Steuer Debatte um Mehrwertsteuer nach Milliardenplus

motolink schrieb:
Ja, dann bist du glaubwürdig :LOL:
Ob ich glaubwürdig bin, spielt da keine Rolle. Sein Kontoauszug ist es. :LOL:
Glaubs doch einfach. Wenn er nicht mit 60 pensioniert worden wäre, sondern mit 65, hätte er mehr Geld bekommen (ca 100 Euro)
 
Sagen wir mal so, ich glaub dir das dein Vater 100 EUR weniger bekommt als wenn er mit 65 in Rente (Pension) gegangen wäre.
Für einen Nichtbeamten würde mich eine Reduzierung der Rente um nur 100 EUR für 5 Jahre eher in Rente, doch sehr wundern! Ich laß mich aber gerne überzeugen.
 
Naja die 100 Euro hat er ja bestimmt raus eine Pension betragt 74% des Einkommen.

Aber ein Arbeiter wenn dieser mit 60 geht verliert 165 Euro , ausserdem bekommt er nur 64% des Einkommen als rente ausgezahlt
 
165 EUR, bist du sicher?
Ich glaube es sind 0,3% pro Monat. Also 0,3%*60 Monate = 18% weniger. Das bedeutet, je nach Einkommen ne ganze Ecke mehr Abzug.
 
Auch wenn der Thread noch überhaupt nicht das Ursprungsthema tangiert, hole ich ihn mal in Poltitik/Wirtschaft... ;)
 
StargateSG1 schrieb:
Naja die 100 Euro hat er ja bestimmt raus eine Pension betragt 74% des Einkommen.

Braucht man garnicht mehr zu diskutieren, weil die Jahrgänge der Beamten, welche diese Vorzüge noch genießen konnten schon lange im Ruhestand sind! Es gibt sie nicht mehr. Zudem der Gedanke damals einen Sinn machen sollte. Nämlich die Arbeitsplatzbeschaffung. Alte Leute raus und neue Leute rein. Aber es hat nicht funktioniert!

Aber warum das Geschimpfe über Beamte? Weil der es Volksmund so will?

1. Gleiche Regelungen gab es in vielen Tarifverträgen außerhalb des öffentlichen Dienstes.
2. Die Regelung galt auch für alle Angestellten im öffentlichen Dienst.
3. Machen Beamte nur 1/3 der Beschäftigten im öffentlichen Dinest aus!
4. Wusstet Ihr, dass die Beamten in den letzten 3 Jahren um die 20% Verdiensteinbußen hinnehmen mussten, während die Angestellten bei weniger Arbeitszeit mehr Einkommen haben?
5. Nicht jeder, der in einem Rathaus arbeitet ist ein Beamter!
6. Nicht von Berichten in der Presse beinflussen lassen, die genau Punkt 5 suggerieren!
7. Wusstet Ihr, dass bei der Feuerwehr und der Bundeswehr (und bis vor kurzem) auch bei der Polizei die meisten Beamten im mittleren Dienst sind? Sie nennen sich Brandmeister, Polizeimeister oder Feldwebel und bekommen ein Gehalt eines Gesellen und reißen sich den A... für diesen Staat auf. Im Schichtdienst unter Waffen, im Ausland und unter reeller Gefahr.

Also kommt mal weg vom Volksmund und guckt mal in die Realität, bevor Ihr über die Bildzeitungs-Beamten schimpft, welche dort ab Staatssekretär aufwärts bewertet werden
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Mag sein das man über viele Negativbeispiele ein falsches Bild bekommt, aber zu deinem 1. Punkt kann ich nur soviel sagen.
kopi-marl schrieb:
1. Gleiche Regelungen gab es in vielen Tarifverträgen außerhalb des öffentlichen Dienstes.
Ich arbeite seit 26 Jahren in einem großen Stahlkonzern und habe schon einiges an Entlassungswellen und damit verbundenen Sozialplänen miterlebt, aber noch nicht einmal wurde jemand mit 36 Jahren in den Vorruhestand geschweigen denn in Rente geschickt. Vor ungefähr 20 Jahren durften Leute mit 55 Jahren gehen, das ist das jüngste Alter das mir bekannt ist.
Unsere kleine Firma, innerhalb des Konzerns, hat wieder eine Entlassungswelle von ca. 20 Mann hinter sich. Die Alten wurden über Altersteilzeit, incl. aller damit verbundenen Abzüge, abgewickelt und die jüngeren bekamen ne Abfindung und nen Arschtritt.
 
motolink schrieb:
Ich arbeite seit 26 Jahren in einem großen Stahlkonzern und habe schon einiges an Entlassungswellen und damit verbundenen Sozialplänen miterlebt,

Ich denke, ich kenne den Stahlkonzern, wenn ich Dein Ava sehe. Und ich kenne auch den großen Autokonzern dort. Auch bin ich nicht außerweltlich und kenne den derzeitigen Arbeitsmarkt.;)

Was ich aussagen wollte ist, dass ein falsches Bild auf den Prügelknaben "Beamter" abgeben wird. Er muss falsches einstecken für Kollegen, die den gleichen Job haben, aber mehr verdienen. Außerdem ist es doch nur gerechtfertigt, wenn ein Arbeitnehmer des Staates eine gewisse Absicherung bekommt. Soll der Berufssoldat, weil er sich durch seinen Job, den er zum Schutze eines jeden von uns, den Ar... abschießen lässt sich vom Staat und uns allen fallengelassen fühlen?
 
klar, den beamten geht es auch nicht mehr so wie vor ein paar jahren und das der durchschnitt der beamten weniger gehalt erhält als der normale arbeitnehmer ist auch bekannt. jedoch sehe ich es so, das beamte trotzdem noch verdammt viele vorteile gegenüber den normalen arbeitnehmern haben, hier nur als beispiel die unkündbarkeit (ja, auch bei schwersten vergehen ist ein beamter kündbar) oder aber die wesentlich höheren bezüge im alter. hinzu kommt, das beamte sich dienstunfähig von ihrem arbeitgeber schreiben lassen können. bei arbeitnehmern übernimmt das ein fachlich berechtigter arzt. gibt viele kleine vorteile, die das beamtentum von den normalen arbeitnehmern abheben...
 
SirAd schrieb:
hinzu kommt, das beamte sich dienstunfähig von ihrem arbeitgeber schreiben lassen können. bei arbeitnehmern übernimmt das ein fachlich berechtigter arzt.
das ist so leicht nicht möglich, wie das jetzt vielleicht rüberkommt. dazu braucht auch ein beamter ein ärztliches attest.
 
motolink schrieb:
Der Unterschied besteht darin das du als Nichtbeamter jedes Jahr das du früher in Rente gehst einen gewissen Prozentsatz deiner Rente verlierst!

Oh, ein Beamter bekommt für jedes Jahr, dass er früher in Pension geht, 3,6% Abschlag auf die Pension. Ein Arbeiter ebenfalls. Wo ist der Unterschied?

SirAd schrieb:
klar, den beamten geht es auch nicht mehr so wie vor ein paar jahren und das der durchschnitt der beamten weniger gehalt erhält als der normale arbeitnehmer ist auch bekannt.
Deutlich weniger würde es treffen. Zumindest in den unteren Besoldungsgruppen.

jedoch sehe ich es so, das beamte trotzdem noch verdammt viele vorteile gegenüber den normalen arbeitnehmern haben, hier nur als beispiel die unkündbarkeit
Das er dafür praktisch Sklave ist sollte aber auch erwähnt werden. Sein Arbeitgeber legt die Arbeitszeiten fest wie er will, der Beamte darf nicht streiken, bekommt keine Überstunden bezahlt, kann ohne gefragt zu werden, versetzt werden usw...

oder aber die wesentlich höheren bezüge im alter.
Vergleiche mal nicht Äpfel mit Birnen sondern nenne mal Zahlen. Nimm mal einen Polizeibeamten (von mir aus sogar einen mit Dienstrang Kommissar. Der verdient A9. Zur Zeit ca. 2400 Euro brutto im Monat. Rechne mal sein Pension aus. Dafür darf er seine Pension versteuern und seine Krankenversicherung selber bezahlen. Und vergleiche das mal mit einem Rentner, der in einer ähnlichen Position gearbeitet hat.

hinzu kommt, das beamte sich dienstunfähig von ihrem arbeitgeber schreiben lassen können.
Wie lustig. Stell Dir mal vor, Du könntest nur von Deinem Arbeitgeber krank geschrieben werden. Wie oft würde der das wohl machen, wenn er dich weiter bezahlen muss?

bei arbeitnehmern übernimmt das ein fachlich berechtigter arzt. gibt viele kleine vorteile, die das beamtentum von den normalen arbeitnehmern abheben...
Jaja... nur komisch, dass die meisten unteren Beamtenberufe Nachwuchsprobleme haben.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
Oh, ein Beamter bekommt für jedes Jahr, dass er früher in Pension geht, 3,6% Abschlag auf die Pension. Ein Arbeiter ebenfalls. Wo ist der Unterschied?
Kann ja sein, aber ne Quellenangabe würde mich auch überzeugen.

MartyMcFly schrieb:
Das er dafür praktisch Sklave ist sollte aber auch erwähnt werden.
Wer ist das nicht?
MartyMcFly schrieb:
Sein Arbeitgeber legt die Arbeitszeiten fest wie er will,
Meiner auch, im Tariflichen und gleitzeitlichem Rahmen. Wobei Gleitzeit ein großes Arbeitgeberpotenzial bietet.
MartyMcFly schrieb:
der Beamte darf nicht streiken,
OK
MartyMcFly schrieb:
bekommt keine Überstunden bezahlt,
bekomm ich auch nicht, muß ich abfeiern, wenn ich kann.
MartyMcFly schrieb:
kann ohne gefragt zu werden, versetzt werden usw...
Auch wenn sie mich fragen würden hätte ich wenig entgegenzusetzen, glaub mir, sie tuns einfach.
 
motolink schrieb:
Kann ja sein, aber ne Quellenangabe würde mich auch überzeugen.
§ 14, ABs. 3 BeamtVG --> https://www.gesetze-im-internet.de/beamtvg/__14.html

Wer ist das nicht?
Kann Dein Arbeitgeber Dich beliebig versetzen oder Deine Zustimmung? Kann Dein Arbeitgeber Deinen Tätigkeitsbereich beliebig festlegen ohne Deine Zustimmung? Legt Dein Arbeitgeber ohne Deine Zustimmung Dein Gehalt fest? Kann Dein Arbeitgeber Deine Arbeitszeit über gesetzlich zulässige Werte verlängern, auch dauerhaft? Kann Dein Arbeitgeber Dir einen gesetzlich nicht zulässig ausgestatteten Arbeitsplatz hinstellen und Du kannst nichts dagegen tun? Darfst Du auch nicht streiken?

bekomm ich auch nicht, muß ich abfeiern, wenn ich kann.
Auch wenn sie mich fragen würden hätte ich wenig entgegenzusetzen, glaub mir, sie tuns einfach.
Du kennst also Deine Rechte nicht, sag das doch.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
§ 14, ABs. 3 BeamtVG --> https://www.gesetze-im-internet.de/beamtvg/__14.html

Kann Dein Arbeitgeber Dich beliebig versetzen oder Deine Zustimmung? Kann Dein Arbeitgeber Deinen Tätigkeitsbereich beliebig festlegen ohne Deine Zustimmung? Legt Dein Arbeitgeber ohne Deine Zustimmung Dein Gehalt fest? Kann Dein Arbeitgeber Deine Arbeitszeit über gesetzlich zulässige Werte verlängern, auch dauerhaft? Kann Dein Arbeitgeber Dir einen gesetzlich nicht zulässig ausgestatteten Arbeitsplatz hinstellen und Du kannst nichts dagegen tun? Darfst Du auch nicht streiken?
Die Frage ist nicht ob er kann, sondern ob er tut! Und wenn du in solch einem Laden arbeitest, was machst du dagegen ohne rauszufliegen. Klar, danach zum Arbeitsgericht :mrgreen:

MartyMcFly schrieb:
Du kennst also Deine Rechte nicht, sag das doch.

Marty
Warum sollte ich wohl solch ein Quatsch erzählen. Meine Rechte sind nur theoretisch, man muß auch ein Werkzeug haben sie durchzusetzen. In einer Zeit in der Gewerkschaften und Betriebsräte sich immer mehr unter Druck setzen lassen hat der einzelne no Chance! Du erzählst auch beim Arbeitsamt noch "Ich hatte aber Recht" :roll:
 
motolink schrieb:
Die Frage ist nicht ob er kann, sondern ob er tut! Und wenn du in solch einem Laden arbeitest, was machst du dagegen ohne rauszufliegen. Klar, danach zum Arbeitsgericht :mrgreen:
Und dann eine dicke Abfindung kassieren... Ein Beamter kann nur selber kündigen. Wenn das kein Unterschied ist.

In einer Zeit in der Gewerkschaften und Betriebsräte sich immer mehr unter Druck setzen lassen hat der einzelne no Chance! Du erzählst auch beim Arbeitsamt noch "Ich hatte aber Recht" :roll:
Nein, ich sitze im Betriebsrat.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
Und dann eine dicke Abfindung kassieren...
Die du versteuern mußt und die dir zum großen Teil wieder abgenommen wird wenn du keinen neuen Job findest.
MartyMcFly schrieb:
Ein Beamter kann nur selber kündigen. Wenn das kein Unterschied ist.
Dann sind wir uns ja wenigstens hier einig, 1:0 für den Beamten ;)

MartyMcFly schrieb:
Nein, ich sitze im Betriebsrat.
Den Vorteil haben aber die wenigsten Arbeitnehmer. Die meisten sind normal kündbar.
 
Ursprünglich gings um den lustigen Vorschlag, den Staatshaushalt in genau dem Moment zu ruinieren, in dem Hoffnung aufkommt.
 
motolink schrieb:
Die du versteuern mußt und die dir zum großen Teil wieder abgenommen wird wenn du keinen neuen Job findest.
Jaja, am besten also gar nicht erst anfangen zu arbeiten, dann kann einem auch keiner was wegnehmen.

Dann sind wir uns ja wenigstens hier einig, 1:0 für den Beamten ;)
Toller Vorteil. Der Arbeitnehmer wird gekündigt, erhält auch noch ne Menge Kohle, der Beamte kann nur selber kündigen und bekommt gar nichts.

Den Vorteil haben aber die wenigsten Arbeitnehmer. Die meisten sind normal kündbar.
Darum gings bei der Aussage nicht. Ich würde nicht im Betriebsrat sitzen, wenn ich nicht gewillt wäre, für andere Kollegen zu kämpfen, wenn die das wollen.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
Toller Vorteil. Der Arbeitnehmer wird gekündigt, erhält auch noch ne Menge Kohle, der Beamte kann nur selber kündigen und bekommt gar nichts.
Letzte Sache noch dazu: Es ist kein Vorteil einen sicheren Job zu haben bei dem nur du selber kündigen kannst? Das ist deine Meinung?? :doh:

So, jetzt sag mal einer was zur Mehrwertsteuer :ugly:
 
motolink schrieb:
Letzte Sache noch dazu: Es ist kein Vorteil einen sicheren Job zu haben bei dem nur du selber kündigen kannst? Das ist deine Meinung?? :doh:
Du liest falsch. Lies doch mal, in welchem Bezug ich das geschrieben habe.

Nein, es ist kein toller Job, bei dem Du als einzigen Widerstand gegen eine ungewollte Versetzung/Arbeitsplatzänderung selber kündigen kannst. Als Beamter musst Du das nämlich. Als Angestellter kannst Du dich dagegen wehren.

Marty