Homöopathie-Schwachsinn...

Schon einmal homöopathische Mittel genommen!

  • Ja!

    Stimmen: 72 59,5%
  • Nein!

    Stimmen: 34 28,1%
  • Vielleicht irgendwann mal!

    Stimmen: 15 12,4%

  • Umfrageteilnehmer
    121

phip

Russland-Fan
ID: 21503
L
25 April 2006
3.103
259
Hallo liebe Gemeinde...

Ich muss mich heute mal als aufklärerischer Mensch hervortun... Wie kommt das? Ich habe vor ein, zwei Wochen die Polit-Talkshow "Hart aber fair" angeguckt und dort wurde über alternative bzw. "ganzheitliche" Medizin diskutiert... Mich hat erschrocken, dass dieser Hokuspokus anscheinend bei mehr Menschen verbreitet ist, als man es in einer Welt mit Internet und frei zugänglichen Informationen möglich erscheint... Außerdem hat es mich sehr verblüfft, dass ein Mensch, den ich persönlich in vielen Dingen sehr respektiert habe, in diesem Bereich nicht für Argumente zugänglich ist..

Jetzt hier mein Anliegen: Wenn ihr an diese Masche glaubt, informiert euch im Internet, macht euch schlau... Homöopathen betreiben meiner Meinung nach Abzocke...

Wie kann man denn bitteschön glauben, dass wirkstofffreie Zuckerkugeln etwas bewirken? Wie kann es Mittelchen geben, die nur positive Wirkungen erzielen, aber keine Nebenwirkungen? In den meisten Verdünnungen, die homöopathisch angewendet werden, befindet sich kein einziges Molekühl Wirkstoff... (siehe dazu auch die Aufstellung von Wikipedia)

Informativ hierfür: https://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie#Kritik_an_der_Hom.C3.B6opathie
https://de.wikipedia.org/wiki/Potenzieren_(Homöopathie)
Daraus:
Als kleines Rechenbeispiel sei angeführt, dass in einer üblichen C30-Zubereitung, deren Verdünnungsverhältnis 1:10 hoch 60 beträgt, die Wahrscheinlichkeit, in einem Mol Materie (welches grob angenähert etwa einem Arzneimittelfläschchen entspricht) ein Molekül der Urtinktur wiederzufinden, 1:10 hoch 60-24 = 1:10 hoch 36 beträgt. Zum Vergleich liegt die Wahrscheinlichkeit, mit einem Los im Lotto sechs Richtige mit Zusatzzahl richtig zu tippen, bei knapp 1:14.000.000, also in der Größenordnung von 1:10 hoch 7. Um sich auf diesem Wege überhaupt anzunähern, betrachte man die Wahrscheinlichkeit, mehrmals hintereinander zu gewinnen: Erst ein fünfmaliges Gewinnen des Lottojackpots mit dem 'gleichen' Dauerlos an 'fünf Samstagen in Folge' erreicht eine Wahrscheinlichkeit von 1:10 hoch 7*5 = 1:10 hoch 35 - liegt somit in der gleichen Größenordnung, in einem ganzen homöopathischen Arzneimittelfläschchen 'überhaupt' ein 'einziges' Molekül der Urtinktur wiederzufinden.
Hier eine schlüssige Abhandlung über das Thema:
https://www.promed-ev.de/modules/wfsection/article.php?articleid=3

Jetzt meine Frage: Wie stehen andere Menschen dazu?
 
Wie kann man denn bitteschön glauben, dass wirkstofffreie Zuckerkugeln etwas bewirken? Wie kann es Mittelchen geben, die nur positive Wirkungen erzielen, aber keine Nebenwirkungen? In den meisten Verdünnungen, die homöopathisch angewendet werden, befindet sich kein einziges Molekühl Wirkstoff...

1. Ich sage nicht, dass das Zeug 'wirkt' oder 'nicht wirkt'.
2. Wieso soll es nicht wirken, nur weil wir es uns nicht erklären können, warum und wie es wirkt?
3. Oft reicht der Glaube aus.
4. Die Zuckerkügelchen kosten wenig... wenn's wirkt - ok. Besser als teure unnütze Substanzen aus der Pharmaindustrie (wo ebenfalls große Abzocker sitzen!)
 
ich weiss nich, ob das unter Homöopathie fällt, aber ich trink jetz erstmal ein Weihnachtsbierchen.

Prost 8)

(achja, ich bin erkältet und jeden Tag und mit jedem Bierchen gehts mir besser *g*)





und zum Thema, ich glaub da ehrlich gesagt auch nicht dran, aber es macht scheinbar die Menschen gesund. Wenn die also lieber nem rhetorischen Scharlatan ihr Geld geben, anstatt nem Arzt, der sein Handwerk erlernt hat, dann is das ja deren Sache...
Und die beste Medizin ist ja die Hoffnung. Von daher... Gute Besserung ;)
 
1. Ich sage nicht, dass das Zeug 'wirkt' oder 'nicht wirkt'.
2. Wieso soll es nicht wirken, nur weil wir es uns nicht erklären können, warum und wie es wirkt?
3. Oft reicht der Glaube aus.
4. Die Zuckerkügelchen kosten wenig... wenn's wirkt - ok. Besser als teure unnütze Substanzen aus der Pharmaindustrie (wo ebenfalls große Abzocker sitzen!)
Hm, ok... Ich habe ja nicht direkt dich angesprochen... ;)

Ähm... Klar, dass oft der Glaube ausreicht... Aber ich finde es nicht besonders hehr, wenn man sich den Placebo-Effekt dermaßen auf die eigene Fahne schreibt... Dieser wird auch von normalen Ärzten erzielt und daher müssen neue Medikamente in einer Doppelblindstudie (wo weder Arzt noch Patient weiß, ob er Placebos verschreibt/einnimmt) beweisen... Bei homöopathischen Mitteln fehlt dies zur Gänze...

2. Wieso soll es nicht wirken, nur weil wir es uns nicht erklären können, warum und wie es wirkt?
So kann man wissenschaftlich nicht argumentieren, sondern nur religiös... Und meinetwegen... Homöopathie-Anhänger als Sektenmitglieder... Damit könnte ich mich anfreunden... Dann ist man sich nämlich gewahr, dass man nicht vernünftig argumentieren kann...

Zum vierten Punk: Ich muss zugeben, dass ich davon nicht viel Ahnung habe... Aber die böse Pharmaindustrie ist doch auch nur ein dummes Klischee. Man frage sich doch mal, warum das Lebensalter von Jahr zu Jahr steigt und man erinnere sich, dass die Homöopathie schon um 1800 ihr geschlossenes Weltbild postuliert hat...
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass homöopathische Sitzungen, die nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, sonderlich günstig sind, da jede Minute die der Medizinmann auf der richtigen Suche nach der Dosierung für seine Wunderkügelchen ist, sich direkt in seiner Brieftasche bemerkbar macht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn diese Mittelchen einem bei "Lapalien" wie z.B. leichten Kopfschmerzen helfen, warum nicht. Sicher zig mal besser als ne Aspirin, wenn denn den der gleiche Zweck erfüllt wird.

Ich persönlich habe direkt keine Erfahrung damit gemacht. Aber bei meinem Hund haben homöopathische Mittel geholfen. Die Blasensteine wollten mit normalen Mitteln nicht weggehen. Der Arzt hat es dann mit solchen "Wunderkügelchen" auf homöopatischer Basis probiert und die haben sofort angeschlagen.

Bei schweren Erkrankungen denke ich, sollte man der "Schuldmedizin" zuerst vertrauen und wenn das keinen Erfolg hat spricht doch nichts gegen eine Alternative.
 
Wie man so etwas tatsächlich glauben kann, ist mir unbegreiflich... Der Hund wäre dann auch ohne Kugeln aus Zucker gesund geworden... Das ist eine Spontanheilung wie sie zu 90 Prozent innerhalb von drei Monaten beispielsweise bei Rückenschmerzen auftritt... Geht man nach 2 Monaten enttäuscht von einem Arzt zu einem "Heiler" ist die Wahrscheinlichkeit daher groß, dass der Heiler obwohl er nichts bewirkt, heilt... :p

Alleine schon die psychische Abhängigkeit bei Lappalien auf Kügelchen zurückgreifen zu wollen, ist meiner Meinung nach frappierend... Entweder man hat richtige Schmerzen, dann vertraut man doch nicht auf Wasser, oder man übersteht die Schmerzen auch ohne Schmerzmittel... Doch wie auch im Stern-Artikel kann es doch nicht sein, dass man bei kleinsten Unannehmlichkeiten einen kleinen psychische Aufheiterung benötigt, damit man sich besser fühlt... Da ist dann anscheinend mehr im Argen...

Es gibt keinerlei Nachweis, dass Homöopathie mehr bewirkt als Vodoozauber... Und das obwohl tausende von Homöopathen dankbar für jeden Strohhalm sind, die ihr Geschäft rechtfertigen würde...
 
...Weihnachtsbierchen...

Was will man von nem Bierhobbit auch erwarten :mrgreen: (wobei gute Idee)

Im Grunde basiert Homoö***, ihr wisst was ich meine, auf dem Placebo Effekt bzw. darauf, dass derjenige daran glaubt das es wirkt.

Bestes Beispiel ist ne Erkältung. Die dauert unterschiedlich lang. Jetzt nimmt man einmal dieses Homodingsbums. Die Erkältung ist schneller vorbei als sonst (kann durchaus mal passieren). Nu gibt es welche die dann meinen, dass das davon kommt. (Quelle von Dr. Eckart von Hirschhausen - Die Leber wächst mit ihren Aufgaben, Ja der ist wirklich Dr. der Medizin)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie man so etwas tatsächlich glauben kann, ist mir unbegreiflich... Der Hund wäre dann auch ohne Kugeln aus Zucker gesund geworden.
Offensichtlich glaubst du wirklich, dass homöopathische Mittel nur aus Zucker und Wasser bestehen. Damit liegst du allerdings völlig falsch. Alkohol, Wasser und Milchzucker sind nämlich nur die Trägerstoffe der Wirkstoffe. Diese wiederum sind z.B. pflanzlicher oder tierischer Herkunft. Nachzulesen ist das hier:
:arrow: Herstellung homöopathischer Arzneimittel

Geht man nach 2 Monaten enttäuscht von einem Arzt zu einem "Heiler" ist die Wahrscheinlichkeit daher groß, dass der Heiler obwohl er nichts bewirkt, heilt.
Bei der Heilung von Erkrankungen zählt grundsätzlich immer auch die Einstellung des Erkrankten, da bin ich ziemlich sicher. Wer immer an eine Genesung glaubt, der hat auch bessere Chancen wieder gesund zu werden. Unabhängig davon ob er anerkannte Arzneimittel oder homöopathische Medikamente bekommt.

Wie du jetzt auf den von mir zitierten Satz kommst musst du mir aber noch mal erklären bitte. Warum ist die Chance dann höher? Vielleicht glaubt der Mensch ja trotzdem nicht an Homöopathie, auch wenn er zwei Monate lang ohne Erfolg mit anderen Mitteln behandelt wurde.

Alleine schon die psychische Abhängigkeit bei Lappalien auf Kügelchen zurückgreifen zu wollen, ist meiner Meinung nach frappierend... Entweder man hat richtige Schmerzen, dann vertraut man doch nicht auf Wasser, oder man übersteht die Schmerzen auch ohne Schmerzmittel.
Noch mal: Wasser ist bei weitem nicht der einzige Inhaltsstoff eines homöopathischen Medikaments. Siehe dazu meine Beschreibung weiter oben.

Und wenn du etwas gegen die Kugelform der Medikamente hast, dann ist das ein bissel lächerlich, findest du nicht? Genauso könnte ich etwas gegen bestimmte Medikamente haben, nur weil die Pillen blau sind.
 
Meine Güte... Alleine der Begriff "Potenzieren" ist doch schon Schwachsinn... Potenzieren ist nichts anderes als Verdünnen... Lies doch dazu bitte mal, wie sehr Wirkstoffe verdünnt werden... Und das witzige ist ja: Je mehr etwas verdünnt ("potenziert") wird, desto höher soll die Wirksamkeit sein... :LOL::LOL:
Von der oben genannten HP:
Durch die Potenzierung nimmt die materielle Substanz ab, die für die Heilwirkung verantwortlichen Kräfte werden jedoch gesteigert.
Dies gilt auch für solche "Potenzen" in denen rechnerisch kein einziges Molekül Wirkstoff mehr in einem Mol Lösungsmittel vorhanden ist (sog. "Hochpotenzen"), in denen außer Verunreinigungen des Trägerstoffes nichts ist... :LOL:
[...]
Wie du jetzt auf den von mir zitierten Satz kommst musst du mir aber noch mal erklären bitte. Warum ist die Chance dann höher? Vielleicht glaubt der Mensch ja trotzdem nicht an Homöopathie, auch wenn er zwei Monate lang ohne Erfolg mit anderen Mitteln behandelt wurde.[...]
Dazu aus dem Stern-Artikel:
Neben dem Placebo-Effekt gibt es nach Meinung der Kritiker noch einen entscheidenden Erfolgsfaktor der Homöopathie: die so genannte Spontanheilung. Viele Krankheiten, bei denen Homöopathen hohe Erfolgsraten vorweisen, haben eine Tendenz, einfach so, ohne irgendein Zutun, zu heilen. Rückenschmerzen etwa sind bei mehr als 90 Prozent der Betroffenen nach zwei Monaten verschwunden. Ein optimaler Patient für einen Homöopathen ist jemand, der seine Kreuzschmerzen in den ersten eineinhalb Monaten vom Orthopäden behandeln lässt, keine Besserung erfährt und sich aus Enttäuschung dem Alternativheiler zuwendet. Dessen Chance ist groß, einen zufriedenen Patienten mehr zu bekommen. Grobe Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu drei Viertel aller Krankheiten von selbst vorübergehen. Mancher "Schulmediziner" sagt: Auch die Homöopathie kann Spontanheilungen nicht aufhalten.
Zudem verlaufen viele chronische Krankheiten wellenförmig, etwa Rheuma oder Multiple Sklerose (MS). Der Biologe und Physiker Rainer Wolf und der Mediziner Jürgen Windeler schreiben dazu: "Therapeuten sucht man natürlich besonders in schlechten Phasen auf. Daher sind die Chancen gut, dass man sich in den Tagen danach besser fühlen wird, auch wenn das mit der Behandlung nichts zu tun hat." So lassen sich leicht Erfolge vorweisen, natürlich nicht nur homöopathische.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Verallgemeinerung der Homöopathie hier allein auf die Globuli finde ich einbisschen beschränkt ... resp denke ich eher dass du die ganzen "Alternativen Heilmethoden" ansprechen wolltest. Dazu gehören aber auch die Bach-Blüten Therapie, Ondevit und noch eine ganze Menge mehr solcher Heilformen.
Aus deinen Posting heraus lese ich allerdings dass du dich weder mit der Materie auskennst noch überhaupt nicht daran intressiert bist dich darin einzulesen oder es an dich ran zu lassen.

Ich kann nur sagen, meine Mutter hat lange Jahre mit Bach-Blüten und auch Ondevit therapiert. Sie hat einige Säuglinge welche durch die Schulmedizin aufgegeben (noch ein paar Tage zu leben) wurden geheilt (ob dies nun alle eine der Spontanheilungen welche 90% umfassen [löl] waren oder nicht ist ja egal).

Um dir zu zeigen, dass es mehr gibt als nur Aspirin ... dass negative Schwingungen nicht zwingend gut für dich sind ... versuch heudde beim Weihnachtsfest mal folgenden Trick.

Wähle eine sehr starke Person aus (meine Mam hats mal mit einem Kraftsportler gemacht) schick sie aus dem Raum. Alle anwesenden instruierst du so, dass sie, sobald er wieder reinkommt die schlimmsten Fluchworte über ihn denken. Was er doch fürn Arsch sei, ein Wixxer etc ... dannach soll er sich vor der Gruppe aufstellen, einen Arm gerade zur Seite ausstrecken und dannach kann ihm jeder den Arm ohne Mühe nach unten drücken ... mit einem oder 2 Fingern ... selbst die 100 jährige Uroma wird des schaffen.

Dannach macht ihr das selbe nochmals jedoch soll er wenn er reinkommt die unterseite der zunge an den oberen gaumen drücken über die ganze zeit. Dannach soll die gleiche Person nochmals den Arm versuchen mit einem oder zwei fingern herunter zu drücken und was wird passieren? Sie wird es kaum bis gar nicht schaffen (je nachdem wer stärker ist). Dieses Zungenrollen versetzt den Menschlichen Körper in eine Schutzfunktion ... während sonst die negativen Schwingungen aus den Gedanken ihn sehr stark schwächen so dass man keine chance hat gegen sie anzukommen.

Ich will hier nicht sagen, dass Homöopathie oder andere alternative Heilmethoden 100%igen Erfolg versprechen oder dass Wundermittel schlechthin sind. Aber als Ersthilfe oder zur Ergänzung der schulischen Medizin sind sie durchaus geeignet. Und jeder anerkannte Therapeut wird nie und nimmer schlimme Krankheiten ohne Konsultation bei einem normalen Arzt (ausser dieser hat schon die Unheilbarkeit diagnostiziert) einfach so behandeln.

Aber wieso nicht an jeden Strohhalm klammern welcher im gereicht wird? Alternative Heilformen werden hier zB teilweise von der Krankenkasse bezahlt, ansonsten sind sie auch nicht teurer wie der normale Arzt.
Globuli, Bach-Blüten und Co. bekommst du in der Apotheke und nicht im Supermarkt um die Ecke also kanns doch nicht nur irgendwelche Zuckerkugeln sein.

Naja jedem sein denken, ich persönlich nehm auch lieber ein Panadol wenn ich Kopfschmerzn hab. Aber ich nehm auch gerne mal Notfalltropfen von Bach-Blüten für ein Vorstellungsgespräch oder sonstigen Stresssituationen, obs wirklich hilft oder es nur der Glaube daran ist ist doch Wurst.
 
Meine Güte... Alleine der Begriff "Potenzieren" ist doch schon Schwachsinn.
Interessant, wie du dich an Begriffen aufhängst, die dir irgendwie nicht passend erscheinen, die aber gar nichts mit der Materie an sich zu tun haben. Und interessant ist außerdem, dass du auf die wesentlichen Aspekte meines Posts überhaupt nicht eingehst.

Und das witzige ist ja: Je mehr etwas verdünnt ("potenziert") wird, desto höher soll die Wirksamkeit sein.
Ja und? Was ist daran zum lachen? Über die Wirkungsweise selber scheinst du rein gar nichts zu wissen.

Dazu aus dem Stern-Artikel: [...]
Erstmal: Kritiker gibt es überall. Und die Homöopathie ist natürlich ein gefundenes Fressen, weil sie weiterhin nicht offiziell anerkannt ist.

Die Behauptungen aus dem Stern-Artikel müsste man jetzt genauer untersuchen und belegen um stichhaltig darüber zu diskutieren. Wenn du Zeit dazu hast übernimm das bitte mal.
 
Die Verallgemeinerung der Homöopathie hier allein auf die Globuli finde ich einbisschen beschränkt ... resp denke ich eher dass du die ganzen "Alternativen Heilmethoden" ansprechen wolltest. Dazu gehören aber auch die Bach-Blüten Therapie, Ondevit und noch eine ganze Menge mehr solcher Heilformen.
Aus deinen Posting heraus lese ich allerdings dass du dich weder mit der Materie auskennst noch überhaupt nicht daran intressiert bist dich darin einzulesen oder es an dich ran zu lassen.
Erstens interpretier nichts in mein Post, was ich nicht geschrieben habe... Ich beziehe mich auf die Globuli... In die anderen Hokuspokus-Heilmethoden müsste ich mich erst einlesen...

Ich kann nur sagen, meine Mutter hat lange Jahre mit Bach-Blüten und auch Ondevit therapiert. Sie hat einige Säuglinge welche durch die Schulmedizin aufgegeben (noch ein paar Tage zu leben) wurden geheilt (ob dies nun alle eine der Spontanheilungen welche 90% umfassen [löl] waren oder nicht ist ja egal).
Ein weiblicher Jesus, oder was? Und genau da ist doch der springende Punkt: Es ist nicht egal, ob die "Heilung" auf die körpereigene Mechanismen oder durch eine alternative Therapiebehandlung (Ritual würde besser passen) erfolgt... Wer für sich eine Heilung proklamiert, sollte schon Anhaltspunkte haben, dass es etwas mit seinen Handlungen zu tun hat... Ein Regenmann lässt es auch nicht regnen, selbst wenn es wirklich nach nem Tänzchen regenet...
Um dir zu zeigen, dass es mehr gibt als nur Aspirin ... dass negative Schwingungen nicht zwingend gut für dich sind ... versuch heudde beim Weihnachtsfest mal folgenden Trick.
Und an den Schwachsinn glaubst du wirklich? Andere Erklärung: Beim zweiten Mal, wenn der Typ beschimpft wird, weiß er ja schon, dass das ganze nur ein Spielchen ist... Oder durch das bewusste Festhalten an einer Handlung, können die Beschimpfungen nicht so gut auf den Mann einwirken... Alternativ könnte er wahrscheinlich im Kopf auch Matheaufgaben lösen oder einfach gezielt an etwas anderes denken... Dass der Mensch vor allem aus Geist besteht wird in der Wissenschaft Rechnung getragen... Warum gibt es sonst Vierfeldertests und Doppelblindstudien?
Ich will hier nicht sagen, dass Homöopathie oder andere alternative Heilmethoden 100%igen Erfolg versprechen oder dass Wundermittel schlechthin sind. Aber als Ersthilfe oder zur Ergänzung der schulischen Medizin sind sie durchaus geeignet.
Sagst du... Sehr stichhaltiger Beweis...
Aber wieso nicht an jeden Strohhalm klammern welcher im gereicht wird?
Das ist doch das unmoralischste überhaupt... Menschen in Not abzuzocken, die für eine Heilung alles mögliche ausprobieren...

Globuli, Bach-Blüten und Co. bekommst du in der Apotheke und nicht im Supermarkt um die Ecke also kanns doch nicht nur irgendwelche Zuckerkugeln sein.
Die Apotheken wollen eben mit abzocken... Und natürlich kannst du Zucker in jedem Supermarkt kaufen... Nur eben viel, viel günstiger... Und chemische Untersuchungen haben stichhaltig bewiesen, dass keine Wirkstoffe ab bestimmten Verdünnungen verhanden sind (kann man auch ganz einfach durch Avogadro-Zahl ausrechnen)... Und irgendwelche Wassercluster kann es durch den 2. HS der Thermodynamik nicht geben... Und komm jetzt nicht mit Welle-Teilchen-Dualismus oder Heisenbergsche Unschärferelation... Ich glaube in den Bereichen kenne ich mich besser aus.. :roll:

Naja jedem sein denken, ich persönlich nehm auch lieber ein Panadol wenn ich Kopfschmerzn hab. Aber ich nehm auch gerne mal Notfalltropfen von Bach-Blüten für ein Vorstellungsgespräch oder sonstigen Stresssituationen, obs wirklich hilft oder es nur der Glaube daran ist ist doch Wurst.
Andere beten vor einem Vorstellungsgespräch und der Stress wird gelindert... Und das wird auch der Grund sein, warum man mit Homöopathieanhängern nicht reden kann, da sie glauben... Das ist der Tod jeden naturwissenschaftlichen Erklärungsansatzes...

Erstmal habe ich mich nur über Homöopathie informiert und darauf beziehen sich auch meine Postings... Dass es weitere höchstzweifelhafte Methoden gibt von denen ich noch nichts gehört habe, mag sein, aber da kenne ich mich nicht aus...
Interessant, wie du dich an Begriffen aufhängst, die dir irgendwie nicht passend erscheinen, die aber gar nichts mit der Materie an sich zu tun haben..
Ach nicht? Es geht doch gerade darum, dass Homöopathen behaupten durch Verdünnen die Wirkungsweise von Präperaten zu steigern... Absurder gehts nimmer...
Und interessant ist außerdem, dass du auf die wesentlichen Aspekte meines Posts überhaupt nicht eingehst.
Hab ich da was verpasst? Ich bin doch auf alles eingegangen... Ich stimme dir zu, dass der Behandlungserfolg auch an den Glauben an den Erfolg abhängt... Dieser Placebo-Effekt ist sehr stark und anerkannt... Aber er wird auch von Arzneimitteln erreicht und diese werden daher auf zusätzlichen Nutzen getestet und erst dann zugelassen... Und dass du nicht einsehen willst, dass sogar Homöopathen zugeben, dass der Wirkstoff in höher potenzierten Lösungen nicht mehr vorhanden sind, zeigt, dass du dich nicht mit der Materie beschäftigt hast...
Ja und? Was ist daran zum lachen? Über die Wirkungsweise selber scheinst du rein gar nichts zu wissen.
Genauso wenig kann man wissenschaftlich die Wirkungsweise von Weihwasser untersuchen...
Erstmal: Kritiker gibt es überall. Und die Homöopathie ist natürlich ein gefundenes Fressen, weil sie weiterhin nicht offiziell anerkannt ist.
Meinst du wirklich, dass das Gros der Ärzte so borniert wäre die phänomenale Wirkungsweise von der Homöopathie anzuerkennen, wenn es sie wirklich geben würde? Wie kann ein einziger Heiler den Körper "ganzheitlich" besser verstehen als dutzende von Fachärzten mit jahrzehnterlanger Ausbildung? Ist das nicht ein wenig vermessen?

[...]

Die Behauptungen aus dem Stern-Artikel müsste man jetzt genauer untersuchen und belegen um stichhaltig darüber zu diskutieren. Wenn du Zeit dazu hast übernimm das bitte mal.

Seit wann liegt die Beweispflicht bei irgendjemanden, der sagt: Zucker heilt nicht... Muss nicht eher derjenige, der entgegen aller physikalischen und chemischen Naturgesetze behauptet: Zucker heilt... Zucker weiß,wann es gegen Magen- und wann gegen Kopfschmerzen oder eine Gürtelrose vorgehen muss... Beweise erbringen...? :roll:

Wer abstruse Thesen aufstellt, sollte diese beweisen können... Und nicht von seriösen Menschen verlangen, diese zu wiederlegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss nicht eher derjenige, der entgegen aller physikalischen und chemischen Naturgesetze behauptet: Zucker heilt...

Was für ein Naturgesetz besagt, dass Zucker niemals nicht irgendwas heilt?
Deine ganzen Posts strotzen nur so vor Allgemeinerungen und diesem hochnäsigen "Alles esotherische, dumme Spinner"-Gehabe. Du setzt dich kein bisschen mit dem Thema auseinander sondern hackst einfach blind drauf rum, weil das so im Fernsehn kam oder in einem Artikel stand.

Klar, homöophatische Mittel helfen sicher nicht immer und der eine oder andere Scharlatan wird auch dort zu finden sein, der Leitungswasser in Fläschchen abfüllt und als Heilungssonstwas verkauft.
Aber es gib durchaus auch ernstzunehmende Anwendungen oder auch messbare Heilerfolge und die Pillen der Pharmaindustrie, denen du ja offenbar blind vertraust und die du für das Allheilmittel hälst, haben unbestreitbar auch ihre Nachteile. Aber wenn man die Pillen frisst, dann heilen sie natürlich immer, das ist dann nicht die Spontanheilung, die immer nur (aber trotzdem unabhängig davon) bei homöophatischen Mitteln auftritt ;)

Aber so verbort wie du hier auftrittst und mit dem nicht vorhandenen Willen, dich auch nur ansatzweise positiv darüber zu informieren (ohne sofort alles widerlegen zu wollen), hat das doch eh keinen Sinn.
 
Was für ein Naturgesetz besagt, dass Zucker niemals nicht irgendwas heilt?
Ähm, Zucker ist für den Körper in Überfluss bei ausreichender Ernährung vorhanden und muss nicht als Arznei zu sich genommen werden...
Deine ganzen Posts strotzen nur so vor Allgemeinerungen und diesem hochnäsigen "Alles esotherische, dumme Spinner"-Gehabe. Du setzt dich kein bisschen mit dem Thema auseinander sondern hackst einfach blind drauf rum, weil das so im Fernsehn kam oder in einem Artikel stand.
Nein, auch weil ich es aufgrund von wissenschaftlichen Tatsachen eben besser weiß...
Klar, homöophatische Mittel helfen sicher nicht immer und der eine oder andere Scharlatan wird auch dort zu finden sein, der Leitungswasser in Fläschchen abfüllt und als Heilungssonstwas verkauft.
Alle Homöopathen, die Hochpotenzen verschreiben (zb. C200), verkaufen im besten Falle reines Leitungswasser...
Aber es gib durchaus auch ernstzunehmende Anwendungen oder auch messbare Heilerfolge
Nenne hierfür bitte Beispiele...
und die Pillen der Pharmaindustrie, denen du ja offenbar blind vertraust und die du für das Allheilmittel hälst, haben unbestreitbar auch ihre Nachteile.
Ja, schon... Die ganzen alten Menschen zerstören das Rentensystem... :roll:
Es ist doch lächerlich Pseudomedikamentemit Mitteln, die durch Forschung entstanden sind, zu vergleichen... Labere doch mal einem Blinddarm gut zu... Oder schlucke Kügelchen nach einem Schlaganfall... Kügelchen gegen bipolare Störungen oder schwere Schizophrenie? Zur Krebsbehandlung (habe von einem Beispiel gelesen in der durch die Behandlung eines Melanoms mit Kügelchen eine Homöopathin gestorben ist)?
Aber wenn man die Pillen frisst, dann heilen sie natürlich immer, das ist dann nicht die Spontanheilung, die immer nur (aber trotzdem unabhängig davon) bei homöophatischen Mitteln auftritt ;)
Nein, aber diese "Pillen" haben einen Mehrwert.... Und homöopathische Mittel nicht! Das ist bewiesen!
Aber so verbort wie du hier auftrittst und mit dem nicht vorhandenen Willen, dich auch nur ansatzweise positiv darüber zu informieren (ohne sofort alles widerlegen zu wollen), hat das doch eh keinen Sinn.
Verbohrt? Ich glaube es hackt... Ich halte mich ja sowieso schon zurück, denn es ist doch mehr als nur naiv an die Wirkung von solchen Schwachsinn (ich kann es nicht oft genug sagen) zu glauben... Menschen die daran festhalten, kann ich getrost einen Stempel aufdrücken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Wissenschaftler ist mir die Absurdität der Rechnung durchaus bewusst und so gesehen kann ich es auch nur für Unsinn halten.

Unabhängig davon möchte ich anbringen, dass jemand in meinem Verwandtenkreis viele Jahre in einer dermatologischen Praxis gearbeitet hat. Diese hatte neben der klassischen Behandlung auch homöopathische Alternativen im Angebot. Unsere Familie war anfangs extrem skeptisch. Und doch muss man sagen:

:arrow: Der Heilungserfolg war enorm, in fast allen Fällen war die Behandlung mit homöopathischen Präparaten ein voller Erfolg.

:arrow: Insbesondere wurden diese eingesetzt, wenn die klassische Medizin nicht mehr half, das Cortisol zum Beispiel schon so hoch dosiert war (weil die Dosis eben gesteigert werden musste), dass es begann die Leber anzugreifen.

:arrow: Ob das nun Glaube ist oder Wirkung sei dahingestellt, es half. Und ich glaube das ist die Aufgabe der Medizin, Menschen zu helfen. Ist es also wirklich so wichtig zu verstehen, warum es hilft, wenn man doch sieht, dass es das tut? Ich will damit nicht sagen, dass homöopatische Heilpräparate ein Allheilmittel sind, natürlich sind auch diese mit Vorsicht zu genießen. Ein erfahrener Mediziner weiß, in welchen Fällen eine Anwendung dieser Sinn macht. Und es mag genug Fälle geben, wo es gar nicht hilft, da müssen natürlich Alternativen her ("klassische" Medizin hat und wird immer ihre Daseinsberechtigung haben).

:arrow: Für die Skeptiker: Wer meint das ist nur Zucker/Alkohol/Wasser/was auch immer, der wird zumindest zustimmen, dass es nicht schädlich ist. Damit auf jeden Fall eine bessere Alternative zu chemischen Hämmern, die die klassische Medizin vorsieht. Um Beispiele aus der Dermatologie zu nennen: Viele dermatologische Erkrankungen verschlimmern sich durch eine autoimmun-Rekation des Körpers. Die klassische Medizin unterdrückt diese durch Gabe von Cortisol. Das funktioniert zwar, ist aber in höheren Dosen über eine lange Zeit nicht ungefährlich, da es z.B. die Leber schädigen kann. Dann doch lieber verdünntes Wasser geben oder?

:arrow: Was mich als Wissenschaftler am meisten in Erstaunen versetzt hat ist, dass die Wirkung nachweislich um so stärker ist, je stärker das Präparat verdünnt ist. Ich weiß selbst, dass das mit klassischem Schulwissen nicht erklärlich ist und extrem unsinnig erscheint. Umso unsinniger wenn man die Erklärungen der Homöopathen liest (Moleküle geben durch das Schütteln ihre "Information" weiter... wtf?). Doch die Erfahrung zumindest aus der Dermatologie bestätigt das. Und ist das nicht die eigentliche Arbeitsweise der Naturwissenschaft, aus Experimenten zu lernen und diese dann zu erklären? Vielleicht fehlt uns auch einfach noch das Wissen, zu verstehen warum es funktioniert? Ich mag das als "klassisch" erzogener Wissenschaftler auch nicht, aber vor den gemachten Beobachtungen muss ich leider meinen Hut ziehen. Wie bereits gesagt waren diese aber ausschließlich im Bereich der Dermatologie und ich möchte dies mangels persönlicher Erfahrung nicht auf andere Gebiete der Medizin erweitern.

:arrow: Es gibt Studien die die Wirksamkeit der Homöopathie belegen und mindestens ebensoviele die sie widerlegen. Dazu sage ich nur: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Und prüfe, wer die Studie in Auftrag gegeben hat. Die Medizin begreift auch bis heute nicht wie die Akupunktur funktioniert (Energiepunkte und -Linien? Chi? wtf?) und doch gibt der Erfolg aus der medizinischen Praxis dieser Behandlungsmethode recht.
 
Hallo... Danke für deinen Beitrag... :)
Als Wissenschaftler ist mir die Absurdität der Rechnung durchaus bewusst und so gesehen kann ich es auch nur für Unsinn halten.
Bis hierher volle Zustimmung... ;)
[...]
:arrow: Der Heilungserfolg war enorm, in fast allen Fällen war die Behandlung mit homöopathischen Präparaten ein voller Erfolg.
Das möchte ich eben bezweifeln... Warum gibt es dann keine Studien, die homöopathische Behandlungen bestäitigen wiederholbare Erfolge, die über den Placebo-Effekt hinausgehen, erzielen? Ich möchte hier nochmals darauf hindeuten, dass ich keineswegs diesen Effekt kleinreden will... Er hat eine sehr wichtige Bedeutung... So hab ich schon von Beispielen gelesen bei denen schwangeren Frauen, die Magenschmerzen hatten, Brechmittel verschrieben wurde und ihnen ging es besser... Trotzdem muss man eben auch die Homöopathie rational betrachten... Und es ist eben immer dasselbe: Mit der Einstellung Einzelfälle könnten Schlüsse auf die Wirksamkeit einer Methode liefern, arbeitet man eben nicht! wissenschaftlich... Wie du später beschreibst beruht das wissenschaftliche Arbeiten darauf empirisch, gemessene Sachen zu erklären... Und da eben homöopathische Erfolge nicht wiederholbar sind, sind sie bis zum Gegenbeweis nicht wirksam... Ebenso verhält es sich mit jedem x-beliebigen Medikament...
:arrow: Insbesondere wurden diese eingesetzt, wenn die klassische Medizinnicht mehr half, das Cortisol zum Beispiel schon so hoch dosiert war (weil die Dosis eben gesteigert werden musste), dass es begann die Leber anzugreifen.
Und nochmal: Wenn das nicht wiederholbar ist, liegt das nicht an der Homöopathie! Das kann an allem möglichen liegen und des weiteren ist bei homöopathischen Behandlungen üblich "Misserfolge" nicht für sich zu reklamieren, aber zufällige Heilungen plötzlich auf diese Methode zurückzuführen...
:arrow: Ob das nun Glaube ist oder Wirkung sei dahingestellt, es half.
Und das stimmt garantiert nicht! Wenn wirklich etwas half, dann halft der Glaube daran und damit half sich der Körper durch Selbstheilung... Auch Ärzte verschreiben Placebos und nutzen so den Glaube an die Heilkraft des Placebo-Effektes aus... Meiner Meinung nach ist Homöopathie auch ein Stück weit Suche nach Transzendenz in einer säkularen Welt... Früher konnte der Geist noch an Götter glauben, heute an Bach-Blüten und ähnlichen Käse...
Und ich glaube das ist die Aufgabe der Medizin, Menschen zu helfen.
Das ist auch meine Ansicht... Daher würde ich auch nicht von arglistiger Täuschung sprechen, wenn ein Arzt einem Patienten versuchsweise mal Placebos verschreibt... Aber wenn der ganze Industriezweig alleine darauf baut ander Menschen hinters Licht zu führen (und das wahrscheinlich oft auch noch mit voller Überzeugung) sollte das in einer vernunftsorientierten Gesellschaft zum Thema erhoben werden... Und dabei gibt es sehr kritische Gefahren: Wer eine schwerwiegende Krankheit zunächst versucht mit solchen Mittelchen zu behandeln, begibt sich in große Gefahr... Vor allem weil bei homöopathischen Mitteln (soweit mir bekannt ist) oft nicht angegeben wird, wie lange und ab wann diese wirken...
Ist es also wirklich so wichtig zu verstehen, warum es hilft, wenn man doch sieht, dass es das tut?
Man weiß doch, warum sie helfen: Placebo-Effekt!
.
:arrow: Für die Skeptiker: Wer meint das ist nur Zucker/Alkohol/Wasser/was auch immer, der wird zumindest zustimmen, dass es nicht schädlich ist.
Doch, dann nämlich wenn eine "normale" Behandlung verspätet erfolgt...

Damit auf jeden Fall eine bessere Alternative zu chemischen Hämmern, die die klassische Medizin vorsieht.
Das ist doch nicht wahr... "Chemische Hämmer" verdanken wir es, dass es uns gesundheitlich so gut geht... Wenn man wirklich krank ist, geht doch jeder normale Mensch zum Arzt... Und wenn ich nicht zum Arzt muss, dann bin ich nicht krank...
Um Beispiele aus der Dermatologie zu nennen: Viele dermatologische Erkrankungen verschlimmern sich durch eine autoimmun-Rekation des Körpers.
Die klassische Medizin unterdrückt diese durch Gabe von Cortisol. Das funktioniert zwar, ist aber in höheren Dosen über eine lange Zeit nicht ungefährlich, da es z.B. die Leber schädigen kann. Dann doch lieber verdünntes Wasser geben oder?
Was ist das für eine Logik? Wenn diese Behandlungsmethode (als Medikament verkauftes Wasser) nachweisbaren Erfolg hätte, warum sollte sie dann nicht angewandt werden? Wäre sie erfolgreich ginge diese Meldung wie ein Lauffeuer durch die medizinische Fachwelt! Auch hier wieder: Nichts ist bewiesen... Da sollte man sich die Frage stellen: Warum?
:arrow: Was mich als Wissenschaftler am meisten in Erstaunen versetzt hat ist, dass die Wirkung nachweislich um so stärker ist, je stärker das Präparat verdünnt ist.
Wer hat das nachgewiesen? Würde mich brennend interessieren, da das wohl die bahnbrechendste Entdeckung der letzten hundert Jahre sein muss... Wundert mich, dass darüber kaum geforscht wird, wenn das komplette physikalische und chemische Weltbild aller Naturwissenschaftler über den Haufen geworfen wird... Glaubst du nicht, dass eine solche Sensation Forschungsgegenstand tausender von Doktorarbeiten wäre? Auch dieser Trottel von Einstein hat das nicht begriffen und das obwohl das Genie Hahnemann anscheinend alleine aus subjektiver! Beobachtung heraus die komplette Medizin revolutioniert... Der konnte damals schon virale und bakterielle Ursachen alleine durch Beobachtung unterscheiden und mit ähnlichen heilen! [/Ironie]

Ich weiß selbst, dass das mit klassischem Schulwissen nicht erklärlich ist und extrem unsinnig erscheint. Umso unsinniger wenn man die Erklärungen der Homöopathen liest (Moleküle geben durch das Schütteln ihre "Information" weiter... wtf?).
Für das Schütteln gibt es eine einfache Erklärung: Zu Zeiten Hahnemanns gab es noch keine elektr. Rührgeräte...

Doch die Erfahrung zumindest aus der Dermatologie bestätigt das.
Stimmt nicht!
Und ist das nicht die eigentliche Arbeitsweise der Naturwissenschaft, aus Experimenten zu lernen und diese dann zu erklären?
Jepp, und wenn man einen Versuch nicht immer wiederholen kann, weiß man, dass man Murks betrieben hat...
Wie bereits gesagt waren diese aber ausschließlich im Bereich der Dermatologie und ich möchte dies mangels persönlicher Erfahrung nicht auf andere Gebiete der Medizin erweitern.
Wär ja noch schöner einen beschränkten Einblick auf einen kleinen Bereich der Medizin auch noch zu verallgemeinern...
:arrow: Es gibt Studien die die Wirksamkeit der Homöopathie belegen und mindestens ebensoviele die sie widerlegen.
Das stimmt nicht... Es gibt hunderte die sie wiederlegen... Und bei denen, die sie belegen sollen, ist geschlampt worden... Es gibt keine einzige (große) Studie, die die Wirksamkeit bezeugt, die nicht widerlegt wurde!!!
Die Medizin begreift auch bis heute nicht wie die Akupunktur funktioniert (Energiepunkte und -Linien? Chi? wtf?) und doch gibt der Erfolg aus der medizinischen Praxis dieser Behandlungsmethode recht.
Auch hier: Placebo-Effekt! Energiepunkte sind ebenso Schwachsinn! Beim Pieksen wird Dopamin frei und das bewirkt eine Schmerzlinderung...
 
Als erstes:
Ich kenne mich nicht mit Homöopathie aus - aber ich benutze homöopathische Mittel nach Anleitung (Buch, Hebamme und Tierarzt).

Ich habe Erfahrungen mit Bachblüten (bei unseren Katzen) gesammelt und muss sagen - wenn es doch angeblich Glaubenssache ist, warum hilfts denn dann?
Ich habe immer nur beruhigende Mittelchen ausprobiert und mMn. immer schnell Erfolg gehabt.

Genau wie bei meinem Sohn:
Beim Zahnen, bei leichtem Fieber, bei Verstopfung, bei blähbedingtem Bauchweh - für alles hat die Hebamme ein Mittel - und es wirkt.
Und auch er kann nicht "dran glauben".

Zum Abstillen habe ich ebenfalls die Homöopathie bemüht und auch eine Seitenstrangangina letztens habe ich ebenfalls ausschliesslich mit homöopathischen Mitteln weg bekommen.

Ich selber habe davon genau so wenig Ahnung wie von Schulmedizin - da muss ich ja auch zum Arzt gehen und mir was geben lassen. Ich finde es gut, dass die Mittel bis auf (bei mir noch nie aufgetretene) Anfangsverschlimmerungen keinerlei Nebenwirkungen haben - und schlechte Erfahrungen habe ich noch nie gemacht.

Etwas, worauf seit Jahrtausenden vertraut wird, kann mMn. kaum Humbug sein.
 
Ich bin ein großer Fan von Homöopathie. Die beste Möglichkeit, morgens einen schwerwiegenden Kater zu heilen, ist dort weiterzumachen, wo man aufgehört hat. Mit einem frischen Pils. Nach den Methoden der homöopatischen Medizin lässt sich auch diese Arznei potenzieren, indem man zum Beispiel Gin oder Rum dazu trinkt.

Etwas, worauf seit Jahrtausenden vertraut wird, kann mMn. kaum Humbug sein.

Homöopathie hat ja nichts mit Hausmittelchen zu tun und diese Parawissenschaft gibts auch noch nicht seit Jahrtausenden sondern erst seit wenigen Jahrhunderten.
 
Wie ich in meinem Posting versuchte deutlich zu machen, reproduzierte ich lediglich persönliche Erfahrungen aus (gerade mal) einer mir gut bekannten dermatologischen Praxis. Ich habe keinen Grund den Wahrheits- oder Vollständigkeitsgehalt der Aussagen anzuzweifeln, da von mir benannter Verwandter wie gesagt anfangs eben so skeptisch war... dann jedoch vom Heilungserfolg enorm erstaunt.

Es geht dabei nicht um Einzelfälle, wir reden von Erfolgsquoten größer als 80% (das ist mir vage in Erinnerung, genaue Zahlen müsste ich erfragen).

Auch muss ich erneut darauf hinweisen, dass in jener Praxis die Homöopathie nie als Ersttherapie eingesetzt wurde und auch nie bei der Mehrzahl der Patienten. Ein erfahrener Arzt weiß in welchen Fällen eine solche Behandlung Sinn macht und in welchen nicht.

Ich will nicht und wollte nie Homöopathie als Allheilmittel darstellen oder klassische Behandlungsmethoden komplett dagegen ersetzen. Dass es in Fällen, wo klassische Behandlungen nicht mehr anschlugen gut funktionierte ist eine Beobachtung die ich hier so wertfrei wie möglich wiedergeben wollte.

Warum gibt es dann keine Studien, die homöopathische Behandlungen bestäitigen wiederholbare Erfolge, die über den Placebo-Effekt hinausgehen, erzielen?

Ich bin kein Mediziner und verstehe nicht viel von Medizin. Deshalb maße ich mir kein Urteil darüber an, wie Mediziner arbeiten. Ich kann nur sagen, dass ein Protokoll der Behandlungen in jener Praxis für meine Begriffe eine Bestätigung der Wirksamkeit gewesen wäre (natürlich verbunden mit obengenannten Hinweisen, denn die Behandlung ist ja nur in ganz bestimmten Fällen überhaupt begonnen worden). Schon möglich, dass man bei Studien anders vorgehen muss und das nichts zu sagen hat... wie gesagt ich verstehe nicht viel von Medizin.

Mit der Einstellung Einzelfälle könnten Schlüsse auf die Wirksamkeit einer Methode liefern, arbeitet man eben nicht! wissenschaftlich... Wie du später beschreibst beruht das wissenschaftliche Arbeiten darauf empirisch, gemessene Sachen zu erklären... Und da eben homöopathische Erfolge nicht wiederholbar sind, sind sie bis zum Gegenbeweis nicht wirksam... Ebenso verhält es sich mit jedem x-beliebigen Medikament...

Der Aussage stimme ich zu. Wären es allerdings nur nicht reproduzierbare Einzelfälle gewesen hätte ich das Posting nicht verfasst. Ich bin durchaus auch über die Misserfolge im Bilde. Aber wir reden von Erfolgsquoten die signifikant über denen von Zufallserfolgen liegen, wie eingangs geschrieben.

Und das stimmt garantiert nicht! Wenn wirklich etwas half, dann halft der Glaube daran und damit half sich der Körper durch Selbstheilung... Auch Ärzte verschreiben Placebos und nutzen so den Glaube an die Heilkraft des Placebo-Effektes aus... Meiner Meinung nach ist Homöopathie auch ein Stück weit Suche nach Transzendenz in einer säkularen Welt... Früher konnte der Geist noch an Götter glauben, heute an Bach-Blüten und ähnlichen Käse...

Wenn man mich fragt ist das Phänomen der Selbstheilung auch noch nicht zufriedenstellend erforscht. Ich glaube kaum, dass die heutige Medizin wirklich versteht, warum es Menschen gibt, die den Krebs mit Selbstheilung besiegt haben (Einzelfälle, ja) oder noch ganz andere Krankheiten. Da gibt es sicher noch mehr, was wir augenblicklich noch nicht vollends verstehen. Im Grunde wäre es doch wünschenswert diese Kräfte kontrolliert zu aktivieren, dann könnte man sich haufenweise Chemie sparen...

Aber wenn der ganze Industriezweig alleine darauf baut ander Menschen hinters Licht zu führen (und das wahrscheinlich oft auch noch mit voller Überzeugung) sollte das in einer vernunftsorientierten Gesellschaft zum Thema erhoben werden... Und dabei gibt es sehr kritische Gefahren: Wer eine schwerwiegende Krankheit zunächst versucht mit solchen Mittelchen zu behandeln, begibt sich in große Gefahr... Vor allem weil bei homöopathischen Mitteln (soweit mir bekannt ist) oft nicht angegeben wird, wie lange und ab wann diese wirken...

Doch, dann nämlich wenn eine "normale" Behandlung verspätet erfolgt...

Wie ich bereits sagte, es sollte nie die anfängliche oder alleinige Therapie sein. Und da Du die Industriezweige ansprichst: Was die Pharmaindustrie so treibt ist auch alles andere als koscher. Es gibt genug Beispiele wo lieber auf bestehende Medikamente mit bekannten starken Nebenwirkungen zu setzen (weil diese viel Profit bringen) als sich den Markt von besser verträglichen Alternativen kaputt zu machen... so ist's im Kapitalismus, Profit muss jeder machen (wertfreie Aussage!).

Was ist das für eine Logik? Wenn diese Behandlungsmethode (als Medikament verkauftes Wasser) nachweisbaren Erfolg hätte, warum sollte sie dann nicht angewandt werden? Wäre sie erfolgreich ginge diese Meldung wie ein Lauffeuer durch die medizinische Fachwelt! Auch hier wieder: Nichts ist bewiesen... Da sollte man sich die Frage stellen: Warum?

Wie ich bereits mehrfach sagte: Kein Allheilmittelchen, der erfahrene Arzt weiß, wann und wo eine Anwendung sinnvoll ist, eher in Ausnahmen aber da durchaus berechtigt.

Wer hat das nachgewiesen? Würde mich brennend interessieren, da das wohl die bahnbrechendste Entdeckung der letzten hundert Jahre sein muss... Wundert mich, dass darüber kaum geforscht wird, wenn das komplette physikalische und chemische Weltbild aller Naturwissenschaftler über den Haufen geworfen wird... Glaubst du nicht, dass eine solche Sensation Forschungsgegenstand tausender von Doktorarbeiten wäre? Auch dieser Trottel von Einstein hat das nicht begriffen und das obwohl das Genie Hahnemann anscheinend alleine aus subjektiver! Beobachtung heraus die komplette Medizin revolutioniert... Der konnte damals schon virale und bakterielle Ursachen alleine durch Beobachtung unterscheiden und mit ähnlichen heilen!

Wie ich sagte, ich verstehe nichts von Medizin und maße mir deshalb auch kein Urteil über die Arbeitsweise von Medizinern an. Ich spreche ausschließlich aus "eigener" Erfahrung.

Nebenbei solltest Du die Macht der Pharmakonzerne nicht unterschätzen. Meinst Du die würden es sich gefallen lassen, wenn ihnen plötzlich ein riesiger Markt wegbrechen würde? Oder stell Dir mal vor wir wüssten wie man Selbstheilungskräfte kontrolliert aktiviert... meinst Du das Wissen käme an die breite Öffentlichkeit?

Aber nein, ich hasse jegliche Verschwörungsgeschichten und will mit sowas auch gar nicht anfangen. Man sollte nur das was man liest immer in jeder Hinsicht kritisch bewerten. Letztlich ist es alle die Frage davon, welche Quellen man als Autoritäten akzeptiert und welche von vornherein kategorisch ablehnt...


Für das Schütteln gibt es eine einfache Erklärung: Zu Zeiten Hahnemanns gab es noch keine elektr. Rührgeräte...

Also die Homöopathen verbinden mit dem Schütteln noch bedeutend mehr "Magie". Bringt mich aber auch zum Schmunzeln das zu lesen, für sowas bin ich zu sehr Wissenschaftler.


Stimmt schon, auch wenn ich besser hätte sagen sollen: Die Erfahrung aus einer mir persönlich bekannten dermatologischen Praxis. Nicht repräsentativ, weiß ich.

Jepp, und wenn man einen Versuch nicht immer wiederholen kann, weiß man, dass man Murks betrieben hat...

War dort durchaus reproduzierbar. Nur eben nicht auf alle Patienten verallgemeinerbar, da mit der Erfahrung des Arztes verknüpft, wo eine solche Behandlung sinnig ist.

Auch hier: Placebo-Effekt! Energiepunkte sind ebenso Schwachsinn! Beim Pieksen wird Dopamin frei und das bewirkt eine Schmerzlinderung...

Hm, meine Freundin war Teil einer Studie über Akupunktur. Die war sogar doppelblind: Manche wurden an die richtigen Stellen gepiekst, andere daneben. Komischerweise war sogar für sie der Unterschied deutlich erkennbar und das Erfolg/false positive-Verhältnis signifikant. Ich müsste mal versuchen Kontakt zu dem Mediziner aufzunehmen um rauszufinden was aus der Studie wurde, er wirkte sehr zuversichtlich.

Nebenbei wird Akupunktur nicht nur als Schmerztherapie eingesetzt...