Hüftgelenk-OP,wer hat Erfahrung

Smily

Lach mal wieder...
ID: 31983
L
20 April 2006
2.709
178
Moin,

suche Leute,die Erfahrungen mit einer Hüftgelenks-OP haben.
Wurde gestern nach 12 Tagen KH-Aufenthalt entlassen.Nun warte ich leider unötig (Bürokratie,was sonst...:( ) zuhause auf einen Termin für die Reha.

Hier ist mal der Verlauf meines KH-Aufenthaltes etwas detailiert dargestellt:

nach 7 immer mehr schmerzenden Jahren habe ich mich endlich entschieden,meine linke,defekte Hüfte (leichter Geburtsfehler,der durch aktiven Sport intensiviert wurde) operieren zu lassen.
Wurde am 19.April stationär aufgenommen und am 20.April operiert (ca.2,75h).
Mit einer örtlichen Rückenmark-Narkose ( innerhalb von ca.15min. werden 3-4 Einheiten in die Rückenmarkflüssigkeit gespritzt.Unterhalb des Bauchnabels ist dann alles absolut schmerzfrei.Eine zusätzliche Schlaftablette schickt dich ins Land der Träume).
Ich habe kein komplettes Hüftgelenk (mit Schaft) bekommen,sondern nur eine Oberflächen-Ersatzprothese.Kugel wird erneuert+Pfanne angepasst(Titan+Keramik,teilzementiert).
Nach dem 1.OP-Tag die ersten Physiotherapeutischen Massnahmen (2x täglich ca.25min.) Bewegungsübungen beider Beine im Bett,verschiedene Varianten mit den Gehstützen üben.Nach dem 7.OP-Tag das erste mal an Geräte(Heimtrainer,Gehtrainer...).
Extrem gute Fortschritte laut den Therapeuten gemacht(klar,konnte nie pennen,bin die Nächte durchs KH gelaufen+geübt...:roll: )
Nach 10 Tagen die Fäden gezogen,ein Tag später nach Hause.


:arrow: Hat jemand mit OP schon ne Reha hinter sich?
:arrow: Wie gut könnt ihr wieder gehen(Sport,Hobby)?
:arrow: Wie lange musstet ihr Gehstützen verwenden?
:arrow: usw...

Das sind Fragen,die mich u.a. interessieren.8O

Wer medizinisch interessiert ist,kann hier in einem Patientenexemplar den genauen Verlauf der OP nachlesen....:mrgreen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du kommst nicht direkt in die Reha ? Wußte garnicht das es sowas gibt. Dachte man hat ein Recht darauf.

Von meiner Freundin die Mutter hatte OP mit direkten Transporter von Krankenhaus aus in eine Rehaklinik ca ne Woche nach der OP. Ist ja auch eigentlich wichtig um schnellst möglich wieder ins Berufsleben einsteigen zu können.
 
Wie du kommst nicht direkt in die Reha ?
:naughty:
Ist ja auch eigentlich wichtig um schnellst möglich wieder ins Berufsleben einsteigen zu können.
Bin leider über die LVA versichert.Dort setzen sich die Bürohengste über die Erfahrung der Ärzte hinweg.(Wurde ausführlich von 2 Ärzten über den Bürokratenstreit informiert)
Kann sein,ich sitz ne Woche oder 2 zuhause,bis die Bewilligung kommt.
Ein weiterer Patient,der nach mir operiert wurde,hatte nach einer Woche den Bescheid noch ins KH bekommen(die Ärzte beantragen nach deinen Angaben eine Reha spätestens 3 Tage nach der OP).Dort überlegt man dann: "Jo mei...:yawn: , schaun mer mal,wann i Bock drauf hab 8O
"Habts ihr vielleicht a Platzerl frei irgendwo für nen "Hüfty" :roll:
"Jo mei...:yawn: , schaun mer mal....

Komödienstadel Live...:think:

Die Ärzte warnen die Kassen immer wieder davor,das in der Zeit zwischen Entlassung aus dem KH und Beginn der Reha die meissten Unfälle passieren.
Die Antwort kennste ja
"Jo mei...:yawn:
 
Wow bin echt schockiert. Naja die Person die ich kenne ist Privat versichert. DA wurde schon vor der OP der Rehaplatz organisiert, hatte gedacht, dass dies immer so sei.
 
also onkel und mami haben beide ne neue hüfte.
beide direkt nach der op in die reha. bei beiden alles wieder "topfit"

radfahren, schwimmen usw. wobei das denke mal auch abhängig vom alter ist. sind beides schon rentner und sportlich natürlich eher weniger aktiv.
bei meinem onkel ging das mit dem laufen super flink der hat wenige wochen nach der op schon balken für seine gartenlaube geschleppt (lass das nur keinen arzt hören).

p.s. beide sind auch bei der LVA versichert.
 
also onkel und mami haben beide ne neue hüfte.
beide direkt nach der op in die reha. bei beiden alles wieder "topfit"
Bis vor meiner stationären Aufnahme hab ich auch viel gutes gehört.Aber in meiner Etage hatte ich 2 seltene Extremfälle,nach deren Berichten hats mir kuzrfristig mal den Stecker gezogen.Muss dazu sagen,die beiden waren ca. 70 Jahre und ich werde im Juni 46 Jahre.
radfahren, schwimmen usw. wobei das denke mal auch abhängig vom alter ist.
:yes: Radfahren wäre mir sehr wichtig.Darf ich aber erst ca. 10-12 Wochen nach der OP :(
p.s. beide sind auch bei der LVA versichert.
Klar,man kann auch Glück haben,der o.g. Patient ebenfalls LVA
 
Also meine Mum hat grade erst ihre OP hinter sich, soweit ich weiß kann sie schon laufen mit krücken, darf halt nur noch nicht komplett belasten. Sie hat eine komplett neue Hüfte bekommen. Reha ist eigentlich kein Problem, das war von anfang an geregelt, die einzige frage war nur ob ambulant oder stationär, wobei sie sich logischerweise dafür entschieden hat nicht jeden tag versuchen zu müssen irgendwie zur reha zu kommen. Auto fahren darf sie ja nicht, meine sister ist erst 16 und ich hocke in den USA^^

Meine Mutter ist Krankenschwester muss ich dazu sagen, sie hat also ahnung was alles passieren kann usw. und von vorn herein dafür gesorgt dass alles glatt geht.
 
Wow bin echt schockiert. Naja die Person die ich kenne ist Privat versichert. DA wurde schon vor der OP der Rehaplatz organisiert, hatte gedacht, dass dies immer so sei.
Das ist auch ein Grund,zum anderen ist es so,das die meissten Hüft-OP's doch bei älteren Menschen (meisst Rentnern) gemacht wird,da wird das oft vom Hausarzt oder Facharzt (Orthopäde) schon während der ambulanten Behandlung gemacht.Ich bin jetzt 45 Jahre alt,noch recht jung für eine neue Hüfte.
Also meine Mum hat grade erst ihre OP hinter sich, soweit ich weiß kann sie schon laufen mit krücken, darf halt nur noch nicht komplett belasten. Sie hat eine komplett neue Hüfte bekommen.
Bei einer Kpl.-Hüfte wird eben mehr von den Knochen weggenommen,nicht wie bei meiner Oberflächen-Prothese.
Kurze Strecken lauf ich schon recht gut(ohne Schmerzen).

:dance: Heute kam nun die Bewilligung für die Reha.Vom 8.5. - 30.5.
Auch noch in meiner Nähe (Überlingen am Bodensee - Birkle Klinik).Hat nen recht guten Ruf + schöne Gegend.;)
Bin mal gespannt...:shifty:
 
Zuletzt bearbeitet:
na dann kann man dir ja nur alles gute wünschen und hoffen, das du deinen aufenthalt dort auch etwas geniessen kannst ;)

bei mir steht das alles noch aus. wobei schon vor einigen jahren festgestellt wurde, das ich an beidseitiger hüftdysplasie leide (ist im kindesalter niemandem aufgefallen = da im osten nur ca. jedes 10. neugeborene mal sporadisch untersucht wurde) danke dem system :(

und jahrelanger aktiver sport (kampfsport + radsport) traten noch keinerlei schmerzen auf.
erst bei der bundeswehr, nach dem 3. 30km-Marsch lol .. hab die aber dennoch unter der 3h grenze absolviert :)
nach ewigem hin und her und diversen behauptungen, von "simulant" bis hin zur "geistigen umnachtung" wurde dann festgestellt, das bei mir eine beckenknochenfehlstellung vorhanden ist. und ich ja angeblich schon immer schmerzen gehabt haben müsste.

das ende vom lied ist, das ich keine übermässige stehenden belastungen auf mich nehmen soll. (hab dummerweise aber koch gelernt)
die ärzte weigern sich eine neue hüfte einzusetzen, was bei meinem alter nicht wirklich unverständlich ist (bin ja erst 31)
die reden laufend von beckenknochen-umstellung (knochen vom oberschenkel entnehmen und an den beckenknochen ansetzen) 8O
aber eine künstliche hüfte bekomm ich nicht, da ich definitiv zu jung dafür bin.

und ich hab schiss davor. keine ahnung was mich erwartet, keine erfahrungen mit menschen, die das schon hinter sich haben. usw.

derzeit versuch ich halt mein leben so auszurichten, das ich, wenn die belastungen zu gross werden (oder die schmerzen) ich halt eine pause einlege.
die psychische belastung (da man ja von aussen nix sieht und oftmals als simulant abgestempelt wird) sind ja auch nicht ohne.

nur mit langen märschen, fahrradtouren, oder übermässiger sportlicher betätigung, ist nix mehr zu machen :(
(dabei war kampfsport ja das liebste was ich tat)

kann mir in richtung "Umstellung" jemand Tipps und Info's geben?

in diesem Sinne
 
Also es ist jetzt ca.10 Wochen her,wo ich operiert wurde.Inzwischen war ich schon knapp 1 1/2 Wochen wieder beim Arbeiten ( Eingliederung,ca.4 Stunden am Tag).
Mit dem Verlauf bin ich mehr als zufrieden.Bei der Abschlussuntersuchung in der Reha lag ich für die Ärzte weit über den Erwartungen mit der Genesung.
Ich mache tägliche Spaziergänge von 2-3 Stunden (gut,das meine Schwester nen Hund hat...:biggrin: ) ohne Probleme.Fahre auch wieder mit dem Fahrrad (allerdings noch etwas gemütlich).
Die Zeit in der Reha diente eigentlich zur Muskelstabilisierung.Jetzt kommt der Muskelaufbau.Ich mache dafür meine Übungen zuhause und gehe auch ins Fitnessstudio.
Alles in allem bin ich froh,dass ich mich doch für eine Operation entschieden habe.
 
Ich hatte auch eine Hüftgelenk OP

Bei mir war das zuerst so eingetreten, dass der Oberarzt der Orthopädie mir sagte er könne die Hüfte nur zu 70 Prozent wieder herstellen. Ich hatte vor der OP keine Schmerzen. Die kaputte Hüfte wurde beim Röntgen erst festgestellt. Dann kam ich erst einmal zur Kur. Half aber auch nichts. Nach der Kur setzten Schmerzen ein. Dann wurde operiert. Gut die Schmerzen verschwanden, aber die Bewegung war meiner Meinung total eingeschränkt. Ich bekam ungebautes Schuhwerk und auch die Reha. Man sagte mir ich habe ja keine Schmerzen und so glaubt man man habe einiges geschaft. Ich finde aber die Bewegung müsste sich verbessern, sonst nützt mir die ganze Reha nichts. Und auf dem Gebiet mache ich einfach keine Fortschritte. Ich muss erst mal abwarten was man jetzt noch machen will. Jetzt soll ich Aquatherapie bekommen, um so Bewegung wieder schrittweise aufbauen zu können. Kann ja sein das es klappt, aber 30 Prozent Einschränkung bleiben für immer.