Ausschied aus Öffentlichen Dienst, Krankenversicherung

tomtom

ist Papa²
21 April 2006
16.116
657
Huhu,

ich bin gerade am Überlegen, ob ich den öffentlichen Dienst nicht wieder verlassen sollte, um in der freien Wirtschaft zu arbeiten. Nur weiß ich leider nicht, wie das dann mit meiner privaten Krankenversicherung wird.

Zur Zeit bin zu 50% versichert. Die andere Hälfte wird von der Beihilfe gedeckt. Wenn ich den Öffentlichen Dienst verlasse, erlischt auch mein Beihilfeanspruch.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob der neue Arbeitgeber - wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung auch - einen Anteil übernimmt oder ob ich mich zu 100% versichern muss.
 
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe übernimmt der Arbeitgeber bei Privatversicherten auch einen Anteil daran, der sich am durchschnittlichen Höchstzuschuß in der gesetzlichen Krankenkasse orientiert.
 
Bevor du dich auf mein Wort verlässt erkundige dich aber lieber noch weiter.
Ein Anruf bei der Versicherung könnte durchaus helfen, auch wenn das Personal am Telefon meist schon mit sehr einfachen Fragen überfordert ist (meine Erfahrung) ;)
 
Ob du privat weiter versichert bleiben kannst, ist davon abhängig wieviel du in deinem neuen Job verdienst.

Stichwort : Beitragsbemessungsgrenze

Wenn du bleiben kannst bezahlt dein AG 50 % und soweit ich weis ohne deine Selbstbeteiligung!
 
Also, grundsätzliches zur privaten Krankenvollversicherung, wie sie viele Beamte haben. Du sprichst nur vom öffentlichen Dienst. Als Beamter bist du Beihilfeberechtigt.
Die Beihilfe zahlt anteilig zu der jeweiligen Rechnung des Versicherten. Siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Beihilfe_%28Beamtenrecht%29
In der privaten Wirtschaft zahlt der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrages zur PKV (für den Angestellten) bis zum durchschnittlichen Höchstzuschuß in der gesetzlichen Krankenkasse. Ob du dabei in dem Tarif einen Selbstbehalt hast oder nicht, ist vollkommen egal. Auf dem Selbstbehalt bleibst ausschliesslich du sitzen.
Weiterhin ist es so, das du als Arbeitnehmer schön über der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung verdienen musst. Aktuell sind das pro Jahr 47.700 € Brutto.
 
Unter 50k Jahresbrutto tät ich meinen Arbeitsplatz nicht wechseln - nur mal so am Rande. ;)

Was den Selbstbehalt betrifft, dafür bin ich selbst verantwortlich, da ich den Vertrag mit der Versicherung abschließe. Das ist mir schon klar.

Aber würde mich denn die PKF tatsächlich rausschmeißen, wenn mein Jahresbrutto unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen würde? Is ja krass. 8O


Ich wollte doch nur wissen, ob der Arbeitgeber den anderen 50% voll oder anteilsmäßig übernimmt. ;)
 
Aber würde mich denn die PKF tatsächlich rausschmeißen, wenn mein Jahresbrutto unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen würde? Is ja krass. 8O
Rausschmeißen nicht wirklich. Es ist dann eher so, dass du die gesetzlich pflichtversichern musst.
Wobei sich mir dann die Frage stellt, ob man dann privat bleiben könnte, wenn man das private komplett alleine trägt (aber wer macht sowas dann schon?)
 
Dann hätte ich aber einen großen Nachteil beim Zahnersatz, weil ich seit x Jahren kein Bonusheft mehr führe. Das kann es dann auch nicht sein.

Dass aber auch immer alles so kompliziert sein muss. Scheiß Bürokratiestaat. :-?
 
Und das alte, welches nicht mehr existiert? :think: Sollen mir 5 Zahnärzte auf x Jahre nachstempeln? Das kanns ja auch nicht sein.
 
Aber würde mich denn die PKF tatsächlich rausschmeißen, wenn mein Jahresbrutto unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen würde? Is ja krass. 8O


Ich wollte doch nur wissen, ob der Arbeitgeber den anderen 50% voll oder anteilsmäßig übernimmt. ;)

Kommt immer auf den Tarif an. Gibt Tarife für 150€ im Monat und für 800€ im Monat..... Also muss der Arbeitgeber je nach Tarif nicht die Hälfte übernehmen, sondern nur bis zur Hälfte des durchschnittlichen Höchstzuschuß in der gesetzlichen Krankenkasse. Also bei nem Tarif der dich im Monat 200€ kostet, zahlt der Arbeitgeber dir, wenn du über der Beitragsbemessungsgrenze bist 100€ zur PKV hinzu.