Kann man da etwas machen?

so leutz, ich mache jetzt also nägel mit köpfen...ein guter bekannter hat bei seiner anwältin nachgefragt, ich sollte mich mit ihr in verbindung setzen und das habe ich heute getan.was bei heraus kommt,wird sich zeigen...nur soviel vorab:sollte die möglichkeit bestehen,dass ich den arzt verklagen könnte...dann muss er meine sämtliche akte meiner anwältin zugänglich machen, bzw.auch mein hausarzt, und in dieser akte steht ja der aktuelle und richtige befund.ich schliesse momentan sogar aus,dass der arzt bei meiner ersten untersuchung vielleicht wirklich nicht verkehrt lag und ich eine leichte unterfunktion hatte,die sich jedoch aufgrund der medikamente schnell gelegt hat und dann in eine überfunktion übergegangen ist.mittlerweile ist das schwitzen einmal mehr etwas zurück gegangen,aber auch nur,weil ich im mom wieder leichte dämpfende mittel nehme, mein blutdruck ist immernoch deutlichst zu hoch, herzfrequenz ebenso.ich werde diese woche oder spätestens montag(da ich jetzt wieder einen teilzeitjob habe :mrgreen: ) zu meinem hausarzt gehen und nochmals die blutwerte untersuchen und ein EEG und EKG machen lassen....und egal was bei alldem herauskommt, ich habe es dann wenigstens versucht und kann dann vielleicht mit diesem innerlichen groll über ein verlorenes halbes jahr an lebensqualität hinwegsehen
liebe grüße
anja
 
Pumsche schrieb:
wirst lachen, ich hab sogar schon meiner ehemaligen Tierärztin so dermaßen auf den Zahn gefühlt,dass der fast alle Patienten abgesprungen sind und sie die Praxis schliessen musste...egal was bei rum kommt...ich finde man sollte es wenigstens versuchen oder?

Und hast du dich dann gut gefühlt als der TA ihre Patienten wegliefen und sie die Praxis schliessen musste???

Was ist den da vorgefallen das du sie so nieder gemacht hast, das selbst ihre Patieneten ihr davon liefen und sie ihre Praxis schliessen musste???

Ich finde mit sowas prahlt man hier nicht rum, das man ander Leuts Lebenswerk zerstört hat! Du bist sicher auch nicht fehlerlos!!

Schöne Woche, Grayg
 
Soll ich euch mal meine Geschichte in Sachen Ärzte und Fehldiagnosen erzählen? Nehmt euch etwas Zeit, ich schreibs im Telegrammstil.
Eines vorab: Das ganze hat sich innerhalb eines einzigen Jahres abgespielt.

Juli 2005 - Wasser um die Knöchel, Zwicken in der linken Wade - Hausarzt. Diagnose: Venenentzündung, Heparinsalbe draufschmieren, Stützstrümpfe tragen.

August 2005 - Starke Schmerzen in der rechten Schulter, Arm fast lahm. Diagnose Hausarzt: Weniger am PC sitzen, Arm schonen, keine Medikamente.

3 Wochen später, wieder zum Hausarzt und darauf bestanden zum Facharzt überwiesen zu werden. Er: na wenn Sie meinen...bittesehr.
Ich zum Orthopäden - Spritze in die Schulter - nix geholfen. Wieder hin, Schulter eingeränkt - nix geholfen. Hin - Stromtherapie - nix geholfen. Hin - Überweisung zur Physiotherapie, etliche Sitzungen dort - nix geholfen. Zurück zum Orthopäden - Kollege da - Diagnose: Machen Sie garnichts, in ein paar Monaten werden die Schmerzen weg sein. Richtige Diagnose.

September 2005 - starkes Stechen im Rücken, schwere Atemnot - Notarzt. Diagnose: keine. Scheiß-egal-Spritze bekommen, heim gegangen, keine Schmerzen mehr

3 Tage später - Durch Zufall hatte ich für diesen Tag einen Termin in der Gynägologie im Krankenhaus, wegen eines kleinen Eingriffs. Ärztin sieht meine dicken, blauen Beine - Diagnose: Das ist im Leben keine Venenentzündung, sondern Thrombose, daher keine OP möglich. Ich sämtliche Apparate durchlaufen - Diagnose: schwere Thrombose in beiden Beinen, Lungenembolie in beiden Lungen, Blut quasi nur noch Beton - Lebensgefahr.
Sofort an Heparintropf angehängt, strike Bettruhe, weil Lebensgefahr bei jeder Bewegung. Nach 2 Wochen - Umstellung auf Marcumar - Entlassung als ewiger Marcumarpatient.

3 Monate später - Beine bis zur Unkenntlichkeit angeschwollen, höllische Schmerzen - Hausarzt - Zinkverband - keine Besserung. Ich auf Überweisung zum Facharzt bestanden, er: Na wenn sie meinen...bittesehr.
Ich zum Venologe, der schaut meine Beine nur von weitem an - Diagnose: Marcumar ist das falsche Mittel für mich, macht mehr schlecht als gut, Heparinspritzen müssen her..und das ein Leben lang. NUR 3 TAGE später, Entzündung komplett weg, seitdem spritze ich jeden Tag Heparin.

Januar 2006 - 2. Termin in der Gynäkologie, wegen der verschobenen OP. Diagnose: Gebärmutterhalskrebs in fortgeschrittenem Stadium. Bis dato, hatte ich alle 6 Monate beim Hausgynäkologen Abstriche machen lassen - nie einen negativen Befund bekommen.

2 Wochen später - Termin für OP im Uniklinikum Mannheim. Vorher beim Urologen Zystoskopie von der Blase gemacht. Befund: von Krebs befallen, Blase muß entfernt werden, für den Rest meines Lebens in externe Beutel pieseln - Beutel für die OP gleich angepasst. Ich - Selbstmordgedanken, konnten aber im Krankenhaus schlecht durchgeführt werden.

Dann kam die OP - aufgeschnitten bis fast zum Hals - Streit zwischen Frauenarzt und Urologe, ob Blase entfernt werden soll, oder nicht - Frauenarzt hat gewonnen -nix entfernt (auch nicht die Gebärmutter) - wieder zugenäht. Ich - noch mehr Selbstmordgedanken. War aber die richtige Diagnose.

2 Wochen später - Strahlen/Chemo-Therapie begonnen, ging über 2 Monate. Befund: kein Krebs mehr zu erkennen, profilaktisch noch weitere 4 Chemos. Nach 2 Staffeln, Therapie abgesetzt, weil nicht mehr nötig. Während der ganzen Zeit wurde ich mit Novalgin und Schmerzpflaster zugedröhnt und sollte sie zuhause weiter nehmen. Schwere Gastritis wegen dem vielen Novalgin (5xtäglich).

Langes Wochenende, vergessen Tropfen und Pflaster zu besorgen, also zwangsläufig Schmerzen aushalten....nur wo waren sie? WEG. Kein Mensch hat mir gesagt, ich solle sie doch mal absetzen um zu sehn, ob die Schmerzen noch da sind.

Vor 2 Wochen - wieder Wochenende, keine Heparinspritzen zur Hand - also zwangsläufig Schmerzen aushalten. Auch diese waren weg, obwohl ich doch angeblich ein lebenslanger Heparinpatient bin.

Aktueller Stand: Ich nehme garnix mehr an Medikamenten, werde alle 6 Monate zur Blutuntersuchung gehn und gut isses. Will keinen Arzt mehr aus der Nähe sehen.

Und jetzt sagt mir mal, welchen Arzt ich zuerst verklagen sollte?

Gruß
CashButterfly
 
@grava:die tierärztin wollte so oder so die praxis abgeben und in rente gehen...weil eben einfach nicht mehr genug patienten zu ihr kamen...ich war nur die i tüpfelchen, ich würde niemals jemandem seine existenz zerstören...:roll:

@cash:hab heute bissel stress..ich antworte morgen auf dein posting ja?versprochen!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
@cash:sorry...ich habe im mom echt nmegastress und auch private probs..aber ich antworte noch..so oder so gibts was zu berichten, schaue,dass ichas am WE schaffe..ich war bei einer anwältin, hat nir ein bekannter den kontakt hergestellt, und laut ihr stehen meine chancen recht gut:D
 
hi, ich habe mittlerweile,rein durch zufall, einfach mal den namen des arztes bei google reingworfen, ein forum gefunden für SD erkrankte....und da wurde sein name nicht nur einmal erwähnt...ich poste den link,sobald ich weiss,ob die rechtsschutz die klage trägt oder nicht,jedenfalls ist über dieses forum mir zu "ohren" gekommen,dass ich nicht die einzige patienten bin, der es in gewissem sinne so ergangen ist bzw.die mit der behandlung durch den arzt unzufrieden war:evil: