«Aber wir müssen grundlegende Fragen stellen. Wie wirken denn überhaupt Sanktionen bei Jüngeren? Kontraproduktiv! Die melden sich nie wieder im Jobcenter, um einen Ausbildungsplatz zu suchen.»
Wenn die Jüngeren (Arbeitsunwilligen) nicht mal mehr zum Jobcenter geht, dann sollten die Leistungen komplett eingestellt werden.
Es dürfen nicht nur die Arbeitnehmer, welche kurzfristig arbeitslos werden mit Strafen gedemütigt werden, während arbeitsunwillige beschützt werden.
 
Wenn die Jüngeren (Arbeitsunwilligen) nicht mal mehr zum Jobcenter geht, dann sollten die Leistungen komplett eingestellt werden.
Es dürfen nicht nur die Arbeitnehmer, welche kurzfristig arbeitslos werden mit Strafen gedemütigt werden, während arbeitsunwillige beschützt werden.

toller Beitrag, leider völlig am Thema vorbei:
Selbst Frau Nahles stellt fest, dass die Erziehungsmaßnahme, unter 25Jährigen beim ersten Verstoß gegen einen "Meldetermin" komplett das Geld zu streichen, nix bringt. Das Vertrauen ist gestört, die Lebensgrundlage fehlt und wenn sie dann nach 3 Monaten ohne jegliches Geld ohne Wohnung und Krankenversicherung nicht verreckt sind, dann haben sie sich eben einen ungelernten Job gesucht anstatt eine Ausbildungsstelle, bei der sie auf H4 angewiesen sind.
Das Meldeversäumnis kann nicht nur passieren, weil sie zu faul sind, auf´s Amt zu gehen, sondern weil die Einladung mal wieder "verloren" gegangen ist oder weil sie in der Schule waren oder weil es eben andere Gründe gab - oft kommen die Einladungen auch erst nach dem Termin an...
 
(...) unter 25Jährigen beim ersten Verstoß gegen einen "Meldetermin" komplett (...)

Das scheint inhaltlich nicht korrekt zu sein.


Um den Stern zu zitieren:

Wer sich einmal ein Versäumnis bei der Meldepflicht erlaubt, wird nicht gleich bestraft. Danach darf es aber nicht wieder vorkommen. Anders sieht es bei einer Verletzung der Verhaltenspflicht aus, denn hier werden Leistungsempfänger unter 25 Jahren strenger sanktioniert: Schon bei einmaliger Pflichtverletzung werden die Bezüge für die Dauer von drei Monaten ganz gestrichen . In dieser Zeit bekommen Sie nur Unterkunft und Heizung bezahlt.
 
Das scheint inhaltlich nicht korrekt zu sein.

Um den Stern zu zitieren:

Das kann schon sein, dass es die Kosten der Unterkunft beim ersten Verstoß noch gibt.
Trotzdem sind das nicht faule Verweigerer, wie der Kommentar vor mir pauschal unterstellt hat,
sondern oft Schüler oder Azubis oder junge Mütter, die vormittags Verpflichtungen haben oder Leute, die ohne besondern Grund einfach mal schikaniert werden mit Einladungen, die erst nach dem Termin ankommen...
 
@naturschonen
Jeder der Verpflichtungen hat, kann das ja dem Jobcenter mitteilen, dass ist nun wirklich kein Grund unentschuldigt zu fehlen.
Das mit den verspäteten Einladungen halte ich ehrlich gesagt, wenn überhaupt, auch eher für die Ausnahme als die Regel. Das ist wie bei Gerichtspost, die wollen die Leute auch nie erhalten haben, seltsamerweise klappt es dann aber immer mit Zustellungsurkunde.
 
@naturschonen
Jeder der Verpflichtungen hat, kann das ja dem Jobcenter mitteilen, dass ist nun wirklich kein Grund unentschuldigt zu fehlen.
Das mit den verspäteten Einladungen halte ich ehrlich gesagt, wenn überhaupt, auch eher für die Ausnahme als die Regel. Das ist wie bei Gerichtspost, die wollen die Leute auch nie erhalten haben, seltsamerweise klappt es dann aber immer mit Zustellungsurkunde.

Klingt logisch für Leute, die das nie erlebt haben.
Eigentlich weiß man zwar, dass alle Informationen mit dem Antrag mitgeteilt werden,
aber das ist bei solchen Ratschlägen leider dann vergessen.
Und das mit den verspäteten Einladungen ist leider eine Form von Schikane, die verbreitet ist,
da steht oben ein anderes Datum als unten links, ist damit durchaus Absicht - hat übrigens auch Günter Wallraff mit Team in seinen Recherchen erlebt.
 
Sich als "Sozialstaat" zu bezeichnen, in dem niemand ohne Unterstützung bleibt, aber gleichzeitig Menschen, die nicht arbeiten wollen, diesen Sozialstaat zu verweigern, ist asozial.

Ein Existenzminimum DARF einfach nicht gekürzt werden.
 
Sich als "Sozialstaat" zu bezeichnen, in dem niemand ohne Unterstützung bleibt, aber gleichzeitig Menschen, die nicht arbeiten wollen, diesen Sozialstaat zu verweigern, ist asozial.

Ein Existenzminimum DARF einfach nicht gekürzt werden.

Manchmal geht es auch gar nicht ums Wollen sondern es auf Verzweiflung und Depression nicht mehr zu schaffen - ich habe da einige Menschen (Autismus-Spektrum) betreut denen es so ging und da den Amt klar zu machen das es mit Sanktionen und Drohungen gerade überhaupt nicht hilfreich ist war auch oft nicht leicht.

Leicht war es nur bei denen die ihre rechtliche Betreuung abgegeben haben, wenn das Amt sieht da ist nix mehr zu erwarten und weiß auf jeden Bescheid schaut ein Anwalt drauf dann läuft es auf einmal :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sich als "Sozialstaat" zu bezeichnen, in dem niemand ohne Unterstützung bleibt, aber gleichzeitig Menschen, die nicht arbeiten wollen, diesen Sozialstaat zu verweigern, ist asozial.

Deutschland ist ein Sozialstaat, aber wir haben kein bedingungsloses Grundeinkommen. Die "Sozialhilfe" ist nun mal an Bedingungen geknüpft und auch nur so lässt sich sicherstellen, dass die Hilfe bei den Richtigen ankommt. Wir reden hier davon, einfache Termine wahrzunehmen bzw. sich daran nicht zu halten. Jeder schafft es zum Amt zu gehen, die Anträge auszufüllen und einzureichen, aber wenn es darum geht nach dem Geldeingang mal alle paar Wochen beim Amt vorbeizuschauen und Pläne für die Zukunft zu machen ist es plötzlich unmöglich?

Klar kann man jetzt immer die Leute mit psychischen Problemen oder körperlichen Erkrankungen als Beispiel heranziehen, aber ganz ehrlich, da sind wir uns doch alle einig, dass denen die Unterstützung gewährt werden muss ohne wenn und aber. Dennoch sind das wahrscheinlich nicht der Großteil der Bezieher und die, die Leistung erbringen können, müssen nun halt auch irgendwie in Arbeit geführt werden.
Allerdings sollte die Politik da wirklich auf beiden Seiten einwirken. Sanktionen bei denen, die Können und nicht wollen und auf Arbeitgeberseite die Beschränkung von 450 €-Jobs und Zeitarbeit, damit den Beziehern auch die Möglichkeit gegeben wird zu arbeiten, sondern davon auch eigenständig ihr Leben zu finanzieren.
 
Die "Sozialhilfe" ist nun mal an Bedingungen geknüpft und auch nur so lässt sich sicherstellen, dass die Hilfe bei den Richtigen ankommt.
Die "Richtigen" sind die Bedürftigen, ganz egal was sie nun schaffen und was nicht. Hartz 4 ist schon das Existenzminimum (das auch noch schlechtgerechnet wurde) und das sollte eben jedem zustehen,

Klar kann man jetzt immer die Leute mit psychischen Problemen oder körperlichen Erkrankungen als Beispiel heranziehen, aber ganz ehrlich, da sind wir uns doch alle einig, dass denen die Unterstützung gewährt werden muss ohne wenn und aber.
Da sei mal in der Situation, dann wirst Du merken das das Amt da eine Menge an "Wenn und Aber" hat bevor die Unterstützung kommt

Dennoch sind das wahrscheinlich nicht der Großteil der Bezieher und die, die Leistung erbringen können, müssen nun halt auch irgendwie in Arbeit geführt werden.
Da man niemanden unter das Existenzminimum kürzen dürfen sollte wird man sie bei erfolgreichen Schritten wohl mit zusätzlichen Leistungen belohnen müssen, anstatt sie bei Nichtfunktion mit Entziehung des Existenzminimums zu bedrohen

Allerdings sollte die Politik da wirklich auf beiden Seiten einwirken. Sanktionen bei denen, die Können und nicht wollen und auf Arbeitgeberseite die Beschränkung von 450 €-Jobs und Zeitarbeit, damit den Beziehern auch die Möglichkeit gegeben wird zu arbeiten, sondern davon auch eigenständig ihr Leben zu finanzieren.
Die Politik kann da einen kleinen Mindestlohn als Untergrenze einziehen, ansonsten hält sie sich aber besser raus weil sie ansonsten alles nur verschlimmbessert und bürokratische Monster erschafft
 
Die "Richtigen" sind die Bedürftigen, ganz egal was sie nun schaffen und was nicht. Hartz 4 ist schon das Existenzminimum (das auch noch schlechtgerechnet wurde) und das sollte eben jedem zustehen,

Nein, die Richtigen sind die, die nicht arbeiten können. Ob Hartz IV jetzt viel oder wenig ist, darüber kann man wohl streiten, ich denke, wenn es so viele Menschen ausnutzen, ist es wohl zu viel. Es könnte aber mehr für die sein, die wirklich nicht können.

Da sei mal in der Situation, dann wirst Du merken das das Amt da eine Menge an "Wenn und Aber" hat bevor die Unterstützung kommt

War ich mal, nicht lange zwar, müssten so 7 oder 8 Monate gewesen sein, aber ich hatte keine Probleme mit dem Amt. Hab einen 450 € Job gehabt und musste erst nach einem halben Jahr so eine Wiedereingliederung unterschreiben, bis dahin hatte ich relativ freie Hand (auch wenn ich natürlich Bewerbungen vorzeigen musste). Hab damals das mit der Eingliederung sogar gegoogelt und ganz viel dazu gefunden, dass Leute das als schlimm empfinden und man unbedingt Widerspruch einlegen sollte. Hab die Probleme nicht verstanden. Das Einzige was ich als wirklich sinnlos empfunden habe war, dass ich an einem Bewerberkurs teilnehmen musste über 3 Tage. Das war verschenkte Zeit für mich und noch mehr verschenktes Geld vom Amt.
Ich fand Hartz IV damals nicht zu wenig und habe es ja durch meinen Nebenjob noch aufgebessert (was natürlich angerechnet wurde.
Auch enttäuschend fand ich, dass ich kein einziges Jobangebot vom Amt bekommen habe, aber da ich ja dann auf eigene Faust wieder in das Arbeitsleben eingestiegen war, habe ich mir da nicht weiter einen Kopf drum gemacht.

Gerade durch meine eigene Erfahrung, hat sich meine Meinung bestärkt. Mich hat es nie gestört einen Termin beim Jobcenter wahrzunehmen und mit der Sachbearbeiterin über meine Bewerbungen und Vorstellungen zu sprechen. Ich glaube, sie hat sich sogar ehrlich gefreut, als ich dann erfolgreich war :)

Da man niemanden unter das Existenzminimum kürzen dürfen sollte wird man sie bei erfolgreichen Schritten wohl mit zusätzlichen Leistungen belohnen müssen, anstatt sie bei Nichtfunktion mit Entziehung des Existenzminimums zu bedrohen

Naja, dass sehen wir wohl einfach grundsätzlich anders. Wofür denn noch eine zusätzliche Belohnung? Sie bekommen doch Hartz IV. Jeden von uns erwarten Konsequenzen, wenn er unentschuldigt bei der Arbeit fehlt, auch wenn uns das fehlende Gehalt schmerzlich treffen würde. Warum muss man da Hartz IV Empfänger anders behandeln? Sind doch Menschen wie du und ich.

Die Politik kann da einen kleinen Mindestlohn als Untergrenze einziehen, ansonsten hält sie sich aber besser raus weil sie ansonsten alles nur verschlimmbessert und bürokratische Monster erschafft

Ich bleibe bei meinen Vorschlägen, einen Mindestlohn hätte es nicht unbedingt gebraucht.
 
Nein, die Richtigen sind die, die nicht arbeiten können. Ob Hartz IV jetzt viel oder wenig ist, darüber kann man wohl streiten, ich denke, wenn es so viele Menschen ausnutzen, ist es wohl zu viel. Es könnte aber mehr für die sein, die wirklich nicht können.
Wenn Du nicht mindestens 3 h pro Tag arbeiten kannst bekommst Du kein Hartz 4, dann wirst Du in die Grundsicherung abgeschoben. Wenn Du grundsätzlich arbeiten kannst Dich aber z.B. depressive Phasen plagen dann bleibst Du eben in Hartz 4 und dann ist die Bescherung auch fast schon vorprogrammiert


War ich mal, nicht lange zwar, müssten so 7 oder 8 Monate gewesen sein, aber ich hatte keine Probleme mit dem Amt.
Du hattest aber weder psychische noch körperliche Probleme und für Dich war es eben nur eine kleine Phase mit Aussicht auf Besserung - das kannst Du nicht mit den Menschen vergleichen mit denen ich solche Erfahrungen gemacht habe. Vermutlich hattest Du auch einigermaßen Glück mit Deiner Mitarbeiterin. Der Großteil meiner Erfahrungen mit dem Jobcenter war auch sogar positiv, aber die faulen, abgestumpften Äpfel verderben dann doch eben den ganzen Korb.


Naja, dass sehen wir wohl einfach grundsätzlich anders. Wofür denn noch eine zusätzliche Belohnung? Sie bekommen doch Hartz IV. Jeden von uns erwarten Konsequenzen, wenn er unentschuldigt bei der Arbeit fehlt, auch wenn uns das fehlende Gehalt schmerzlich treffen würde. Warum muss man da Hartz IV Empfänger anders behandeln? Sind doch Menschen wie du und ich.
Ich will die Menschen nicht anders behandeln, aber wenn ich eben nicht mehr nach "unten kürzen" kann kann ich nur nach "oben belohnen". Ich gehe auch gern zur Arbeit und übernehme jede zusätzliche Schicht die ich bekommen kann, eben weil es einige Belohnungen gibt - und der schönste Lohn ist eben wenn ich endlich mein Geld bekomme ;)
Immer dieses Mangeldenken, wenn die Menschen genügend Grund haben dann arbeiten sie auch, also geben wir ihnen doch lieber Gründe anstatt Strafen
 
War ich mal, nicht lange zwar, müssten so 7 oder 8 Monate gewesen sein, aber ich hatte keine Probleme mit dem Amt. Hab einen 450 € Job gehabt und musste erst nach einem halben Jahr so eine Wiedereingliederung unterschreiben, bis dahin hatte ich relativ freie Hand (auch wenn ich natürlich Bewerbungen vorzeigen musste). Hab damals das mit der Eingliederung sogar gegoogelt und ganz viel dazu gefunden, dass Leute das als schlimm empfinden und man unbedingt Widerspruch einlegen sollte. Hab die Probleme nicht verstanden. Das Einzige was ich als wirklich sinnlos empfunden habe war, dass ich an einem Bewerberkurs teilnehmen musste über 3 Tage. Das war verschenkte Zeit für mich und noch mehr verschenktes Geld vom Amt.
Ich fand Hartz IV damals nicht zu wenig und habe es ja durch meinen Nebenjob noch aufgebessert (was natürlich angerechnet wurde.
Auch enttäuschend fand ich, dass ich kein einziges Jobangebot vom Amt bekommen habe, aber da ich ja dann auf eigene Faust wieder in das Arbeitsleben eingestiegen war, habe ich mir da nicht weiter einen Kopf drum gemacht.

Das Beispiel ist weder real noch vergleichbar mit Jemandem, der lange im System hängt. Ein paar Monate kann man schon von dem Geld auskommen, vor allem, wenn man 165 € mehr in der Tasche hat und brav alles unterschreibt, was einem die nette Dame vom Amt hinlegt, dann gibt es noch die Pauschale für die Bewerbungen und man kann es aushalten.
Wenn man aber noch zig € "abgezogen" (80 %) bekommt, weil da ein Partner und ein Kind sind, dann sieht das schon anders aus...

Nein, ein Existenzminimum darf nicht gekürzt werden, schon gar nicht komplett!!!
 
Wenn Du nicht mindestens 3 h pro Tag arbeiten kannst bekommst Du kein Hartz 4, dann wirst Du in die Grundsicherung abgeschoben. Wenn Du grundsätzlich arbeiten kannst Dich aber z.B. depressive Phasen plagen dann bleibst Du eben in Hartz 4 und dann ist die Bescherung auch fast schon vorprogrammiert

Aber das ist doch genau das was ich schreibe, die Kranken unterstützen, auch durch mehr finanzielle Mittel und die, die Können zur Not auch mal sanktionieren. Ich habe von Anfang an die Kranken ausgenommen aus meinen Aussagen. Ich weiß auch nicht, warum die immer voran gestellt werden in Diskussionen über Hartz IV, ich schätze der Anteil der gesundheitlichen Eingeschränkten ist geringer, als der die könnten, wenn sie wollten.

Du hattest aber weder psychische noch körperliche Probleme und für Dich war es eben nur eine kleine Phase mit Aussicht auf Besserung - das kannst Du nicht mit den Menschen vergleichen mit denen ich solche Erfahrungen gemacht habe. Vermutlich hattest Du auch einigermaßen Glück mit Deiner Mitarbeiterin. Der Großteil meiner Erfahrungen mit dem Jobcenter war auch sogar positiv, aber die faulen, abgestumpften Äpfel verderben dann doch eben den ganzen Korb.

Nein eben, ich war (halbwegs) gesund und konnte arbeiten. Deshalb habe ich auch die Termine wahrgenommen, dass sinnlose Training absolviert und mich fleißig beworben. Ich habe nie Sanktionen bekommen. Wie kurz die Phase tatsächlich wird wusste ich nicht, auch ich war oft gefrustet. Nicht das finanzielle hat mich gefrustet, sondern die Situation an sich, Hartz IV wird schnell langweilig.
Vielleicht hatte ich Glück mit der Sachbearbeiterin, vielleicht war es auch eher so was wie "Wie man in den Wald hinein ruft,....". Ich kann es nicht beurteilen, klar gibt es bestimmt einige die grundlos schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber auch das gehört nun mal zum Leben dazu. Jeder hatte mal einen Lehrer, der anders benotet hat, als erwartet, deshalb hat man nicht gleich die ganze Schule gehasst und verurteilt.


Ich will die Menschen nicht anders behandeln, aber wenn ich eben nicht mehr nach "unten kürzen" kann kann ich nur nach "oben belohnen". Ich gehe auch gern zur Arbeit und übernehme jede zusätzliche Schicht die ich bekommen kann, eben weil es einige Belohnungen gibt - und der schönste Lohn ist eben wenn ich endlich mein Geld bekomme ;)
Immer dieses Mangeldenken, wenn die Menschen genügend Grund haben dann arbeiten sie auch, also geben wir ihnen doch lieber Gründe anstatt Strafen

Ich finde schon, dass man nach unten Kürzen kann. Jeder Hartz IV Empfänger bekommt jeden Monat sein Geld, wofür soll man da noch was drauf packen? Wenn man so will, ist deren Job Bewerbungen schreiben, erreichbar sein, Termine wahrnehmen. Wo siehst du da Möglichkeiten der Belohnung?
Und natürlich braucht der Mensch Gründe zu arbeiten und grundsätzlich hat die auch jeder. Es ist bei jedem erst mal das Geld, danach kommen dann Sachen wie Beschäftigung, Ansehen, Spaß, soziale Kontakte usw.
Und ganz ehrlich, denkst du wirklich, jemand der sich nicht mal an die echt wenigen Vorgaben des Jobcenters halten kann, eine Chance im Berufsleben hat? Wo er täglich Erscheinen und Leistung erbringen muss, ganz ohne Belohnung?
 
Das Beispiel ist weder real noch vergleichbar mit Jemandem, der lange im System hängt. Ein paar Monate kann man schon von dem Geld auskommen, vor allem, wenn man 165 € mehr in der Tasche hat und brav alles unterschreibt, was einem die nette Dame vom Amt hinlegt, dann gibt es noch die Pauschale für die Bewerbungen und man kann es aushalten.
Wenn man aber noch zig € "abgezogen" (80 %) bekommt, weil da ein Partner und ein Kind sind, dann sieht das schon anders aus...

Nein, ein Existenzminimum darf nicht gekürzt werden, schon gar nicht komplett!!!

Das ist kein Beispiel, sondern meine Erfahrung, nach der ich gefragt wurde. Ich war nicht lange im System, weil ich es alleine raus geschafft habe, dass können andere auch. Ist ja nicht so, als wusste ich direkt das ich nur 8 Monate arbeitslos bin:roll: Die 160 € hatte ich nicht einfach so mehr in der Tasche, sondern weil ich dafür gearbeitet habe. Klar habe ich "brav" unterschrieben, warum auch nicht? Das gehört nun mal auch dazu, ich habe doch oben auch geschrieben, dass ich mich im Internet informiert habe und durchaus das ganze negative Zeug gelesen habe und ich habe trotzdem unterschrieben. Von was für einer Bewerbungspauschale redest du? Ich habe nur einmal Bewerbungskosten in Anspruch genommen, als ich mit dem Zug 200km Strecke zurücklegen musste, dass ging nun wirklich nicht aus eigener Tasche. Aber das hatte ich doch nicht mehr auf dem Konto und das kann doch jeder in Anspruch nehmen.

Bevor du dir Konstellationen ausdenkst, warum ich mit Hartz IV angeblich wie die Made im Speck gelebt habe, solltest du dir lieber mal überlegen, wie es in deiner Konstellation zu 80%iger Kürzung kommt. Meinst du Sanktionen oder weil das Geld vom Partner angerechnet wird. Im ersten Fall, selber Schuld im zweiten Fall ist es nun mal so, genau so wie ich nicht mein gesamtes Gehalt aus meinem Nebenjob bekommen habe. Einkommen wird nun mal angerechnet und das meiner Meinung nach zu recht, sonst würde man ja den Partner mit arbeitsloser Freundin besser stellen, als den mit Freundin die nur einen Nebenjob hat oder wegen des Kindes in Teilzeit arbeitet.
 
Bevor du dir Konstellationen ausdenkst, warum ich mit Hartz IV angeblich wie die Made im Speck gelebt habe, solltest du dir lieber mal überlegen, wie es in deiner Konstellation zu 80%iger Kürzung kommt. Meinst du Sanktionen oder weil das Geld vom Partner angerechnet wird. Im ersten Fall, selber Schuld im zweiten Fall ist es nun mal so, genau so wie ich nicht mein gesamtes Gehalt aus meinem Nebenjob bekommen habe. Einkommen wird nun mal angerechnet und das meiner Meinung nach zu recht, sonst würde man ja den Partner mit arbeitsloser Freundin besser stellen, als den mit Freundin die nur einen Nebenjob hat oder wegen des Kindes in Teilzeit arbeitet.

Ja, du hast vergleichsweise wie die Made im Speck gelebt, mit deinen max. 15 Stunden die Woche hast du dich sicher nicht überarbeitet - wo es doch für jedermann genug Jobs gibt - und wenn du deine 320 € pauschalen Bewerbungskosten nicht bekommen hast - na ja, selbst schuld, warst ja informiert und hast trotzdem beim "Vertrag" nicht drauf geachtet....
Ich meine die willkürliche Kürzung auf 80 %, wenn beide Partner -ob Arbeit oder nicht - in einem Haushalt leben und angeblich billiger haushalten können, dazu kommt eine willkürliche Pauschale für die ach so günstigen Kinder (oder nennt man die noch Vermittlungshemmnis???)
Man unterstellt einfach, dass man in einer Wohnung aus einem Topf isst, was aber nicht mehr zeitgemäß ist, man gibt in einer Partnerschaft heutzutage einfach nicht mehr die eigene Meinung ab, was eben bedeutet, dass vielleicht einer vegan kocht, der andere nicht, einer liebt Kartoffeln, einer Nudeln...
Es ist einfach traurig, dass es dir langweilig wird mit dir allein, manche halten es länger aus mit sich und Arbeit ist keine natürliche Sache - schau mal in die Geschichte der Menschen. Leb wie du willst, aber bitte respektiere auch, dass Menschen lieber sinnvolle Sachen machen, die einfach nicht bezahlt werden (Angehörige pflegen z.B. oder Ehrenämter)
 
Ja, du hast vergleichsweise wie die Made im Speck gelebt, mit deinen max. 15 Stunden die Woche hast du dich sicher nicht überarbeitet - wo es doch für jedermann genug Jobs gibt - und wenn du deine 320 € pauschalen Bewerbungskosten nicht bekommen hast - na ja, selbst schuld, warst ja informiert und hast trotzdem beim "Vertrag" nicht drauf geachtet....

Interessant, 320 € Bewerberpauschale gibt es einfach so im Monat oben drauf? Wow, dann war ich wohl nicht diejenige, die wie die Made im Speck gelebt hat. Mal ganz davon abgesehen, dass du einfach nichts über meine damaligen Lebensumstände weißt. Ich habe auch nicht selber schuld, ich hatte keine Bewerbungskosten i. H. v. 320 €, nicht mal annähernd, aber es sagt viel über dich aus, wenn du meinst, man hätte das Geld trotzdem einfach so mitnehmen müssen. Ich hatte, wie oben beschrieben, einmal einen Antrag auf Kostenübernahme gestellt und da brauchte ich das Geld auch für das Ticket.
Und nein, natürlich habe ich mich nicht überarbeitet, habe ich auch nie behauptet, in welchem Nebenjob macht man das schon? Warum machen das dann trotzdem so wenige Empfänger? Es war ja für mich auch nie für die Ewigkeit gedacht, sondern für mich schon immer etwas zusätzliches Geld und vor allem Beschäftigung, bis ich "richtig" arbeite.

Ich meine die willkürliche Kürzung auf 80 %, wenn beide Partner -ob Arbeit oder nicht - in einem Haushalt leben und angeblich billiger haushalten können, dazu kommt eine willkürliche Pauschale für die ach so günstigen Kinder (oder nennt man die noch Vermittlungshemmnis???)
Man unterstellt einfach, dass man in einer Wohnung aus einem Topf isst, was aber nicht mehr zeitgemäß ist, man gibt in einer Partnerschaft heutzutage einfach nicht mehr die eigene Meinung ab, was eben bedeutet, dass vielleicht einer vegan kocht, der andere nicht, einer liebt Kartoffeln, einer Nudeln...
Es ist einfach traurig, dass es dir langweilig wird mit dir allein, manche halten es länger aus mit sich und Arbeit ist keine natürliche Sache - schau mal in die Geschichte der Menschen. Leb wie du willst, aber bitte respektiere auch, dass Menschen lieber sinnvolle Sachen machen, die einfach nicht bezahlt werden (Angehörige pflegen z.B. oder Ehrenämter)

Sorry, aber :LOL::LOL::LOL:
Arbeit ist keine natürliche Sache? Dann zeig mir mal, wo in der Geschichte ich das finde? Selbst ganz zu Zeiten des Neandertalers mussten die Menschen arbeiten um sich selbst zu versorgen. Aber ich bin sehr gespannt auf deinen Geschichtskurs.
Nicht nur Arbeitslose haben Ehrenämter oder pflegen Angehörige:roll: Aber klar, als Hartz IV Empfänger macht man das halt 24/7, wie dumm von mir, dass ich das damals nicht erkannt habe.

Und nach deiner Theorie soll das Jobcenter für jeden individuellen Ernährungsstil die Kosten übernehmen? Zu zweit kann man nun mal wirklich günstiger haushalten, wer mal Single war und auch mal mit jemand zusammengelebt hat, kann das sehr gut beurteilen. Kenne kein Pärchens das das ganze Jahr über getrennt isst.

Darf ich dich mal fragen, wie lange du schon in Hartz IV bist, du scheinst sehr frustriert zu sein, mich würde interessieren, warum? (Ernsthafte Frage!)
 
Interessant, 320 € Bewerberpauschale gibt es einfach so im Monat oben drauf? Wow, dann war ich wohl nicht diejenige, die wie die Made im Speck gelebt hat. Mal ganz davon abgesehen, dass du einfach nichts über meine damaligen Lebensumstände weißt. Ich habe auch nicht selber schuld, ich hatte keine Bewerbungskosten i. H. v. 320 €, nicht mal annähernd, aber es sagt viel über dich aus, wenn du meinst, man hätte das Geld trotzdem einfach so mitnehmen müssen. Ich hatte, wie oben beschrieben, einmal einen Antrag auf Kostenübernahme gestellt und da brauchte ich das Geld auch für das Ticket.
Und nein, natürlich habe ich mich nicht überarbeitet, habe ich auch nie behauptet, in welchem Nebenjob macht man das schon? Warum machen das dann trotzdem so wenige Empfänger? Es war ja für mich auch nie für die Ewigkeit gedacht, sondern für mich schon immer etwas zusätzliches Geld und vor allem Beschäftigung, bis ich "richtig" arbeite.

Natürlich gibt es die 320 € im Jahr, nicht im Monat und nur für die tatsächlich nachgewiesenen postalischen Bewerbungen.
Natürlich ist es vergleichsweise viel viel mehr, wenn man wegen des Nebenjobs 160 € mehr in der Börse hat, da hält man es eben mal ein paar Monate aus und fragt sich, was die "Jammerer" eigentlich wollen...



Sorry, aber :LOL::LOL::LOL:
Arbeit ist keine natürliche Sache? Dann zeig mir mal, wo in der Geschichte ich das finde? Selbst ganz zu Zeiten des Neandertalers mussten die Menschen arbeiten um sich selbst zu versorgen. Aber ich bin sehr gespannt auf deinen Geschichtskurs.
Nicht nur Arbeitslose haben Ehrenämter oder pflegen Angehörige:roll: Aber klar, als Hartz IV Empfänger macht man das halt 24/7, wie dumm von mir, dass ich das damals nicht erkannt habe.

Und nach deiner Theorie soll das Jobcenter für jeden individuellen Ernährungsstil die Kosten übernehmen? Zu zweit kann man nun mal wirklich günstiger haushalten, wer mal Single war und auch mal mit jemand zusammengelebt hat, kann das sehr gut beurteilen. Kenne kein Pärchens das das ganze Jahr über getrennt isst.

Darf ich dich mal fragen, wie lange du schon in Hartz IV bist, du scheinst sehr frustriert zu sein, mich würde interessieren, warum? (Ernsthafte Frage!)

Geschichtsbücher u.ä. Quellen darfst du dir gern selbst besorgen, aber eigentlich weiß man, dass Arbeit ab der Zeit der Arbeitsteilung nichts war, was anerkannt wurde, sondern was für arme Leute...
Nach meiner Theorie soll es sowieso ein bedingungsloses Grundeinkommen geben für Jeden, für die, die arbeiten und für die, die das nicht tun, sogar für die Millionäre, denn das spart enorme Kosten.
Und bis es dieses oder ähnlich Sinnvolles gibt soll es für jeden Erwachsenen den H4-Satz geben ohne Wenn und Aber und das kostendeckend nach Empfehlungen vieler Wohlfahrsverbände, also mindestens 500 Plus zzgl. KdU...

Und nein, es ist nicht günstiger als Paar, es sei denn, man hat den gleichen Geschmack und die gleichen Gewohnheiten - wie unsere Großeltern kurz nach dem Krieg - aber die Notzeiten sind lange vorbei, die habe nicht mal ich erlebt, obwohl ich wahrscheinlich deine Großmutter sein könnte.

Dass ich so frustriert rüber komme liegt an deinen Kommentaren, denn in unserer Sozialberatung erleben wir sehr oft den Alltag und der hat absolut nix mit deiner heilen Welt zu tun, die du hier zu schildern versuchst.
 
Natürlich gibt es die 320 € im Jahr, nicht im Monat und nur für die tatsächlich nachgewiesenen postalischen Bewerbungen.
Natürlich ist es vergleichsweise viel viel mehr, wenn man wegen des Nebenjobs 160 € mehr in der Börse hat, da hält man es eben mal ein paar Monate aus und fragt sich, was die "Jammerer" eigentlich wollen...

Ah okay, sind mir doch keine Reichtümer durch die Lappen gegangen.
Jedem Hartz IV Empfänger steht es frei, selber die 160 € im Monat zu erhalten. Ich wiederhole mich auch gerne nochmal, ich wusste nicht, dass ich nur paar Monate von Hartz IV leben werde, also habe ich gelebt wie jeder andere Empfänger auch, ich konnte das Geld nicht mit beiden Händen zum Fenster hinauswerfen. Mein Job ist mir auch nicht einfach zugeflogen.

Geschichtsbücher u.ä. Quellen darfst du dir gern selbst besorgen, aber eigentlich weiß man, dass Arbeit ab der Zeit der Arbeitsteilung nichts war, was anerkannt wurde, sondern was für arme Leute...

Okay, also hast du keine Quellen. Bei deiner Theorie scheinst du zu vergessen, dass auch die reichen Leute arbeiten, nur das diese in manchen Bereichen auch für sich arbeiten lassen können.

Nach meiner Theorie soll es sowieso ein bedingungsloses Grundeinkommen geben für Jeden, für die, die arbeiten und für die, die das nicht tun, sogar für die Millionäre, denn das spart enorme Kosten.
Und bis es dieses oder ähnlich Sinnvolles gibt soll es für jeden Erwachsenen den H4-Satz geben ohne Wenn und Aber und das kostendeckend nach Empfehlungen vieler Wohlfahrverbände, also mindestens 500 Plus zzgl. KdU...

Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde natürlich auch Millionäre mit einbeziehen, sonst würde es ja Bedingungen geben. Ob das wirklich was bringt, ich bin mir da nicht so sicher, wahrscheinlich würden einfach die Preise steigen und am Ende hätte niemand real mehr auf dem Konto. In Finnland ist das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ja erst kürzlich gescheitert, vielleicht hätte man es länger testen sollen. Zumindest würde es einiges an Bürokratie einsparen.

Und nein, es ist nicht günstiger als Paar, es sei denn, man hat den gleichen Geschmack und die gleichen Gewohnheiten - wie unsere Großeltern kurz nach dem Krieg - aber die Notzeiten sind lange vorbei, die habe nicht mal ich erlebt, obwohl ich wahrscheinlich deine Großmutter sein könnte.

Keine Ahnung, wie alt bist du denn? Natürlich hat man nicht immer den gleichen Geschmack und die gleichen Gewohnheiten, aber man pendelt sich ein. Eine Familie in der beide Geringverdiener sind, kann sich auch nicht jeder Extrawünsche erlauben. Vegetarisch und nicht vegetarisch kann man auch kombinieren, der Partner macht sich einfach in einer Extra-Pfanne sein Fleisch zum Gericht. Aber zu sagen (wie die weiter oben geschrieben hast), ich mag keine Nudeln und Kartoffeln, wenn ich eh kaum Geld habe? Da hört das Verständnis auf, dass sind nun mal sehr günstige Lebensmittel.

Dass ich so frustriert rüber komme liegt an deinen Kommentaren, denn in unserer Sozialberatung erleben wir sehr oft den Alltag und der hat absolut nix mit deiner heilen Welt zu tun, die du hier zu schildern versuchst.

Meine heile Welt? Weil ich nur Monate, und nicht Jahre in Hartz IV war, lebe ich in einer heilen Welt? Interessante Theorie. Für dich scheint Hartz IV irgendwie eine Einbahnstraße zu sein, in der jeder schikaniert wird und diejenigen, die es raus geschafft haben, haben einfach ein supertolles Leben und nichts dafür getan.
Keine Ahnung, warum du mir in jedem Beitrag unterstellst, wie toll und einfach ich es immer hatte, obwohl du nichts weißt, außer das ich nach 8 Monaten wieder aus Hartz IV raus bin, aber in deiner kleinen Welt muss wohl jeder Hartz-IV-Empfänger Krieg mit den Ämtern führen.
 
Ah okay, sind mir doch keine Reichtümer durch die Lappen gegangen.
Jedem Hartz IV Empfänger steht es frei, selber die 160 € im Monat zu erhalten. Ich wiederhole mich auch gerne nochmal, ich wusste nicht, dass ich nur paar Monate von Hartz IV leben werde, also habe ich gelebt wie jeder andere Empfänger auch, ich konnte das Geld nicht mit beiden Händen zum Fenster hinauswerfen. Mein Job ist mir auch nicht einfach zugeflogen.

Du hast fast den halben Betrag mehr als ein Empfänger in Partnerschaft und sagst, du lebst wie alle?
Und dann dieses Unterstellen, es gäbe für Jeden einen solchen Nebenjob, nervt ungemein.
Nein, das kann nicht Jeder und dafür gibt es Millionen gute echte Gründe. Ebenso gibt es auch nicht für Jeden einen kostendeckenden Job, nicht mal einen für jeden Single, dafür gibt es inzwischen zu viel Technik - Gott sei Dank!!

Okay, also hast du keine Quellen. Bei deiner Theorie scheinst du zu vergessen, dass auch die reichen Leute arbeiten, nur dass diese in manchen Bereichen auch für sich arbeiten lassen können.

Bin ich deine Mutter, dass du alles auf dem Silbertablett serviert bekommen mußt, alles andere gibt es nicht oder wie? Definiere Arbeit, dann können wir vielleicht weiter diskutieren, denn was ich behauptet habe ist, dass körperliche und schmutzige Jobs nichts waren, wofür man anerkannt wurde, sondern etwas für Arme und Deppen. Heute streiten wir ernsthaft, dass jede Arbeit ein erstrebenswertes Ziel ist, Hauptsache aus eigener Kraft leben können - und das bitte ist geschichtlich betrachtet Nonsens!


Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde natürlich auch Millionäre mit einbeziehen, sonst würde es ja Bedingungen geben. Ob das wirklich was bringt, ich bin mir da nicht so sicher, wahrscheinlich würden einfach die Preise steigen und am Ende hätte niemand real mehr auf dem Konto. In Finnland ist das Experiment mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ja erst kürzlich gescheitert, vielleicht hätte man es länger testen sollen. Zumindest würde es einiges an Bürokratie einsparen.

Noch so ein unbewiesenes Vorurteil, Hauptsache alles lassen, wie es ist und noch nicht mal in Gedanken eine Veränderung zulassen...traurige Existenz!!
In Finnland ist ein Projekt ausgelaufen, nicht gescheitert. Es ist nur nicht verlängert worden, vielleicht ist es mit der Absicht angefangen worden, dass es scheitert und hat genau das Gegenteil bewiesen???


Keine Ahnung, wie alt bist du denn? Natürlich hat man nicht immer den gleichen Geschmack und die gleichen Gewohnheiten, aber man pendelt sich ein. Eine Familie in der beide Geringverdiener sind, kann sich auch nicht jeder Extrawünsche erlauben. Vegetarisch und nicht vegetarisch kann man auch kombinieren, der Partner macht sich einfach in einer Extra-Pfanne sein Fleisch zum Gericht. Aber zu sagen (wie die weiter oben geschrieben hast), ich mag keine Nudeln und Kartoffeln, wenn ich eh kaum Geld habe? Da hört das Verständnis auf, dass sind nun mal sehr günstige Lebensmittel.

Man pendelt sich heutzutage nicht mehr ein, sondern bleibt Individuum. Wenn dir das Beispiel mit dem Vegetarier nicht gefällt, dann nimm die Millionen Diäten - Laktose, Fruktose, Gluten, Diabetes usw., das geht so ins Geld und in Spezialgeschmäcker, das kann man sich nicht für die ganze Familie erlauben. Aber auch mein Beispiel kostet, denn Kartoffeln werden oft nicht verbraucht und somit spart man auch hier nicht...auf dem Land ist es anders als in der Stadt, man kann einfach nicht so einseitig vom eigenen Leben auf die Allgemeinheit schließen.


Meine heile Welt? Weil ich nur Monate, und nicht Jahre in Hartz IV war, lebe ich in einer heilen Welt? Interessante Theorie. Für dich scheint Hartz IV irgendwie eine Einbahnstraße zu sein, in der jeder schikaniert wird und diejenigen, die es raus geschafft haben, haben einfach ein supertolles Leben und nichts dafür getan.
Keine Ahnung, warum du mir in jedem Beitrag unterstellst, wie toll und einfach ich es immer hatte, obwohl du nichts weißt, außer das ich nach 8 Monaten wieder aus Hartz IV raus bin, aber in deiner kleinen Welt muss wohl jeder Hartz-IV-Empfänger Krieg mit den Ämtern führen.

Du lebst in einer heilen Welt, weil du ernsthaft glaubst, man muss nur brav machen, was einem von einer Behörde angeschafft wird und schon hat man ein leichtes Leben. Real ist, die Welt dreht sich weiter, auch wenn man sich tot stellt und verändert sich dabei ständig.

Und scheinbar hat Jeder selbst Schuld, wenn er sich wehrt, dann darf er schikaniert werden.
Ich wiederhole mich hier auch gern: Team Wallraff hat 2 Jahre in verschiedenen Jobcentern gearbeitet und dabei recherchiert, die Erfahrungen sind in mehreren Beiträgen auf Youtube anzuschauen.
Inzwischen ist die Realität oft noch härter geworden, wobei mir klar ist, es kommen nur einige wenige Betroffene in die Beratung, schon aus Angst vor Vorurteilen aus dem Umfeld, du bist ja nicht der Einzige, der alles für "in Ordnung" hält.