Ist das Illegal?

Die Lehrer sitzen einfach am längeren Hebel

Definitiv nicht. Gegen jede Entscheidung (in Form von Noten) kann Widerspruch eingelegt werden. Ich glaube nicht, dass es ein Lehrer auf Dauer darauf anlegen wird. Beim Widerspruch muss nämlich der Lehrer schlüssig darlegen, wie die Note zu Stande kommt. Und wenn ein Lehrer, weil er mich nicht mag, mir einfach mal in Deutsch eine 5 gibt, wird er enorme Probleme bei der Darlegung bekommen. Den Spaß macht er 1-2 mal mit, danach ist der längere Hebel dann auch gegessen.
 
also taschendurchsuchung hab ich so noch nie erlebt. als wir letztes jahr in prag waren, ham uns die lehrer die zollbestimmungen in die hand gedrückt und das wars. ich denke mit 16 sollte man auch verantwortungsbewusst genug sein um da nicht zu übertreiben. Deshalb gab es bei uns auch kein Alkoholverbot*, was soweit auch ganz gut geklappt hat, denn wenn es nichts "illegales" ist, ist der reiz auch gleich viel kleiner sich total abzuschädeln.


*Bierverbot ist gemeint.
 
Und wenn ein Lehrer, weil er mich nicht mag, mir einfach mal in Deutsch eine 5 gibt, wird er enorme Probleme bei der Darlegung bekommen. Den Spaß macht er 1-2 mal mit, danach ist der längere Hebel dann auch gegessen.

einfach mal so?
kein Lehrer ist so doof ^^

Noten sind oft total subjektiv. Wir ham das mal in nem Pädagogikseminar getestet.
Ein kurzer Schüleraufsatz und eine Matheaufgabe wurden von 20 Studenten benotet.
Die Skala der Noten reichte von 1,5 - 4,5 ;)
Je nachdem wie man begründet, lässt sich jede Note "entschuldigen".

Das heisst, der Lehrer sitzt definitiv am längeren Hebel.
Und ein Schulleiter wird in Sachen Notengebung ganz sicher nicht auf Konfrontation mit einem Lehrer gehen.



Der Respekt vor dem Lehrer als Autoritätsperson ist mittlerweile soweit zurückgegangen, dass es fast schon ne Herausforderung is jeden Morgen wieder in die Schule zu gehn zu den kleinen Rotzgören, die denken, man wäre Animateur oder Clown oder sonstwas und nur zur allgemeinen Belustigung da :evil:

Früher hat man nem Lehrer den ihm gebührenden Respekt entgegengebracht und trotzdem sind unsere Eltern alle ganz normale Menschen geworden.
 
Je nachdem wie man begründet, lässt sich jede Note "entschuldigen".
Vor einem Untersuchungsausschuss reicht keine Entschuldigung, da muss schon eine schlüssige Begründung her. Und damit sind schon eine Menge Lehrer gescheitert, die meinten, ihren Schülern mit der Note eins reinwürgen zu müssen.


Früher hat man nem Lehrer den ihm gebührenden Respekt entgegengebracht und trotzdem sind unsere Eltern alle ganz normale Menschen geworden.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht nur an rotzfrechen Kindern liegt, sondern auch auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn ich als Erwachsener, 18- bis 19-jähriger immer noch wie ein 6-jähriges Kind behandelt werde, kann ich demjenigen nicht allzuviel Respekt zollen.
Schule ist eine Farce, ein riesengroßes Kasperletheater. Und solange sich daran nichts ändert, wird man auch die Kinder nicht zum mitspielen animieren können.
Wenn ich auf meine Schulzeit zurückblicke, war es eine reine Katastrophe. In der Lehrerschaft waren sämtliche Formen menschlicher Abgründe zu finden. Sicherlich nicht die Schuld der Lehrer, sondern eher systembedingt und zu komplex, um es hier zu erläutern. Ich empfehle da einen sehr interessanten Artikel: https://wissen.spiegel.de/wissen/im...35/E0436/ROSPC200400300600070.PDF&thumb=false
Um zurück zum Thema zu kommen: Würden die Lehrer ihrem Erziehungsauftrag nachkommen (für alle, die jetzt wieder meinen, das sei ausschließlich Sache der Eltern: Nein, der Erziehungs- und Bildungsauftrag ist 1:1 gewichtet an deutschen Schulen. Nur leider in Vergessenheit geraten), wäre verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol nicht das Problem, womit sich die Lehrer auf Freizeiten rumschlagen müssten. Taschenrazzia ist ganz sicher nicht die Lösung (und das kann ich aus Erfahrung sagen).
 
Definitiv nicht. Gegen jede Entscheidung (in Form von Noten) kann Widerspruch eingelegt werden. Ich glaube nicht, dass es ein Lehrer auf Dauer darauf anlegen wird. Beim Widerspruch muss nämlich der Lehrer schlüssig darlegen, wie die Note zu Stande kommt. Und wenn ein Lehrer, weil er mich nicht mag, mir einfach mal in Deutsch eine 5 gibt, wird er enorme Probleme bei der Darlegung bekommen. Den Spaß macht er 1-2 mal mit, danach ist der längere Hebel dann auch gegessen.

Klar wird hier nicht einfach eine 5 gegeben, wo eine 1 verdient wäre!
Da geb ich dir vollkommen recht, dass wird ein Lehrer nie durchkriegen!
Aber man kennt das ja, jemand steht zwischen zwei Noten und da ist es glaube ich recht einfach darzulegen, warum man sich für die schlechte entschieden hat!
Und da grad die, die so Wackelkandidaten (auch für die Versetzung) sind, auch dann meistens schön Scheiße auf der Klassenfahrt bauen :mrgreen::mrgreen:
 
Als ich auf Klassenfahrt war, es war die Abschlussfahrt meine Klasse, wurde auch angekündigt das er vielleicht mal in die Taschen schaut.
Das hab ich mir nicht gefallen lassen und ein Vorhängeschloss an meine Reisetasche gemacht. So konnte er nichts rausfinden oder durchsuchen.
Nur mal so nebenbei, ich hatte nichts schlimmes mit, es ging nur ums Prinzip.
Kein Lehrer hat das Recht irgendwas durchzusuchen, schon gar nicht wenn ich Unterwäsche und sowas dabei hab. Das ist meine Meinung dazu.

MfG
André
 
ich versteh die ganze Diskussion gar nicht...

jemandes Sachen durchzusuchen ist doch zu seinem SCHUTZ und keine Schikane..
Aber ich versteh schon.
Die Jugend von heute kommt bereits mit 100% Verantwortung, Intelligenz und dem Wissen der Konsequenzen auf die Welt. Kann alles, weiss alles und hat deswegen auch alle Rechte. :roll: :ugly:
 
ich versteh die ganze Diskussion gar nicht...

jemandes Sachen durchzusuchen ist doch zu seinem SCHUTZ und keine Schikane..

Sorry aber jemandens Sachen zu durchsuchen ist kein Schutz sondern mangeldes Vertrauen. Den wenn ein Lehrer in die Taschen eines Schülers sehen will dann doch nur weil er ihm nicht traut und vermutet das er etwas drin hat das er nicht haben dürfte.

Binks
 
Mich würde mal interessieren

ob Ihr auch noch so argumentiert, wenn einer Eurer Mitschüler, was man nicht hoffen will, im Vollsuff oder Drogenrausch durchdreht und Euch ernstlich verletzt.
Seid Ihr bereit, dann auch zu argumentieren:
"Die Lehrer hatten kein Recht, dessen Sachen zu durchsuchen, obwohl er sich auffällig verhielt. Also sind die Lehrer nun auch nicht schuld."
Wenn Ihr das für Euch in Anspruch nehmen könnt und auch garantieren, dass Eure Eltern dann nicht Anzeige gegen den Lehrer erstatten, wegen Vernachlässigung seiner Aufsichtspflicht, dann stimme ich Eurer Auffassung von Privatsphäre zu, aber NUR dann.
Es mag Lehrer geben, die mit diesen Dingen Missbrauch treiben, auch wenn ich persönlich keinen kenne. Aber denkt immer mal an das "Cui bono?". Eure Lehrer haben mit Sicherheit schon eine Menge von den Unterwäscheteilen gesehen, die Ihr einstecken habt und werden sich da nicht notgeil draufstürzen. Letztlich geht es um Eure Sicherheit und da wäre ein klein wenig Unterstützung Eurerseits schon ganz angebracht, finde ich.

Xelanja
 
jemandes Sachen durchzusuchen ist doch zu seinem SCHUTZ und keine Schikane..

ob Ihr auch noch so argumentiert, wenn einer Eurer Mitschüler, was man nicht hoffen will, im Vollsuff oder Drogenrausch durchdreht und Euch ernstlich verletzt.

Mit diesen Argumenten dürfte ich jetzt jeden Tag Eure Wohnung oder Zimmer durchsuchen kommen auf Drogen und Waffen. Es wäre doch nur zu Eurem Schutz und schliesslich könntet Ihr ja mal Amok laufen.

Ihr müsst vorsichtig sein mit Argumenten wie "Du hast doch nichts getan, also kannst Du Dich auch durchsuchen lassen" und "Das ist nur zu Deiner Sicherheit". Mit solchen Argumenten kann man jegliche Überwachung begründen und durchsetzen.

Marty
 
Ihr müsst vorsichtig sein mit Argumenten wie "Du hast doch nichts getan, also kannst Du Dich auch durchsuchen lassen" und "Das ist nur zu Deiner Sicherheit". Mit solchen Argumenten kann man jegliche Überwachung begründen und durchsetzen.
Du musst ja jetzt nicht gleich auf das große Ganze schließen, wenn es um eine Durchsuchung von Taschen auf einer Klassenfahrt geht. Das ist noch ein bisschen was anderes.
 
Du musst ja jetzt nicht gleich auf das große Ganze schließen, wenn es um eine Durchsuchung von Taschen auf einer Klassenfahrt geht. Das ist noch ein bisschen was anderes.
Das ich erstmal übertreibe ist klar. Aber denk mal an unseren Innenminister, dann wirst Du erkennen, wie leicht aus etwas Kleinem schnell was Grosses wird. Und von dem höre ich auch immer nur "Wer nichts verbrochen hat, der hat ja nichts zu befürchten!". So seine Argumentation bei OnlineDurchsuchung, Kameraüberwachung etc.

Ich finde, auch Schüler sollten sich ihrer Rechte bewusst sein und dafür einstehen. Ich finde aber genauso, ein Schüler sollte nicht nur deshalb auf seinen Rechten beharren, um dem Lehrer "eins auszuwischen" oder um "Ärger zu machen".

Als Beispiel: Wenn auf der Klassenfahrt mehrere minderjährige Schüler nachts besoffen mit hartem Alkohol angetroffen werden, dann würde ich als Schüler verstehen und unterstützen, dass ein Lehrer versucht, weiteren harten Alkohol einzuziehen. Dafür zeige ich dem auch gerne den Inhalt meiner Tasche.

Gegenbeispiel: Ein Lehrer kommt nach Abfahrt des Busses durch den Gang mit den Worten "So, mal alle Rucksäcke zu mir, ich will mal sehen, wer hier Drogen oder Alkohol dabei hat!". Da würde er bei mir auf Granit beissen.

Marty
 
Da könnte jeder kommen ...

Das tut Vater Staat auch - viele habens schon schmerzlich erfahren. Und oft gab es keineswegs sowas wie einen "begründeten Verdacht".
Aber wir reden hier von einer Sache, die einen Lehrer, wenn sie schiefgeht, ins Gefängnis bringen kann. Kein Elternteil wird akzeptieren, wenn der Lehrer damit argumentiert, dass er die Pistole/die Drogen/die Was-weiß-ich gar nicht finden konnte, weil er dazu kein Recht hatte.
Dann darf der Lehrer nämlich auf einmal in vollem Maße für Dinge verantwortlich sein, auf die er vorher - Schutz der Privatsphäre - überhaupt keinen Einfluss hatte. Die Alternative ist aber klar.
Ein Lehrer ist damit gezwungen, bei Auffälligkeiten die Polizei zu rufen, um selbst aus dem Schneider zu sein. Na jut, wem das lieber ist ...
Witzig - aber ich kann mich nicht erinnern, dass wir auf einer Klassenfahrt jemals einem Lehrer Veranlassung gegeben hätten, solche Ankündigungen (die es damals auch gab) in die Tat umzusetzen. Es blieb irgendwie immer bei der freundlichen Ermahnung. Und - nein, wir waren nicht besser, waren nicht lieber, waren nicht braver und auch nicht besser erzogen als ihr ... auch wenn wirs gern ab und zu behaupten.

Okay - ich hab mich gerade schlau gemacht. Er darf nicht deine Taschen durchsuchen (Ausnahme natürlich Notstandssituationen, aber das steht ja auch einem anderen Blatt).

Aber er darf zwei Dinge.
1. Dich auffordern, ihm den Inhalt deiner Taschen unter Ausschluss der Öffentlichkeit selbst zu zeigen

und

2. bei einer Weigerung Dich, samt einer notfalls versiegelten Tasche entweder der Polizei oder Deinen Eltern zu schicken.


Xelanja
 
Zuletzt bearbeitet:
Und - nein, wir waren nicht besser, waren nicht lieber, waren nicht braver und auch nicht besser erzogen als ihr ... auch wenn wirs gern ab und zu behaupten.
Doch, waren wir. Meine Mutter ist seit 38 Jahren Hauptschullehrerin, kann das sicher beurteilen und bestätigt mir diese Aussage jede Woche bei Ihren Erzählungen. Wir haben damals keine Drogen im Klassenraum verkauft, keine Videospiele gespielt, keine Waffen getragen, keine Lehrer im Unterricht geschlagen. Wir brauchten damals keine Angst zu haben, auf den Pausenhof zu gehen, und Lehrer brauchten davor auch keine Angst zu haben. Und das ist heute an vielen Schulen Realität.

Marty
 
jemandes Sachen durchzusuchen ist doch zu seinem SCHUTZ und keine Schikane..

Ganz gefährliches Terrain... flächendeckende Videoüberwachung, auch in deinen 4 Wänden, Überwachung von Telekommunikation, biometrische Daten und Bewegungsprofile dienen auch zu deinem Schutz.

Die Privatsphäre ist ein sehr hohes Gut und darf von niemandem verletzt werden, selbst vom Staat nicht (außer in extremen Ausnahmefällen, aber das ändert sich momentan).

Um es auf den Punkt zu bringen: Niemand darf in meinen Sachen rumwurschten.
 
Gegenbeispiel: Ein Lehrer kommt nach Abfahrt des Busses durch den Gang mit den Worten "So, mal alle Rucksäcke zu mir, ich will mal sehen, wer hier Drogen oder Alkohol dabei hat!". Da würde er bei mir auf Granit beissen.
Auf Granit würde er bei mir sicherlich nicht beißen und im Endeffekt würden ihm auch alle ihre Taschen zeigen, aber er wäre wohl bei den Schülern früher oder später unten durch.

Und ich beurteile diese Sache weiterhin individuell und habe eigentlich keine Lust schon wieder über Überwachung, Sicherheit und die eigenen Rechte zu diskutieren.
 
Mit diesen Argumenten dürfte ich jetzt jeden Tag Eure Wohnung oder Zimmer durchsuchen kommen auf Drogen und Waffen. Es wäre doch nur zu Eurem Schutz und schliesslich könntet Ihr ja mal Amok laufen.

in welcher Beziehung stehen WIR BEIDE denn?
in gar keiner. Als Lehrer haste aber die Aufsichtspflicht über deine Schüler.
Und jedes Elternteil gibt diese Aufsicht an den Lehrer ab. Damit hat dieser eine besondere Verantwortung dem Schüler gegenüber.
(und der Gesellschaft natürlich)


Du hast mit mir rein gar nix zu tun ;-)



Ganz gefährliches Terrain... flächendeckende Videoüberwachung, auch in deinen 4 Wänden, Überwachung von Telekommunikation, biometrische Daten und Bewegungsprofile dienen auch zu deinem Schutz.

Die Privatsphäre ist ein sehr hohes Gut und darf von niemandem verletzt werden, selbst vom Staat nicht (außer in extremen Ausnahmefällen, aber das ändert sich momentan).

Um es auf den Punkt zu bringen: Niemand darf in meinen Sachen rumwurschten.

Ja unaufgefordert sowieso nicht. Aber wenn die Polizei vor deiner Tür steht mit Durchsuchungsbefehl? Was dann?

So seh ich in dem Fall die Schüler-Lehrer-Beziehung.
Der Lehrer ist verantwortlich für Ruhe und Ordnung. Und er darf dich dann auch auffordern ihm deine Sachen zu zeigen.
 
Aber wenn die Polizei vor deiner Tür steht mit Durchsuchungsbefehl? Was dann?

Dann wird das seinen Grund haben und ist entsprechend rechtstaatlich abgesichert. Was man nicht unbedingt behaupten kann, wenn Privatpersonen der Überzeugung sindm mal eine Durchsuchung durchzuführen.
 
der Lehrer ist doch net einfach nur IRGENDEINE Privatperson, die aus Jux und Dollerei auf irgendwelche kleinen Stinker aufpasst :ugly: