Aufnahme diplomatischer Beziehungen

Jan-Eisenberg

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ID: 491264
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18 Juli 2017
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Ein Regierungsflugzeug landet auf dem örtlichen Flughafen. Eisenberg tritt die Gangway hinab und tritt auf das Rollfeld. Hinter ihm folgt seine Entourage und ein Pressesprecher. Jan beginnt zu sprechen:

Verehrte Bürgerinnen und Bürger von Klamm, geschätzte Regierung,

mein Name ist Jan Eisenberg, Staatspräsident der virtuellen Nation Brosland. Ich besuche heute Ihre schöne Nation, um diplomatische Beziehungen aufzunehmen.

In den heutigen Zeiten ist es wichtig, verlässliche Partner auf internationaler Ebene zu haben. Wir finden, dass Ihre Nation, Klamm, ein solcher Partner für unseren Staat sein kann.

Gemeinsam könnten wir viele Aktionen realisieren, Handel treiben, Studentenaustausche, gemeinsame Forschungsprojekte und noch vieles mehr. Wir können Ihnen sogar gegen Ihre klammen Kassen helfen.

Ich bitte daher höflich um ein Gespräch mit Ihrer geschätzten Regierung, um unsere Beziehungen zu vertiefen.

Vielen Dank.

Ihr Jan Eisenberg
 
Jan Eisenberg ist es nicht bewußt geworden, dass drei Tage vergangen sind, als er und sein Gefolge wie von Geisterhand in ein verfallen wirkendes Gebäude transportiert worden sind. Während des unfreiwilligen magischen Flugs hat er nur ein Schild erkennen können, dessen aufgedruckter Titel so etwas wie "Kindergarten & sonstige Eiergeschäfte" bedeuten könnte. Und während des Flugs spielte ein Band unablässig immer wieder denselben Spruch einer verstellten Stimme, die dadurch sehr tief geklungen hat, mit folgendem Inhalt:
Ich gehe mal mit Mone kondom, solche Interna gehen keine User etwas an, ...
Es sollte ein weiterer Tag vergehen, bis ein Mann mit Rauschebart und Elfenohren das unwirtliche Haus betrat und sich der Delegation näherte. Mit unwirscher Geste zog der Mann ein Bandgerät aus seiner Hosentasche und spielte einen kurzen Text ab, der von einer festen Frauenstimme gesprochen wurde:
(...)klamm.de ist auch kein Staat(...)
Jan Eisenberg gab mit einer Geste zu erkennen, an der Abspielung eines größeren Textteils interessiert zu sein. Nach dem Verziehen seines Gesichts kam der Mann mit dem Rauschebart dem Wunsch seines Gegenübers nach
klamm.de ist keine Demokratie. klamm.de ist auch kein Staat, weshalb die Forderung nach Recht auf Meinungsfreiheit und der Zensurvorwurf absolut ins Leere laufen. Ich kann und will niemanden hindern, seine Meinung zu äußern. Nur auf der Internet bezogen heißt das: es gibt unzählige Bloganbieter, wo man mit wenigen Klicks einen Blog eröffnen und dort seine Meinung äußern kann. Oder man geht zu einem Domainanbieter, der auch Webspace anbietet, und äußert seine Meinung auf ichwilljetzthiermeinemeinungsagen.de. Das Internet ist riesengroß, da gibt es mehr als genug Platz zum Austoben.

Hier aber ist klamm.de, und ich kann und darf sehr wohl bestimmen, was hier veröffentlicht wird. klamm.de ist eine von Lukas Klamm betriebene Webseite, und genau genommen sind alle User Gäste hier. Eine andere (bessere) Bezeichnung wäre Kunden, auch wenn man hier gar nichts bezahlen muss, denn natürlich nutzen die Gäste/Kunden dem Anbieter. Aber das tun die meisten Migranten auch für den Staat, auch wenn das manche User gern negieren wollen. klamm.de ist also genau genommen Gastgeber, und als Gastgeber hat man das Recht, Regeln festzulegen, nach denen sich die Gäste zu verhalten haben.
und ließ nach dem plötzlichen Drücken der Stopptaste einen verwirrten Jan Eisenberg zurück.
 
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