Atomausstieg ja oder nein?

  • Ja

    Stimmen: 50 64,1%
  • Nein

    Stimmen: 28 35,9%

  • Umfrageteilnehmer
    78
  • Umfrage geschlossen .
Pro Haus eine Sromversorgung, gut wie sieht die aus ? Ein Windrad + Solar + Akku ? Preis ? Was machen Wohnanlagen ? Wie werden ganze Städte und die Indsutrie versorgt ? Was ist wenn Nachts flaute herrscht ? (Solar = 0 und 0 * Wind ?)
Mein Vorschlag: Konventionell!!!

BHKW's, von ganz klein bis ganz gross. Die erzeugen Wärme und Strom, und zwar genau dann, wenn er benötigt wird. Im Winter natürlich deutlich mehr als im Sommer.

Mal als Beispiel: Es gründet sich eine Gemeinschaft (Dorf, Stadt, Bezirk... was auch immer), die legen zusammen und bauen zentral für ihre Gemeinschaft ausreichend Kapazitäten mit gasbetriebenen BHKWs. Grosse Unternehmen können das für sich alleine ja heute schon.

Damit wird im Winter Heizwärme und Strom erzeugt. Das funktioniert in einem BHKW effektiver (90% Wirkungsgrad) als in einem grossen Kraftwerk, weil der Übertragungsverlust geringer ist.

Das Ganze wird jetzt unterstützt durch grossflächigen Ausbau von Solar- und Windenergie. Solarzellen gibt es heute schon als Fassadenelemente, in Glasflächen, sogar einbaubar in Strassenbeläge. Die Kapazität sollte so hoch wie möglich sein. Im Sommer mit viel Sonne könnte dann ein Überschuss entstehen, der durch Power-to-Gas in Gas umgewandelt wird und im Gasnetz gespeichert wird. Die Gasspeicher reichen heute schon für 20% des Jahresverbrauchs, durch Ausbau liesse sich das vielleicht steigern. Im Winter kann aus dem Gas wieder Strom und Wärme erzeugt werden.

Ich weiß, dass diese Umwandlung extrem verlustbehaftet ist, aber ist der Verlust nicht egal, solange er ein unbegrenzt vorrätiges Gut (Sonne) betrifft?

Der Traum wäre doch, im Sommer so viel Energie zur erzeugen, dass man damit durch den Winter kommt.

Zurück zu der Gemeinschaft: Gemeinsame Investition, geringeres Risiko für den Einzelnen, weniger Stromtransport durch Deutschland, Versorgungssicherheit durch konventionelle Energie.

Und für mich als Bewohner des Kölner Umlands: Endlich keine Umsiedlungen mehr, weil man Zigtausend Hektar umgraben muss für Kohle.

Ich hätte mir längst ein BHKW zugelegt, mir fehlt aber der Abnehmer für Wärme im Sommer. Selber verkaufen darf ich das ja nicht.

Marty
 
@auron 2008,
Kosten Batteriespeicher für 1 Familienhaus 12.000 Euro, dabei gibt es 3.000 Euro von der kfw sofort zurück.
Garantie auf die Batterien = 20 Jahre.

Batteriespeicher für Wohnsiedlungen gibt es auch, siehe z.B.

https://www.kelsterbach.de/rathaus-...t/pressemitteilungen/detailansicht/?tx_ttnews[tt_news]=5770&cHash=35b7dd57e6d6cbeb65298a1e1a27a037

und NEIN, der Strom wurde da nicht teurer sondern BILLIGER !

Der größte mir bekannte Batteriespeicher steht zur Zeit in Schwerin, siehe:

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...t-batterie-speicher-in-schwerin-13156226.html

Stromautarke Häuser sind heute schon machbar, genau wie Stromautarke Siedlungen wo die Häuslebesitzer das gesamte Stromnetz selbst bezahlt haben.

Die GEMEINE Jühnde deckt ihren Strom UND Wärmebedarf seit 2006 bereits selber und ist beiweitem nicht das einzige Enrgieautarke Dorf in Deutschland.

Du siehst also, es ist machbar und wird auch gemacht, rechnen tut es sich ebenfalls.

Der "große BOOM" von Batteriespeichern für eigenheime wird wohl erst so ab 2020 losgehen, dann gehen die ersten Solaranlagen von der
Förderung des EEG-S weg und die Menschen müssen sich dann gedanken darüber machen was die mit dem Strom die die Anlagen liefern anfangen werden.

Bis dahin werden auch die Batteriespeicher effiziennter und preisgünstiger werden.
 
Ich weiß, dass diese Umwandlung extrem verlustbehaftet ist,



Ich hätte mir längst ein BHKW zugelegt, mir fehlt aber der Abnehmer für Wärme im Sommer. Selber verkaufen darf ich das ja nicht.

Marty
tja, von 100% energie kommen hinterhehr "NUR" noch 40% Strom herraus.
Das ist aber immer noch eine bessere Bilanz als bei alten Kohlestinkern oder bei JEDEM noch so neuem Auto welches rein mit Benzin oder Diesel betrieben wird.

Müsste denn Dein BHKW im Sommer überhaupt laufen? Hast Du keine möglichkeit für Solar oder ein kleines genemigungsfreies Windrad?
 
Müsste denn Dein BHKW im Sommer überhaupt laufen? Hast Du keine möglichkeit für Solar oder ein kleines genemigungsfreies Windrad?
Windrad lohnt nicht, die Lage ist dafür nicht geeignet. Solar geht natürlich, reicht aber sicher nicht, um im Sommer unseren Energiebedarf zu decken. Und ein BHKW 6 Monate nicht zu nutzen pro Jahr macht keinen Sinn.

BHKW + Solar + Stromspeicher macht für einzelne Haushalte keinen Sinn, weil viel zu teuer derzeit.
 
Windrad lohnt nicht, die Lage ist dafür nicht geeignet. Solar geht natürlich, reicht aber sicher nicht, um im Sommer unseren Energiebedarf zu decken. Und ein BHKW 6 Monate nicht zu nutzen pro Jahr macht keinen Sinn.

BHKW + Solar + Stromspeicher macht für einzelne Haushalte keinen Sinn, weil viel zu teuer derzeit.

Das ist ja alles Standortabhängig, es gibt da ja eine allgemeingültige empf.
obwohl ich pers. einen absolut ungeeigneten Platz für die ALTEN Solarplatten habe reicht mir in einigen Sommermonaten die eingefangene energie fast aus.
Trotz miesen Sommers hatte ich Monate wo ich extrem wenig dazu kaufen musste.

Hätte ich einen besseren platz für meine ALTEN Module ( 5 X 180 W/peak, 7 Jahre alt )so würde ich mindestens 6-7 Monate garnix an Strom dazukaufen müssen.

Du nutzt doch auch im Sommer Dein BHKW, oder brauchst Du im Sommer kein warmes wasser?

Solar+Stromspeicher ist für die interesannt die tagsüber nicht zu hause sind wenn die Module Strom liefern.

Sicher, die Batteriespeicher sind noch teuer, aber das WIRD sich ändern, da bin ich mir ganz sicher.

Nachtrag: ein Windrad mit 150 Watt ( also ein kleines ) würde sich hier in der Gegend schon rechnen, aber dazu sagt mein Vermieter nein :(
 
Du nutzt doch auch im Sommer Dein BHKW, oder brauchst Du im Sommer kein warmes wasser?
Von Anfang Mai bis Ende September produziert die Solarthermie das gesamte warme Wasser. Mein Gasverbrauch in dem Zeitraum ist Nahe Null.

Solche Lösungen sollte man auch nicht alleine angehen, finde ich, da ist man viel besser, günstiger und effektiver unterwegs, wenn man sich mit anderen zusammentut. Ein paar Häuser, ein paar Handwerksbetriebe oder Geschäfte und schon kann man Wärme- und Strombedarf gleichmässig auf die 24 Stunden verteilen und ein BHKW effektiv auslasten. Dazu dann Solar etc... und schon wird aus der Gemeinschaft etwas.
 
Von Anfang Mai bis Ende September produziert die Solarthermie das gesamte warme Wasser. Mein Gasverbrauch in dem Zeitraum ist Nahe Null.

Solche Lösungen sollte man auch nicht alleine angehen, finde ich, da ist man viel besser, günstiger und effektiver unterwegs, wenn man sich mit anderen zusammentut. Ein paar Häuser, ein paar Handwerksbetriebe oder Geschäfte und schon kann man Wärme- und Strombedarf gleichmässig auf die 24 Stunden verteilen und ein BHKW effektiv auslasten. Dazu dann Solar etc... und schon wird aus der Gemeinschaft etwas.

genau das meinte ich, es gibt halt keine allgemeinverbindliche Lößungen. Du hast Solarthermie, da lohnt sich das mit dem micro bhkw folglich nicht. Andere haben nur Photovoltaik und brauchen auch im Sommer die Heizungsanlage, da lohnt es sich schon eher.

Ob man solche Lößungen alleine angeht oder nicht hängt auch von den gegebenheiten der "Nachbarschaft" ab.
Es gibt heutzutage auch schon micro Bhkw-s die extra für Einfamilienhäuser konzipiert wurden.
Auch die von Dir beschriebene lößung gibt es und es werden immer mehr.
Das ist allemal ein besserer Weg als großkraftwerke zu betreiben.

Letztenlich gibt es für (fast) jeden die möglichkeit etwas für die energiewende zu tun, man muss es nur wollen.
 
Letztenlich gibt es für (fast) jeden die möglichkeit etwas für die energiewende zu tun, man muss es nur wollen.
Es muss sich nur lohnen. ;)
Ob man solche Lößungen alleine angeht oder nicht hängt auch von den gegebenheiten der "Nachbarschaft" ab.
Heißt aber auch, dass es ab einem gewissen Punkt zentral geplant werden muss, damit auch wirklich ein verlässliches Netzwerk für die Umgebung entsteht und auf das Großkraftwerk als Reserve verzichtet werden kann.
Es ist unwahrscheinlich, dass die Summe aus unkoordinierten individuellen Entscheidungen zu einem stabilen Energienetz und damit zu einer erfolgreichen Energiewende führt.
 
Es muss sich nur lohnen. ;)
Ja, und leider beziehen ganz viele Menschen "lohnen" immer nur auf ihren Geldbeutel. Das ist primär auch OK, aber ich darf die Entscheidung, ob ich Energie regenerativ oder durch Kernspaltung erzeuge, nicht von einem Cent abhängig machen.

Heißt aber auch, dass es ab einem gewissen Punkt zentral geplant werden muss, damit auch wirklich ein verlässliches Netzwerk für die Umgebung entsteht und auf das Großkraftwerk als Reserve verzichtet werden kann.
Genau das ist es. Wenn jeder nur für sich selber plant, plant jeder zu gross, er muss ja jede Eventualität abdecken. Die zentrale Planung muss sein, aber sie darf nicht in den Händen von gewinnorientierten Konzernen liegen.

Marty
 
Es muss sich nur lohnen. ;)

Heißt aber auch, dass es ab einem gewissen Punkt zentral geplant werden muss, damit auch wirklich ein verlässliches Netzwerk für die Umgebung entsteht und auf das Großkraftwerk als Reserve verzichtet werden kann.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Summe aus unkoordinierten individuellen Entscheidungen zu einem stabilen Energienetz und damit zu einer erfolgreichen Energiewende führt.

zu1, JEDE KWh die ich einspare bringt mir spätestens am Jahresende bares Geld, lohnen tut es sich also für mich selber UND für die Umwelt.
Was Solaranlagen und/oder Warmwasser vom Dach, bzw. Bhkw-s, wärmepumpen usw betrifft so gibt es hier keine allgemeinverbindliche Lößung für jedermann.
Das muss vor ort für jeden einzelnen "ausgeklügelt" werden.
Ich möchte auf jeden fall auf mein privates Solarzeug nicht mehr verzichten.

zu2, Die zentrale Regelung ist doch kein problem. Mir sind tausende kleine micro bhkw-s allemal lieber als ein Großkraftwerk.
Machbar ist das, ich glaube bei google findest du unter "lichtblick" weitere infos.

ergänzung, Link gefunden:
https://www.lichtblick.de/geschaeftskunden/schwarm-energie/

zu3, schaue mal nach Holland, da darf jeder einen Soladin 600 benutzen ( Balkonkraftwerk ) und fast jeder zweite tut das auch. Da die Holländer auch kein anderes Stromnetz als wir haben frage ich mich weswegen das da funktioniert und bei uns nicht.
 
Ja, und leider beziehen ganz viele Menschen "lohnen" immer nur auf ihren Geldbeutel. Das ist primär auch OK, aber ich darf die Entscheidung, ob ich Energie regenerativ oder durch Kernspaltung erzeuge, nicht von einem Cent abhängig machen.
Muss aber nicht ausschließlich finanziell sein, kann auch ideell sein....
Alles richtig. Der gute Wille hat sich in der Praxis aber eher als sekundäres Entscheidungskriterium bewährt. ;)
zu2, Die zentrale Regelung ist doch kein problem.
Es geht dabei ja nicht nur um die Kommunikation in einem bestehenden großen Erzeugernetzwerk, dass perfekt geplant ist.

Man muss auch sicherstellen, dass sich das Netzwerk an sich im Hinblick auf den Gesamtbedarf gesund entwickelt. Dabei ist nicht nur wichtig, wie Marty schon sagt, dass der Ausbau koordiniert wird, sprich durch individuelle Genehmigungen, sondern auch der Rückgang. Wenn ich im Sommer von meinem Nachbarn abhängig bin und mein Nachbar im Winter von mir, muss auch sichergestellt sein, dass jeder seine Wartungsintervalle einhält und Rücklagen für die Instandhaltung und Modernisierung gebildet werden.

Ich muss bedenken, dass mein Nachbar sein Haus abreißen, abbrennen, verlassen, verkaufen oder gar sterben könnte. Wie regelt man den Fall, wenn Erzeuger z.B. wegen Unwirtschaftlichkeit ihrer Anlage komplett aussteigen wollen oder in einem ländlichen Gebiet überproportional Erzeuger abwandern? Die Versorgungssicherheit muss trotzdem aufrecht erhalten werden können.
 
Wenn ich im Sommer von meinem Nachbarn abhängig bin und mein Nachbar im Winter von mir, muss auch sichergestellt sein, dass jeder seine Wartungsintervalle einhält und Rücklagen für die Instandhaltung und Modernisierung gebildet werden.

......

Ich muss bedenken, dass mein Nachbar sein Haus abreißen, abbrennen, verlassen, verkaufen oder gar sterben könnte. Wie regelt man den Fall, wenn Erzeuger z.B. wegen Unwirtschaftlichkeit ihrer Anlage komplett aussteigen wollen oder in einem ländlichen Gebiet überproportional Erzeuger abwandern? Die Versorgungssicherheit muss trotzdem aufrecht erhalten werden können.

Hmm wie ist es denn jetzt geregelt, wenn ein Kraftwerksbetreiber Pleite geht, die Anlagen abbrennen , ein AKW explodiert oder ein Schneestorm/UNwetter die Leitungen kappt?
 
Hmm wie ist es denn jetzt geregelt, wenn ein Kraftwerksbetreiber Pleite geht, die Anlagen abbrennen , ein AKW explodiert oder ein Schneestorm/UNwetter die Leitungen kappt?


*schnipp* * schnipp* ich weiß es, Herr Lehrer! Darum soll sich dann der Staat kümmern! :ugly;

Unter Nachbarn fällt so eine "Versicherung" natürlich aus...
 
Hmm wie ist es denn jetzt geregelt, wenn ein Kraftwerksbetreiber Pleite geht, die Anlagen abbrennen , ein AKW explodiert oder ein Schneestorm/UNwetter die Leitungen kappt?

Ein Unternehmen hat eine völlig andere "Persönlichkeit" als eine Privatperson. Gehen sie pleite, werden sie von anderen Unternehmen aufgekauft oder eben staatlich weitergeführt, brennt eine Anlage ab, neigen sie dazu sie wieder aufzubauen, sie sind besser über die Gesamtsituation informiert als der einzelne, man kann sie auch mit gesetzlichen Vorgaben viel besser lenken als tausende Wähler, aber vor allem gehen sie nicht in Rente, werden nicht plötzlich arbeitsunfähig, oder verzocken ihre Rücklagen im Casino (na gut, das vielleicht doch).

Steht dagegen plötzlich das Nachbarhaus leer, warum auch immer, hab ich erstmal keinen Winterstrom (gut, kann man ja von außen vielleicht noch ansteuern), aber ich werde auch meine Sommerwärme nicht mehr so richtig gut los. Der Staat kann ja keine Wohnhäuser übernehmen. :think:
 
Ein Unternehmen hat eine völlig andere "Persönlichkeit" als eine Privatperson. Gehen sie pleite, werden sie von anderen Unternehmen aufgekauft oder eben staatlich weitergeführt, brennt eine Anlage ab, neigen sie dazu sie wieder aufzubauen, sie sind besser über die Gesamtsituation informiert als der einzelne, man kann sie auch mit gesetzlichen Vorgaben viel besser lenken als tausende Wähler, aber vor allem gehen sie nicht in Rente, werden nicht plötzlich arbeitsunfähig, oder verzocken ihre Rücklagen im Casino (na gut, das vielleicht doch).

Achja? Warte mal Neckermann - Schlecker - Quelle - sei froh das das keine Versorger sind.

Steht dagegen plötzlich das Nachbarhaus leer, warum auch immer, hab ich erstmal keinen Winterstrom (gut, kann man ja von außen vielleicht noch ansteuern), aber ich werde auch meine Sommerwärme nicht mehr so richtig gut los. Der Staat kann ja keine Wohnhäuser übernehmen. :think:

Sicher Firmen werden sofort aufgekauft oder der Staat übernimmt das. Ist deine Argumentation nicht etwas einfach gestrickt um nicht zu sagen dumm? Im Regelfall lassen sich Häuser leichter veräußern als Konzerne.



Aber das spielt auch gar keine Rolle, die Wahrscheinlichkeit das der Fall eintritt ist eben so groß oder gering wie ein Schneestorm der Stromleitungen zerstört. Und vor allen, ist jede, absolut jede Situation in einem dezentralen Netz händelbar - in diesen kleinen Bereichen gar kein Problem und kein Risiko für die breite Gesellschaft - fällt ein Kraftwerk oder gar ganze Leitungen aus, ist es ungleich schlechter und viel aufwendiger zu händeln...

Münsterland 2005 zb....
 
Alles richtig. Der gute Wille hat sich in der Praxis aber eher als sekundäres Entscheidungskriterium bewährt. ;)


Die Versorgungssicherheit muss trotzdem aufrecht erhalten werden können.
zu1, bei mir Nicht, bei mir war am anfang der Wille und dieser hat sich erfolgreich bewährt;)

zu2, hast Du Dir das mit Lichtblick mal genau durchelesen? Warscheinlich nicht, sonnst wüsstest Du wie man Versorgungssicherheit "hehrstellen" könnte.

Der rest Deines postes wurde ja schon von anderen Usern beantwortet.

Fakt ist, egal ob Kohlestinker oder AKW-s, solche großkraftwerke sind nicht schnell regelbar. Deswegen lieber viele kleine. Hat darüberhinaus noch den vorteil das viele kleine nicht so leicht ausfallen können wie ein großes.

@ewin12000, ggg, Münsterland war 2005, nun haben wir 2014, das sind 9 Jahre.
glaubst Du ernsthaft daran das sich ein User der nicht davon betroffen war sich daran noch erinnert?
( achtung, versteckte ironie;) )
 
Achja? Warte mal Neckermann - Schlecker - Quelle - sei froh das das keine Versorger sind.
Traurige Geschichten, aber sie sind für die Gesellschaft vor allem eins: entbehrlich.
Der wirtschaftliche Schock ist gering und die Marktanteile verteilen sich auf andere Unternehmen, die in den nächsten Jahren in die Lücke expandieren, ohne dass es jemand großartig spürt.

Sicher Firmen werden sofort aufgekauft oder der Staat übernimmt das. Ist deine Argumentation nicht etwas einfach gestrickt um nicht zu sagen dumm?
Du bringst Beispiele aus dem Einzelhandel und ich rede über Infrastruktur. Da ist der Staat in der Regel direkt oder indirekt über öffentliche Unternehmen sowieso schon beteiligt. :roll:
Stichwort: Steag
Im Regelfall lassen sich Häuser leichter veräußern als Konzerne.
Die Einwohnerzahl meiner Geburtsstadt ist in den letzten 10-15 Jahren um rund 15% gesunken. Kein Einzelfall.

zu2, hast Du Dir das mit Lichtblick mal genau durchelesen? Warscheinlich nicht, sonnst wüsstest Du wie man Versorgungssicherheit "hehrstellen" könnte.
Ja. Da steht aber nichts davon, wie man als Erzeuger da raus kommt, wenn das Netzwerk nicht mehr optional, sondern in 10-20 Jahren essentiell geworden ist. Wir reden hier implizit über die Möglichkeit, dass in Eigentumsrechte eingegriffen werden müsste. So ein kleines und leicht zu lösendes Problemchen ist das gar nicht.

Jetzt werde ich als Hauseigentümer irgendwann 62 und meine Anlage gibt den Geist auf. In so ne teure Anlage will ich eigentlich gar nicht mehr investieren, egal wie sehr sich das langfristig lohnen würde, weil ich mir in 5 Jahren lieber nen Boot zum Angeln kaufen will und in 10 vielleicht schon ins Heim gehe. Aufgrund der Altersstruktur in meiner Region treffen jetzt überproportional viele Menschen energiewirtschaftlich gesehen irrationale Entscheidungen und aufgrund der niedrigen Einwohnerzahl ist das Netz besonders anfällig für Veränderungen. "Lichtblick" sieht das jetzt irgendwie anders oder wie?

Man kann ja auch nicht mehr einfach Strom aus der Umgebung importieren. "Lichtblick" sagt schließlich selbst "Einerseits werden lokale Investitionen in Transformatoren oder Stromleitungen verringert." Heißt doch mit anderen Worten: Langfristig verfallen die Netze, die dafür notwendig wären.

Ich will das ganze ja auch nicht schlecht reden. Die Vorteile klingen ja auch alle ganz gut, aber diese offene Frage hätte ich da halt noch.
 
Aber du schreibst doch sebst auch, dass ein Großteil der Netze sowiewo ganz/teilweise dem Staat/ den Städten/... gehört. Dann ist es auch deren Aufgabe, diese anzupassen und am LAufen zu erhlaten.
Wenn versorger und abnehmer wegfallen müßte das doch ohne allzugroßen aufwand über kleriner Netzwerke ebenfalls auszugleichen sein, dann eben nicht mehr mit dem unmittelbaren Nachbarn sondern über die nächste Trafo/Ausgleichsstation...
 
Ja. Da steht aber nichts davon, wie man als Erzeuger da raus kommt, wenn das Netzwerk nicht mehr optional, sondern in 10-20 Jahren essentiell geworden ist.....



Man kann ja auch nicht mehr einfach Strom aus der Umgebung importieren. "Lichtblick" sagt schließlich selbst "Einerseits werden lokale Investitionen in Transformatoren oder Stromleitungen verringert." Heißt doch mit anderen Worten: Langfristig verfallen die Netze, die dafür notwendig wären.

Ich will das ganze ja auch nicht schlecht reden. Die Vorteile klingen ja auch alle ganz gut, aber diese offene Frage hätte ich da halt noch.
Wer sagt denn das DU der EIGENTÜMER der Anlage bist? Lichtblich hatte mal angeboten das die Häuslebesitzer nur den Keller zur verfügung stellen, die Anlage selbst bleibt Lichtblick Eigentum und die kümmerten sich auch um Wartung usw.
siehe : https://www.bhkw-infothek.de/bhkw-informationen/contracting/

ähnliche sachen gibt es auch von anderen Firmen.

Wichtig für die Umwelt ist auch der Wirkungsgrad, bei einem Bhkw sind es 90 %, bei Kohlestinkern und Akw-s sind es gerade mal 40%

Das die Netze seit JAHRZEHNTEN verfallen ist ja nix neues, ist wie überall, Geld verdienen wo es nur geht, wenn es anfängt Geld zu kosten werden die sachen verkauft.

Es muss ja auch nicht jeder Haushalt alleine für sich gesehen komplett autark sein. Es geht aber auch ohne Großkraftwerke, siehe z.b. Jühnde. Da hat die Gemeinde alles in die Hand genommen und es funktioniert wunderbar.

Aber, großkraftwerke "einzusparen" geht noch ganz anders, da heist das "zauberwort" für jeden einfach mal über seinen eigenen Stromverbrauch nachzudenken. Viele machen das schon, es gibt aber auch eine ganze menge die das nicht machen. das "beste" beispiel ist unsere "allseits beliebte" Kanzlerin.
Und glaube mir, ich kenne genügend die wissen das die Strom verschwenden, sich 1 X im Jahr über die Rechnung aufregen und anstatt was zu verändern munter mit der verschwendung weitermachen.
 
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