Nunja, schau mal nach z.B. Afrika, da ist weniger automatisiert, und trotzdem sind die Leute dort arbeitslos und dazu noch bettelarm (im Schnitt).

Ohne Automatisierung z.B. wäre jede Massenproduktion undenkbar. Es würden z.B. nicht mehr Menschen Handys zusammenbauen. Denn ein Handy ohne Automatisierung wäre schlicht unbezahlbar. Also gäb es einfach keine Handys, und somit würde einfach niemand in der Handyproduktion arbeiten. Ähnliches kann man über fast jedes Luxusprodukt sagen, also alles, was nicht unmittelbar überlebenswichtig ist. Das würde alles wegfallen, und damit wären alle, die nicht als Knechte auf dem Bauernhof arbeiten (gut, das wären dann vielleicht ein paar mehr als heute...), arbeitslos.

Die automatisierte Produktion gibt es überhaupt erst durch die Automatisierung.

Sicherheitsgewinn, mehr Dienstleistungsberufe, etc. brauch man da noch nichtmal einbeziehen.

Ich wette, dass wir die nächsten Jahre noch alle mehr als genug zu tun haben. Insgesamt häuft der Mensch eben immer mehr Luxusgüter pro Person an. Solange man das Zeug alles an den mann bringen kann, gibts auch keine größeren Arbeitsplatz-Probleme. Das Problem in D ist ja auch nicht unbedingt, dass durch Automatisierung Arbeitsplätze wegfallen, sondern durch Auslagerung in östliche Billiglohn-Länder. Produziert wird weiterhin mit Arbeitern, nur eben wo anders ;-)

Ich kann nicht ausschließen, dass in 500 Jahren niemand mehr arbeiten muss ;) Naja, in der Gastronomie würd ich mich dran stören, von nem Roboter bedient zu werden :D Aber die nächsten Jahre ist das ne ferne Illusion. Die Automatisierung sichert uns sogar die Arbeitsplätze, weil ohne diese die Produktion gleich eingestellt werden könnte, da die sauteuren Handarbeitsprodukte keiner mehr kaufen kann.


Wenn jedenfalls die Argumentation für ein bedingungsloses Grundeinkommen schon anfängt mit "Bald muss eh keiner mehr arbeiten", ist das ein schlechtes Zeichen :ugly: Wenns mal so weit ist, und wirklich alles automatisiert ist, dann lasst uns nochmal drüber reden.
 
Wenn jedenfalls die Argumentation für ein bedingungsloses Grundeinkommen schon anfängt mit "Bald muss eh keiner mehr arbeiten", ist das ein schlechtes Zeichen :ugly: Wenns mal so weit ist, und wirklich alles automatisiert ist, dann lasst uns nochmal drüber reden.

Sollte keine Argumentation, für das Grundeinkommen sein.

Meiner Meinung wird einfach nur nen bischen zu schnell in solche Richtungen geforscht (ist ja schließlich Jahr 2000+ ), ohne das manchmal die Konsequenzen bedacht werden. Ich meine damit nicht die Maschinen die schweres Heben. Eher so was wie, Kassieren ohne Kassierer.
Klar entstehen ne Menge neue Dienstleistungsstellen, allerdings wird Dienstleistung bzw. Service manchmal auch nicht mehr so Groß geschrieben (siehe Schlecker mit 1 Mann Besetzung), um wieder irgendwo Kosten einzusparen.

Das es dann auch noch Firmen gibt, die aufgrund von Kostenersparnissen ins Auslang gehen, kommt noch hinzu.

Würd mir einfach nur mal wünschen, dass den verschieden Arbeitsplätzen mal mehr aufmerksamkeit der Politik gewidmet wird und nicht immer nur dir Firmen irgendwelche Vorteile genießen. (Es gibt natürlich auch Firmen, in denen es super ist, zu arbeiten)
 
Ich möchts nur mal kurz einwerfen, weil es manche wohl nicht ganz kapiert haben:

Angenommen das bedingungslose Grundeinkommen beträgt 600 Euro pro Monat. Wenn ich jetzt einen Job habe wo ich 500 im Monat verdiene bekomme ich vom Staat nur noch 100 Euro dazu und bin somit beim Grundeinkommen. Wenn ich 1000 verdiene bekomme ich vom Staat gar nichts mehr da ich ja schon über den 600 Euro bin.

Wegs Automatisierung.. Da widerspricht sich bei uns sowieso alles. Zum einen wird immer mehr auf Roboter und so weiter gesetzt, zum anderen wird dauernd gegen Arbeitslosigkeit angekämpft. Funktioniert nicht.
 
Ich möchts nur mal kurz einwerfen, weil es manche wohl nicht ganz kapiert haben:

Angenommen das bedingungslose Grundeinkommen beträgt 600 Euro pro Monat. Wenn ich jetzt einen Job habe wo ich 500 im Monat verdiene bekomme ich vom Staat nur noch 100 Euro dazu und bin somit beim Grundeinkommen. Wenn ich 1000 verdiene bekomme ich vom Staat gar nichts mehr da ich ja schon über den 600 Euro bin.

Ah, jetzt hab ichs geschnallt. Das ist dann quasi nur ne Grundsicherung, wobei das doch bei Hartz IV auch ist. Wenn ich arbeite und Hartz IV bekomme wird es verrechnet bzw. wenn ich zu wenig verdiene kann ich Hartz IV beantragen. Wo ist denn da jetzt der Unterschied?
 
Angenommen das bedingungslose Grundeinkommen beträgt 600 Euro pro Monat. Wenn ich jetzt einen Job habe wo ich 500 im Monat verdiene bekomme ich vom Staat nur noch 100 Euro dazu und bin somit beim Grundeinkommen. Wenn ich 1000 verdiene bekomme ich vom Staat gar nichts mehr da ich ja schon über den 600 Euro bin.
Wessen Vorschlag ist das denn in der Form? Wenn das so wäre, würde sich kein schlechtbezahlter Job mehr lohnen.

Sinnvoller wäre es doch, um bei Deinem Beispiel zu bleiben, immer nur die Hälfte anzurechnen. Dann hätte der, der nichts verdient, 600 Euro. Einer der 500 dazuverdient, hätte 850 Euro und einer, der 2000 verdient, hätte halt 1.400 Euro. Dann würde jeder Euro Zuverdienst was bringen.

Marty
 
Der Vorschlag kommt von der Initiatorin (Susanne Wiest) der Petition.

Obs Sinnvoll ist sei mal dahingestellt. Dein Vorschlag klingt auf jeden Fall auch sehr plausibel.
 
Ah, jetzt hab ichs geschnallt. Das ist dann quasi nur ne Grundsicherung, wobei das doch bei Hartz IV auch ist. Wenn ich arbeite und Hartz IV bekomme wird es verrechnet bzw. wenn ich zu wenig verdiene kann ich Hartz IV beantragen. Wo ist denn da jetzt der Unterschied?

Der unterschied ist das du durch Harrtz IV in Jobs gedrängt wirst die kein mensch weiter bringen und nur der wirtschaft hilft die menschen weiter auszubeuten.
Desweiteren Sorgt Hartz IV für weiter fallende Löhne.
Was schätzt ihr wieviele Menschen in Deutschland noch zu Tariflöhnen arbeiten?
Jeder muss sich im klaren sein das es nicht genung Jobs für alle gibt.
Die Arbeitslosenzahlen sind nur gesunken, weil die leute gerade zugezwungen werden jeden Job anzunehmen, egal wieviel man dabei verdient um dann doch wieder zum Arbeitsamt zurennen um einen Lohnausgleich zubetteln.
Das ist doch eine schande für unser Land.

Wir beuten unsere eigenen Bürger aus und machen sie kaputt, um uns das gefühl zugeben das auch ja jeder ein Einkommen selbst erwitschaftet.

@Marty
Ich habe mir im internet mehre studien und Gutachten zu diesen Thema durch gelesen. Alle sind der Meinung, sollte man den Satz zuweit unten anlegen kommt man auch nicht weiter, wie mit dem jetztigen System, weil man dann auch wieder gezwungen wird jeden job anzunehmen um zu überleben.
 
Jeder muss sich im klaren sein das es nicht genung Jobs für alle gibt.
Die Arbeitslosenzahlen sind nur gesunken, weil die leute gerade zugezwungen werden jeden Job anzunehmen, egal wieviel man dabei verdient um dann doch wieder zum Arbeitsamt zurennen um einen Lohnausgleich zubetteln.
Das ist doch eine schande für unser Land.

Wir beuten unsere eigenen Bürger aus und machen sie kaputt, um uns das gefühl zugeben das auch ja jeder ein Einkommen selbst erwitschaftet.

Ist doch gut so. Wenn man arbeiten kann, sollte man auch möglichst viel selbst verdienen. Staatliche Hilfen sind für die Bedürftigen, nicht für diejenigen, die sich zu fein sind, nen Job anzunehmen. Kaputt macht sich dabei niemand - in allen Jobs gelten die Sicherheits- und Gesundheitsschutzbedingungen, die den Arbeitnehmer schützen. Wo liegt denn das Problem, nen schlechtbezahlten Job anzunehmen? Besser als faul rumzuhocken und Stütze zu kassieren.

Klar, dass solche Leute ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern. Würd ich auch, wenn ich keine Lust hätte, nen Finger krumm zu machen.
 
Klar, dass solche Leute ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern. Würd ich auch, wenn ich keine Lust hätte, nen Finger krumm zu machen.

wer heute nun wirklich keine Lust hat der macht sich nur die Finger krum um dem Amt ne jahrelange erfolglose Jobsuche vorzugaukeln um keine Sperre zu kassieren -dann muss nicht nur der Faulenzer bezahlt werden sondern zusätzlich noch derjenige der ihn auf Trab hält +die Kosten für Maßnahmen und Bewerbungen

wenn das eins der wichtigsten Argumente gegendas bedingungslose Grundeinkommen sein soll dann scheint mir die Idee wirklich nicht schlecht zu sein ;)
 
Wo liegt denn das Problem, nen schlechtbezahlten Job anzunehmen? Besser als faul rumzuhocken und Stütze zu kassieren.

Stell Dir mal vor, Du wärest Arbeitgeber. Stell Dir weiter vor, Du hättest einen Job als "Kartonstapler" zu vergeben. Ein Knochenjob, jeden Tag 9 Stunden Kartons stapeln.

Du hast jetzt die Wahl zwischen 3 Mio. Arbeitslosen, die alle arbeitsfähig sind, aber selber entscheiden können, ob sie den Job annehmen. Was würdest Du für den Job zahlen wollen als Arbeitgeber?

Und jetzt stell Dir weiter vor, diese 3 Mio. Arbeitslosen werden vom Staat gewzungen, diesen Job anzunehmen oder keine Stütze mehr zu bekommen. Was meinst Du wohl, was Du dann zahlen müsstest?

Solange die Nachfrage an Jobs höher ist als das Angebot, werden die Löhne weiter sinken. Zumindest dann, wenn man vom Staat gezwungen wird, jeden Job anzunehmen, selbst, wenn nur noch 1 Euro gezahlt wird.

Marty
 
Klar, dass solche Leute ein bedingungsloses Grundeinkommen fordern. Würd ich auch, wenn ich keine Lust hätte, nen Finger krumm zu machen.

Hmmm, komisch nur das einige Unternehmer es auch fordern und selbst leute die in Banken in führungspositionen sitzen , sehen sehr viel sin in einen Bürgergeld und das alle was davon haben.

Ich wäre im moment auf so ein Bürgergeld auch nicht angewissen, ich habe locker meine 1000€ im Monat netto.
Aber ich sehe die auswirkungen der weiteren Automatiesirung.
Früher oder später gibte nicht genung jobs für alle.
Um sofrüher das Bürgergeld kommt, um so früher müssen die Menschen damit klar kommen.
Was passiert wohl wenn wir voll in der Krise sind und kaum einer weiss was er nun damit am sinvollsten anfängt?
Jetzt haben wir noch die chance die Lernfase mit regulären Arbeitsstellen zu kompensieren.
 
Stell Dir mal vor, Du wärest Arbeitgeber. Stell Dir weiter vor, Du hättest einen Job als "Kartonstapler" zu vergeben. Ein Knochenjob, jeden Tag 9 Stunden Kartons stapeln.

Du hast jetzt die Wahl zwischen 3 Mio. Arbeitslosen, die alle arbeitsfähig sind, aber selber entscheiden können, ob sie den Job annehmen. Was würdest Du für den Job zahlen wollen als Arbeitgeber?

Und jetzt stell Dir weiter vor, diese 3 Mio. Arbeitslosen werden vom Staat gewzungen, diesen Job anzunehmen oder keine Stütze mehr zu bekommen. Was meinst Du wohl, was Du dann zahlen müsstest?

Und schon hast Du wieder die Automatisierung drin.
Wenn ich für nen Kartonstapler 50 €/Stunde zahlen müsste, würde ich mir Gedanken machen, wie ich mein Lager ohne so einen Typen organisieren kann.

Und dann stellt sich sofort die Frage, was der Endkunde, in dem Fall Du sagen würdest, wenn meine Produkte dann mal spontan 20% mehr kosten würde.

gruss kelle!
 
Hmmm, komisch nur das einige Unternehmer es auch fordern und selbst leute die in Banken in führungspositionen sitzen , sehen sehr viel sin in einen Bürgergeld und das alle was davon haben.

Ich wäre im moment auf so ein Bürgergeld auch nicht angewissen, ich habe locker meine 1000€ im Monat netto.
Aber ich sehe die auswirkungen der weiteren Automatiesirung.
Früher oder später gibte nicht genung jobs für alle.
Um sofrüher das Bürgergeld kommt, um so früher müssen die Menschen damit klar kommen.
Was passiert wohl wenn wir voll in der Krise sind und kaum einer weiss was er nun damit am sinvollsten anfängt?
Jetzt haben wir noch die chance die Lernfase mit regulären Arbeitsstellen zu kompensieren.

Erstmal solltest du deutsch lernen. Es heißt auch nach allen Rechtschreibreformen immer noch Phase, obwohl mal ein "Ffff" spricht. :)

Ist mit Bürgergeld und bedingungslosem Grundeinkommen eigentlich das selbe gemeint? Es mag zwar ein paar Unterstützer geben, aber erstens stellt sich jeder was andres drunter vor, und zweitens heißt das nicht, dass ich auch dafür sein muss. Ich mag vor allem diese Automatisierungs-Idee, die damit oft in Verbindung gebracht wird, nicht. Denn ich weiß nunmal, dass die Automatisierung letztlich neuen Arbeitsplätze schaffen kann, und wir außerdem ohne sie hier gar nicht alle in ein Internetforum schreiben könnten.

Die richtig beschissenen Drecksjobs werden doch gerade durch die Automatisierung abgeschafft. Stell dir nen Kohlenarbeiter vor, der noch mit der Spitzhacke die Kohle rauskloppen müsste. Oder der oben beschriebene Kartonstapler ohne Gabelstapler :)

Ich stimme in der Sache zu, dass es keine sittenwidrigen Löhne geben sollte. Das ist allerdings auch ne Sache der Organisation der Arbeitnehmer. Wo es starke Gewerkschaften gibt, wird auch mehr gezahlt. Es ist ja legal und gewünscht, dass die Arbeitnehmer sich organisieren, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Arbeit mehr wert ist.

Zusammenfassend und abschließend möchte ich sagen, dass mich an der bedingungsloses-Grundeinkommen-Idee das "bedingungslos" stört, und die Verbindung mit der Utopie, dass uns die Automatisierung die Arbeitsplätze wegnimmt. Ersteres stört mich, weil jeder etwas dazu tun sollte, dass es der Wirtschaft, von der wir alle profitieren, auch gut geht. Wer von der Gesellschaft etwas haben will, muss auch bereit sein, etwas dafür zu tun. Jeder sollte verpflichtet sein, sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen und sich nicht auf staatlichen Almosen auszuruhen. Zweiteres stört mich, da die Automatisierung vor allem monotone, niederwertige und gefährliche Arbeiten ersetzt, und dafür hochwertige, interessantere Tätigkeiten schafft. Der erste Punkt wird gern beachtet, der zweite Punkt nicht. Letztendlich gibts nicht weniger, sondern halt andere Arbeitsplätze.

Wenn man es also "Grundeinkommen unter der Bedinung, dass man ne Arbeit sucht und gewissenhaft ausübt, wenn man sie hat" nennt, und die Automatisierungs-Utopie streicht, kann man mit mir drüber reden.
 
Und schon hast Du wieder die Automatisierung drin.
Ja, und wenn die Kartonstapler automatisiert sind, dann sind es eben die nächsten Jobs, die qualitativ darüber liegen, die sich noch mehr Arbeitslose teilen müssen. Und irgendwann ist alles automatisiert, dann brauchen wir nur noch ein paar Administratoren und 40 Mio. Menschen wollen den Job.

Marty
 
Erstmal solltest du deutsch lernen. Es heißt auch nach allen Rechtschreibreformen immer noch Phase, obwohl mal ein "Ffff" spricht. :)

Ist mit Bürgergeld und bedingungslosem Grundeinkommen eigentlich das selbe gemeint? Es mag zwar ein paar Unterstützer geben, aber erstens stellt sich jeder was andres drunter vor, und zweitens heißt das nicht, dass ich auch dafür sein muss. Ich mag vor allem diese Automatisierungs-Idee, die damit oft in Verbindung gebracht wird, nicht. Denn ich weiß nunmal, dass die Automatisierung letztlich neuen Arbeitsplätze schaffen kann, und wir außerdem ohne sie hier gar nicht alle in ein Internetforum schreiben könnten.

Die richtig beschissenen Drecksjobs werden doch gerade durch die Automatisierung abgeschafft. Stell dir nen Kohlenarbeiter vor, der noch mit der Spitzhacke die Kohle rauskloppen müsste. Oder der oben beschriebene Kartonstapler ohne Gabelstapler :)

Ich stimme in der Sache zu, dass es keine sittenwidrigen Löhne geben sollte. Das ist allerdings auch ne Sache der Organisation der Arbeitnehmer. Wo es starke Gewerkschaften gibt, wird auch mehr gezahlt. Es ist ja legal und gewünscht, dass die Arbeitnehmer sich organisieren, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Arbeit mehr wert ist.

Zusammenfassend und abschließend möchte ich sagen, dass mich an der bedingungsloses-Grundeinkommen-Idee das "bedingungslos" stört, und die Verbindung mit der Utopie, dass uns die Automatisierung die Arbeitsplätze wegnimmt. Ersteres stört mich, weil jeder etwas dazu tun sollte, dass es der Wirtschaft, von der wir alle profitieren, auch gut geht. Wer von der Gesellschaft etwas haben will, muss auch bereit sein, etwas dafür zu tun. Jeder sollte verpflichtet sein, sich um eine Arbeitsstelle zu bemühen und sich nicht auf staatlichen Almosen auszuruhen. Zweiteres stört mich, da die Automatisierung vor allem monotone, niederwertige und gefährliche Arbeiten ersetzt, und dafür hochwertige, interessantere Tätigkeiten schafft. Der erste Punkt wird gern beachtet, der zweite Punkt nicht. Letztendlich gibts nicht weniger, sondern halt andere Arbeitsplätze.

Wenn man es also "Grundeinkommen unter der Bedinung, dass man ne Arbeit sucht und gewissenhaft ausübt, wenn man sie hat" nennt, und die Automatisierungs-Utopie streicht, kann man mit mir drüber reden.

Also bist du nicht der Ansicht, das wir noch vor ein paar jahrzenten mehr arbeit hatten? Sie wurde nur verschoben.
Klar werden neue Arbeitsplätze geschafen, einer muss die maschienen auch warten und weiter entwickeln, aber diese werden niemals das ausgleichen können was vorher da war.

Wenn die industrie wollte, könnte sie in kürzester zeit viele Arbeitsplätze abbauen, weil sie eigentlich garnicht gebraucht werden.
Nur die Sozialeverantwortung und der druck der Öffentlichkeit hindert die Unternehmen daran dieses durch zusetzten.(siehe mehr Arbeitskräfte in die Leiharbeit) Sowas wird aber nicht ewig halten. Was meinst du wohl warum es DDR nicht mehr gibt, dort wurden zuviele Mensche auf eine Produktion geschickt, was total unwirtschaftlich ist.
 
@kroeni: Dass es momentan eine höhere Arbeitslosigkeit gibt, beweist nicht, dass die Automatisierung daran schuld ist. Gab früher schon Zeiten, in denen die Arbeitslosigkeit noch höher war.

Wenn ein Betrieb auf Automatisierung umstellt, dann tut er dies um Kosten zu sparen, ergo wird das Produkt auf lange Sicht billiger. Die Kunden haben mehr Geld und können andere Produkte kaufen bzw. Dienstleistungen in Anspruch nehmen => DORT werden die Arbeitsplätze geschaffen, die die im selben Betrieb neu entstehen, sind nur ein Bruchteil davon.
Dieser Effekt ist für den steigenden Lebensstandard in der Entwicklung der Menschheit verantwortlich. Gäbe es keine Automatisierung, hättest du fast alle Produkte, die du hast, gar nicht kaufen können, und die Arbeitsplätze in ihrer Herstellung wären nicht gebraucht worden. Nach deiner Theorie hätte es in der Neuzeit nur noch ständig sinkende Beschäftigungszahlen geben müssen, da die Automatisierung ständig vorangeschritten ist. Dies ist aber nicht der Fall.

Beispiel: A kauft sich einen Fernseher (oder was auch immer), der von Hand zusammengebaut wird. Der Fernseher ist dadurch sehr teuer, da Arbeitskraft teuer ist. Er kann sich daher andere Dinge nicht leisten.
B kauft hingegen einen automatisiert hergestellten Fernseher, günstig, aber die Herstellung braucht nur einen Bruchteil der Arbeitskraft. Mit dem übrigen Geld hingegen kauft sich B weitere Dinge, die sich A gar nicht mehr leisten kann, und sorgt somit für einen weiteren Bedarf an Arbeitskraft für diese anderen Produkte.

Selbst ein Fabrikarbeiter heute kann seinen Arbeitsplatz auf irgendeine Form der Automatisierung zurückführen, denn ansonsten wäre er Jäger oder Sammler. Z.B. Der Mensch hat in der Urzeit begonnen Werkzeuge zu benutzen, und konnte die Produktivität so steigern - Dadurch wären doch "Arbeitsplätze" verloren gegangen, oder nicht? Ein Mensch konnte mit Werkzeugen die Arbeit von mehreren ohne Werkzeuge erledigen, in jeder Epoche finden sich solche Beispiele... die Steigerung der Produktivität zieht sich wie ein roter Faden durch die Entwicklung der Menschheit. Und plötzlich sollen alle Arbeitsplätze durch den selben Effekt bedroht sein, anstatt dass wie bisher der Lebensstandard und damit Nachfrage nach neuen Produkten sich erhöht hat?

Zur DDR: Fehlende Automatisierung bringt per se keinen wirtschaftlichen Zusammenbruch, sie reduziert lediglich den Lebensstandard. Erst in der Globalisierung würde das zum Problem werden. In der DDR ist so einiges anderes falsch gelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss es, ihm das erklären zu wollen. Er sieht nur: Automat ersetzt Kassiererin. Und dann ist Ende. Was danach kommt, ist egal. Dass dann Produkte billiger werden und wir mehr kaufen, ist egal. Dass dadurch die Nachfrage steigt, ist egal. Dass durch die gestiegene Nachfrage neue Arbeitsplätze entstehen, ist egal. Denn die Kassiererin ist nun arbeitslos, und sie kann nur kassieren und wird nie wieder eine andere Arbeit ausüben können.
 
@losomat
bitte nicht sollche Punkte, ich bin immer für alles offen und lasse mich eines besseren belehren.

Ich hätte noch einen anderen Standpunkt.
Ihr würdet mir doch zustimmen, das durch die automatisierung alles Produktiver wird oder?
Was würde passieren, wenn wir mehr Waren herstellen als Leute da sind die sich diese Ware leisten können.
Würde dann nicht der die Arbeit verlieren der an der Produktion beteiligt ist,weil das unternehmen aus wirtschaftlichengründen die produktion zurückfahren muss. Dann bezieht der Arbeitslose aber weniger Gehalt, sprich es können sich noch weniger menschen diese Ware leisten.
Wie endet das ganze dann wohl?

Edit:
Noch eine andere Frage:
Was glaubt ihr wer Konsumiert mehr 1 Mio. die das Bürgergeld beziehen würde oder einer der 1 Mrd. auf sein Bankkonto hat. Wer von den beiden würde der Allgemeinheit mehr dienen?
 
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Was würde passieren, wenn wir mehr Waren herstellen als Leute da sind die sich diese Ware leisten können.
Würde dann nicht der die Arbeit verlieren der an der Produktion beteiligt ist,weil das unternehmen aus wirtschaftlichengründen die produktion zurückfahren muss. Dann bezieht der Arbeitslose aber weniger Gehalt, sprich es können sich noch weniger menschen diese Ware leisten.
Wie endet das ganze dann wohl?

Ganz einfach - dann kommt Werbung und Marketing und produziert zusätzliche Nachfrage... :ugly: Dann bestimmt nicht mehr der persönliche Bedarf den Konsum, sondern der "Livestyle"

Das funktioniert seit 60 Jahren ganz gut, und seit ca. 15 Jahren extrem prima! Sonst könnten Firmen wie Levi's, Esprit und vergleichbare schon längst einpacken - Warum zahlen Kunden freiwillig fast 50% mehr?