Atomausstieg ja oder nein?

  • Ja

    Stimmen: 50 64,1%
  • Nein

    Stimmen: 28 35,9%

  • Umfrageteilnehmer
    78
  • Umfrage geschlossen .
Kam gestern auf ARTE, war doch recht interessant (besonders wenn man bedenkt, daß VW in diesem Land produziert):

Sprit aus Zucker!

Eine Dokumentation von Pierre-Olivier François und Christian Popp

Kann Ethanol die Treibstoffnachfrage der Welt lindern? Sind Produktion und Verbrauch wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll? Wie viel Biokraftstoffe kann die Welt vertragen, ihre Landwirtschaft, ihre Umwelt, ihr soziales Gefüge? "Ethanol - Brasiliens grüne Revolution" gibt Antworten auf diese Fragen.


Dokumentation, Brasilien 2006, ZDF

Die Ölreserven der Welt werden knapp und die instabile geopolitische Lage lässt den Rohöl-Preis in die Höhe schnellen. Der fortschreitende Treibhauseffekt zwingt selbst Öko-Skeptiker zum Umdenken. Überall sucht die Wissenschaft nach Alternativen. In Brasilien entwickeln Forscher erfolgreich Biokraftstoffe. Seit 30 Jahren fährt Brasilien bereits mit Ethanol - nichts anderes als reiner Alkohol, hergestellt aus Zuckerrohr.

Ist dieses Modell für Europa nachahmenswert? Die Dokumentation verfolgt Erforschung und Herstellung des grünen Treibstoffs bis hin zur Entwicklung leistungsfähiger Automotoren. Bereits 80 Prozent der neu zugelassenen Pkws fahren in Brasilien mit einer "Flex-Fuel" genannten Technik, die es ermöglicht, mit Benzin und Ethanol gleichzeitig zu fahren - in beliebiger Mischung. Ethanol ist an allen Tankstellen verfügbar und zudem weit billiger und umweltfreundlicher als Benzin.

Die Produktion von Bioethanol wird in Brasilien mit modernster Technik generalstabsmäßig geplant. Die Zukunft der Biotreibstoffe liegt aber in der Möglichkeit, selbst die Blätter und den Pflanzenabfall zu Kraftstoff zu verarbeiten. Das würde die Ethanolproduktion um ein Vielfaches steigern, ohne zusätzliche landwirtschaftliche Flächen zu beanspruchen. Diese Technologie würde gerade für erdölarme Länder Sinn machen. In Europa machen Biokraftstoffe heute weniger als ein Prozent des Verbrauchs im Autoverkehr aus. Das ehrgeizige Ziel der EU ist, bis 2010 das Sechsfache zu erreichen.

Die Dokumentation räumt auch mit einem Vorurteil auf: Biotreibstoffe haben in Brasilien dem Regenwald nicht geschadet - zumindest bis jetzt. Und wenn die Politiker weiterhin auf Nachhaltigkeit setzen, wird es auch nicht passieren. Ohne den Urwald auch nur anzutasten, könnte hier eine Fläche neunmal so groß wie Deutschland mit Zuckerrohr bestellt werden. Bereits heute wird ein Drittel der Ernte mechanisch abgewickelt. Die Dokumentation fragt nach den wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Konsequenzen dieser Revolution.

Wiederholungen :
02.03.2007 um 15:10
 
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jeder für sich das tun sollte, was ihm persönlich möglich ist, und das am Besten ohne auf den Nachbarn zu schielen.

Wir sollten uns angewöhnen, dann stolz zu sein, wenn wir selber am meisten für die Umwelt machen und nicht nur zu jammern, dass der Nachbar viel weniger macht.

Ich würde mir auch mehr Güter auf der Schiene wünschen, ich würde mir auch wünschen, dass Erdbeeren nur dann gekauft werden, wenn sie auch hier wachsen und nicht, wenn sie aus Marokkos Treibhäusern nach hier geflogen werden. Ich würde mir auch wünschen, es gäbe mehr Autos, die weniger umweltverschmutzend sind und einen besseren Nahverkehr gerade in ländlichen Gebieten. Ich würde mir auch strengere Grenzwerte für Kraftwerke in China wünschen.

Aber das ist doch alles kein Argument für mich, selber auf den Umweltschutz zu verzichten. Fühle ich mich besser dabei, wenn ich die Umwelt verschmutze, wenn ich weiß, dass mein Nachbar ja eigentlich noch schlimmer ist?

Bin ich stolz darauf, dass mein SUV 20 Liter verbraucht, weil die Politikerfahrzeuge ja auch soviel verbrauchen? Bringt es mir Entspannung, wenn ich morgens die 500 Meter zum Brötchen und Zeitung holen mit dem Auto fahre, wenn ich dann sehe, dass der Nachbar das auch macht?

Nein, bringt es alles nicht. Also fängt jeder für sich an, etwas zu machen. Und jeder mit seinen Mitteln. Das der kleine Chinese keine Möglichkeit hat, Einfluss auf die Stromproduktion in China zu nehmen, sollte uns doch nicht hindern, auf unsere Einfluss zu nehmen, wenn wir können.

Und ich rede nicht mal über Dinge, die Geld kosten, nein, viele Sachen sparen sogar Geld. Man muss sich nur mal darum kümmern und ein wenig Zeit investieren.

Es fängt mit Kleinigkeiten an:
- regenerativer Strom kann deutlich günstiger sein als Strom der lokalen Stadtwerke
- Gemüse und Obst aus lokalem Anbau und passend zur Jahreszeit ist immer billiger als südeuropäisches Importgemüse
- Laufen und Radfahren auf kurzen Strecken ist gesund und spart Geld
- Produkte von regionalen Herstellern spart Transportkosten und sichert Arbeitsplätze

usw.

Jeder kann was tun. Und wenn andere nichts tun, sollte das für uns ein Grund mehr sein, etwas zu tun. Ich möchte, dass ich mit ruhigem Gewissen dabei zusehen darf, wie Holland im Meer versinkt.

Marty
 
Ich weiß schon selbst, wie ein KKW funktioniert, aber du willst hoffentlich nicht allen Ernstes behaupten, dass der Wasserdampf, der an heißen Sommertagen aus den Kühltürmen steigt, die Atmosphäre aufheizt!?

Wasserstoffdampf ist ein Treibhausgas(neben CO2 und Konsorten), von daher war die Aussgae gar nicht so falsch, abgesehen von der Anreicheurng des urans, des Transportes, der Abhängigkeit, etc. ;)

Jeder Mensch kann die Umwelt auf seine Weise schützen und das funktioniert auch.
Mal ein paar Tips:
  • Mülltrennung
  • Wo beziehe ich meinen Strom? Es gibt viele Anbieter alternativer Energien, die günstiger sind, als Mischstrom ;)
  • Wo kaufe ich ein?
    Nahrung ist eine der besten Mittel, politische Zeichen zu setzen:
    Bin ich gegen Käfighaltung, kaufe ich nur Freilandeier. Dies kann man auch ausweiten, man kann z.B. immer genau darauf achten, wo ein Produkt herkommt und versuchen, möglichst regionale Produkte zu kaufen. Dies stärkt die kommunale Wirtschaft und fördert weniger LKWs auf den Autobahnen ;)
  • Welche Glühbirnen verwende ich?
  • Welche Haushaltsgeräte verwende ich, was muss elektronisch gemacht werden, was kann auch von Hand gemacht werden, Bsp: Teigkneten ;)
  • Muss ich immer baden, oder reicht manchmal auch die Dusche?

Das sind so ein paar Haustips, wer sonst Zeichen setzen will, der fährt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und schaut keine Formel 1 ;)
 
Jeder Mensch kann die Umwelt auf seine Weise schützen und das funktioniert auch.
Mal ein paar Tips:
  • Mülltrennung
Was soll das bringen, normalen Haushaltsmüll zu trennen? Das Duale System ist mittlerweile reine Geldmacherei. Die Maschinen, die da verwendet werden, könnten jetzt bereits die Mülltrennung durch die Haushalte übernehmen. Durch kleine Modifikationen (an irgend einen staatlichen Institut entwickelt) könnte man das noch optimieren.
 
Ich denke ein grosses Problem, ist die Armut. Da die Umweltfreundlichen Produkte meist Teurer sind als die normalen Produkte, kaufen halt viele Leute die billigere Ware, weil sie einfach nicht genug Geld haben. Da der Graben zwischen Arm und Reich leider immer grösser wird, gibt es immer mehr Arme und die Reichen werden noch reicher. Ich finde jeder der genug Geld hat zum sparen, sollte lieber mal mehr für Umweltfreundliche Produkte ausgeben, anstat im Jahr 6mal zu Verreisen. Den wen die Welt zusammenbricht nützt dier auch dein ganzes Geld nichts mehr.

Wichtig ist aber auch das Grossunternehmen ihre Anlagen und Maschinen auf den neusten Stand bringen. In Amerika gibt es so viele veraltete Industrien, die sollten lieber mal schauen das sie auf einen Moderneren Stand kommen. Aber leider ist auch hier wieder das Problem das Geld. Wenig Firmen haben genug Geld oder Interesse, ihre Maschienen auf den neusten Stand zu bringen.

Wirklich Schade.
 
Das größte Problem ist, dass uns Kleinen einfach eine vermögende Lobby fehlt.
Und ohne Lobby läuft heute in der Politik leider nichts mehr.
Aber so ungerecht das auch ist, beim Thema Umwelt- und Klimaschutz sollte jeder bei sich anfangen. Sparen, wo man kann und auch die Großen durch eine klimafreundliche Einkaufspolitik in die richtige Richtung lenken. Würde jeder Lebensmittel aus der Region kaufen, soweit es geht, würde das den LKW-Verkehr eindämmen. Ebenso sollte das neue Auto eben statt 15 Liter auf 100 km nur 3 schlucken. Wenn die Nachfrage da ist, zieh die Konzerne schon mit.
 
Hallo,

klar sind viele menschen egoistisch eingestellt und sehn sich benachteiligt. im endeffekt werden sie aber irgendwann selbst lernen (müssen), dass sie durch ihr verhalten sich gewissermaßen ins eigene nest scheißen. es ist eben nicht nur der böse nachbar, dem man durch sein verschwenderisches verhalten schadet, sondern auch man selbst.

und wer die ganze zeit von günstigem AKW-Strom redet, darf dabei nicht vergessen, dass die eigentlichen Kosten gar nicht kalkulierbar sind.

Das beginnt einmal damit, dass AKW nicht versicherbar sind. Passiert was, haftet der Staat quasi (wenns dann noch was zu haften gibt).
Mit einer geeigneten Versicherung würde die kilowattstunde geschätzte 2 euro kosten - und damit sogar mehr als solarstrom.

das sind die wirtschaftlichen seiten.

die entsorgung der abfälle ist völlig ungeklärt. dennoch wird weiterproduziert als ließe sich das zeug im gelben sack entsorgen.

ein endlager übersteht vielleicht ein paar hundert jahre. aber atommüll strahlt zehntausende von jahren.
klar, zu der zeit leben "wir" sowieso nicht mehr. aber sollte es uns wirklich _nur um uns_ gehen?

nachdenklichen gruß:

kilian
 
Dann erklär mir mal, wo die Wärme hingeht.

gruss kelle!

Sorry Kelle, aber diese Wärme ist es mit Sicherheit nicht, die einen großen Teil zur Erderwärmung beiträgt, sondern diese Wärme macht mit Sicherheit den allerkleinsten Teil aus. Wenn dann solltest du so argumentieren, dass auch Wasserdampf ein Treibhausgas ist und demnach zur Erderwärmung beiträgt. Dem kann man aber entgegenhalten, dass Kohlekraftwerke Wasserdampf UND CO2 ausstoßen (und das auch in viel größeren Mengen) und somit ist es schon wahr, dass Atomkraftwerke weniger klimaschädlich sind, als Kohlekraftwerke.

Aber man sollte in dieser ganzen Diskussion mal ein wenig den Verstand einschalten. Das sind ja teilweise unsägliche Vorschläge, die da zur Zeit von verschiedensten Politikern aller Parteien gebracht werden. Man wird es nicht schaffen, dass Menschen freiwillig einfach nicht fliegen, solange fliegen eine günstige Alternative ist. Man kann aber auch keine Planwirtschaft betreiben und Mindestflugpreise festsetzen. Fliegen in den Emmisionshandel einbeziehen und gut ist. Alles andere ist populistischer Unfug. Marktwirtschaft hilft mehr, als dieses Gutmenschendenken. Gerade bei diesem Thema sollte man doch mehr auf Effizienz, als auf "ach, ich bin so guter Mensch"-Denken setzen.

Man muss allerdings auch Vorschläge, die scheinbar sinnvoll sind, gut berprüfen. Das Wasserstoffauto ist so populär. Manche Politiker wollen am Ende sogar nur Hybridautos und Wasserstoffautos zulassen. Dabei ist ein Diesel auf langen Strecken effizienter als ein Hybridauto. Und Wasserstoffautos... hehe... nein, es ist leider nicht lustig, sondern eher traurig: Wasserstoffautos haben gleich zwei Nachteile. Zum einen ist Wasserstoff das kleinste Element. Man kann es also nicht verhindern, dass aus Tanks immer ein wenig entweicht. Wasserstoff zerstört die Ozonschicht... Zum anderen stößt ein Wasserstoffauto Wasserdampf als Endprodukt aus. Wasserdampf ist das Treibhausgas mit der größten Wirkung, denn Wasserdampf ist für 60 % des Treibhauseffektes verantwortlich.

Man sollte übrigens auch nicht so tun, als sei der Weltuntergang wissenschaftlich bewiesen. Die Studie, die die meisen Klimamodelle benutzt hat und somit die meisten Faktoren miteinbezieht, sagt eine Klimaänderung von minus 1 Grad bis plus 8 Grad voraus. Die Schwankungsbreite ist also enorm. Das liegt daran, dass man viel zu wenig über den Einfluss anderer Faktoren wie die Sonneneinstrahlung (Intensität und Einfallswinkel, dazu Sonnenwinde) und die Wolkenbildung, die für die Temperatur auf der Erde eine mindestens so große Rolle spielen wie der Treibhauseffekt, weiß bzw. sie nicht genau vorhersagen kann.

Die Panik, die verbreitet wird, ist also ziemlich unwissenschaftlich und dient der Sache leider nicht. Wäre es möglich mal ein wenig den Verstand einzuschalten, täte man mit Sicherheit mehr für das Klima. Denn auch wenn man es nicht so genau weiß, ist es natürlich nötig und sinnvoll, sich auf die schlechteren Fälle einzustellen. Aber bitte ohne Panik und mit Verstand.
 
hi,

aber genau das denken "dass doch niemand nicht fliegt wenns doch so günstig ist" ist für mich - sachlich - völlig unverständlich. Es geht doch nicht darum, "den (Parlaments-)Politikern eins reinzuwürgen".

Und ist doch egal obs "nur ein bisschen" Gas ist, das das Klima aufheizt. Es ist zuviel.

Was übrigens immer noch ziemlich stark vernachlässigt wird, ist der Einfluss der Tierhaltung aufs Ökosystem.

Die Leute sagen immer, "das ist doch biologisch", schließlich sinds ja tiere und keine Maschinen.
Aber es sind soviele Tiere, dass das - was stand doch gleich im "focus"? - eine zweistellige Prozentzahl der klimaschädigenden Zahlen ausmacht.

Und wenn man konsequent überlegt, ist das eine Sache, die tatsächlich hauptsächlich von den Verbrauchern beeinflusst werden kann.

gruß:

kilian
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde jeder Lebensmittel aus der Region kaufen, soweit es geht, würde das den LKW-Verkehr eindämmen. Ebenso sollte das neue Auto eben statt 15 Liter auf 100 km nur 3 schlucken. Wenn die Nachfrage da ist, zieh die Konzerne schon mit.
Die Nachfrage ist aber nicht da und das liegt durchaus auch am Preis.

Lebensmittel aus der Region sind zum Beispiel häufig teurer als Importe aus den Südstaaten. Und Tomaten können hier im Februar nicht angeboten werden, sodass sie per Flugzeug kommen müssen. Viele Leute wollen aber trotzdem ganzjährig Tomaten haben.

Und mit den Autos ist es ähnlich. Wasserstoffautos sind einfach viel zu teuer, als das sie sich jeder leisten könnte. Und Fahrzeuge mit einem geringeren Verbrauch sind meistens kleiner und unkomfortabler. Einbußen bei der Ausstattung wollen aber nur wenige in kauf nehmen, wenn sie sich ein größeres Auto leisten können. :-?
 
das paradoxe is nur, dass sie sich damit selbst schaden.

ich denk, das sinnvollste wäre:
- strom sparen (stand-by-geräte ausschalten, licht aus wenn ausm zimmer...)
- ÖPNV (bus, bahn)
- tierfreie ernährung.

alles dinge, die problemlos möglich sind.

gruß:
kilian
 
ich denk, das sinnvollste wäre:
- strom sparen (stand-by-geräte ausschalten, licht aus wenn ausm zimmer...)
- ÖPNV (bus, bahn)
Beides in Ordnung, aber was hat
- tierfreie ernährung.
damit zu tun? Keine Eier mehr essen, keine Milch mehr trinken, kein Fisch mehr, kein Fleisch mehr... Und dann? Willst Du alle Zuchttiere dann der Euthanasie zuführen, damit Kühe nicht mehr durch ihre Fürze das Ozonloch vergrössern?

Marty
 
Es hilft nicht, NUR hier und da ein wenig zu sparen: Wir müssen "radikal" sein!

Folgende Annahme hat das P.M(agazin) aufgestellt:

PM(Zusammenfassung schrieb:
Angenommen, es gäbe von heute auf Morgen keinen Menschen mehr in Deutschland:

Es würde sich nichts verändern bzw. sehr geringe Änderungen im Klima.

Angenommen, es gäbe von heute auf Morgen keinen Menschen mehr auf der Welt

Nach ca. 300 Jahren würde sich das Klima regeneriert haben...anfangs würde die Erde sich aber immernoch erwärmen, durch die bereits ausgestoßenen Emissionen.
Weitere Informationen zum Zitatat bei mir, per PN

Wenn diese Menschheit überleben will, muss sie JETZT radikal handeln.
Schlagzeilen wie "Wir haben noch 13 Jahre" sind totaler Unsinn, denn:

1. Die Natur lässt sich nicht berechnen
2. Ist es eigentlich schon zu spät, dass man die fatalen Auswirkungen bemerkt. Wenn wir in 13 Jahren den Zenit überschritten haben, wie die UNO es will, dann waren wir zu langsam, es muss einfach schneller gehen.
Ich bin nicht der Meinung, dass in 13 Jahren die Menscheheit untergeht, es können auch 40,50,60 Jahre sein, nur irgendwann können wir den "Klimawandel" nichtmehr stoppen.

Zum Begriff Klimawandel
:
Eigentlich ist das totaler Unsinn, das Klima wandelt sich, seit es die Erde gibt, das was wir jetzt erleben, gab es wohl noch nie zuvor, erst seit der Indistrualisierung, es ist eine "globale Klimakatastrophe"

Momentan wird eigentlich nichts gemacht, außer den Klimawandel als Vermarktungsinstrument zu nehmen: Beinahe jeder große Konzern wirbt mit seinen ach so umweltfreundlichen Produkten (die eigentlich fast die gleichen sind, wie vorher), der Klimawandel wird genutzt um Geld zu machen.
Wenn ich eine PUMA-Werbung sehe, mit einem "Stempel": "Global Warming Ready", könnt ich heulen über die Blödheit der Menschen.

Wieso hat man Umweltschutzorganisationen nicht früher geglaubt?
Wieso schrecken Politiker/Wirtschaft erst jetzt auf, wo es wirklich ernst wird und wahrscheinlich wird, dass die Wirtschaft in die totale Krise kommen könnte.

Die Natur kämpft nun um das Leben auf Erden, die Welt wird nicht untergehen, wenn dann gehen wir, als Menschheit an unserer Machtgier unter.

Renommeen bitte nur mit Namen und nach mindestens 5-minütigem Nachdenken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
es ist ein teufelskreis aus dem quasi jeder austreten muss. gegenseitiges schuldzuschieben führt zu nichts.

ich bin nicht schuld an den kohlekraftwerken. dennoch kann ich durch energiesparen meine unterstützung dafür entziehen.

und wegen den tierprodukten: studien zeigen, dass massentierhaltungen einen (was wars doch gleich in zahlen?) bedeutenden anteil (23%?) am klimawandel haben.
im "Focus" stand ein recht interessanter artikel mit den genauen zahlen. erschreckend (u.a weil methan und lachgas wohl bedeutend schlimmer sind als co2)!

wenn man nun ausrechnet, wieviel energie man spart, wenn man das licht ausmacht und wieviel, wenn man nicht-tierische produkte den tierischen vorzieht, dann scheint letzteres eine echt effiziente möglichkeit zu sein.

Ich betone nochmal: rennomierte nachrichtenmagazine berichten ebenfalls über das thema! ist also keine erfindung von mir. ich ziehe nur die konsequenzen.

"bio" ändert daran übrigens auch nix. Weil tier ist tier und pfurz ist pfurz.

von den gesundheitlichen aspekten bin ich eigentlich inzwischen überzeugt, dass das funktioniert auch ohne tierische produkte.
kenne genug leute, die das jahrelang durchgezogen haben.

@in.flames: schöne worte! langes drumrumreden bringt auf dauer nichts.
wir werden uns in den arsch beißen, wenn nicht allmählich mächtig was passiert.

gruß:

kilian
 
"bio" ändert daran übrigens auch nix. Weil tier ist tier und pfurz ist pfurz.

Nicht ganz ;)
Wenn ich Soja in Südamerika anpflanze, das wiederum hierhin importiere und es dann noch einmal 500km von N nach S oder W nach O oder umgekehrt verfrachte, dann ist das ein Unterschied, als wenn ich von meinem Demeter Bauern ums Eck was kaufe ;) .
Der Konsum von Tierprodukten ist nicht schlimm, solange er regional geschieht.
Deutschland hat genug Rinder, wir brauchen weder argentinisches Fleisch, noch Brasilianisches Soja, denn wir haben Mais.
 
Hi Timo,

Nicht ganz ;)
Wenn ich Soja in Südamerika anpflanze, das wiederum hierhin importiere und es dann noch einmal 500km von N nach S oder W nach O oder umgekehrt verfrachte, dann ist das ein Unterschied, als wenn ich von meinem Demeter Bauern ums Eck was kaufe ;) .

Vom Transport gesehen ist es natürlich ein Unterschied.

Aber der Transport macht einen Bruchteil der benötigten Energie aus.

- Für ein Kilo Fleisch werden ca 10-16 Kilo Futtermittel verwendet (Prinzip ist auf Milch und andere Tierprodukte - mit etwas anderen Zahlen - übertragbar).

In konventionellen Betrieben oft Soja (auch in Deutschland, jawoll!).

Das bedeutet außerdem, dass man statt einem Kilo Fleisch etwa 10 Kilo (je nach Effizienz der Pflanze) Getreide direkt verbrauchen könnte.

(Ein anderer, ökologisch bedeutender Faktor ist die Wasserverschwendung für Tierprodukte. Aber bleiben wir mal beim Klimafaktor).

Die "verschwendeten" Futtermittel verseuchen nach der Verdauung das Grundwasser und die entstehenden Methan- und Lachgase machen das Klima mollig warm.
Auch dies lässt sich in Fach-Informationen nachlesen und ist nicht von mir erfunden.

Angesichts dieser enormen Produktion von klimaschädigenden Gasen ist der Transport nur noch ein Begleitproblem.

Ich bin dafür, regional einzukaufen. Und mit wenig Verpackung und möglichst biologisch (--> düngemittel sind auch ein klimafaktor).

Nur warum nicht auch das Hauptproblem anpacken? Es geht ja nicht darum, auf irgendwelchen Luxus zu verzichten, sondern gewissermaßen darum, den eigenen Arsch zu retten :)

gruß:

kilian
 
Methan ist nicht ganz mit CO2 gleichzusetzen. Der Anteil an Methan in der Atmosphäre stagniert seit einigen Jahren, es wird ungefähr so viel Methan abgebaut wie in die Atmosphäre gelangt, ein Nullsummenspiel. Der Kohlenstoff der zu Methan wird stammt im Kreislauf schon aus der Luft und Methan bleibt in seiner Form nicht ewig in der Atmosphäre. Durch eine Reduzierung der Tierzucht könnten wir den Methananteil zwar etwas reduzieren, jedoch ist alles was wir dadurch gewinnen nur Zeit, das Problem lässt sich so nicht lösen und es trägt auch nicht zur Lösung des Problems bei. Methan macht zwar einen Teil des Treibhauseffektes aus, aber hingegen zum CO2 wird es nicht immer mehr. Die wirklichen Probleme für die Zukunft sind weiterhin die Treibhausgase, die wir aus fossilen Brennstoffen produzieren.
 
- Für ein Kilo Fleisch werden ca 10-16 Kilo Futtermittel verwendet (Prinzip ist auf Milch und andere Tierprodukte - mit etwas anderen Zahlen - übertragbar).
Gilt das nicht auch für den Menschen? Warum darf der Mensch sich dann einfach weitervermehren?

Die "verschwendeten" Futtermittel verseuchen nach der Verdauung das Grundwasser und die entstehenden Methan- und Lachgase machen das Klima mollig warm.
Gilt das auch für den Menschen?

Wenn schon radikal und konsequent, dann auch richtig.

Marty
 
hi,

leoric,
ich setze methan und co2 gar nicht gleich. ich mache nur darauf aufmerksam, dass methan beim klimawandel kräftig mitverantwortlich ist.
https://www.br-online.de/umwelt-ges...rtenschutz/klima_gewaesser/klima_rinder.shtml

ein Stopp des CO2-Anstieges würde uns auch nur Zeit geben. In paarhundert Jahren sinkt der CO2-Gehalt (wenns kaum mehr Menschen gibt *g*) wieder ab.

Gilt das nicht auch für den Menschen? Warum darf der Mensch sich dann einfach weitervermehren?

nun, in der diskussion um den klimawandel stellen wir ja im prinzip "unsere spezies" in die rolle des zu gerettet werdenden.
Ökologisch betrachtet wäre es fürs Klima bestimmt besser, wenns keine Menschen gäbe :)

Mit dem Methan-Ausstoß ist es das selbe. Es geht uns doch darum, _uns_ zu retten. da muss man halt andere, einfach abzustellende Faktoren nutzen, oder?

und der vorteil ist, dass man hierbei schlicht und ergreifend keine rinder nachzüchten muss. wäre nichtmal tierquälerei.

MartyMcFly schrieb:
Wenn schon radikal und konsequent, dann auch richtig.

seh ich auch so. nicht immer um den heißen brei reden und ausflüchte suchen.

gruß:

kilian