Krank!

HyPOKERtes

Well-known member
ID: 259596
L
7 November 2006
264
24
Schwangerschaft und Geburt oft tödlich:
Weltweit sterben jährlich 500.000 Frauen
99 Prozent aller Todesfälle in Südasien und Afrika
(Quelle: News.at)

Laut einer Untersuchung der Hilfsorganisation Save the Children kosten eigentlich heilbare Krankheiten jährlich zehn Millionen Kindern das Leben, als größtes Risiko gelten Lungenentzündung und Durchfall.
(Quelle: Focus.de)

Weltweit sterben jährlich rund 830.000 Kinder bei Unfällen.
(Quelle. Eltern.T-online.de)

Mehr als drei Millionen Kinder sterben jedes Jahr noch vor ihrem fünften Geburtstag an den Folgen von Unterernährung.
(Quelle: Helpster.de)

Presse: 750 000 Chinesen sterben jährlich durch Umweltverschmutzung
(Quelle: Klimaktiv.de)

Jährlich mehr als 16 000 Alkohol-Tote (in Deutschland)
(Quelle. Welt.de)

1 Million Verkehrstote pro Jahr weltweit.
(Quelle: LycosIQ)

Es seien deshalb jährlich rund 30 Milliarden Dollar (21 Milliarden Euro) nötig, um die Produktion von Lebensmitteln zu unterstützen und "den Hunger auszumerzen"
(Quelle: Tagesspiegel.de, lt. FAO-Generaldirektor Jacques Diouf)

Nach BICC-Angaben betrugen die Rüstungsausgaben im Jahr 2005 (letzte gesicherte Daten) insgesamt 1030 Milliarden US-Dollar.
(Quelle: deutsche.Wordpress.com)

Deutschland liegt in der Tabelle der Länder mit den höchsten Militärausgaben auf dem sechsten Platz und hat nach SIPRI- Berechnungen mit 23,7 Milliarden Euro (36,9 Milliarden Dollar)
(Quelle: Sueddeutsche.de)

Zum Vergleich:

Die Schweinegrippe hat mehr als 4300 Menschen in 29 Ländern erfasst. Das meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aus der Bilanz des europäischen Seuchenkontrollzentrums ECDC in Stockholm geht hervor, dass bislang mehr als 50 Menschen an dem Virus starben.
(Quelle: N-TV.de)

Wenn jeder Einwohner von den USA und Europa 3 $ monatlich gegen den Hunger ausgeben würde, gäbe es keinen mehr. Weltweit kein Hunger. Nie wieder.

Alleine die Deutschen geben pro Monat und Einwohner (inkl. Säuglingen) im Schnitt 37 $ für Rüstung aus.
 
Genau das halte ich für ein großes Gerücht ;)

Klar ist es nur ein Gerücht, denn das Problem ist doch, dass das die Erde mit ihren Ressourcen das gar nicht hergibt.
Man kann nicht mehr so viel Nahrung (und alles andere lebensnotwendige) produzieren, wie eigentlich nötig wären, um alle Menschen angemessen zu versorgen. Da nützen dann auch 3$ nichts.
Es werden schließlich immer mehr Menschen und die Erde hat immer weniger Ressourcen und nur sehr beschränkten Platz.
Selbst wenn man die Güter unter allen Menschen gerecht verteilen würde, sähe es wohl sehr mau aus - hungern würden dann alle, aber vielleicht weniger wirklich daran sterben.
Die Überbevölkerung rafft die Erde dahin, sei es durch den extremen Ressourcenverbrauch durch über 6,5Mrd. Menschen, das Problem der nicht ausreichenden Versorgung derselben (Hunger, Armut) oder durch Kriege um Lebensraum und Nahrung (die schon jetzt zigfach jeden Tag auf der Erde stattfinden, aber in Zukunft noch viel massiver werden werden - denn die Menschheit wächst immernoch, der Planet jedoch nicht).
 
Das Problem ist meines Wissens nicht, dass nicht genügend Nahrung produziert werden kann.

Das Unmögliche ist, die Nahrung ordentlich zu verteilen.
 
Hey zusammen, interessanter Thread.

Klar ist es nur ein Gerücht, denn das Problem ist doch, dass das die Erde mit ihren Ressourcen das gar nicht hergibt.

Ich denke schon, dass die Erde noch einiges an Ressourcen hergibt.
Aber wir nutzen diese falsch. Um jetzt nur einige Stichworte zu nenne, denke ich an das Kurzstreckenfahren, ans Lichtanlassen, usw. usf.
Wenn wir alle darauf Acht geben würden, könnten wir einiges an Ressourcen sparen.
Außerdem gibt die Erde ja auch mehr her, als nur Erdöl oder Erdgas.

Wenn wir von Ressourcen sprechen, dann denke ich auch an Elemente wie Wind, Sonne, oder Wasser. Aber wir nutzen diese Geschenke der Erde falsch.



Man kann nicht mehr so viel Nahrung (und alles andere lebensnotwendige) produzieren, wie eigentlich nötig wären, um alle Menschen angemessen zu versorgen. Da nützen dann auch 3$ nichts.

Hm, das denke ich nicht. Vieles wäre auch ohne zusätzliches Geld möglich.
Wenn wir dem Körper nur die Energie liefern würden, die er braucht, dann könnten wir Tonnen an Lebensmittel sparen. Man muss sich doch schließlich nicht immer überfressen. Wie oft isst man einfach mal eine Schokolade zwischendurch oder nen Schokoriegel oder was auch immer. Aber wer will schon darauf verzichten? Um nur noch kurz etwas anzuschneiden:
Mittlerweile hört man sowieso fast täglich, dass etwaige Produkte krebserregende Stoffe enthalten, blablabla. Ich will nicht immer wissen, aus was, das was gerade auf meinem Teller liegt, besteht. Kann man sich heute noch gesund ernähren?



Es werden schließlich immer mehr Menschen und die Erde hat immer weniger Ressourcen und nur sehr beschränkten Platz.

Die Erde bietet sehr viel Platz.
Diesen "beschränkten Platz" von dem du sprichst hat doch viel mehr mit Standorten/Standortpolitik zu tun. Die Leute wandern in die Städte, bauen immer höhere Häuser. Das ist jetzt natürlich auch wieder eine unendliche Thematik. Denn wenn wiederum Menschen außerhalb der Städte wohnen würden -> würden Landschaften verschwinden [Bäume werden gefällt, Tiere müssen ihrem Lebensraum weichen,...] -> höhere Energiekosten [solange man sich nicht mit zig Leuten in den Bus setzen möchte] und und und.
Schauen wir uns Dubai an, da ist jede Menge Platz und die bauen ins Meer hinein.. Muss man einem Touristen heutzutage so etwas bieten, um diesen glücklich zu machen?




Die Überbevölkerung rafft die Erde dahin, sei es durch den extremen Ressourcenverbrauch durch über 6,5Mrd. Menschen, das Problem der nicht ausreichenden Versorgung derselben (Hunger, Armut) oder durch Kriege um Lebensraum und Nahrung (die schon jetzt zigfach jeden Tag auf der Erde stattfinden, aber in Zukunft noch viel massiver werden werden - denn die Menschheit wächst immernoch, der Planet jedoch nicht).


Ich bin und war schon immer der Meinung, dass man armen Ländern langfristig helfen könnte, wenn man dort Unternehmen ansiedelt. Damit hilft man seinen Mitmenschen und sich selbst.
Denn dadurch würde sich z.B. für Europa doch ein ganz neuer Absatzmarkt eröffnen. Mit guten internationalen Organisationen, die diese Firmen dann strikt kontrollieren und eventuell auch sanktionieren, würden somit auch keine Probleme wie Ausbeutung oder Menschenrechtsverletzung. Das ganze System was dahinter steckt, ist doch GEBEN UND NEHMEN.
Und für solche internationale Investitionen müssen zwangsläufig auch keine deutschen Arbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren.

Und um noch mal kurz aufs Thema Krieg zu kommen:
Man sollte sich immer fragen, woher die Waffen kommen, die in diesen Kriegen benutzt werden. Ich habe leider keine Quellen hier, aber schau dir doch mal die Vereinigten Staaten an. Auf der einen Seite spielen sie die Kriegsgegner, und auf der anderen Seite schicken sie jede Menge Waffen in Länder, in denen momentan schon Krieg herrscht. Die profitieren vom Krieg und Leid anderer Menschen.

Zusammenfassend sage ich:
Es liegt doch eher an Egoismus und der nicht vorhandenen Umsetzung der Nachhaltigkeitsidee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nahrung gibts genügend. Jeder wäre satt und müsste nicht vor Hunger sterben wenn auch nur ein kleiner Teil der Weltbevölkerung nicht Egoistisch wäre. Der Egoismus steckt nunmal in jedem Wesen, daher wird es niemals eine "gerechte Welt" geben.
 
Es gibt einfach zu viele Menschen auf dieser Erde, vielleicht sollten wir dort auch mal ansetzen?

Marty
 
Es gibt einfach zu viele Menschen auf dieser Erde, vielleicht sollten wir dort auch mal ansetzen?

Marty

Ja, die Überbevölkerung wird immer mehr zum Problem. Aber nur im Zusammenhang mit der Ungerechtigkeit. Theoretisch könnte die Welt 12 Mrd. Menschen ernähren. Das meine ich mal irgendwo gelesen zu haben.

Fest steht: Wir müssen bescheidener werden und unser Glück nicht nur im Konsum suchen. Wir können schlecht der Dritten Welt Vorwürfe für Umweltverschmutzung und Raubbau an der Natur machen, wenn wir selbst nicht mit gutem Beispiel voran gehen. Wenn alle Chinesen und Inder (zurecht) sagen: "Wir werden auf den Umweltschutz achten wenn wir euren Standart erreicht haben" haben wir ein Problem. Denn soviel Ausbeutung und Verschmutzung würden selbst 2 Welten nicht überstehen.
 
Es gibt einfach zu viele Menschen auf dieser Erde, vielleicht sollten wir dort auch mal ansetzen?

Marty

Und dass die Weltbevölkerung weiter steigt wird sich auch kaum ändern lassen.
Also muss man dieses Problem als solches nehmen und versuchen dennoch das beste für jeden Menschen zu machen.
 
Der Egoismus steckt nunmal in jedem Wesen, daher wird es niemals eine "gerechte Welt" geben.

Eine "gerechte" Welt wird es nie geben. Jedes Lebewesen achtet zuerst auf sich, und wer das nicht tut, ist einfach nur dumm. Wenn es "Er oder Ich" heißt, kämpfe ich bis zum letzten Atemzug, um mein Leben zu erhalten.
Es ist nicht leicht, zu akzeptieren, dass es nunmal nicht gerecht zugeht. Es ist nicht gerecht, dass manche Menschen als steinreiche Erben von irgendwem zur Welt kommen, nie etwas leisten und trotzdem leben wie die Könige, während andere Kinder noch bevor sie selbst wirklich lebensfähig sind, sterben, weil nichtmal sauberes Wasser zur Verfügung steht.
Aber so ist das Leben, und je früher man das akzeptiert, desto weniger Kopfschmerzen bekommt man. Man kann gegen Naturgesetze nicht ankommen, also sollte man versuchen, sie zu akzeptieren und mit ihnen zu leben.
 
Ein schwieriges Thema, das Problem ist eben dass der Großteil des Reichtums nur ca. 5% der Weltbevölkerung zur Verfügung steht. Auch in Rohstoffreichen Ländern wie z.B. Nigeria müssen 70% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben.


Zu dem Stichwort fällt mir der Film 'HOME' ein.
Zu sehen ist er auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=IbDmOt-vIL8&feature=channel_page


Hier ein Auszug:

Seit 1950 hat sich die Erdbevölkerung fast verdreifacht.
[...]
Lagos ist eine der am schnellsten wachsenden Megastädte der Welt.

Die Neuankömmlinge sind Bauern, die aus ökonomischen oder demografischen
Gründen ihr Land verlassen müssen.
Das ist eine radikal neue Art von Stadtwachstum,
das durch den Drang zu überleben und nicht durch Wohlstand angeheizt wird.
Jede Woche drängt über eine Million Menschen in die Städte der Welt.

Jeder sechste Mensch lebt in einer prekären, ungesunden, überbevölkerten
Umgebung ohne Zugang zu Einrichtungen wie Trinkwasser, Toilette oder Strom.
Hunger breitet sich weiter aus.

Fast eine Milliarde Menschen ist davon betroffen.
Überall auf dem Planeten durchwühlen die Ärmsten Abfälle, während wir
weiter nach Bodenschätzen graben, ohne die wir nicht mehr auskommen.

Wir suchen immer weiter in der Ferne,
in vorher unberührten Gebieten
und Regionen, wo der Abbau immer schwieriger wird.

Wir sind nicht bereit, unser Modell zu ändern.
[...]

Jeder sollte sich darüber mal Gedanken machen und handeln, bevor es zu spät ist.
 
Stimmt...Schnell mal eine Biologische Waffe erstellen"schwainegrippeähnlich" und auf gehts...Die Frage ist: Wo fangen wir an?

Ich weiß, dass da Ironie hintersteckt, aber trotzdem totaler Unsinn.
Schon mal über die Konsequenzen nachgedacht?
Wie will man die Weltbevölkerung schrumpfen lassen?
Was ist mit den gläubigen Menschen, Menschen die aus religiöser Überzeugung gegen Abtreibungen o.Ä. sind?
Dürften Frauen nur noch ein Kind bekommen? Was ist mit Zwillingen, Drillingen...?
Vergleiche doch mal die Geburtsraten Deutschlands und die in einem armen Land. Hier in Deutschland braucht keiner [unbedingt] ein Kind, um in seinen späten Jahren gepflegt zu werden. In armen Ländern wird genau dieses Ziel verfolgt.


Eine "gerechte" Welt wird es nie geben. Jedes Lebewesen achtet zuerst auf sich, und wer das nicht tut, ist einfach nur dumm. Wenn es "Er oder Ich" heißt, kämpfe ich bis zum letzten Atemzug, um mein Leben zu erhalten.
Es ist nicht leicht, zu akzeptieren, dass es nunmal nicht gerecht zugeht. Es ist nicht gerecht, dass manche Menschen als steinreiche Erben von irgendwem zur Welt kommen, nie etwas leisten und trotzdem leben wie die Könige, während andere Kinder noch bevor sie selbst wirklich lebensfähig sind, sterben, weil nichtmal sauberes Wasser zur Verfügung steht.
Aber so ist das Leben, und je früher man das akzeptiert, desto weniger Kopfschmerzen bekommt man. Man kann gegen Naturgesetze nicht ankommen, also sollte man versuchen, sie zu akzeptieren und mit ihnen zu leben.

Sollte man das so hinnehmen?
Gerade regierungsunabhängige Organisationen wie Greenpeace nehmen dies nicht so hin, und erreichen mit jeder Aktion ein kleines bisschen Gerechtigkeit/ Frieden/ Tierschutz / usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine "gerechte Welt" wird es nicht geben, zumal das ja auch nicht "jeder" will;)

Sicher wird es nie völlig gerecht zugehen.
Aber jedes Kind, das nicht aus Not an Zuhälter verkauft wird; jeder Mensch, der nicht an Vitamin-A-Mangel erblindet sind es Wert dafür zu kämpfen UND selbst Einschnitte in den Komfort hinzunehmen.

Wer hat das nochmal gesagt?
"Wer ein Menschenleben rettet, rettet die Menschheit"
 
Sollte man das so hinnehmen?
Gerade regierungsunabhängige Organisationen wie Greenpeace nehmen dies nicht so hin, und erreichen mit jeder Aktion ein kleines bisschen Gerechtigkeit/ Frieden/ Tierschutz / usw.

Da gibt es nichts hinzunehmen. Die Natur ist nicht gerecht. Jeder, der Gerechtigkeit fordert, stellt sich gegen die Natur. Es ist ein Konzept, dass total absurd ist. Aber da es uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wird, wir müssen gerecht sein, glauben es die meisten. Hinterfrag das Konzept der Gerechtigkeit mal! Du wirst überrascht sein...

Sicher wird es nie völlig gerecht zugehen.
Aber jedes Kind, das nicht aus Not an Zuhälter verkauft wird; jeder Mensch, der nicht an Vitamin-A-Mangel erblindet sind es Wert dafür zu kämpfen UND selbst Einschnitte in den Komfort hinzunehmen.

Und warum sitzt du dann vor deinem Computer und kämpfst noch nicht? Wieso bist du nicht in einem Land der dritten Welt und verteilst dort Nahrung und Lebensmittel?
Diese ganze Heuchlerei von Menschen, die für ihr Gewissen sich selbst und andere belügen, ist einfach lächerlich.
Seid mal ehrlich und fragt euch, was wirklich wichtig ist im Leben! Ich habe es für mich beantwortet, und es sind keine Kinder in Uganda und keine Menschen in Hong Kong. Ich bin mir wichtig und die Menschen, die ich liebe. Nicht mehr Leute, nicht weniger Leute.
Und bei den meisten Menschen ist es genauso, sie haben einfach nur Angst, es zuzugeben, weil das ja nicht in diese christliche, gütige Welt passt.
 
Und warum sitzt du dann vor deinem Computer und kämpfst noch nicht? Wieso bist du nicht in einem Land der dritten Welt und verteilst dort Nahrung und Lebensmittel?

Es geht doch nicht darum, dass nun alle nach Afrika fahren und um ihr mitgebrachtes Brot mit den hungernden zu teilen. Was wir hier in Deutschland tun könnten würde vollkommen ausreichen. Ich tue, was mir nicht wehtut und woanders Leid vermeidet.
Dazu gehört z.B., dass ich achtsam mit den knappen Ressourcen umgehe. Niemand muss am Hungertuch nagen oder sich selbst bis zur Selbstaufopferung für die Armen kämpfen.

Diese ganze Heuchlerei von Menschen, die für ihr Gewissen sich selbst und andere belügen, ist einfach lächerlich.
Heuchelei? Selbst und andere belügen? Falls du mich damit meinst irrst du dich. Aber ich lade dich gerne ein, mich besser kennenzulernen.

Seid mal ehrlich und fragt euch, was wirklich wichtig ist im Leben! Ich habe es für mich beantwortet, und es sind keine Kinder in Uganda und keine Menschen in Hong Kong. Ich bin mir wichtig und die Menschen, die ich liebe. Nicht mehr Leute, nicht weniger Leute.
Und bei den meisten Menschen ist es genauso, sie haben einfach nur Angst, es zuzugeben, weil das ja nicht in diese christliche, gütige Welt passt.
Im Grunde handel ich egoistisch:
Mich ärgert, dass mich ständig das blöde Gewissen plagt. Und dann noch die blöde Sorge um meine 2 Kinder, die die Verschwendung dieser Generation vermutlich ausbaden dürfen. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich sagen kann: "Ich habe den Großteil meiner Möglichkeiten ausgeschöpft um etwas Leid aus der Welt zu entfernen. Und der bezahlte Preis ist ein Fliegenschiss im Verhältniss zu dem Preis, den andere Menschen für unseren Lebensstil zahlen müssen.

Deinem Satz: "Ich bin mir wichtig und die Menschen die ich liebe" kann ich zustimmen. Nur das mein Kreis der geliebten Menschen nicht an den Grenzen der Industrienationen endet.

Zu dem Satz mit der christlichen Welt:
Ich finde nicht, dass es etwas mit Religion zutun hat, wenn man für einen gewissen sozialen und ökologischen Ausgleich in der Welt kämpft. Es ist einfach klug :)
 
Da gibt es nichts hinzunehmen. Die Natur ist nicht gerecht. Jeder, der Gerechtigkeit fordert, stellt sich gegen die Natur. Es ist ein Konzept, dass total absurd ist. Aber da es uns von Kindesbeinen an eingetrichtert wird, wir müssen gerecht sein, glauben es die meisten. Hinterfrag das Konzept der Gerechtigkeit mal! Du wirst überrascht sein...

Dass niemals absolute Gerechtigkeit in und auf dieser Welt herrschen wird ist mir klar. Immerhin ist es eine Idealvorstellung. Aber man kann dieser ein wenig näher kommen.

Und warum sitzt du dann vor deinem Computer und kämpfst noch nicht? Wieso bist du nicht in einem Land der dritten Welt und verteilst dort Nahrung und Lebensmittel?

Wenn ich nach Afrika reisen würde, um dort Nahrung und Lebensmittel zu verteilen, ist damit keinem langfristig geholfen.
Einem Obdachlosen, der in der Stadt bettelt, ist doch auch nicht durch deinen einen Euro geholfen, dem du ihm gerade in den Hut geworfen hast. Natürlich kann er sich davon ein Brot kaufen, aber seinen Lebensstandart kannst du damit langfristig nicht steigern.
 
Einem Obdachlosen, der in der Stadt bettelt, ist doch auch nicht durch deinen einen Euro geholfen, dem du ihm gerade in den Hut geworfen hast. Natürlich kann er sich davon ein Brot kaufen, aber seinen Lebensstandart kannst du damit langfristig nicht steigern.

Ihm geht es jedenfalls auch langfristig besser oder zumindest gleich gut, wenn du ihm einen Euro gibst, anstatt dass du deinen Konsum einschränkst und Abends das Licht nicht so lange brennen lässt ...