Aufstocken (Aufsattelung) welche Methode?

chris88

Mitelloser Nutzer
ID: 99260
L
18 Mai 2006
251
9
Hallo,

dieser Beitrag richtet sich eigentlich an die jenigen unter euch, die das Thema schon durch haben oder sich zumindest damit auskennen.

Und zwar geht es darum, dass wir uns überlegen das Haus aufzustocken, also eine neue Wohnebene von ca. 6x15m zu errichten.

Die Überlegungen befinden sich noch sehr am Anfang und es sind noch keine Informationen eingeholt worden.

Grundsätzlich tendiere ich gerade zur Fertigbauweise, denn an hat anscheinend eine enorme Zeitersparnis und den Vorteil, dass nicht andauernd Bauarbeiter, Dreck usw. an der Baustelle sind.
Doch wie sieht es im Kostenvergleich aus, kann man sagen, Stein-auf-Stein ist teuerer oder gleich teuer?
Wie sieht es mit sonstigen Erafhrungen aus?

Und mit welchen Kosten (grob) sollte man rechnen?

Danke
 
Hallo,
wir haben vor ca. 5 Jahren knapp 40m²+Dachterasse aufgestockt, wobei wir fertige Elemente aus Holz verwendet haben. Das ganze war recht bequem, da nach dem Freilegen der Dachfläche (zur Seite-Schaufeln von Kies, ca. 1-2 Tonnen kamen runter) der "Rohbau" innerhalb von ein oder zwei Tagen stand. Danach hat es zwar schon noch ein Weilchen gedauert (am schlimmsten war dabei der Durchbruch für das Treppenhaus, der ca. 3-5 Tage gedauert hat [wieder hauptsächlich Eigenarbeit], danach wurden die Wände isoliert, das Dach gedeckt, Fußbodenheizung und Kabel verlegt, Estrich rein, Fliesen gelegt, Wände innen und außen verputzt und gestrichen), aber insgesamt ging es -soweit ich das einschätzen kann- doch noch recht schnell - so grob geschätzt 4 Monate, bis wir innen fertig waren, im nächsten Jahr dann nochmal 2 Wochen für die Terasse.

Kostenmäßig ist es natürlich schon recht happig. Wenn du irgendeine Alternative hast (sprich: seitlich expandieren :) ), kannst du wahrscheinlich gut ein Viertel sparen (wobei die grandiose Aussicht von "da oben" natürlich einiges wert ist!). Wir kamen letztendlich auf rund 100 t€ (2,5 t€/m²), wobei folgendes in Eigenleistung erbracht wurde: Freilegen der Dachfläche, Deckendurchbruch, Verlängern des Schornsteines (der muss dann doch gemauert werden), Verlegen der Fliesen, Verputzen der Innenwände, Streichen innen und außen, Bad-Installation.

Bei Fragen meld dich einfach!

Gruß,
MrToiz
 
hey, danke für diese ausführliche antwort.

das hört sich aber doch recht kostspielieg an, mit den kosten hätte ich jetzt gar nicht gerechnet, zumal ja sehr viel eigenleistung vorhanden ist.
 
Hi,
mir ist gerade eingefallen, dass ich die Solaranlage und ein paar andere Dinge nicht abgezogen habe, von daher sind insgesamt ca. 80 t€ oder 2 t€/m² realistischer, sorry für die Fehlinformation.

Was mir auch noch eingefallen ist: Wir haben ein Flachdach, was habt ihr?
 
Habt ihr denn schon geklärt, inwieweit ihr überhaupt aufstocken dürft? Bei uns war es damals so, dass wir entweder bis direkt an die Grenze zum Nachbarn (haben praktisch ne Doppelhaus-Hälfte) hätten aufstocken dürfen oder aber ca. 3-4m Abstand hätten halten müssen, für alles dazwischen hätten wir eine Erlaubnis des Nachbarn gebraucht (die er uns nicht gegeben hätte...). Auch sonst gibt es so weit ich weiß bestimmte Grenzen, wie viel Prozent der Dachfläche man aufstocken darf. Oder wollt ihr ein komplettes Stockwerk draufsetzen?
 
die komplette fläche wird aufgestockt, mit genehmigung vom nachbarn, sogar mit seinen bauplänen, da die häuser identisch sind.
 
Oh dann könnte es sogar nochmal etwas günstiger (pro m² natürlich) werden, da wir z.B. noch extra Stahlträger in das "alte" Dach einziehen mussten, weil die neuen Mauern nicht immer direkt über "alten" Mauern verlaufen, und außerdem musste das Dach ja auch abgedichtet werden usw. (mal abgesehen dass bei euch der Architekt dann wahrscheinlich auch nicht so teuer kommt).