Datenantifa hackt Blood and Honour Webseite

Du scheinst dir "die Antifa" anscheinend als so etwas wie eine Firma mit Anschrift, Telefon und Bankkonto vorzustellen, nicht wahr? Ist sie aber nicht.

Vielleicht liest du dich mal ein wenig in das Thema ein, sonst macht es wenig Sinn, darüber zu diskutieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antifa
 
die antifa ist kein verein oder ähnliches... :roll:
Die Sache mit der e.V. war nur eine Vermutung. Sicher ist jedoch, dass die Bewegung Geldsummen verwaltet - die Immobilien für ihre Infoläden werden sie wohl kaum geschenkt bekommen. Ob diese Konten jetzt offiziell existieren, als sog. Schwarzgeldkassen geführt werden oder die Mieten aus Spendeneinnahmen finanziert werden, sei jetzt mal dahingestellt.
Fakt ist, dass die Bewegung Gelder hat.

@tax64: Dass die Antifa keine Firma mit Anschrift ist, belegt schon alleine die Tatsache, dass die Adressen der Infoläden meist nur unter der Hand weitergereicht werden und auch nicht im Telefonbuch auffindbar sind.

Ich glaube eher, du unterschätzt den organisatorischen Aufwand einer solchen Bewegung, und auch die Mittel, die dazu nötig sind, um diesen zu finanzieren. Für eine Vielzahl der Leute ist die Antifa eine Horde von irren Schlägern, die sich an jedem Wochenende auf einer Anti-NPD-Demo trifft. Dass diese Treffen über Webseiten organisiert werden (welche schließlich auch Geld kosten), vergessen viele, bzw. darüber berichtet die BILD nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry aber ich habe noch nie einen "antifa infoladen" gesehen. :roll: Was soll das bitte sein?
Wie gesagt, die Adressen werden unter der Hand verteilt. Die Infoläden befinden sich zumeist in Wohnungsimmobilien, also nicht mit Schaufenster. (Zumindest war das in München so, als ich mich für das Thema interessiert habe)
 
Mich würde mal interessieren, warum die Antifa immer reflexartig mit Linksextremismus und der RAF gleichgesetzt wird.
Vielleicht weil sie so viele Gemeinsamkeiten haben?

So ein quatsch man kann nicht so links sein, das man rechts ist... :roll:
Und ob man das kann, jeder Radikalismus ist gefährlich. Der linke wie der rechte. Da nehmen die sich nicht viel.
 
Nehmen wir nur mal den Pali: Getragen von den Anhängern der NPD als Ausdruck von Judenhass, als auch getragen von den Linken, als Zeichen von Sympatie zu den Palästinensern.

Wer sich näher dem Thema widmet, wird sehen, dass extrem Rechts und extrem Links mehr gemeinsam haben, als beide seiten wollen.

edit: zum Thema die Antifa hätte keine Postanschrift: https://www.nadir.org/nadir/initiativ/aam/aabo.html siehe rechte Spalte.
 
der Staat hat gegen die Seite nichts getan.

Diese können aber nichts tun solange der staat nichts dagegen tut. (und Gerichte können nichts tun solange niemand dagegen Klagt, wobei eine Klage von einer person nichts bringen würde.)

Ich bin der meinung das der Staat da schon lange etwas hätte tun müssen. Auch wenn es keine Deutsche Seite ist gibt es viel zu viele Benutzer auf der Seite.
Und was der Staat nicht tut muss eben manchmal von anderen getan werden.

Das beste Argument bringst du selber: es ist keine Deutsche Seite... Was willst du von Staatlicher Seite? Chinesische Verhältnisse? Ich stelle mir das vor: bestimmte ausländische Server, auf denen rechte Seiten liegen, werden von Staatlicher Seite zensiert. Prima! Weil wir dabei sind, zensieren wir auch gleich noch ein paar maoistisch orientierte Seiten - und Seiten der Hooliganszene - ganz gefährlich! Ups - die paar Blogs, die vielleicht in die eine oder andere Richtung sympathisieren, sperren wir gleich mit. UPS, auf einmal berichten Spiegel.de und Focus-Online über Zensur von staatlicher Seite - sofort unterbinden! Und dann kommt auch noch so Kroppzeug von ai oder h-r-w, die haben ja immer was zu meckern! Schon haben wir Totalitarismus - hat ja ganz harmlos angefangen, und nur mit den besten Absichten...

(in diesem Fall empfinde ich die Selbstjustiz als in Ordnung, weil sonst [wenn überhaupt] lange Zeit gar nichts passiert wäre.)

Würdest du es in einem anderen Fall auch gut heißen, die Schlinge über einen Ast zu werfen (muss ja kein Rechter sein - ein Kinderschänder geht ja auch...)
 
Das ganze an den Verfassungsschutz zu senden hätte gereicht. Der hat sich übrigens über den Hack gefreut, schließlich will er auf diesen Weg herausfinden, inwiefern die NPD etwas mit dem Forum zu tun hat.
Der Feind meines Feindes mag mein Freund sein, aber das die Antifa mit dem Verfassungsschutz zusammenarbeitet... :ugly:
Ich geh davon aus, daß der Verfassungsschutz sehr genau weiß, was da abgeht. Außer beobachten und Informationen sammeln kann er aber nix machen. Und es ist ja schon länger bekannt, daß es solche Schwarzen Listen gibt.

Letztendlich eine gelungene PR-Aktion in diesem Sandkastenspiel.
das beispiel RAF zeigt, das diese wahrnehmung nicht unbedingt richtig ist. ich denke die beiden gruppierungen unterscheiden sich teilweise nur in der gesinnung und selbst da gibt es übereinstimmung, zb. den judenhass...
"Wahrnehmung" ist ein gutes Stichwort. Unterschiede sind zum Beispiel Opferzahlen (ca. 30 Tote in ca. 30 Jahren zu ca. 140 Toten in knapp 20 Jahren). Oder die Wahrnehmung der Anschläge der RAF gegenüber dem Anschlag auf dem Oktoberfest. Die alljährlichen Zahlen des Extremismusberichtes weisen auch immer eine etwa doppelt so hohe Zahl an Gewaltdelikten bei rechts auf.
Die Wahrnehmung wird entscheidend geprägt durch die gefühlte Bedrohungslage, die beeinflußt wird, gegen wen bzw. was sich der Terror richtet und wie präsent er in den Medien vertreten ist.
 
Nehmen wir nur mal den Pali: Getragen von den Anhängern der NPD als Ausdruck von Judenhass, als auch getragen von den Linken, als Zeichen von Sympatie zu den Palästinensern.

Wer sich näher dem Thema widmet, wird sehen, dass extrem Rechts und extrem Links mehr gemeinsam haben, als beide seiten wollen.

Jopp, stimmt.

Beide Extreme sind sozialistisch, die einen national die anderen international.:biggrin:
 
Also mein erster Gedanke war: "Na endlich mal eine gewaltfreie Aktion, ist man von der Antifa ja sonst gar nicht gewohnt. Die Deppen bessern sich ja...". Dann fiel mir ein, dass die Antifa ihren alten "Idealen", wie Totschlag, Körperverletzung oder Sachbeschädigung ja noch nicht offiziell abgeschworen hat, weswegen diese Aktion auch nur ein Aufruf zu noch mehr Gewalt werden kann.

Mein zweiter Gedanke daraufhin war, das nun ein paar rechtsradikale Hacker die Antifa-Seite inklusive Forum hacken sollten, die Daten veröffentlichen sollten und dann weiß jeder, wer dann die Verbrecher sind. Dann fiel mir bei dem Gedanken auf, dass es dann wahrscheinlich zu Mord und Totschlag im großen Stil kommen würde. Für jeden rechten, dem ein Haar gekrümmt wurde, muss nun mindestens ein linker den Arsch hinhalten. Und der muss dann natürlich auch wieder "gerächt" werden. So in etwa verhalten sich wohl die Denkstrukturen dieser "Menschen".

Jetzt bin ich irgendwie auf dem Punkt, dass sich der Staatsschutz einschalten sollte. Die Namen und Foreninhalte sind nun bekannt, also auch zum Teil die Schreiberlinge. Wenn man diese Leute aktenkundlich hat, dann sollte man sie überwachen; aus 2 guten Gründen: Erstens kann man so Beweise sammeln, wenn sie verfassungsfeindlichen Aktivitäten nachgehen. Und zweitens bietet das auch einen gewissen Schutz. Sollten sie überfallen werden, kann man auch gleich das linke Ebenbild mit schnappen. Und unser Land wird wieder ein Stück schöner :)

Als ich vor einigen Jahren meine Facharbeit zum Thema "NPD Verbotsverfahren" geschrieben habe, ist mir allein bei der Recherche oftmals die Luft weggeblieben; es schien meiner Ansicht nach immernoch genügend Menschen zu geben, die rechtsradikales Gedankengut gerne auch noch in der Politik sehen. [...]
Weißt Du, auch ich bin der Ansicht, dass rechtes Gedankengut in der Politik fehlt. Radikales Gedankengut hat in in jeder Form sowieso nie etwas in der Politik zu suchen. Warum ist das so?

Es gibt Themen, die werden von den etablierten Parteien nicht angesprochen. Falls sie doch angesprochen werden, wird es halbherzig ausgesprochen und gar nicht angegangen. Man setzt dort die Prioritäten halt anders. Wenn bestimmte Probleme unausgesprochen bleiben oder niemals ernsthaft angegangen werden, verschlimmern sie sich von Jahr zu Jahr. Genau das erleben wir in unserem Land. Irgendwann meinen die ersten, dass auch eine rechtsradikale Partei nicht schlimmer sein kann, als die bestehenden Zustände. Dann werden es mehr und mehr Leute mit den Jahren bis so eine Partei eine Wahl gewinnt. Dir muss also nicht die Luft weg bleiben, es ist aus meiner Sicht ein völlig normaler Vorgang. Und die Schuld daran gebe ich einzig und allein den etablierten Parteien, die nach wie vor Probleme bewusst totschweigen, verdrängen oder bestenfalls halbherzig angehen - manchmal sogar kontraproduktiv wirken.

[...] Nur für manch ein fleißigen Forumleser erwägst du den Eindruck als hättest du eine starke Abneigung gegenüber der Antifa.
Nicht nur er. Kannst mich mit dazu zählen.

Und da Rechtsextremismus weit aus als bedenklicher angesehen wird von vielen Leuten als Linksextremismus [...]
Ich denke nicht, dass dem so ist. Rechtsextremismus ist und war in Deutschland nach H****r immer ein Thema und natürlich auch zu Recht. Linksextremismus war zu Zeiten der RAF ein Thema, aber komisch komisch: Niemand sprach damals von "Linksextremisten", sondern man sprach von "Terroristen". Und oh Wunder - wenn heute ein Türke sich an irgendwem einen Fingernagel einreißt, spricht man von einem "rechtsradikalen Übergriff" oder gleich von "Naziattake" (weil es wahrscheinlich dem Ohr des geneigten Leser entsprechend besser klingt). Links hingegen kann gar nicht genug differenzieren. Da definiert man sogar die Antifa auseinander in "Schwarzen Block", "Autonome", "Gewaltbereite Demonstranten", "Aktivisten" und und und. Ich könnte mich immer köstlich amüsieren. Jeder will gegen rechts sein, aber auch nichts mit den Krawallbrüdern zu tun haben. Aber wenn jemand etwa genauso weit rechts steht, wie der andere Betrachter links, ist er sofort ein "Nazi", "Schläger", was-weiß-ich :LOL:

Fakt ist doch eins: Dieser Hackangriff hatte wahrscheinlich nicht zum Ziel, ganz vorbildlich die ideologischen Abgründe des Blood&Honor-Netzwerks aufzuzeigen. Man wollte Personen öffentlich denunzieren und gleichzeitig zur Gewalt gegen diese Personen aufrufen. Das passt für mich auch ganz klar in das Bild der Antifa. Die Antifa ist und bleibt die linke Blaupause des Blood&Honor-Netzwerkes. So gesehen hat der eine Verbrecherclub seinen verfeindeten Verbrecherclub einen herben Schlag versetzt. Sorge bereitet mir, dass vielleicht eine Antwort nicht lange auf sich warten lassen wird.

Gruß,
Photon
 
"Wahrnehmung" ist ein gutes Stichwort. Unterschiede sind zum Beispiel Opferzahlen (ca. 30 Tote in ca. 30 Jahren zu ca. 140 Toten in knapp 20 Jahren).

ja das mag so sein. ich habe leider keine genauen zahlen finden können. aber man könnte manchmal schon den eindruck bekommen, dass es linke gewalt überhaupt nicht gibt. selbst wenn man danach sucht. ausserdem finde ich den umgang mit der antifa schon irgendwie merkwürdig. alles wird legitimiert - als widerstand abgetan. da ist es dann auch nicht weiter schlimm, wenn persönliche daten, wie anschriften, kontoverbindungen, emailadressen, telefonnummern etc. der breiten öffentlichkeit preisgegeben werden. mit welchem ziel? das kann sich wohl jeder selbst denken. ;)

ich verabscheue sowohl rechte als auch linke gewalt. nur finde ich, wird mit linker gewalt anders umgegangen als mit rechter. diesen eindruck habe ich zumindest.
 
Fakt ist doch eins: Dieser Hackangriff hatte wahrscheinlich nicht zum Ziel, ganz vorbildlich die ideologischen Abgründe des Blood&Honor-Netzwerks aufzuzeigen.
Hm, du kombinierst "Fakt" mit "wahrscheinlich". Merkst du was? Fakten sollten doch auf mehr als Wahrscheinlichkeit beruhen. Du kannst über den Hack nicht mehr als Vermutungen anstellen, die auch noch durch deine politische Sicht bedingt werden. Fakten kommen anders zustande...

B&H stellt keinen ideologischen Abgrund dar, es ist der organisiert kriminelle, praktische Ausdruck eines Solchen. Da greift der Vergleich mit der SA in der Weimarer Republik.

Man wollte Personen öffentlich denunzieren und gleichzeitig zur Gewalt gegen diese Personen aufrufen.
Woher weißt du das? Insbesondere Letzteres?

Das passt für mich auch ganz klar in das Bild der Antifa. Die Antifa ist und bleibt die linke Blaupause des Blood&Honor-Netzwerkes. So gesehen hat der eine Verbrecherclub seinen verfeindeten Verbrecherclub einen herben Schlag versetzt.
Es ist DEIN Bild der Antifa. Und das erscheint mir ziemlich unscharf. Es gefällt mir nicht, mich und andere von dir zum Verbrecher abstempeln zu lassen. Da zu fehlen dir Kompetenz und Berechtigung.

Sorge bereitet mir, dass vielleicht eine Antwort nicht lange auf sich warten lassen wird.

Hier hast du schon mal die Erste.

Aber das ist ja nicht, was du so scheinheilig meinst. Träfen deine Gewaltphantasien auf die Linken zu, dann hätten sie die Daten intern verwendet. Mit der Veröffentlichung haben sie die Vereine in Zugzwang gebracht, die sich staatlicherseits damit zu befassen haben.

Und von wegen Blaupause: die Anti-Antifa benutzt ihre "Erkenntnisse" dazu, Linke durch konkrete Gewaltaufrufe im Netz in Lebensgefahr zu bringen. Durch deine Gleichmacherei bringst du das Täter<>Opfer Verhältnis durcheinander.

Gäbe es in der Linken/Antifa diese Mentalität des Totschlagens, Ausrottens, Vertreiben und Vergasens, dann hätte sich das Problem des Neofaschismus´ schon längst erledigt. Und damit wäre die Antifa arbeitslos und könnte das Leben genießen. Aber das paßt ja nicht in dein Bild.

Wenn deine Kenntnisse über Linke nicht über die 1. Mai-Chaoten hinaus reichen (die von der großen Mehrheit abgelehnt werden, da sie mit Politik so wenig am Hut haben wie du Haare auf dem Kopf), dann solltest du nicht solche Behauptungen aufstellen. Damit verhöhnst du die Opfer von Mölln, Solingen und Lichtenhagen.

DAS macht MIR Sorge...
 
Es ist DEIN Bild der Antifa. Und das erscheint mir ziemlich unscharf. Es gefällt mir nicht, mich und andere von dir zum Verbrecher abstempeln zu lassen. Da zu fehlen dir Kompetenz und Berechtigung.

Das Bild, wie wir die Antifa sehen, wird von der Antifa selbst geschaffen. Und nur dieses Bild nehmen wir wahr. Beispiel: Pünktlich zum Jahrestag der menschenverachtenden Bombardierung Dresdens meldet sich die Antifa mit Parolen wie "Keine Träne für Dresden" zu Wort. Muß man dazu viel sagen? Bei der Demo in Dresden wurden im Block der Antifa sogar israelische Fahnen geschwenkt!!! Der Widerspruch schlechthin: Die Antifa schwenkt Fahnen eines [...] Staates!

[edit by darkkurt : Letzter Aufruf! Das ist das letzte Edit ohne Konsequenzen zu dem Thema! ]