Spielsucht: Hilfe!

topfkanne schrieb:
ich merk schon, du wirst uns noch alle im gedanken umlenken ;)

aber so ganz möcht ich von meinem standpunkt nicht weg... wie gesagt.

und ich möchts auch nochmal anmerken, dass ich meine aussage, die sucht auf ein hobby zu reduzieren, schon ganz gut finde oder nicht?
und genau das wäre dann die sache mit den spielautomaten zu hause, denn sammeln will er sie ja weiterhin.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es kein Hobby wäre, sondern wirklich ein Ersatzstoff.
Was ich schon eher gut finden würde, wäre, wenn er mit Freunden/Bekannten Skat oder Poker spielt, ohne Einsatz versteht sich.
Das würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: er hat kontakt nach außen, stärkt Freundschaften und pflegt soziale Kontakte und müsste so Schritt für Schritt von seiner Sucht wegkommen, wenns gut läuft und zum anderen hat er ne abgeschwächte vorm eines Ersatzmittels, was im Laufe der Zeit hoffentlich nicht mehr nötig sein wird, weil man mit den Bekannten dann auch mal ins Kino geht oder ähnliches.

Glaubst du wirklich, Zahlwerk würde es als Hobby sehen und nicht als Ersatzmittel? Eine Sucht ist tief verankert, das Spielen am Automaten würde (wahrscheinlich) auch ein Teil des Suchtverhaltens werden.
 
topfkanne schrieb:
und ich möchts auch nochmal anmerken, dass ich meine aussage, die sucht auf ein hobby zu reduzieren, schon ganz gut finde oder nicht?
und genau das wäre dann die sache mit den spielautomaten zu hause, denn sammeln will er sie ja weiterhin.

Damit ist die Ursache der Sucht aber nicht weg, verstehst Du? Das ist es doch eigentlich um was es geht. Jede Form der Sucht stellt irgendwie immer eine Art Ersatzbefriedigung dar. Sei es das man den Verlust eines geliebten Menschen nicht verkraftet hat, im Job nicht klar kommt, die Beziehung nicht funzt ect...

Der Körper sucht sich seinen Weg, die Seele aber auch. Spielsucht fällt sicherlich in die Rubrik psychosomatischer Krankheiten, sollte aber dennoch ernst genommen und behandelt werden. Sonst können sich da noch ganz andere Sachen draus entwickeln. Ich möchte auch niemanden umdrehen, vom denken her, ich gebe nur ein paar Hinweise auf Dinge die einem vielleicht nicht sofort, sonder erst bei genauerer Überlegung in den Sinn kommen ;)
 
@Qualle987:

wenn man basshammer glauben schenken sollte, wäre deine idee auch nicht der bringer, weil von einer spielsucht auf die nächste eventuell werdende spielsucht zu steigen ist auch nicht so gut.
bei poker gehts immerhin auch teilweise um einsätze und wenns um einsätze geht, ist man wieder beim "zocken".
und wieso überhaupt was anderes spielen, wenn er sich gar nicht dafür interessiert?
kann er doch gleich basketball spielen gehen und tut dafür noch was für seinen körper/gesundheut und pflegt dadurch sicher noch mehr soziale kontakte ;)


@basshammer:
ja, versteh ich schon, bloß sagte ich bereits: man kann mit einer sucht gut leben und zwar auch so, dass diese dem eigenem lebensstandard nicht verschlechtert und beeinflusst bzw. ihn selber nicht verunsichert und verärgert, wie es momentan mit den >spielhallen< ist.
 
topfkanne schrieb:
@basshammer:
ja, versteh ich schon, bloß sagte ich bereits: man kann mit einer sucht gut leben und zwar auch so, dass diese dem eigenem lebensstandard nicht verschlechtert und beeinflusst bzw. ihn selber nicht verunsichert und verärgert, wie es momentan mit den >spielhallen< ist.
Theoretisch könnte es so sein, aber was wenn er an einer Daddelhalle vorbei kommt und nicht wiederstehen kann? Zahli kann sich ja schlecht mit seinen Automaten einmauern ;)

Ich habe einige Jahre ehrenamtlich mit Süchtigen aus verschiedenen Bereichen zusammen gearbeitet, auch Therapiebegleitung gemacht, bei Aidskranken sogar Hospitzbegleitung. Ich weiß daher aus Erfahrung, dass die wenigsten Süchtigen sich selber in den Griff bekommen. Die Sucht von der Spielhalle nach Hause zu verlagern, ist daher keine Lösung, denn es hat seinen Grund, warum er in eine Spielhalle geht. Irgendetwas gibt es dort für ihn, was er zu Hause an seinen Automaten nicht findet. Das hat er ja klar formuliert :yes:

*edit*
"Das kommt davon, wenn man sich mit der ChainGang anlegt \m/ \m/"
Welcher Honk war das denn? Das Reno hat eh nicht gezählt :ugly:
 
dann soll er sich beraten lassen und seine sucht in den griff bekommen!

denn an automaten zu spielen ist ja nun weißgott nichts schlimmes ;) sollte halt nur nicht in spielsucht ausarten, you know what i mean? :)

ich hab ja nichts davon erzählt, dass er seine sucht nach hause umlagern soll, sondern dass er sie bekämpft und bei guter psyche gern zuhause aus reinem hobby daddeln darf.
 
topfkanne schrieb:
@Qualle987:

wenn man basshammer glauben schenken sollte, wäre deine idee auch nicht der bringer, weil von einer spielsucht auf die nächste eventuell werdende spielsucht zu steigen ist auch nicht so gut.
bei poker gehts immerhin auch teilweise um einsätze und wenns um einsätze geht, ist man wieder beim "zocken".
und wieso überhaupt was anderes spielen, wenn er sich gar nicht dafür interessiert?
kann er doch gleich basketball spielen gehen und tut dafür noch was für seinen körper/gesundheut und pflegt dadurch sicher noch mehr soziale kontakte ;)
Man kann nicht von heute auf Morgen von was los kommen...

Kleine Schritte sind besser und dass die Idee nicht sooooo perfekt ist, habe ich "eher gut finden" geschrieben, am besten ist nach wie vor, die Ursache zu "bekämpfen", aber das geht meist nicht ohne Hilfe und so könnte man versuchen, eine harmlose Ersatzhandlung zu finden, die gleichzeitig die Ursachen, bzw. die Punkte, die eine Spielsucht begünstigen, bekämpfen und so die Chance auf einen Rückfall senken.

Außerdem war die Bedingung ohne einsatz. ;)

Mein Gedankengang war folgender:
mit Freunden spielen -> Sucht wird befriediegt, gleichzeitig Kontakte gepflegt -> soziales Netz wird stärker und stärker -> Immer weniger der Dran zum spielen, da durch ein starkes soziales Netz meist viele Probleme gelöst werden -> es ist nur noch ein kleiner Schritt, ganz davon wegzukommen, da Freunde einen zudem unterstützen.

Aber nach wie vor: hol dir Hilfe, es wird das sicherste sein und ob meine Idee wirklich so gut ist, weiß ich nicht, ich übernehme dafür keine garantie, ich bin keine Psychologin, diese Idee kam mir lediglich als Laie in den Sinn.
 
BassHammer schrieb:
Theoretisch könnte es so sein, aber was wenn er an einer Daddelhalle vorbei kommt und nicht wiederstehen kann? Zahli kann sich ja schlecht mit seinen Automaten einmauern ;)

Ich habe einige Jahre ehrenamtlich mit Süchtigen aus verschiedenen Bereichen zusammen gearbeitet, auch Therapiebegleitung gemacht, bei Aidskranken sogar Hospitzbegleitung. Ich weiß daher aus Erfahrung, dass die wenigsten Süchtigen sich selber in den Griff bekommen. Die Sucht von der Spielhalle nach Hause zu verlagern, ist daher keine Lösung, denn es hat seinen Grund, warum er in eine Spielhalle geht. Irgendetwas gibt es dort für ihn, was er zu Hause an seinen Automaten nicht findet. Das hat er ja klar formuliert :yes:


Es hat auch niemand gesagt, dass es eine Dauerhafte Lösung ist, sondern nur vorrübergehend, damit er nicht noch weiter in finanzielle schwierigkeiten geräht. Weil ein Psychologe schafft das auch nicht von heute auf morgen. Das braucht alles seine Zeit, wenn er das spielen im Casino dann erstmal eindämmt um sein Geld zu sparen, dann hilft das ja erstmal fürs erste. Bis dahin hat er ja vllt. bei einem Psychologen seine Sucht überwunden.

\m/ \m/
 
und wenn er nun kaum freunde hat oder die freunde selber schnell einer spielsucht, in diesem falle poker .zocken., verfallen können?
ich mein ja nur ;)

übrigens bin ich ja, wie man aus meinen ganzen posts sicherlich rauslesen kann, auch dafür, dass er seine sucht ankämpft. aber ich bin nicht der meinung, dass er seine vorliebe zu spielautomaten in den sand setzen soll, wenn er sie doch für gut heißt.


@profimarketing:
vorübergehend, auch nicht schlecht, ja.
 
BassHammer schrieb:
Ist das Dein Zeichen?


Nein, wieso? ^^
Ich bin nicht der einzige in diesem Forum, der zu ihnen gehört :mrgreen:


Was interessiert es dich eigentlich, ob das mein Zeichen ist? Gehört das hier zu diesem Thema oder was?


@ Topf, bin kein Rocker ^^

Wer wirklich weiß was es bedeutet, der erkennt es auch und weiß es zu zuordnen
 
profimarketing schrieb:
Nein, wieso? ^^
Ich bin nicht der einzige in diesem Forum, der zu ihnen gehört :mrgreen:


Was interessiert es dich eigentlich, ob das mein Zeichen ist? Gehört das hier zu diesem Thema oder was?
Ahh wieder ein User mit Fanclub, na dann. Ihr seid ja sooo coool :roll:

Genug OT, sowas ist mir keinen weiteren Kommentar wert
 
BassHammer schrieb:
Theoretisch könnte es so sein, aber was wenn er an einer Daddelhalle vorbei kommt und nicht wiederstehen kann? Zahli kann sich ja schlecht mit seinen Automaten einmauern ;)

Ich habe einige Jahre ehrenamtlich mit Süchtigen aus verschiedenen Bereichen zusammen gearbeitet, auch Therapiebegleitung gemacht, bei Aidskranken sogar Hospitzbegleitung. Ich weiß daher aus Erfahrung, dass die wenigsten Süchtigen sich selber in den Griff bekommen. Die Sucht von der Spielhalle nach Hause zu verlagern, ist daher keine Lösung, denn es hat seinen Grund, warum er in eine Spielhalle geht. Irgendetwas gibt es dort für ihn, was er zu Hause an seinen Automaten nicht findet. Das hat er ja klar formuliert :yes:

*edit*
"Das kommt davon, wenn man sich mit der ChainGang anlegt \m/ \m/"
Welcher Honk war das denn? Das Reno hat eh nicht gezählt :ugly:
hmm also das stimmt. dabei gehts aber hauptsächlich darum, das die dinger in der halle halt aktueller sind und zb, mp3 sounds haben. aber natürlich is noch was anderes da: das risiko ist grösser, wenn man mit echtgeld spielt. und damit ich die sucht in timmendorf auch wenigstens einwenig under control bekomme (klappt in hamburg bisschen), nehme ich auch einen geldspieler nach timmendorf am sonntag. und nebenbei noch einen eigenen fernseher...

gruss

und: danke dafür, das ihr mir helfen wollt... ich bin echt am boden mit dieser sucht. ich hab mit vor betritt der spielhalle heute gesagt d hast knapp 2€ kleingeld in der tasche. die verspiel man ruhig. aber wenn du den 20er in der tasche anbrichst, dann unternimmst du was weil dann hast du den entgültigen beweis, das du es nicht mehr unter kontrolle hast!" und ich hab ihn angebrochen und hab mich irgendwann bei 8€ gesehen und bin rausgegangen... ich hab es meiner mutter auch schon gestanden und meinen betreuer auch, ich hab ihn drum gebeen, das er mein geld verwaltet (pro woche 25€, bekommt pro monat 93€ und 64€ fahrgeld, braucht aber nur 55€ fahrgeld effektiv, also 4x 25€ =100€ und fahrgeld, wenn ich nach hause fahre)

ich versuch schon, nicht viel in der tasche zu haben.
edit: pokern (partypoker) spiel ich gern mit kollegen, zuletzt bei einem kanu wochenende mit chips. war ganz witzig, alle abgezogen.
 
Zahlwerk schrieb:
hmm also das stimmt. dabei gehts aber hauptsächlich darum, das die dinger in der halle halt aktueller sind und zb, mp3 sounds haben. aber natürlich is noch was anderes da: das risiko ist grösser, wenn man mit echtgeld spielt. und damit ich die sucht in timmendorf auch wenigstens einwenig under control bekomme (klappt in hamburg bisschen), nehme ich auch einen geldspieler nach timmendorf am sonntag. und nebenbei noch einen eigenen fernseher...

gruss

und: danke dafür, das ihr mir helfen wollt... ich bin echt am boden mit dieser sucht. ich hab mit vor betritt der spielhalle heute gesagt d hast knapp 2€ kleingeld in der tasche. die verspiel man ruhig. aber wenn du den 20er in der tasche anbrichst, dann unternimmst du was weil dann hast du den entgültigen beweis, das du es nicht mehr unter kontrolle hast!" und ich hab ihn angebrochen und hab mich irgendwann bei 8€ gesehen und bin rausgegangen... ich hab es meiner mutter auch schon gestanden und meinen betreuer auch, ich hab ihn drum gebeen, das er mein geld verwaltet (pro woche 25€, bekommt pro monat 93€ und 64€ fahrgeld, braucht aber nur 55€ fahrgeld effektiv, also 4x 25€ =100€ und fahrgeld, wenn ich nach hause fahre)

ich versuch schon, nicht viel in der tasche zu haben.


Das du reingegangen bist und dir gesagt hast, dass du NUR die 2€ ruhig verspielen kannst war schon dein Fehler. So gerädst du doch erst in den rausch. Du sagst dir: "Och, einmal kann ich doch spielen und dann gehe ich wieder". Ich garantiere dir, es bleibt nie bei einmal!
Das ist eventuell erstmal ein Tipp. Kannst du es eventuell auch vermeiden an der Spielhalle drann vorbei zu fahren?


PS: Das Reno mit der ChainGang war nicht von mir. Hab doch gesagt, das ich nicht nur der einzige bin ;)
 
@Zahli
Wenn Du etwas vorbeugen willst, dann kannst Du die Spielhallen auch aufsuchen und Dir Hausverbot erteilen lassen. Die Spielhallenbesitzer sind verpflichtet sich daran zu halten. Ich habe hier in Hamburg einige Zocker begleitet die das gemacht haben. Also Foto machen, Steckbrief anfertigen und das paßt dann. Kostet etwas Überwindung, aber währe eine Möglichkeit ;)
 
BassHammer schrieb:
Ergänze das mal um:

:arrow: Isolation
:arrow: Depressionen
:arrow: Suizidale Tendenzen
:arrow: Schlafstörungen
:arrow: Veränderte Realitätswahrnehmung
:arrow: Gesellschaftlicher, sozialer Abstieg
:arrow: Beschaffungskriminalität

ect...

Dann nähern wir uns dem langsam an ;)
Wo ergänzen, denn das sind Wörter die auf fast alle Suchten zutreffen, wenn sie im starken Stadium sind.
 
Zahlwerk schrieb:
hi

ich hab ein riesen problem....

ich will nur ne cola kaufen, geh los... kaum komm ich an einer spielhalle vorbei, muss ich rein und spielen... meistens bis mein geld alle ist!

problem is, mir geht es nicht ums geld gewinnen, sondern um den automaten selbst, weil ich die teile sammel...

ich denke auch, das die spielsucht jahre lang, schon vor meinen 18. geburtstag durch diverse klammlose spielseiten gefördert wurde, ohne das ich was merkte, weil es ja nur lose waren.

was kann ich dagegen tun!?! das sammeln der automaten möchte ich nicht aufgeben, nur das spielen an automaten in der spielhalle!

kann man sich da nicht selber verbot geben lassen drinne ?

gruss

@Qualle du solltest dich mit dem Thema auskennen , wenn du etwas dazu schreibst.


@ Zahlwerk: Natürlich kannst du dir verbot für die Spielhalle geben lassen, macht jeder Betreiber sofort.
 
flashas schrieb:
Wo ergänzen, denn das sind Wörter die auf fast alle Suchten zutreffen, wenn sie im starken Stadium sind.
Genau darum geht es doch. Egal ob man nun alkohol-, spiel- oder anderssüchtig ist, alle Süchte haben gemeinsame Ursachen und Auswirkungen.

Wenn jemand wirklich spielsüchtig ist, sollte er Zuhause übrigens auch keine Spielautomaten haben. Das wäre in etwa das gleiche, als wenn ein Alkoholiker der es nicht schafft an der Kneipe vorbeizukommen, Zuhause Schnapsfläschchen sammelt.