DB und ihre Kunden

Also alles was kein ICE ist, wartet normalerweise auf den ICE. Zumindest ein paar Minuten, weiß jetzt nicht wie lang, aber hab das schon mehrfach erlebt.

Meine Züge sind eigentlich fast immer pünktlich. Fahr ich wohl ne gute Strecke.
 
Juchhu, endlich mal wieder ein DB-Thread. :)

Ob nun Bahn oder Auto soll einfach jeder für sich selber entscheiden. Es kommt ganz auf die Strecke und die benötigte Flexibilität an. Wer gerne von Haustür zu Haustür fährt soll das Auto nehmen und wer nicht, der halt nicht.

Da kann man jetzt auch ewig rumdiskutieren was günstiger und schneller ist, weil es eben halt einen Unterschied macht, ob ich von einem Kleckerbahnhof zum anderen will, oder ob ich von Berlin nach Hamburg fahre.

Und mit der Pünktlichkeit: Der Fahrplan ist extrem eng und die Bahn macht das sicherlich nicht absichtlich. Da ich ständig mit der Bahn zum Studienort fahre, sehe ich ja, wie schnell es mal zu Verspätungen kommt. Am Freitagnachmittag reicht schon das hohe Passagieraufkommen aus, damit ein Zug locker 5 Minuten Verspätung hat. Und wenn ein Baum auf dem Gleis liegt, dann kann die Bahn halt nicht wie ein Auto zwei Meter nach links oder rechts ausweichen.

Soweit ich weiß haben die Frachtzüge sogar Vorrang vor den Passagierzügen.
Quatsch. Wo hast du das denn aufgeschnappt?

Also alles was kein ICE ist, wartet normalerweise auf den ICE.
Es ist ganz einfach: Untergeordnete Züge warten wenn es passt, übergeordnete warten nicht.

Ein ICE wartet also zum Beispiel nicht auf eine RB. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
 
Ist mir schon mehrmals passiert, dass der Regionalzug auf nen Frachtzug warten musste. Wenn das Mal passiert OK, aber mehrmals?
 
Aus meinerSicht werden ICE und IC Bevorzugt auf die Strecke gelassen, vor Ragionalzügen . Auch werden die kleineren Konkurenten als 2 Letztes eingereit, die Güterzüge werden aus meiner Sicht teils/ teils vorgelassen ich denke das hängt bei denen von der Fracht ab.
 
Was den Preis anbelangt, die Strecken die ich fahre/gefahren bin, da kommt man auf so ca. 10 Cent der Kilometer, mit ICE Preisen.
Das ist mit keinem Auto zu schaffen.

Zum Thema Pünktlichkeit: Das ist wie überall, ist ein hoher Andrang dauert es länge5r, gibt es keinen Andrang, geht es schneller.
Interessant ist auch immer wieder, dass keiner von den Verspätungen berichtet, die ein Zug auf null runterfährt. Hatte ich auch schon des häufigeren.

Ansonsten hängt es immer davon ab, von wo nach wo man will.
Ich bin in ca. 40 Minuten in Göttingen oder Kassel, und von da gehen die ICEs in alle Richtungen.
Berlin Spandau in unter drei Stunden Fahrzeit, ist bei 330 km Landstraße/Autobahn nicht zu schaffen.
Denke ich da aber an meine Bundeswehrzeit, da waren wir in irgendnem kleinen Nest mit Bummelbahn Anschluss, da hat es zwei Stunden für 120 Kilometer gedauert. Gruselig.

Ansonsten fällt mir da noch ein, dass das Auto des Deutschen liebstes Kind ist, was sehr viel zu dem Ruf der Bahn beiträgt.

gruss kelle!
 
Ist mir schon mehrmals passiert, dass der Regionalzug auf nen Frachtzug warten musste.
Und der Regionalzug hatte dann Verspätung oder was? Muss ja ne komische Strecke sein... ;)

Aus meinerSicht werden ICE und IC Bevorzugt auf die Strecke gelassen, vor Ragionalzügen.
So ist es. Wenn ein schnellerer Zug erst noch durch muss oder aus einem Bahnhof ausfährt, dann müssen die untergeordneten Züge warten.
 
Ein Problem ist dabei noch gar nicht angesprochen worden. Wenn das Ziel der Reise jetzt nicht gerade in einer Grossstadt liegt, sondern in Hintertupfingen oder Kleinkleckersdorf, dann schafft man es zwar schnell und günstig zum nächsten Bahnhof... und dann?

Zu meinem Arbeitsplatz tut sich da ein 4km grosses Loch auf vom Bahnhof zur Firma, für das ich mit dem Bus 45 Minuten brauchen würde inkl. Wartezeit.

Marty
 
Deswegen fahr ich mit dem Rad bzw. nehm das Rad mit in die Bahn, weil ich sonst ne ähnliche Wartezeit hätte. Bevor ich dann solange Warte fahr ich den Rest der Strecke mit dem Rad. Ist natürlich auch ne Einstellungssache, wer wie viel mit dem Rad fährt. Bei dem einem sind 4 KM schon zu viel, bei dem anderem liegt das ganze etwas höher oder tiefer.
 
das sind halt die Dauernörgler, die lieber Kilometerlang im Stau stehen, und sich dann aufregen wenn der Zug +15 hat ;)

Die Verspätung an sich finde ich persönlich nicht so dramatisch.
Was mich manchmal stört, ist folgendes:

Man steht am Gleis und die Tafel zeigt fünf Minuten Verspätung an.
"Na, die paar Minuten kann ich ja verkraften."

Zehn Minuten später verkündet die Lautsprecherdurchsage eine weitere Verzögerung von ca 15 Minuten.
"Na toll! Aber egal, der Alternativzug fährt auch erst in 15 Minuten und braucht auch noch 20 Minuten länger."

Wieder Zehn Minuten später wird eine baldige Ankunft des Zuges durchgesagt.
"Na, endlich. Dann bin ich ja doch noch pünktlich!"

Der gutgläubige Neukunde verzichtet also auf die Alternative S-Bahn, um eine Fahrt im vollen Comfort eines REs zu genießen, bis ihm kurz nach Abfahrt des Ausweichzuges mitgeteilt wird, dass der RE leider ausfällt und um jede Menge Verständnis gebeten wird.

Eine aufgebrachte Masse bahnt sich ihren Weg zum Schalter, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Hier und da wird geschnaubt, Füße scharren über den Boden (Strohballen, etc.), bevor die Welle von zornigen Ausbrüchen über den Bahnangestellten hinter dem Tresen niedergeht. Wütende Entschädigungsforderungen hallen durchs Foyer, die Kunden schildern die Priorität ihrer Pünktlichkeit, doch es hilft alles nichts.

"Tut mir leid, eine Entschädigung kann Ihnen erst ab einer Wartezeit von 61 min. zugesprochen werden."

Nun bestünde natürlich die Möglichkeit, sich mit einer Stoppuhr auf die Lauer zu legen, um dem Folgezug die nötige Minute nachweisen zu können.
Doch, leider Gottes, würde man in der Zeit, die man braucht, um den Angestellten davon zu überzeugen, dass der Anspruch nun alle Bedingungen erfüllt, auch den Folgezug verpassen.
 
Wieder Zehn Minuten später wird eine baldige Ankunft des Zuges durchgesagt.
"Na, endlich. Dann bin ich ja doch noch pünktlich!"

Du hast schlicht und ergreifend noch nicht kapiert, dass "Es hat Einfahrt der Regionalexpress vom Dings nach Bums." es noch lange nicht heißt, dass selbiger auch einfahren tut.

Man möge doch immer die Feinheiten der Sprache der Dichter und Denker beachten. :mrgreen:

gruss kelle!
 
Der gutgläubige Neukunde verzichtet also auf die Alternative S-Bahn, um eine Fahrt im vollen Comfort eines REs zu genießen, bis ihm kurz nach Abfahrt des Ausweichzuges mitgeteilt wird, dass der RE leider ausfällt und um jede Menge Verständnis gebeten wird.
Ach komm, und wie oft kommt das vor? :-?
Und selbst wenn, dann nimmst du halt die nächste S-Bahn, denn die fahren ja mindestens stündlich in den allermeisten Fällen.

Eine aufgebrachte Masse bahnt sich ihren Weg zum Schalter, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen.
Und da sitzt dann der arme Mitarbeiter der rein gar nichts für den Zugausfall kann und die Bahn womöglich auch nicht, weil irgendein Teil der Technik versagt hat.

Und Wut bringt einen schon mal gar nicht weiter bei sowas.
 
Ach komm, und wie oft kommt das vor? :-?

In letzter Zeit sehr häufig. Hier im Pott sind heute geschätzte 50% aller REs ausgefallen (meiner natürlich auch).

Mein Bahnrekord liegt bei 240 Minuten für 70 Streckenkilometer. Der lustigste Part der Zugfahrt war, dass ein Zug pünktlich da war, aber irgendwie der Lokführer nicht.
 
Ha mein Zug war pünktlich, allerdings war der so voll, dass ich mein Fahrrad nicht mehr reinbekommen habe. Jetzt muss ich ne Stunde später fahren (mittlerweile sinds nur noch 30 min.). Die ollen Schüler, können die nicht mit dem Bus fahren? (der is wahrscheinlich genauso voll) :(
 
Wenn die Hälfte aller Züge ausfällt gibt es immer einen besonderen Grund.
Das kann die Wetterlage oder eine Streckensperrung sein. Woran hat es also gelegen?

Das ist eine sehr gute Frage. Obwohl sich die Informationspolitik der Bahn gebessert hat, wurde über die gestern massiven Ausfälle kein Wort verloren. Zumal diese Ausfälle nicht über eine gemeinsame Strecke gingen, es waren verschiedene betroffen. Die anderen massiven Verspätungen bis in die Nacht hinein, die sich an allen großen Bahnhöfen der Region sammelten, hatten vielfältige Gründe, das ging über Signalstörungen, Baustellen, Triebwagenstörungen, "Verspätungen im Betriebsablauf", hohe Streckenauslastung, Verspätungen aus vorheriger Fahrt bis hin zu wartenden Anschlusszügen. Ich weiß nicht warum, aber es war die Hölle los.
 
also ich fahr im moment öfters am wochenende mal die strecke heilbronn/karlsruhe (= ~100km * 2).

mit dem auto ich rechne jetzt mal 20cent/km (korrigiert mich falls ich total falsch liege) wären das dann 40€ hin und rückfahrt. zeitlich wäre ich mit dem auto natürlich ein bisschen schneller, wenn es keinen stau auf der autobahn gibt.

mit nem einzelticket von der bahn würde ich knapp 13€ pro einfache fahrt zahlen - mit den 2 semestertickets die ich für die beiden verkehrsverbunde habe sond es knapp 40€ im monat und ich kann - vorallem in karlsruhe direkt von der bahn mit dem bus zu meinem wohnheim fahren und die busse fahren recht häufig.

zeit/stresstechnisch schenkt es sich meiner meinung nach nicht viel - in der bahn kann man was lesen/lernen oder pennen (wenn sie nicht total überfüllt ist 8) ).

finanziell spricht dies eindeutig für die bahn.
ich denke pauschalisieren kann man es nicht, es hängt von der strecke ab, wie oft busse und bahnen fahren, dann ist man auch von "anschlusszügen/bussen" nicht so sehr abhängig - oder falls mal eine bahn ausfällt.

ich finde der DB geht es ähnlich wie der telekom - alle meckern rum und beschweren sich über den service, aber ich find zum großteil ist alles gut organisiert.
 
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Ich beschwer mich ja auch gern über die Bahn. Mich regen hauptsächlich die ganzen Verspätungen auf. Im Moment verpasse ich jeden Tag meinen Bus weil die S-Bahn mind. 5 Minuten zu spät kommt (meistens eher noch 15 Minuten) und einmal musste ich tatsächlich Angst haben dass ich den nächsten Bus auch noch verpasse 8O
Ich blätter einiges für meine Monatskarte hin und was krieg ich dafür? JEDEN Tag ne überflüssige halbe Stunde aufn Bus warten :'( Wenn das MAL passieren würde wärs ja ok, aber so. Es nervt einfach wenn der Heimweg ohnehin lange genug ist und man ihn nochmal um ne halbe Stunde verlängern muss *hmpf* Ich brauch dann für 60km manchmal 2(!) Stunden.
Und das die Güterzüge Vorrang haben hab ich auch schon erlebt.

Ach und Offtopic: Was die Telekom angeht. Die habn ja echt mal nen miesen Service. Wenn ich en problem hab und anruf werd ich beim ersten Mal aus der Warteschleife geschmissen und beim zweiten mal häng ich 10 Minuten drinne. Und danach will mir der Mitarbeiter der dran is noch DSL 16000 aufdrehn, was mehr kostet und ich gar nicht brauch. Also da is ne Beschwerde gerechtfertigt.