EU: Werden Plastiktüten bald verboten sein?

Folgende News wurde am 03.11.2013 um 13:15:00 Uhr veröffentlicht:
EU: Werden Plastiktüten bald verboten sein?
Shortnews

In Europa gibt es Länder, die mehr als 400 Plastiktüten pro Kopf im Jahr verbrauchen. Diese können gefährlich für die Menschen und die Umwelt sein. Deswegen unterbreitet Umweltkommissar Janez Potocnik am morgigen Montag einen Vorschlag, welcher die Plastiktüten ganz verbieten könnte. Häufig landen die Plastiktüten in Flüssen und Seen.
 
Leere Flaschen ebenfalls...Autos auch....ach und Öl wurde auch schon im Meer fremdentsorgt...sollte man auch alles verbieten.

Drecks EU-Regelungswut
 
@Querulant: im Gegensatz zu den anderen Verboten, finde ich das Verbot von Plastiktüten erheblich sinnvoller, nachhaltiger und notwendiger. Autos können zu 95% recycelt werden. Plastiktüten werden zu 70% verbrannt...

Wenn man sich mal vor Augen hält, wie oft man den Einkauf in größeren Warenhäusern direkt in Tüten verpackt überreicht bekommt, meint man die Tüten wären noch übrig und sollten sonst weggeworfen werden. Dann doch lieber Stofftüten, die halten ewig, sehen besser aus und schwimmen keine Jahrzehnte durchs Meer.

Es regt mich viel mehr auf, wenn die EU die Leistung von Staubsaugern, Kühlschränken oder Waschmaschinen begrenzen will. Das geht die EU nix an, sollen die sich halt Sauger kaufen, die den Staub nur weiter verteilen und nicht aufnehmen.
 
Neulich kam ein Bericht im TV, in dem gezeigt wurde, wieviel Plastikmüll unserer Meere verschmutzt. Daher wäre ein Verbot von Plastiktüten durchaus sinnvoll.

Allerdings habe ich eine (wahrscheinlich naive) Frage, die Ihr mir vielleicht beantworten könnt: Normalerweise sollte unser Müll doch entweder auf der Deponie oder in der Müllverbrennung landen. Wie also kommt all dieser Plastikmüll stattdessen in die Meere? Wird tatsächlich der Müll oft einfach illegal im Meer entsorgt und niemand merkt es? Immerhin jammern unsere Müllverbrennungsanlagen schon darüber, dass sie nicht genug zu tun haben und "ihren" Müll im Ausland einkaufen müssen, um einigermassen ausgelastet zu sein.
 
Ich glaube kaum, dass Müll aus Deutschland in großem Umfang in die Meere gelangt. Dafür sind Kontrollen und auch der Menschenverstand in Deutschland (erstaunlicher Weise) doch zu groß.

Das Problem ist vor allem in ärmeren Gebieten beheimatet: die Menschen interessiert es nicht wo der Müll landet. Im Meer baden gehen sie eh nicht (sind ja keine Touristen) und warum sich dann die Mühe machen jede Woche eine Tonne rauszustellen, die man auch noch bezahlen muss? In anderen Ländern, gerade Afrika und Co. gibt es außerdem überhaupt keine Müllentsorger. Und falls doch, dann verklappen die ihren Müll im Meer, einfach weil es viel günstiger ist und eh nicht kontrolliert wird.

Problem ist vor allem die Aufklärung und dass Plastik kein Umweltgift (laut Definition) ist. Dass es aber dazu werden kann (Plastik-Nano-Partikel), weiß kaum jemand. Und aus dem Auge aus dem Sinn, trifft leider immer noch viel zu häufig zu! Hinzu kommen dann noch Überschwemmungen, Tsunamis, Wirbelstürme etc, die auch Gegenstände in die Meere spülen
 
Wie wäre es mit den sinnlosen Plastiküberziehern für Obst/Gemüse... Immer mehr von dem ZEug ist quasi eingeschweißt...
 
Also bei den Plastiktüten könnten die von mir aus das ruhig durchsetzen, da hätte ich persönlich kein Problem mit, da ich die eh nicht groß nutze ...


Wie wäre es mit den sinnlosen Plastiküberziehern für Obst/Gemüse... Immer mehr von dem ZEug ist quasi eingeschweißt...

Ich find die garnicht so sinnlos eigendlich. Solche Verpackungen gibts ja bei all möglichem Zeugs, mal als Beispiel eine Gurke, oder einen Eisbergsalat ...

Und jetzt schaue man sich teilweise die Leute an die in den Supermarkt gehen und da einkaufen, da gibts welche, die grabbeln echt alles an, pulen hier rum, dort rum, etc. Da hab ich als Kunde kein Bock drauf was zu kaufen, wo schon 100 Leute mit ihren Fingern drin rumgestochert und begrabbelt haben ...
 
man müsste sich das Gemüse nicht so genau angucken, wenn es von ordentlicher Qualität wäre. Doch das ist schon seit Jahren nicht mehr gegeben. dann sich ich mir halt das Produkt aus, was dem Preis entsprechend ist. und das ist sicher nicht der Blumenkohl mit braunen Blättern, verdorrtem Strunk und auch nicht die matschigen Radieschen. Bei nen Bauernladen brauch ich das nicht: der lebt von seinem Image und würde so Ware günstiger abgeben oder erst gar nicht anbieten und gleich an die Schweine verfüttern
 
Umweltbundesamt: Kunden sollten für Plastiktüten zahlen

Folgende News wurde am 24.02.2014 um 16:20:33 Uhr veröffentlicht:
Umweltbundesamt: Kunden sollten für Plastiktüten zahlen
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Berlin (dpa) - Plastiktüten sollten aus Sicht des Umweltbundesamts beim Einkauf generell nicht einfach gratis sein. «Selbst wenn man sie zwei- oder dreimal verwendet, so lassen sie sich dennoch schwer mit Abfallvermeidung und effizienter Ressourcennutzung in Einklang bringen», sagte Vizepräsident Holzmann.
«Bei Einwegtragetaschen aus Kunststoff spricht also viel für eine Bezahlpflicht.» Die Praxis in Lebensmittelmärkten, dass Plastiktüten etwas kosten, könne ausgeweitet werden. Laut einer Studie im Auftrag von Handel und Kunststoffbranche verbraucht jeder Bundesbürger im Jahr 76 Einweg-Plastiktüten, also weniger als im EU-Schnitt mit 198.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) wandte sich gegen Vorschläge der EU-Kommission, wonach Mitgliedsstaaten besonders dünne und leichte Tüten verbieten könnten. Viele Händler böten zudem schon Alternativen wie Taschen aus Baumwolle an. Auch für eine generelle Bezahlpflicht gebe es keinen Handlungsbedarf, sagte ein HDE-Sprecher auf Anfrage. Es sei Kundenservice, etwa beim Kleidungskauf eine Tüte anzubieten.
Laut der Studie für die Wirtschaftsverbände werden hierzulande jährlich 6,1 Milliarden Kunststofftragetaschen verbraucht, rund eine Milliarde weniger als im Jahr 2000. Darunter sind nun 2,9 Milliarden wiederverwendbare Tüten. Hinzu kommen 3,1 Milliarden dünnere Beutel, die für Obst und Gemüse oder Frischfleisch genutzt werden. Basis der Hochrechnungen sind Befragungen unter anderem von Handelsketten, wie die beauftragte Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung erklärte.
Das Umweltbundesamt kritisierte, dass trotz eines guten Abfall- und Recyclingsystems in Deutschland regelmäßig Plastiktüten in die Natur gelangten. Vor allem für Meereslebewesen könne dies gefährlich sein, wenn Partikel Mägen verstopften und Tiere deswegen verhungerten. Freigesetzt werden könnten auch Zusatzstoffe wie Weichmacher. An der Nordsee wurden in den Jahren 2008 bis 2012 je hundert Meter Küste durchschnittlich 1,5 Einweg-Tragetaschen und drei kleinere Beutel gefunden. Auch für die deutsche Ostsee gab es erstmals Zählungen.
Die aktuelle Studie verweist darauf, dass von den Siedlungsabfallen in Deutschland nur 0,17 Prozent auf Kunststofftragetaschen entfallen. Ein Verbot von Tüten aus dünnerem Plastik könne sogar kontraproduktiv sein, wenn Kunden dann auf Taschen aus dickerem Kunststoff auswichen. Das Umweltbundesamt hält auch Einweg-Tragetaschen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen für wenig umweltfreundlich.
 
Gebühr für Plastiktüten im Einzelhandel soll laut «SZ» kommen

Folgende News wurde am 23.04.2016 um 00:29:29 Uhr veröffentlicht:
Gebühr für Plastiktüten im Einzelhandel soll laut «SZ» kommen
Finanznews

Berlin (dpa) - Im Streit um eine Gebühr für Plastiktüten haben sich Politik und Industrie nach einem Medienbericht geeinigt. Das Umweltministerium und der Handelsverband wollen laut «Süddeutscher» am Mittwoch eine entsprechende Selbstverpflichtung der Industrie unterzeichnen. 170 Unternehmen wollen sich beteiligen, sagte der CDU-Abgeordnete Thomas Gebhart. Nach einer Vorgabe der EU muss der Pro-Kopf-Verbrauch bis 2025 auf 40 Tüten im Jahr sinken. Derzeit benutzt jeder Einwohner Deutschlands im Jahr im Schnitt 71 Tüten.
 
Gut so. Und keine freiwilllige Selbstverpflichtung sondern gesetzliche Regelung!
Und dann auch noch eine Entsorgungsgebühr für neue Waschmaschinen, Geschirrspüler,... damit sich das Reparieren wieder eher lohnt...
 
gebühr

und wo bleibt die gebühr,für müllbeutel und blaue säcke.davon sind wesendlich mehr im umlauf.
 
und wo bleibt die gebühr,für müllbeutel und blaue säcke.davon sind wesendlich mehr im umlauf.

Keine Ahnung, aber ich glaube bei Plastiktüten beim Einkaufen ist es einfacher auf Alternativen umzusteigen, daher machts auch Sinn das man da halt erstmal anfängt mit sowas ...

Man kann ja zb diese komischen Stofftaschen benutzen, oder einfach zb einen Rucksack mitnehmen wenn man gezielt einkaufen geht, was ich eigentlich immer mache, da ich mir mit sonem Stoffbeutel irgendwie bescheuert vorkommen :biggrin:

Bei blauen Säcken, oder normalem Müll (wo ggf ja auch sowas wie Essensreste drin landen) ist das schon schwerer, wie will man das denn zb in so große Stoffbeutel / Säcke packen ? Oder selbst wenn es damehrfach benutzbare Beutel zb gibt, ich hab doch keine Lust da jedesmal nach dem Gebrauch das Teil auszuwaschen bzw so reinigen ;)
 
Keine Ahnung, aber ich glaube bei Plastiktüten beim Einkaufen ist es einfacher auf Alternativen umzusteigen, daher machts auch Sinn das man da halt erstmal anfängt mit sowas ...

Man kann ja zb diese komischen Stofftaschen benutzen, ...

Wir haben zwei so "Minibeutel", die lassen sich auf ein Format unter Taschentuchpäckchen zusammenfalten. Und wenn dann mal was ansteht ist das einfach dabei...
 
Man könnte die Dinger auch für die Ewigkeit bauen. Aber wer will das schon...

Das Problem ist ja nur das aktuell "Was lange hält bringt uns kein Geld" regiert. Wenn man sich ein anderes Geschäftsmodell überlegen würde hätten auch die Hersteller daran Interesse für die Ewigkeit zu bauen. Zum Beispiel kaufe ich die Maschine nicht mehr und bezahle dann eben 50 Euro im Jahr + 20 Cent pro Wäsche für die Waschmaschine, wobei die 20 Cent erst dann fällig werden wenn jemand zu reparieren anrücken muss und den Zähler auslesen kann ;)

So hat der Hersteller ein Interesse daran die Waschmaschine langlebig zu bauen, hat aber auch kein Risiko wenn irgendjemand 1000 Waschgänge pro Jahr da durch jagt.
 
Das Problem ist ja nur das aktuell "Was lange hält bringt uns kein Geld" regiert. Wenn man sich ein anderes Geschäftsmodell überlegen würde hätten auch die Hersteller daran Interesse für die Ewigkeit zu bauen. Zum Beispiel kaufe ich die Maschine nicht mehr und bezahle dann eben 50 Euro im Jahr + 20 Cent pro Wäsche für die Waschmaschine, wobei die 20 Cent erst dann fällig werden wenn jemand zu reparieren anrücken muss und den Zähler auslesen kann ;)

So hat der Hersteller ein Interesse daran die Waschmaschine langlebig zu bauen, hat aber auch kein Risiko wenn irgendjemand 1000 Waschgänge pro Jahr da durch jagt.
Waschmaschinen-Contracting :think:
 
Plastemüll

Das mit der waschmaschiene und auch bei kühl und gefriergeräten ist nicht so akut.in der regel halten die dinge mehr als 10 jahre durch.
Die gebühr für die tüten gibt es ja schon machen nur nicht alle mi.
die stofftüten haben einen endscheitenten sie sind nach dem waschen um einiges kleiner