Nikotinentzug

Katzee

Well-known member
ID: 388
L
24 April 2006
631
20
Ich weiß, dass es Leute gibt, die nicht glauben, dass es einen physische Nikotinabhängigkeit gibt. Kommentare wie: "Ey, Rauchen ist halt eine blöde Angewohnheit. Du mußt nur Aufhören wollen. ... Sucht ist etwas anderes" kenne ich zur Genüge - und ich frage mich, was diese Typen wirklich von dem Thema wissen.

Vor einer Weile habe ich das Thema im Klamm-Forum schon einmal angeschnitten, dass Nikotinabhängigkeit eine Sucht ist und dass es für einen nikotinabhähingigen Raucher schwer ist, mit der Qualmerei aufzuhören. Dieser Zusammenhang wurde von einem User (;-)) abgestritten, da er es geschafft hat, mit dem Rauchen aufzuhören ....

Was mich interessieren würde: Wenn ein Raucher aufhört zu Rauchen, wie lange danach muß er noch gegen das "Jetzt könnte ich eine Zigarette brauchen"-Gefühl kämpfen bis er wirklich auch psychisch "nikotinfrei" ist.
 
Also wenn du noch Raucher bist, soll dich das nicht abschrecken aufzuhören, aber ich bin noch nicht wirklich darüber hinweg, dass ich irgendwie manchmal einen Zug möchte (rein von der Sucht her)...
Und ich rauche jetzt schon fast 2 Jahre nicht mehr... :-/

Am Schlimmsten war es bei mir so ca. 3 Wochen nach dem Aufhören...
 
Ich habe mal zweieinhalb Jahre durchgehalten.... dann kam die "Erste" auf einer Grillparty... das war's dann...:(

Ich denke, dass man dieses Verlangen nie so richtig loswird....

Werde aber demnächst einen weiteren Versuch starten.....:mrgreen:
 
Ich weiß, dass es Leute gibt, die nicht glauben, dass es einen physische Nikotinabhängigkeit gibt. Kommentare wie: "Ey, Rauchen ist halt eine blöde Angewohnheit. Du mußt nur Aufhören wollen. ... Sucht ist etwas anderes" kenne ich zur Genüge - und ich frage mich, was diese Typen wirklich von dem Thema wissen.
Genug... ich hatte zumindest keinen körperlichen Entzug, als ich aufgehört habe. Und niemand, den ich kenne und der aufgehört hat, hatte einen körperlichen Entzug.

Welche physische Abhängigkeit gibt es also?

Man muss nur seine Psysche unter Kontrolle haben oder einen leeren Geldbeutel, dann geht das.

Marty
 
Genug... ich hatte zumindest keinen körperlichen Entzug, als ich aufgehört habe. Und niemand, den ich kenne und der aufgehört hat, hatte einen körperlichen Entzug.

Welche physische Abhängigkeit gibt es also?

Man muss nur seine Psysche unter Kontrolle haben oder einen leeren Geldbeutel, dann geht das.

Marty

ähm...ansichtssache...hab auch aufgehört vor 1 1/2 jahren und man merkt schon, dass sich der Stoffwechsel verändert bzw. verlangsamt. Es reagiert halt jeder nen bisschen anders, je nachdem ob man nen starker Raucher war oder nicht.
Und anbei ein Artikel von Wikipedia zum Thema Nikotin und seine physiologische Wirkung:

Nikotin wirkt stimulierend auf den nikotinergen Acetylcholinrezeptor. Dieser Rezeptortyp befindet sich in parasympathischen Ganglien, sympathischen Ganglien, im Nebennierenmark, ZNS und an den motorischen Endplatten. In kleinen Konzentrationen hat Nikotin einen stimulierenden Effekt. Nachdem es in den Blutkreislauf gelangt, fördert es die Ausschüttung des Hormons Adrenalin sowie der Neurotransmitter Dopamin und Serotonin. Nikotin beschleunigt den Herzschlag, erhöht den Blutdruck und verringert den Appetit. Es kommt zu einer Steigerung der Magensaftproduktion und zu einer erhöhten Darmtätigkeit. Außerdem ist auch eine antidiuretische Wirkung des Nikotin bekannt. Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen oder Ängstlichkeit können bis zu 72 Stunden andauern...

Grüße
Anja
 
Werde aber demnächst einen weiteren Versuch starten.....:mrgreen:

So, meine Frage, warum demnächst?

Ich würde mal sagen sofort...

Einfach zackboing vorbei ;) das muss spontan kommen, so ne geplante scheisse kann doch nix werden, außerdem ist es langweilig :)

Naja, ich bin Nichtraucher, wegen Sport und so und werde es auch bleiben :>

Hoffe trotzdem das ihr es schaffen werdet und wünsche euch viel Erfolg! ;)
 
Genug... ich hatte zumindest keinen körperlichen Entzug, als ich aufgehört habe. Und niemand, den ich kenne und der aufgehört hat, hatte einen körperlichen Entzug.

Welche physische Abhängigkeit gibt es also?

Man muss nur seine Psysche unter Kontrolle haben oder einen leeren Geldbeutel, dann geht das.

Marty

Weil Du und Deine Freunde nicht zur Gruppe der nikotinabhängigen Raucher gehören, gibt es die Nikotinabhängigkeit nicht?

Es gibt auch Leute, die sich jeden Tag die Hucke voll saufen können, ohne dass sie alkoholabhängig sind. Heißt dass, dass es Alkoholabhängigkeit nicht gibt?
 
naja ich habe mir das Rauchen durch Wasserpfeife abgewöhnt :D ,
weil wenn du Wasserpfeife rauchst geht dein Gefühl und die Sehnsucht
nach einer Kippe völlig weg und so hat man auch kein Berdürfnis danach.
 
ähm...ansichtssache...hab auch aufgehört vor 1 1/2 jahren und man merkt schon, dass sich der Stoffwechsel verändert bzw. verlangsamt.
Und das ist ein "körperlicher Entzug"?
Und anbei ein Artikel von Wikipedia zum Thema Nikotin und seine physiologische Wirkung:
Nikotin beschleunigt den Herzschlag, erhöht den Blutdruck und verringert den Appetit. Es kommt zu einer Steigerung der Magensaftproduktion und zu einer erhöhten Darmtätigkeit.
Das heisst, wenn Du aufhörst, dann hast Du mehr Appetit und ein niedrigere Darmtätigkeit. Na, das sind mal Entzugserscheinungen.

Ich habe nach einem scharfen Pizza mit Pepperoni auch eine erhöhte Darmtätigkeit und einen schnelleren Herzschlag. Bin ich jetzt süchtig?

Außerdem ist auch eine antidiuretische Wirkung des Nikotin bekannt. Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen oder Ängstlichkeit können bis zu 72 Stunden andauern...
Auch das ist kein Grund, von einer Sucht zu sprechen. Das ist ein Witz, wenn mir jemand erzählt, solche Entzugserscheinungen würden ihn vom Aufhören abhalten.

Weil Du und Deine Freunde nicht zur Gruppe der nikotinabhängigen Raucher gehören, gibt es die Nikotinabhängigkeit nicht?
Wo habe ich das behauptet? Ich habe gesagt, dass mir kein Fall (auch mein eigener nicht) bekannt ist, wo es eine solche tatsächliche physische Abhängigkeit gibt. Und ich habe in 18 Jahren fast 120.000 Zigaretten geraucht und von jetzt auch gleich aufgehört ohne jede Entzugserscheinung, die physischer Natur gewesen wäre.

Es gibt auch Leute, die sich jeden Tag die Hucke voll saufen können, ohne dass sie alkoholabhängig sind. Heißt dass, dass es Alkoholabhängigkeit nicht gibt?
Du bist lustig. Du interpretierst in meine Aussagen etwas rein, was ich gar nicht geschrieben habe. Ich kenne bestimmt 50 Leute, die geraucht haben und dann aufgehört haben, und keiner davon hat einen körperlichen Entzug. Das ist die Wirklichkeit, die ich kenne.

Und ich kenne auch Leute, die drogenabhängig waren und einen körperlichen Entzug hatten. Und ich kann sicher beurteilen, was ein körperlicher Entzug ist. Und wer mit dem Rauchen aufhört, der hat in 90% der Fälle nur ein psyschiches Problem, kein psyschiches.

Marty
 
die rein körperlichen entzugserscheinungen waren nach einem tag weg...aber der wunsch nach einer zigarette war natürlich noch stark, weil ich ständig in situationen kam, in denen ich sonst eine kippe geraucht hab: nach dem essen, beim kaffeetrinken, vor dem pc usw.
hier hilft echt nur entweder die situationen vermeiden oder verändern ( zb tee trinken statt kaffee) oder einen ersatz suchen.
mit dem ersatz isses halt so ne sache...meist besteht der aus essen und man nimmt - auch durch den verlangsamten stoffwechsel - rasend schnell zu:mrgreen:
am besten zuckerfreie kaugummis oder bonbons in massen einstecken haben, bis man irgendwann aufhört, dauernd ans rauchen zu denken.
das war bei mir nach etwa 4 wochen der fall. irgendwann fällt einem auf, dass man den ganzen tag nicht an eine zigArette gedacht hat und die situationen, in denen man sich eine kippe wünscht werden immer weniger.
mittlerweile rauche ich seit einem dreiviertel jahr nicht mehr und hab wirklich nur noch in stress-situationen oder extrem emotionalen momenten den ( kurzen ) wunsch nach rauchen. aber dieser wunsch ist wirklich eine sekunden- sache und sofort wieder vergessen.
vor allem habe ich 2 bis 3 mal seit dem aufhören wieder mal an einer zigarette gezogen und 3 stunden danach mir alles mögliche in den mund gestopft um diesen ekelhaften geschmack wieder loszuwerden...als ob man nen aschenbecher ausleckt:ugly: es ist nicht die kippe, die man sich wieder wünscht, sondern die kleine auszeit...der kleine moment entspannung und ruhe für sich selbst...und den kann man sich anders schaffen.

aber wenn ich meiner mutter ( die schon seit fast 30 jahren nicht mehr raucht) glauben darf, taucht diese kurze sehnsucht nach ner kippe immer wieder mal auf
 
Wenn du kein Mega Kettenraucher bist, merkst du den körperlichen Entzug kaum.. Das is eher wie ein leichtes Hungergefühl (Weil der körper auf Nikotinmangel genauso wie auf nahrungsmangel reagiert..) und eine ätzende Unruhe... Schlimmer ist der Psychische Entzug.. Das meiste Spielt sich im Kopf ab...

Nach etwa 3 Wochen hat das letzte Nikotin deinen Körper verlassen und der Körperliche Entzug is vorbei.. Aber im Kopf hast es immer noch.. ;o(

Kann dir "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr empfehlen... Isn klasse Buch.. Damit hab ich auch mal aufgehört.. (hab allerdings dummerweise 3 Jahre danach im Suff wieder angefangen..)
 
und ich frage mich, was diese Typen wirklich von dem Thema wissen.

Ich bin einer dieser Typen und habe nach 5 Jahren Rauchen aufgehört. Es gibt (jedenfalls bei mir) keine physische Abhängigkeit, nur Einbildung. Die letzten Reste des Nikotins sind spätestens 3 Tage nach der letzten Kippe aus dem Körper verschwunden.
Wenn ich mir trotzdem einrede, dass ich körperlich abhängig bin, hab ich natürlich auch Entzugserscheinungen. Wenn ich mir das aber nicht einrede, da ich weiß, dass es keine Abhängigkeit gibt, habe ich auch keine Probleme nach dem Aufhören. Ich werde nicht aggressiv, ich fange nicht an zu zittern und auch nicht an zu schwitzen.
 
Die letzten Reste des Nikotins sind spätestens 3 Tage nach der letzten Kippe aus dem Körper verschwunden.

Das ist schwachsinn.. Es sind 3 Wochen.. und es gibt körperliche Entzugserscheinungen.. Aber die sind meist so leicht, dass man se gar nicht mitbekommt.. Sonst könnte man ja auch keine nacht mehr durchschlafen ;)
 
[...]

Man muss nur seine Psysche unter Kontrolle haben oder einen leeren Geldbeutel, dann geht das.
Also solche Aussagen finde ich ja am witzigsten... So nach der Art: Ach, wenns keine körperliche Abhängigkeit gibt, dann muss man nur die Psychse unter Kontrolle haben... :roll:
Das ist die Lösung für die Millionen Menschen, die an Depressionen und anderer psychischer Leiden erkrankt sind: Ey, Mann...Stellt euch nicht so an... Das ist doch keine Krankheit... Ist nur psychisch... :roll:
 
Also solche Aussagen finde ich ja am witzigsten... So nach der Art: Ach, wenns keine körperliche Abhängigkeit gibt, dann muss man nur die Psychse unter Kontrolle haben... :roll:
Das "nur" in meinem text bezog sich darauf, dass man sich nicht um einen körperlichen Entzug Gedanken machen muss, sondern "nur" um einen psychischen. Das war keine Bewertung.

So wie ich schreiben würde, dass man beim Rechtsabbiegen "nur" nach links schauen muss, aber nicht nach rechts.

Das ist die Lösung für die Millionen Menschen, die an Depressionen und anderer psychischer Leiden erkrankt sind: Ey, Mann...Stellt euch nicht so an... Das ist doch keine Krankheit... Ist nur psychisch... :roll:
Jaja, meinst Du nicht, Du interpretierst etwas viel in ein "nur"? Dieses "nur" hatte keinerlei wertende Aussage, es sei denn, man sucht sie sich.

Marty
 
Kann schon sein...

Aber viele versuchen doch die Abhängigkeit von Nikotin genau durch dieses Argument, man werde ja nicht körperlich sondern nur psychisch abhängig, zu relativieren...
 
Kann schon sein...

Aber viele versuchen doch die Abhängigkeit von Nikotin genau durch dieses Argument, man werde ja nicht körperlich sondern nur psychisch abhängig, zu relativieren...

Und? Kann man doch? Wer sagt denn, das schön und simpel ist, psychisch abhängig zu sein? Aber psychisch und psysisch abhängig zu sein ist auf jeden Fall schlimmer.

Marty