News Medikamentenskandal: Griechenland kritisiert deutsche Behörden

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 09.08.2018 um 23:08:51 Uhr veröffentlicht:
Medikamentenskandal: Griechenland kritisiert deutsche Behörden
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Athen (dts) - Im deutschlandweiten Skandal um die Auslieferung von tausenden in Griechenland gestohlenen und teilweise unwirksamen Krebsmedikamenten durch eine brandenburgische Firma gerät laut "Bild" (Freitagausgabe) Brandenburgs Landesregierung auch aus dem Ausland unter Druck. Obwohl seit 2016 konkrete Hinweise aus Griechenland vorlagen, schritten die zuständigen Aufsichtsbehörden in Brandenburg zunächst nicht ein. Weder Kliniken, Ärzte noch Patienten wurden gewarnt. Griechenlands Ex-Gesundheitsminister Panagiotis Kouroumblis (Syriza-Partei), der den Fall selbst 2015 ins Rollen brachte, sagte der "Bild": "Die Kritik an den deutschen Behörden ist absolut richtig: Sie handelten viel zu spät, erkennen die immense Dimension des Skandals bis heute nicht." Schon 2016 seien die deutschen Behörden aus Griechenland konkret auf die Firma hingewiesen worden, sagte der jetzige Schifffahrtsminister Kouroumblis weiter. Er wolle über Rücktritte deutscher Politiker nicht befinden. Aber mit Blick auf die für die Fachaufsicht zuständige Gesundheitsministerin Brandenburgs, Diana Golze (Linke), sagte Kouroumblis: "Sie ist dem deutschen Volk gegenüber verantwortlich. Schließlich ging um viele Menschenleben." Die Behörden in Athen hatten schon 2016 deutsche Behörden über den Verdacht informiert, dass die Firma aus Brandenburg Krebsmittel illegal vertreibt. Da die Kühlkette unterbrochen worden sei, bestehe zudem die Gefahr, dass die Präparate nicht mehr wirkten. Trotzdem konnte die unter Verdacht stehende Firma weiterhin ungestört ausliefern, Patienten und Kliniken wurden nicht gewarnt. Erst Ende 2017 wurde die Firma durchsucht. Noch im Mai 2018 gingen verdächtige Lieferungen nach Bayern. Öffentlich wurde der Fall erst Ende Mai durch griechische Behörden.
 
Na da muss aber keiner der Verantwortlichen Angst bekommen.
Denn wir wissen ja alle in diesem Staat, das nun einmal keinerlei Fehler von irgend welchen Behörden ausgeht.

Da wird evtl. in 2 Jahren ein Ausschuss für diese Sache einberufen, danach mindestens 2 Legislaturperioden darüber gestritten, wer im Anschlus von den Bereits ausgeschiedenen und in den Ruhestand genangenen Politiker und Minister die Politische Konsequenz hätte übernehmen sollen.

Und da bis dahin die Verantwortlichen Bühmänner schon verstorben sind. . .
Aller Okay und es bleibt wie es ist.