Hochwasser 2013

Es ist an eben so. Man hat die EU gegründet um solche Sachen zu regeln. Diese Flutwelle beweist nicht nur das Versagen der deutschen Diplomaten, sondern auch das Versagen der EU. Von daher besteht eine Verpflichtung des Staates und der EU.
Donau, Mulde und Saale entspringen in Deutschland...
 
Donau, Mulde und Saale entspringen in Deutschland...
Die sind nicht mal in der Nähe von Dresden. Die Saale fließt nicht mal durch Sachsen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elbe
Man kann den Tschechen aber keinen Vorwurf machen - ich würde es genauso machen. Solange sich keiner beschwert...

Am Rhein klappt das zusammen mit Frankreich und der Schweiz ganz gut, warum an der Elbe nicht?
Die Schweiz ist nicht mal in der EU!
 
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Passau, der Landkreis Deggendorf, Halle und Grimma liegen nicht mal in der Nähe der Elbe... :roll:
Passau hat regelmäßig Hochwasser, weil es am Zusammenfluss von drei Flüssen gebaut ist. Passau ist auch so gebaut, dass es das Hochwasser verträgt.
In Halle sind offenbar die Deichanlagen vernachlässigt worden: https://www.spiegel.de/panorama/hochwasser-in-dresden-buerger-kaempfen-gegen-die-flut-a-903968.html
Grimma kann man nicht vor Hochwasser schützen, laut Angeben des Bürgermeisters, also das selbe wie in Passau.

Das Hauptproblem ist aber das: https://www.spiegel.de/panorama/hochwasser-in-dresden-buerger-kaempfen-gegen-die-flut-a-903968.html
 
Vielleicht liegt das auch daran, dass die Niederländer keine Berge haben, in denen sich diese massiven Regenfälle der letzten Wochen sammeln und dann gebündelt über einen Fluss durch die Städte fliessen? Die Niederlande muss sich "nur" um die Gefahr aus dem Meer kümmern, ich kann mich aber nicht erinnern, dass das nach Regenfällen mal schnell um 6-8 Meter höher steigt.

Marty

Die kriegen aber alles aus Belgien, Frankreich und DE ab: Rhein, Maas usw.
 
Hab jetzt den Thread nur überflogen und schon muss ich mich aufregen.

Die 100 Mio. sind Soforthilfen! Völlig unbürokratisch! Da kann man einfach hingegen und sagen: Mein Haus wurd von der Elbe veschluckt - Zack - bekommst du sofort deinen Anteil, damit du erst mal über die Runden kommst.

Und glaubt ihr etwa das das alles ist, was der Staat da jetzt investiert? Glaubt ihr etwa dass es nichts kostet tausende von Feuerwehrleute, THW-Helfer und Bundeswehrsoldaten in das Katastrophengebiet zu schicken?

Und was denkt ihr ist sinnvoller? Aberwitzige Summen zu investieren damit ein Extremfall, der seit 500 Jahren nicht mehr vorgekommen ist, zu verhindern? Oder doch lieber Geld für den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete nutzen?
 
Also erst mal: Du machst es zum Hauptproblem. Das sehen Experten und die Betroffenen an Donau, Saale und Mulde anders.

Aber was sollen die Tschechen anders machen? Auch sie sind von der Flut betroffen. Überflutung von Städten und ganzen Landstrichen; sogar schon 8 Tote https://www.tagesschau.de/ausland/hochwasser898.html Also, welche Maßnahmen verweigern die Tschechen beim Hochwasserschutz.

Und vielleicht kennst du dich aus und kannst beantworten, ob Staustufen ein Beitrag dazu sind. Denn das versucht der Nachbar seit Jahren in/an der Elbe zu errichten, trifft da aber auf erheblichen Widerstand Deutschlands (Regierung, Umweltverbände).
 
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Und vielleicht kennst du dich aus und kannst beantworten, ob Staustufen ein Beitrag dazu sind. Denn das versucht der Nachbar seit Jahren in/an der Elbe zu errichten, trifft da aber auf erheblichen Widerstand Deutschlands (Regierung, Umweltverbände).
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cb/Elbe_Einzugsgebiet.png
Wenn Dir die Karte anschaust, siehst, dass fast die ganze Tschechei in die Elbe entwässert. Man müsste bei einer solchen Riesenfläche schon die Zuflüsse stauen, nicht die Elbe selbst, so dass sie die Elbe nicht so schnell füllt. So hätte man einen Puffer, der nach dem Niederschlagsereignis wieder kontrolliert abgelassen werden kann. Das wären sehr viele Staustufen, aber so ein Damm ist auch schnell aufgeschüttet.
 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cb/Elbe_Einzugsgebiet.png
Wenn Dir die Karte anschaust, siehst, dass fast die ganze Tschechei in die Elbe entwässert. Man müsste bei einer solchen Riesenfläche schon die Zuflüsse stauen, nicht die Elbe selbst, so dass sie die Elbe nicht so schnell füllt. So hätte man einen Puffer, der nach dem Niederschlagsereignis wieder kontrolliert abgelassen werden kann. Das wären sehr viele Staustufen, aber so ein Damm ist auch schnell aufgeschüttet.
Tschechien hatte am Sonntag des Hochwassers wegen in fast allen Regionen des Landes den Notstand ausgerufen. An den größeren Zuflüssen wie die Ohre oder Labe wurden Menschen evakuiert und es gab sogar Todesopfer. Oder man betrachtet die Situation in Prag wegen des Hochwassers der Moldau. Das macht für mich alles nicht den Eindruck, als würde Tschechien einfach so in die Elbe "entwässern".

Und warum gilt das mit dem "Puffer" an Zuläufen der tschechischen Elbe nicht genauso für Mulde, Saale und vor allem der Donau?
 
Ich komme aus der Gegend und ich muss sagen wenn man 2002 mal ordentlich Geld zur Verfügung gestellt hätte und ordentliche Deiche gebaut hätte wäre das nicht passiert.

Ich weiß noch 2002 stand Bennewitz total unter Wasser. Es wurden dann die Deiche komplett neu gebaut und zwar mit einer extra Folie im Deich so kann der nicht aufweichen. Diese Flut war schlimmer als 2002 und der Ort hat absolut nichts abbekommen. Aber es ist natürlich wirtschaftlicher aller paar Jahre hunderte von Millionen an Flutopfer zu geben, die nur einen kleinen Teil decken, als mal einen ordentlichen finanziellen Aufwand für ordentlichen Hochwasserschutz. Desweitern das haben sie mit ihrer Begradigung von Flüssen alles wird begradigt und dann ist der Jammer da.
 
@Luckyze: und was hat das jetzt mit Hochwasserschutz zu tun?

Sehr viel würde ich Sagen. Wenn mehr Geld in unsere Städte Investiert wird, kann man auch mehr machen. Gerade die gefährdeten Städte wo es immer wieder zu Hochwasser kommt, kann man Talsperren Bauen.

Beispiel, bevor jetzt eine sagt das geht nicht weil weil weil.............

Da ging es ja auch, ohne weil weil weil...........Nein da war noch genug Geld da^^

Die schicksalhafte Geschichte von Pöhl =>
https://www.talsperre-poehl.de/talsperre-poehl/zeugen-der-geschichte/dorf-poehl/dorf-poehl.html
 
Tschechien hatte am Sonntag des Hochwassers wegen in fast allen Regionen des Landes den Notstand ausgerufen. An den größeren Zuflüssen wie die Ohre oder Labe wurden Menschen evakuiert und es gab sogar Todesopfer. Oder man betrachtet die Situation in Prag wegen des Hochwassers der Moldau. Das macht für mich alles nicht den Eindruck, als würde Tschechien einfach so in die Elbe "entwässern".
Labe ist der tschechische Name für die Elbe und kein Zufluss. Es läuft alles zusammen und löst die Flutwelle aus. Von der Moldau kommt sehr viel.

Und warum gilt das mit dem "Puffer" an Zuläufen der tschechischen Elbe nicht genauso für Mulde, Saale und vor allem der Donau?
Warum nicht?
Es ist ja nicht so, dass die Tschechen gar nichts täten: https://de.wikipedia.org/wiki/Lipno-Stausee#Die_Rolle_des_Stausees_bei_Hochwasser
 
Der Schaden bei der letzten "Flut" betrug 9,8 MRD Euro.
Diese Flut wird warscheinlich auch nicht billiger.
Und da sagt unsere Deichgräfin gerade mal 100 Millionen zu.

so, und nun berechnet mal die 19 % MWSt aus den 9,8 MRD aus.
Da sind 100 Millionen absolut lachhaft.

Fakt ist das der Mensch nicht ganz unschultig ist an solchen Fluten.
Überall werden die Böden versiegelt und Flussläufe bergradigt, Wälder abgeholzt usw.

Hier sollte man mal an den Spruch denken
"Der Mensch braucht die Natur, die Natur braucht aber den Mensch nicht"

Wenn wir in zukunft solche Fluten vermeiden wollen müssen wir umdenken.
Ein erster ansatz wäre die Renaturalisierung der Flüsse.
Wenn dadurch Menschen umgesiedelt werden müssten dann muss das eben sein.
Nun sag bitte keiner das das nicht geht, beim Tagebergbau ist es ganz normal das ganze Dörfer verschwinden und Menschen Zwangsenteignet werden.
 
so, und nun berechnet mal die 19 % MWSt aus den 9,8 MRD aus.
Da sind 100 Millionen absolut lachhaft.

19 % ist viel zu wenig von den ganzen Einkommen die da geschaffen werden und vom ganzen Geld was dort umverteilt/ ausgegeben wird gehen ja auch nochmal Steuern an den Staat zurück.

Wahrscheinlich landet man irgendwo in der Größenordnung unserer Staatsquote wenn man es wirklich ausrechnen würde und das wären dann rund 45% von den 9,8 Mrd.
 
Sehr viel würde ich Sagen. Wenn mehr Geld in unsere Städte Investiert wird, kann man auch mehr machen. Gerade die gefährdeten Städte wo es immer wieder zu Hochwasser kommt, kann man Talsperren Bauen.

Beispiel, bevor jetzt eine sagt das geht nicht weil weil weil.............

Da ging es ja auch, ohne weil weil weil...........Nein da war noch genug Geld da^^

Die schicksalhafte Geschichte von Pöhl =>
https://www.talsperre-poehl.de/talsperre-poehl/zeugen-der-geschichte/dorf-poehl/dorf-poehl.html

Die Geschichte von Pöhl habe ich noch nicht gelesen, aber ich versuche geade mir vorzustellen wo eine Talsperre stehen müßte, die Bonn oder Köln vor Hochwasser schützn können soll. Unterhalb des Siebengebirges scheitert es am Gelände, man könnte da aber den Rhein aufstauen. Schon mit einer nur (!) 15m hohen Mauer bei Bad Honnef (75m üNN) bekomen die Leute in Bingen (89m üNN) aber nasse Füße. Höher zu bauen ist sinnlos, oberhalb von Bingen gibt das Gelände außer Überflutungsflächen ja auch nix mehr her. :mrgreen:

Wo wir gerade bei Talsperren sind: In Sachen Wasserkraft dürfte eine Moseltalsperre bei Koblenz (65m) sinnvoller sein. Da geht zwar weniger Wasser durch, aber bei einem Rückstau bis Trier (130m) hätte man eine durchaus beachtliche Fallhöhe.
 
19 % ist viel zu wenig von den ganzen Einkommen die da geschaffen werden und vom ganzen Geld was dort umverteilt/ ausgegeben wird gehen ja auch nochmal Steuern an den Staat zurück.
Mir ging es "NUR" um die 19%, alleine da sind die zugesagten 100 Millionen absolut lächerlich.

Selbstredent kommen da noch andere sachen dazu, z.B. das mehr an arbeitskräfte in den Betrieben (wenn auch nur befristet) und die ganze Umsatzsteuer der Baustoffhändler.
 
Wo wir gerade bei Talsperren sind: In Sachen Wasserkraft dürfte eine Moseltalsperre bei Koblenz (65m) sinnvoller sein. Da geht zwar weniger Wasser durch, aber bei einem Rückstau bis Trier (130m) hätte man eine durchaus beachtliche Fallhöhe.

Schaue Dir mal die gegebenheiten der Mosel genau an.
Bei Koblenz das Wasser der Mosel zu stauen ist blödsinn, sowas müsste da gemacht werden wo rechts und links des Flusses Berge vorhanden sind.
Somit müsste die Sperre vor dem Moseldorf Wolf sein, idealerweise auch vor der Moselschleife die nach Bernkastel kommt.

Und vertue Dich mal nicht bei den Wassermengen der Mosel ;)