Soziales Familien- und Kinderfreundlichkeit in Deutschland

mailtoyou

Member
ID: 238247
L
18 Mai 2006
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Hallo alle zusammen,

hab mich im Forum ein bisschen umgeschaut. Da gabs ein Thema über Unfreundlichkeit in Deutschland. Was mich mal interessieren würde, was die Gesellschaft, bzw. Ihr über Familien- und Kinderfreundlichkeit in Deutschland denkt. Es ist ja auch einfach mal eine Tatsache, dass Großfamilien kein gutes Ansehen haben. Außerdem haben wir in Deutschland einen Kindermangel in Deutschland haben.
Na dann schreibt mal eure Meinung!
 
also, ich bin zwar net sohn einer großfamilie, aber meine ellis behandeln mich super, vielleicht sogar zu gut, sind manchmal auch etwas strenger, aber auch nur dann wenn ich mist gebaut habe (is ja och berechtigt)..

ich kann mich jedenfalls net beschweren, sie wollen nur mein bestes, haben mich lieb und ich sie auch

MEGA MEGA MEGA MEGA MEGA MEGA MEGA MEGA MEGA

LIEB!!;)
 
mailtoyou schrieb:
Was mich mal interessieren würde, was die Gesellschaft, bzw. Ihr über Familien- und Kinderfreundlichkeit in Deutschland denkt.
Das ist ja ein weitgefasstest Thema, welches sich in alle Richtungen entwickeln kann! ;)


mailtoyou schrieb:
Außerdem haben wir in Deutschland einen Kindermangel [...] .
Tja, wie das wohl kommt? Früher oder später werden wir hier garantiert auf die Unterstützung für Familien in Deutschland zu sprechen kommen.
  • Soll es kostenlose Kindergartenplätze geben?
  • Gibt es genügend Angebote für eine Ganztagsbetreuung?
  • Werden die Kinder bei einer Ganztagsbetreuung zu sehr vernachlässigt?
  • Lassen sich Kind und Karriere überhaupt unter einen Hut bringen?
Alles Fragen, die hier schon häufig gestellt wurde und über die in der Politik immer mal wieder heiß diskutiert wird. :-?

Im Vergleich zu anderen Staaten (z. B. Frankreich), ist das Betreuungsangebot in Deutschland natürlich deutlich geringer. Dennoch scheinen es einige Familien zu schaffen, dass beide Elternteile berufstätig sind, während die Kinder in geregelten Verhältnissen aufwachsen.

Trotzdem stellt sich bei vielen (vor allem bei Frauen) etwa um das 25. Lebensjahr die Frage, ob man sich nun für Kinder oder für die Karriere entscheidet. Häufig haben die Frauen studiert, eventuell auch schon geheiratet und der größte Wunsch war es doch immer, eine Familie zu haben. Doch jetzt wird es schwierig.
Viele entscheiden sich jetzt für die Karriere und schieben den Kinderwunsch auf. Hängt man an das Studium also noch eine Ausbildung und bekommt dann auch noch eine aussichtsreiche Stelle, dann ist frau schnell 35 und hat noch immer keine Kinder!

Was nun der richtige Weg ist muss wohl jeder für sich entscheiden. Und derzeit ist es bei uns leider so, dass sich immer mehr gegen Kinder entscheiden! :(
 
hfkb schrieb:
  • Soll es kostenlose Kindergartenplätze geben?
  • Gibt es genügend Angebote für eine Ganztagsbetreuung?
  • Werden die Kinder bei einer Ganztagsbetreuung zu sehr vernachlässigt?
  • Lassen sich Kind und Karriere überhaupt unter einen Hut bringen?
nein, nein, nein, ja

kostenlose kindergartenplätze halt eich für sehr übertrieben. dem einkommen angemessen fände ich okay, so daß es sich jeder leisten kann.

es gibt definitiv zu wenig angebote für ganztagsbetreuung. viele schulen lehnen sowas ab, weil sie dadurch zuviel arbeiten müßten. dabei würden die kinder im unterricht viel besser aufpassen, weil sie nämlich, aufgrund der hausaufgabenbetreuung am nachmittag, viel besser mitkommen. meine meinung.

ich denke nicht, daß die kinder vernachlässigt werden, wenn sie ganztägig betreut werden. in der ddr war es gang und gebe, daß die kinder nach der schule in den hort gekommen sind, wo sie betreut wurden und ihre hausufgaben machen konnten. da sind sie mit gleichaltrigen zusammen und nicht auf der straße zum scheiße bauen. mal ehrlich, welche eltern würden sich denn den wirklich den ganzen nachmittag mit ihren sprößlingen beschäftigen?

also wenn es genug ganztagsbetreuungsangebote gibt, dann lassen sich karriere und kinder prima vereinen. wenn beide elternteile voll arbeiten, dann kann man auch am wochenende ausflüge machen. hinzu kommt, daß man wohl ein bischen mehr geld übrig hat, so daß man auch schön zusammen in den urlaub fahren kann.
 
Hmm liebe Leute bei diesem Thema kommt doch hauptsächtlich nur der Faktor Geld dazu, habt ihr euch vll. mal gefragt dass sehr viele einfach keinen Bock haben auf Kinder? SO hart es klingt: Kinder bedeuten nicht nur Freude, nein sondern auch Sorgen, Ängste und Kummer... Und vielleicht wollen sich nicht viele unserer Mitbürger auch noch diese zusätzlichen Lasten aufschnallen, wenn sie genug mit sich selbst zu tun haben.
 
birnchen schrieb:
kostenlose kindergartenplätze halt eich für sehr übertrieben. dem einkommen angemessen fände ich okay, so daß es sich jeder leisten kann.

es gibt definitiv zu wenig angebote für ganztagsbetreuung.
:yes: Bis hierher meine volle Zustimmung!


birnchen schrieb:
ich denke nicht, daß die kinder vernachlässigt werden, wenn sie ganztägig betreut werden. in der ddr war es gang und gebe, daß die kinder nach der schule in den hort gekommen sind, [...] da sind sie mit gleichaltrigen zusammen und nicht auf der straße zum scheiße bauen.
Der Vergleich mit der DDR hinkt meines Erachtens etwas, da dort ein anderes System und andere Prinzipien vorherrschten!

In Deutschland herrscht wohl einfach eine andere Einstellung zur Kindererziehung, als in einigen anderen europäischen Ländern wie Frankreich. Warum ist es dort usus, dass beide Elternteile berufstätig sind und das Kind den ganzen Tag außer Haus ist? Ist so ein System bei uns nicht durchsetzbar?


birnchen schrieb:
mal ehrlich, welche eltern würden sich denn den wirklich den ganzen nachmittag mit ihren sprößlingen beschäftigen?
Leider so gut wie niemand! :-?
Aber das ist auch gar nicht mal notwendig. Es geht in erster Linie darum, dass die Kinder ein zu Hause haben, wo sie sich wohlfühlen und gut aufgehoben sind. Es ist jemand da mit dem man reden kann und der einem in bestimmten Situationen zur Seite steht.
Die Frage ist, ob so eine Beziehung auch zu einem Pädagogen aufgebaut werden kann!? :think:

Auf der anderen Seite haben auch die Eltern eine Menge davon, wenn sie große Teile der Entwicklung ihres Kindes mitbekommen. Schließlich will man doch selber sehen wenn es die ersten Schritte macht und lernt, die Schlagzeilen in der Zeitung zu lesen!
 
Dilemma schrieb:
Hmm liebe Leute bei diesem Thema kommt doch hauptsächtlich nur der Faktor Geld dazu, habt ihr euch vll. mal gefragt dass sehr viele einfach keinen Bock haben auf Kinder?

Geld ist in vielen Fällen wirklich ein vorgeschobenes Argument.
Klar, Kinder kosten Geld.
ABER:
Man spart auch ungemein an Geld, halt an anderen Stellen.
Als Mitzwanziger wie meiner einer zieht man abends um die Häuser, fährt am Wochenende mal hier und mal da hin, macht Urlaube, geht abends essen anstatt einzukaufen...
Das fällt dann von heute auf morgen alles weg, damit bleibt erstmal Kohle en masse übrig.
Klar, wer sich sowas als Single nicht leisten kann, der wird sich auch keine Kinder leisten können, aber wenn ch sehe was abends hier in der Stadt los ist, und erst recht am Wochenende, da ist mehr als genug Geld übrig.

gruss kelle!