News Großbritannien: Bürger jagen Kriminelle per Internet

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25 April 2006
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[N] Großbritannien: Bürger jagen Kriminelle per Internet

Folgende News wurde am 07.10.2009 um 10:16:00 Uhr veröffentlicht:
Großbritannien: Bürger jagen Kriminelle per Internet
IT-News

In vielen britischen Städten sind sie allerorten anzutreffen: Überwachungskameras. Im vorgeblichen Kampf gegen Kriminalität kontrollieren sie Schritt und Tritt der Einwohner. Doch die Überwachung könnte noch weiter perfektioniert werden, geht es nach den Plänen des Konsortiums Internet Eyes, über die die britische "Times" in ihrer Online-Ausgabe berichtet. Internetsurfer als Hobby-SchüfflerBritische Bürger sollen demnach nach einer kostenlosen Registrierung per Internet Zugriff auf bis zu vier Überwachungskameras haben. Die Hobby-Detektive erhalten bis zu 1. 000 britische Pfund, wenn sie bei ihrer Online-Überwachung ein kriminelles Vergehen entdecken. Per einfachen Knopfdruck können sie ein aktuelles Standbild mit einer Textnachricht an den jeweiligen Kamerabetreiber schicken. Dieser zahlt zudem eine Gebühr an Internet Eyes dafür, dass Internetsurfer die Überwachung seiner Kameras übernehmen. "Spiel" startet im NovemberBeworben wird die Schnüffel-Aktion als Spiel und soll voraussichtlich im November mit einem Pilotversuch in Stratford-upon-Avon starten. Bei Meldung von kriminellen Verstößen erhalten die "Online-Schnüffler" Punkte, bei Fehlalarmen werden Punkte abgezogen. Ab nächstem Jahr sollen laut "Times" auch Internetsurfer weltweit zur Beobachtung der 4,2 Millionen britischen Überwachungskameras eingesetzt werden. Zusätzlich zur Kamerabeobachtung soll die Internet Eyes-Webseite eine Gallerie von Kriminellen mit einer Liste ihrer Vergehen enthalten. Aufgeführt würden dort auch die Internetnutzer, die geholfen hätten die Täter zu ergreifen. Internet Eyes: Jagd nach Straftätern von der Wohnzimmercouch. Screenshot: onlinekosten. de. Tony Morgan, Betreiber der Seite, sieht sein Konzept als die beste Waffe zur Kriminalitätsprävention. Die Bekämpfung der Kriminalität werde mit dem Anreiz von Geldgewinnen verknüpft. Trotz der vielen Millionen Kameras werde derzeit nur eine von tausend auch regelmäßig beobachtet. Sein System würde jedoch eine Überwachung rund um die Uhr ermöglichen. Erwünscht sei auch die Einbeziehung von polizeilichen Überwachungskameras. Bürgerrechtsgruppen kritisieren MissbrauchsgefahrDoch Kritik kommt bereits von Bürgerrechtsgruppen. Großbritannien werde zum "Schnüffler-Paradies" und selbst kleinstes Fehlverhalten wie nicht korrekt sortierter Hausmüll würde den Behörden gemeldet. Bürgerrechte könnten ernsthaft gefährdet werden, zudem sei ein Missbrauch der Kameras nicht ausgeschlossen. Internet Eyes entgegnet den Vorwürfen, dass spezielles Sicherheitspersonal einen "Missbrauch des Spiels" überwache. Spieler, die dreimal Fehlalarme gemeldet hätten, würden ausgeschlossen. Zudem würden die Standorte der Kameras zum Schutz der Privatsphäre nicht bekannt gegeben.
 
Wie kann man so etwas als Spiel bezeichnen? :-?

Big Brother is watching you und das nicht zu knapp. Man mag sich gar nicht ausmalen was das für Ausmaße annehmen könnte. Es wird bestimmt Teilnehmer geben, die dann alles Mögliche melden werden. Sei es dass eine Person bei Rot über die Ampel geht, oder weil Jemand achtlos eine Zigarettenkippe weggeworfen hat.

Vielleicht finden sich sogar Teilnehmer die damit Geld verdienen wollen, immerhin heißt es ja das es Punkte für das erfolgreiche Melden von Straftaten geben soll.
 
Big Brother im Lande Orwells. Und Schäuble reibt sich bei dem Gedanken die Hände. Wo? Denkt mal nach ;)
 
tja wer vorm pc sitzt und cams überwacht der macht halt die arbeit der sichereitsbehörden die aus staatsmitteln eigentlich dafür bezahlt werden,und kommt nicht auf die idee das er in die privatsphäre anderer eindringt.

ein paar mehr streifenpolizisten währen wesentlich wirksammer als kameras.und sie währen gleich vor ort und können eingreifen ,was eine kamera nicht kann.
oder kommt da demnächst noch ein scharfschützengewehr mit fernsteuerung dran damit straftäter oder personen die aussehen als hätten sie ne bombe gleich ausgeschaltet werden können?
und mal ehrlich was stört einem selbstmordatentäter mehr ne kamera die seinen tod filmt und dies video online verbreitet wird , oder das gerade keine kamera da war um seinen vermeintlich gloreichen tod zu dokumentieren?
 
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oder kommt da demnächst noch ein scharfschützengewehr mit fernsteuerung dran damit straftäter oder personen die aussehen als hätten sie ne bombe gleich ausgeschaltet werden können?
tolle Idee, das wäre ja besser als jedes GAME und erspart denen die Petzprämien :roll:

Herr Richter, ich habe den Erschossen weil er bei Rot über die Ampel gelaufen ist, solche Typen müssen doch bestraft werden.....