Bewältigung "ungewollter" Einsamkeit

[...] so kann es doch auch anfangen, oder sehe ich das jetzt zu naiv ?
Schwierig...

Du musst bedenken, dass solche Leute auch wieder zig Dutzend andere haben, die sie eben auch nur grüßen und mit denen die noch ein bisschen Smalltalk machen.

Bei mir ist aus sowas noch nie eine Freundschaft im ursprünglichen Sinne entstanden.

Vereine & Fitnesstudios ...... auf große Begeisterung stößt das bei mir nicht gerade, besonders, weil dort auch meistens schon immer Grüppchen zu finden sind [...]
Aber nicht in der Form wie das in Unis oder Discos der Fall ist.

In Vereinen macht man für gewöhnlich was zusammen, Mitglieder kommen und gehen. Und man hat eben, wie gesagt, das gemeinsame Thema. Sei es zusammen Golf zu spielen, oder gemeinsam eine Modellbahn-Anlage aufzubauen. Völlig egal, man ist im Team drin und ruckzuck ist man nicht mehr "der Neue", weil wieder jemand nachrückt.

Und in Fitnessstudios gehen noch relativ viele Leute alleine würde ich mal behaupten. Sicher treffen sich dort auch welche, aber ich bin z.B. auch mal eine Weile alleine hingegangen, als ich noch hingegangen bin. :ugly: Und wenn man sich das richtige Studio aussucht, kann man dort ganz vernünftige Leute treffen.
 
"wenn" es denn wirklich ideal wäre, dann ist keine Änderung notwendig, richtig, aber es fühlt nicht mal ein wenig gut an, warum sollte ich mich dann damit zufrieden geben ?

Man sollte sich nie mit etwas zufrieden geben, was sich falsch anfühlt.

@Taliesyn, "wenn" man allein sein will, ist das ok, ich kann Deine Argumente auch sehr gut nachvollziehen, war vor langer Zeit nicht anders, aber ich will es "jetzt" nicht mehr, ich brauche was neues, und es gibt es eine Einsamkeit 2.0 ?

Das ist eben das, was ich meinte: wenn man nach Empfindung und Glück und all diesen zwischenmenschlichen Dingen strebt, kommt man mit Einsamkeit nicht zurecht; wenn man aber den Unwert von Glück und Beziehung eingesehen hat, strebt man nach Einsamkeit. Alles eine Frage der Willenskraft und des philosophischen Standpunkts.
 
Dieser Lebensentwurf funktioniert, wenn man sich dazu bringt, seine Emotionen so weit wie möglich zu kontrollieren. Hast du nie versucht, einer Empfindung Herr zu werden?

das funktioniert aber in der Praxis nicht, sonst könnte ich mir ja sagen, ich verlieb mich in meine reiche Nachbarin, die zufällig 78 ist oder so... :ugly:


Das kann nur der sagen, der das Prinzip des Glücks nicht durchschaut hat: Glück hat keinen Wert, dafür ist es viel zu flüchtig.
Glück ist die Befriedigung eines Bedürfnisses. Na klar ist das auch immer flüchtig, aber die Tatsache, dass es in dem Moment geklappt hat, bringt positive Reize zutage. Im Gegensatz dazu das Leid. Irgendwas hat deine Befriedigung deiner Bedürfnisse durchkreuzt. Gehen wir mal ganz runter auf die Ebene des Fressens. Wenn ich leckere Früchte finde, dann freu ich mich, weil das was besonderes ist. Auch wenn ich die in einer MInute gefuttert hab. Danach gehts mir erstmal gut. Aber besser, als wenn ich nie welche gefunden hätte, dann wüsste ich auch gar nicht, wie lecker diese Dinger sein könnten, die da irgendwo in einem Busch wachsen...

Glück und Leid sind untrennbar miteinander verknüpft. Und ich fände mein Leben sinnlos, wenn alles neutral wäre.... :-?


Ist es nicht vielmehr die falsche Richtung, überhaupt Erwartungen zu stellen? Der Erwartende kann enttäuscht werden, er wird sogar häufiger enttäuscht als bestätigt, der Nicht-Erwartende ist über die Enttäuschung erhaben...

Erwartungen bestätigt zu erhalten ist aber auch Befriedigung.
Erwartungen geben dir ein Gefühl von Sicherheit, die man ex ante realisieren will.



ich sehe die Idee dieser "Philosophie" auch, aber ich persönlich fände mein Leben langweilig und grau, wenn da von diesen Erwartungen keine mehr eine Existenzberechtigung mehr hätte.
Dann kann ich mich gleich ins Grab legen und darauf warten, dass die Würmer mich fressen :-? Das wird nämlich ganz sicher geschehen...


wenn man aber den Unwert von Glück und Beziehung eingesehen hat, strebt man nach Einsamkeit. Alles eine Frage der Willenskraft und des philosophischen Standpunkts.

"Unwert von Glück und Beziehung?" Entschuldige, aber das ist der größte Quatsch, den du bisher von dir gegeben hast!
Das klingt sowas von verbittert und verbohrt (hab ich dir ja scho mehrfach vorgeworfen ^^) und ist einfach mal nur gelogen.

Glück und Beziehung sind natürlichen Ursprungs. Ich würd mich mit der Natur nicht anlegen wollen... das wäre eingebildet...
 
Ich muss los, vielen dank euch beiden für eure Antworten, ich werde da noch genauer drauf eingehen ....
 
das funktioniert aber in der Praxis nicht, sonst könnte ich mir ja sagen, ich verlieb mich in meine reiche Nachbarin, die zufällig 78 ist oder so... :ugly:

In diese Richtung natürlich nicht, aber umgekehrt ist es sehr wohl möglich, dass du dir sagst - wenn du dich in sie verliebt hast -, dass diese Liebe dir nicht erwünscht ist; du unterdrückst deine Neigung aufgrund einer Überlegung. Du wirst sie vielleicht nicht unbedingt los (die Empfindung. Die Nachbarin erledigt sich ja wohl von selbst), aber du kannst sie doch soweit kontrollieren, dass sie im Alltag keine Rolle mehr spielt.

Glück ist die Befriedigung eines Bedürfnisses. Na klar ist das auch immer flüchtig, aber die Tatsache, dass es in dem Moment geklappt hat, bringt positive Reize zutage. Im Gegensatz dazu das Leid. Irgendwas hat deine Befriedigung deiner Bedürfnisse durchkreuzt.

Nach der soziologischen Deutung die philosophische: Glück ist das Lebensziel fast jedes Menschen: er möchte ein glückliches Leben führen, d.i. ein Leben ohne Sorgen, ohne Ängste, ohne Leid. Nun ist er sich im Klaren darüber, dass dieser Zustand nie dauerhaft sein kann; also reduziert er seinen Wunsch darauf, so oft wie möglich glücklich zu sein: er liebt, weil's ihn glücklich macht; er verdient Geld, weil's ihn glücklich macht, etc. pp. Jeder dieser Glücksmomente ist aber irgendwann dahin: entweder wird es zu Gewohnheit (wenn die Liebe bestand hat und der Beruf immer weiter bergauf führt), oder es wird zu Leid (wenn die Liebe zerbricht und der Job dahin ist). Im ersten Falle wird aus dem Glück ein oberflächlicher, reizarmer Dauerzustand von latenter Zufriedenheit, im zweiten Falle wird aus dem Glück die reinste Qual.
Nun nehmen wir den Menschen, der nicht nach Glück(smomenten) strebt, der also ein anderes höchstes Lebensziel hat, und der die glücklichen Augenblicke seines Lebens als Nebenprodukte sieht, als Begleiterscheinung, nicht aber als Hauptsinn und -zweck seines Seins. Dieser Mensch wird sich davor hüten, irgendetwas von dem zu tun, was der Glücksuchende tut, weil er weiß, wie wenig konstant das ist; am Ende hat er ein Leben geführt, dass sehr viel ruhiger verlief, ohne große Schmerzen und mit dem Nebenprodukt eines Glücksgefühls das geschafft zu haben, was man zum Zweck des eigenen Seins erklärt hatte.
Der Punkt ist: Glück bedeutet immer Leid, und das Leid wiegt das Glück auf; die Überzeugung (plakativ gesprochen) eine Stunde Glück wiege ein Jahr von Trauer auf kann ich nicht teilen, ich halte das für ausgemachte Schönrednerei; wenn man den Fakten ins Auge sieht war der Glücksmoment die Trauer hinterher niemals wert.

Glück und Leid sind untrennbar miteinander verknüpft. Und ich fände mein Leben sinnlos, wenn alles neutral wäre.... :-?

Und ich finde, dass diese Neutralität dem Menschen Raum gibt, andere Dinge zu tun.

Erwartungen bestätigt zu erhalten ist aber auch Befriedigung.
Erwartungen geben dir ein Gefühl von Sicherheit, die man ex ante realisieren will.

Erwartungen bestätigt zu erhalten ist aber die Ausnahme..

ich sehe die Idee dieser "Philosophie" auch, aber ich persönlich fände mein Leben langweilig und grau, wenn da von diesen Erwartungen keine mehr eine Existenzberechtigung mehr hätte.

Keine Erwartungen mehr zu hegen hat nur den positiven Effekt, dass man nicht enttäuscht werden und also seine Zeit nützlicher gestalten kann.

"Unwert von Glück und Beziehung?" Entschuldige, aber das ist der größte Quatsch, den du bisher von dir gegeben hast!
Das klingt sowas von verbittert und verbohrt (hab ich dir ja scho mehrfach vorgeworfen ^^) und ist einfach mal nur gelogen.

Siehe oben. ^^

Glück und Beziehung sind natürlichen Ursprungs. Ich würd mich mit der Natur nicht anlegen wollen... das wäre eingebildet...

Wie sollen wir uns mit der Natur anlegen, wenn wir aus ihr stammen? Alles, was wir tun, ist natürlich, einfach deswegen, weil wir von Natur aus dazu in der Lage sind. Wenn wir also das Streben nach Glück überwinden können, dann nur, weil wir von Natur aus dazu veranlagt sind; diese Überwindung steht also nicht gegen das Natürliche, sondern ist nur eine Weiterentwicklung desselben.
 
Dieser Lebensentwurf funktioniert, wenn man sich dazu bringt, seine Emotionen so weit wie möglich zu kontrollieren. Hast du nie versucht, einer Empfindung Herr zu werden?

Er kann schon, nur nicht von Geburt an, sondern erst nach entsprechender Entwicklung.

Das kann nur der sagen, der das Prinzip des Glücks nicht durchschaut hat: Glück hat keinen Wert, dafür ist es viel zu flüchtig.

Eine Philosophie der Resignation und Angst. Glaubst Du, daß Rousseau mit seinem Leben glücklich war?

Es ist eine Sache, einer Empfindung Herr zu werden, eine andere, Emotionen grundsätzlich ausblenden zu wollen. Soll es das Ziel sein, sich zu entmenschlichen?

Eine so pessimistische Grundhaltung erlangt man nicht absichtlich und als beglückend empfindend nach einer Entwicklung im Sinne einer Weiterentwicklung, sondern nach einigen einschneidenden, äußerst verletzenden Erfahrungen. Der Pessimist, der nichts erwartet, hat doch im Grunde nur Angst, eine weitere Hoffnung enttäuscht zu sehen, wagt nicht mehr zu hoffen.

Wenn Dich das Leben wirklich zu dieser Einstellung gebracht haben sollte, tut es mir leid - dann tust Du mir leid.

Falls nicht, so laß Dir gesagt sein, daß dies vielleicht nicht der Ort ist, die philosophische Klinge zu schwingen, wo der Threadersteller doch einen emotionalen Hilferuf ausgestoßen hat. Im ersten Moment habe ich mich gefragt, ob Du Dich möglicherweise auf Kosten anderer belustigen willst - und ganz zerstreut sind diese Zweifel noch nicht.

Übrigens: Ich bin Pessimist, habe nach elf Jahren gerade meine Freundin verloren, bin todtraurig, aber noch lange nicht so runter, Deine Philosophie des Nicht-Seins auch nur in Erwägung zu ziehen. Hurra, ich lebe noch...
 
Eine Philosophie der Resignation und Angst. Glaubst Du, daß Rousseau mit seinem Leben glücklich war?

Würde ich so nicht sagen.
Da ich weder Rousseaus Werke noch seine Biografie gelesen habe, glaube ich in dieser Hinsicht gar nichts.

Es ist eine Sache, einer Empfindung Herr zu werden, eine andere, Emotionen grundsätzlich ausblenden zu wollen. Soll es das Ziel sein, sich zu entmenschlichen?

Es soll das Ziel sein, jede Entscheidung von der Vernunft leiten zu lassen und nicht von der Empfindung. Selbstverständlichen brauchen Emotionen ihren Raum, in dem sie ungehindert wirken können!

Eine so pessimistische Grundhaltung erlangt man nicht absichtlich und als beglückend empfindend nach einer Entwicklung im Sinne einer Weiterentwicklung, sondern nach einigen einschneidenden, äußerst verletzenden Erfahrungen. Der Pessimist, der nichts erwartet, hat doch im Grunde nur Angst, eine weitere Hoffnung enttäuscht zu sehen, wagt nicht mehr zu hoffen.

Eine solche Haltung erlangt man durch nachdenken, und es ist nicht ihr Sinn, beglückend zu sein. Der nichts erwartende Pessimist (wobei ich diesen Begriff hier nicht für angebracht halte) hat keine Angst vor der Enttäuschung, er weiß nur, dass alles, was damit zusammenhängt, ihn von anderen, wichtigeren Dingen abhält; hinzu kommt, dass es eine deutliche sadistische Ader benötigte, wenn jemand sich freiwillig immer wieder von neuem Schmerzen zufügen würde, um hin und wieder glücklich zu sein.

Wenn Dich das Leben wirklich zu dieser Einstellung gebracht haben sollte, tut es mir leid - dann tust Du mir leid.

Wie schon gesagt ist das einzig und allein das Ergebnis von Beobachtung und Überlegung.

Falls nicht, so laß Dir gesagt sein, daß dies vielleicht nicht der Ort ist, die philosophische Klinge zu schwingen, wo der Threadersteller doch einen emotionalen Hilferuf ausgestoßen hat. Im ersten Moment habe ich mich gefragt, ob Du Dich möglicherweise auf Kosten anderer belustigen willst - und ganz zerstreut sind diese Zweifel noch nicht.

Es gibt keinen Ort, an dem die Philosophie fehl am Platze wäre, immerhin behandelt sie alle Fragen, die im Geist des Menschen eine Rolle spielen.

Übrigens: Ich bin Pessimist, habe nach elf Jahren gerade meine Freundin verloren, bin todtraurig, aber noch lange nicht so runter, Deine Philosophie des Nicht-Seins auch nur in Erwägung zu ziehen. Hurra, ich lebe noch...

Meine "Philosophie des Nicht-Seins" (darüber müsste man mal diskutieren) ist keineswegs eine Philosophie der Depression, wie ich nur immer wieder betonen kann. Das Vorherrschen der Vernunft beschwört nur anscheinend immer wieder Szenarien von toten seelischen Wüsteneien in denjenigen, die sich nicht in den Blickpunkt dieser Philosophie versetzen wollen oder können.
 
Du wärst auch ein prächtiger Jesuit im Dienst der katholischen Kirche - wer Deine Ansicht nicht teilt, dem fehlt es an Erleuchtung, der liegt falsch. Anders formuliert: Er ist zu doof, die einzig wahre Haltung annehmen zu können oder zu wollen. Zumal ja, wer etwas anderes denkt, im Grunde überhaupt nicht denkt. Ausgeschlossen, daß man durch Denken zu anderen Ansichten kommt? Wie soll man nicht seelische Wüsteneien vor Augen haben, wenn das Ziel ist, aus dem Mensch eine stets rational entscheidende Maschine zu machen? Ich könnte mir vorstellen (man beachte bitte den Konjunktiv), daß Du dann auch die Moral verneinst? Der Mensch wird frei geboren und liegt doch überall in Ketten?

Selbstverständlichen brauchen Emotionen ihren Raum, in dem sie ungehindert wirken können!

Wie ich Dich verstehen zu glaube, wäre passender: Selbstverständlich brauchen Emotionen ihren Raum, in dem sie wirken können, ohne zu behindern.

Natürlich ist es bei Deiner Grundhaltung nicht mehr als folgerichtig, daß Du Hoffen negierst. Für Glauben wird es in einer Welt der reinen Vernunft je nach Ansatz nur wenig Platz geben. (Und ja, ich bin ein ausgesprochener Gegner von Religionen.)

Aaaalter, bevor ich mich aus rein sachlichen Erwägungen dazu entschließe, mich mit einer geeignet erscheinenden Partnerin forzupflanzen, setze ich mich lieber dauerhaft der Gefahr aus, möglicherweise vergeblich länger anhaltendes Glück zu erstreben und wieder und wieder enttäuscht zu werden.

Sentio ergo sum!

Damit meine ich selbstverständlich nicht, daß man - als extreme Gegenposition zu Dir - Vernunft ausschalten, verdammen und immer blindlings seinen Emotionen - Du kannst es auch gleich Triebe nennen - nachgeben sollte.
 
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Du wärst auch ein prächtiger Jesuit im Dienst der katholischen Kirche - wer Deine Ansicht nicht teilt, dem fehlt es an Erleuchtung, der liegt falsch. Anders formuliert: Er ist zu doof, die einzig wahre Haltung annehmen zu können oder zu wollen. Zumal ja, wer etwas anderes denkt, im Grunde überhaupt nicht denkt. Ausgeschlossen, daß man durch Denken zu anderen Ansichten kommt? Wie soll man nicht seelische Wüsteneien vor Augen haben, wenn das Ziel ist, aus dem Mensch eine stets rational entscheidende Maschine zu machen? Ich könnte mir vorstellen (man beachte bitte den Konjunktiv), daß Du dann auch die Moral verneinst? Der Mensch wird frei geboren und liegt doch überall in Ketten?

Du beziehst dich wohl hierauf:
denjenigen, die sich nicht in den Blickpunkt dieser Philosophie versetzen wollen oder können.
, oder?
Das sagt nicht, dass irgendwer "zu doof" sei für meine Gedanken oder dass man zwangsläufig zu meinen Ergebnissen kommen muss, wenn man nachdenkt. Es ist schlicht und ergreifend eine Tatsache, dass man für bestimmte gedankliche Systeme seinen eigenen persönlichen Blickpunkt aufgeben und den des anderen annehmen muss, wenn man diese System durchschauen will; dazu sind nicht alle Menschen bereit und einige auch nicht in der Lage. Das hat im ersten Fall vielleicht mit Engstirnigkeit zu tun, aber in keinem Falle etwas mit Dummheit.
Moral? Moral ist nichts, was dem freien, rationalen Menschen in irgendeiner Weise nützlich wäre - die Moral erhält die Gesellschaft, aber die Gesellschaft ist überholt...

Wie ich Dich verstehen zu glaube, wäre passender: Selbstverständlich brauchen Emotionen ihren Raum, in dem sie wirken können, ohne zu behindern.

Richtig. Das heißt aber nicht, dass sie in ihrem Raum nicht ungehindert existieren können.

Natürlich ist es bei Deiner Grundhaltung nicht mehr als folgerichtig, daß Du Hoffen negierst. Für Glauben wird es in einer Welt der reinen Vernunft je nach Ansatz nur wenig Platz geben. (Und ja, ich bin ein ausgesprochener Gegner von Religionen.)

In einer Welt der reinen Vernunft (die ich übrigens hier nicht propagiere) gibt es keinen Glauben mehr. Keinen! Das ist einer der vielen Vorzüge einer solchen Welt...