder minder die, ob ich über 40 Jahre Berufsleben sol viel Geld privat ansparen kann, dass es garantiert über einen ungewissen Zeitraum reicht.

Das ginge in meinen Augen nur dann, wenn Du so viel Geld anlegst, dass Du von den Zinsen sowohl leben kannst, als auch noch das Grundkapital zu erhöhen, um Preissteigerungen ausgleichen zu können.

Bei 1.500 € im Monat brauchst Du netto 18.000 € im Jahr.
Macht brutto 24.000 € weil ja Ertragssteuer fällig wird.

Bei ner Verzinsung von 5% macht das ein Anlagevermögen von ca. 500.000 € wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Wird schwierig.

gruss kelle!