News Dachverband der Türkischen Gemeinden:"Teilhabe statt Integration"

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25 April 2006
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[N] Dachverband der Türkischen Gemeinden:"Teilhabe statt Integration"

Folgende News wurde am 29.02.2008 um 22:00:00 Uhr veröffentlicht:
Dachverband der Türkischen Gemeinden:"Teilhabe statt Integration"
Shortnews

Der Dachverband der Türkischen Gemeinden in Deutschland fordert gesellschaftliche Teilhabe statt Integration. Unter anderem plädiert die Organisationen für eine Migrantenquote von zehn Prozent bei Einstellungen im Öffentlichen Dienst sowie für die doppelte Staatsbürgerschaft. Alle bisherigen Quotenregelungen, sei es die Frauen-, Behinderten-, oder die berühmte Eskimoquote für Sinfonieorchester, sind kläglich gescheitert. Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kolat, hatte sich kritisch in Bezug auf Kochs Wahlkampfthema Jugendkriminalität im Vorfeld der Hessen-Wahl geäußert.
 
Warum wundert mich dieser Vorschlag nicht ? :biggrin:

Mittlerweile dürfen ja Künstler schon nicht mehr das tun, was sie eigentlich sollen - frei ihre Kunst entfalten.

Da brauch ein Ausstellung in Berlin erst Polizeischutz damit sich die Mitarbeiter sicher fühlen können ... man man man, wo leben wir eigentlich ?
 
Was denn, nur 10% Quote im öffentlichen Dienst? Sind sie da nicht etwas bescheiden? Also ich denke, 90% sind zumindest in den deutschen Großstädten angemessen, das spiegelt dann auch den gefühlten Ausländeranteil wieder.

Und was heißt hier: "Gesellschaftliche Teilhabe"? Es muss doch wohl drin sein, dass per Gesetz verordnet wird, dass in Deutschland Kopftuchpflicht eingeführt wird! Das wäre ja wohl das Mindeste. Und um es mit unseren Gleichstellungswerten zu vereinbaren, Kopftuchpflicht auch für Männer! Ach, machen wir es gleich richtig: Kopftuch- und Rockpflicht für Männer!

Warum man immer so zögerlich mit den Forderungen umgeht, verstehe ich nicht. Ist doch so einfach: Dreimal "Nazi" schreien und schon fluppt es. Ist doch hier fast wie Alladdin's Wunderlampe, nur braucht man nicht am Reichstag rubbeln...

Gruß,
Photon
 
Teilhabe statt Integration ?

Klingt nach einem Akt der Verzweiflung; glaube die sehen selbst dasses mit der Integration türkisch-stämmiger Menschen in Deutschland nicht so ganz klappt. Da müssen die ja sowas fordern...

Was mich eher wundert bzw mich ein wenig nachdenklich stimmt, ist, dass solche Aussagen mittlerweile verhäuft erscheinen. Erst dieser Erdogan mit seinen türkischen Schulen, und nun schon wieder sone Sache ... Bin mal gespannt was als nächstes kommt.

Gruß,
gv84
 
Was mich eher wundert bzw mich ein wenig nachdenklich stimmt, ist, dass solche Aussagen mittlerweile verhäuft erscheinen. Erst dieser Erdogan mit seinen türkischen Schulen, und nun schon wieder sone Sache ... Bin mal gespannt was als nächstes kommt.

Naja, wenn man sieht, wieviele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, speziell bei den Türken, dann ist das ja auch immer stärker eine Interessengruppe, die man für eigene Zwecke versuchen kann zu gewinnen um die eigene Position zu stärken.
 
Naja, wenn man sieht, wieviele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland leben, speziell bei den Türken, dann ist das ja auch immer stärker eine Interessengruppe, die man für eigene Zwecke versuchen kann zu gewinnen um die eigene Position zu stärken.
Es ist allerdings ein Problem, wenn das Staatsoberhaupt eines fremden Staates versucht in die Politik eines anderen Staates Einfluss zu nehmen - auf welche Art auch immer.
Aber man braucht mit Türkischen Gemeinden keine politische Diskussion bezüglich deutscher Belange führen, weil für Türken ist ausschliesslich der türkische Staat zuständig.
 
Was mich eher wundert bzw mich ein wenig nachdenklich stimmt, ist, dass solche Aussagen mittlerweile verhäuft erscheinen. Erst dieser Erdogan mit seinen türkischen Schulen, und nun schon wieder sone Sache ... Bin mal gespannt was als nächstes kommt.

Mein Eindruck ist der, dass seit dem Beginn der Beitrittsverhandlungen genau solche Meldungen verstärkt forciert werden, um Stimmung zu machen.

Aber auch nur brauchbare Meldungen, auf deren Grundlage man gut hetzen kann.

Ne zwanzig jährige Drogenschmugglerin wird in der Presse nicht so breitgetreten, wie ein armer 17 jähriger...

Was da läuft ist mir sehr suspekt.

gruss kelle!
 
Fordern, fordern und nochmals fordern... Was anderes kennt man von den mohammedanischen Herrenmenschen ja nicht.

In 15-20Jahren werden sie den Laden dann übernehmen, dann ist endlich schluss mit den permanenten Forderungen.
 
Das Handwerk fordert, die Raucher fordern, Gewerkschaften fordern, Autofahrer fordern auch... Jede Interessentvertretung fordert Dinge, die (ausschließlich) ihr und ihren Mitgliedern nützen - sind das dann auch "Herrenmenschen, die den Laden übernehmen"?

Oder ist das einfach ein Demokratischer Prozess, vor dessen Verwirklichung die MEHRHEITSFINDUNG steht?

Mann, besuche mal ein bisschen Staatsbürgerlichen Unterricht! :roll::roll::roll:
 
Das Handwerk fordert, die Raucher fordern, Gewerkschaften fordern, Autofahrer fordern auch... Jede Interessentvertretung fordert Dinge, die (ausschließlich) ihr und ihren Mitgliedern nützen - sind das dann auch "Herrenmenschen, die den Laden übernehmen"?

Absolut falsch!

Die von dir aufgezählten Interessenvertretungen tragen ja auch ihren Teil zur Gesellschaft bei, vor allem finanziell und kosten den Staat nicht jedes Jahr Milliarden!

Sure 33,28
"Allah hat euch zu Erben gesetzt über die Ungläubigen, über ihre Äcker und Häuser, über all ihre Güter und alle Lande, in denen ihr Fuß fassen werdet."

Du bist bestimmt auch so einer, der den Leuten weiss machen will, dass sowas nicht in den Moscheen gepredigt wird, nicht wahr? :roll:
 
Die von dir aufgezählten Interessenvertretungen tragen ja auch ihren Teil zur Gesellschaft bei, vor allem finanziell und kosten den Staat nicht jedes Jahr Milliarden!

Klar, türkischstämmige Geschäftsleute zahlen ja auch keine Steuern... Ups, der vielleicht doch: https://de.wikipedia.org/wiki/Vural_Öger :doh:

Türken sind ebenso Teil unserer Gesellschaft, sie generieren Umsätze, arbeiten, erbringen Leistungen, die auch dir zugute kommen

Du bist bestimmt auch so einer, der den Leuten weiss machen will, dass sowas nicht in den Moscheen gepredigt wird, nicht wahr? :roll:

:doh: Steinigst du deinen Nachbarn, weil er am Sonntag den Rasen mäht? :p Von einem Zitat auf die Gesamtheit einer Glaubensrichtung schließen zu wollen, ist ziemlich engstirnig.
 
Die von dir aufgezählten Interessenvertretungen tragen ja auch ihren Teil zur Gesellschaft bei, vor allem finanziell und kosten den Staat nicht jedes Jahr Milliarden!

Kannst Du Dich mal hier trollen?

Selten so ein Schwachsinn gelesen...

Aber ich vergas... Türken sind alles Sozialschmarotzer und nehmen den armen Deutschen alle Arbeitsplätze weg.

gruss kelle!
 
Was hier wieder von Herrenmenschen gefaselt wird, ist natürlich unsäglich. Anscheinend kommt das in Mode, allen unliebsamen Minderheiten Nazi-Ideologie zu unterstellen :ugly:

Aber zur News: Es ist wirklich ein schlechtes Zeichen, wenn Dachorganisationen von Zugewanderten Integration zu einem negativ besetzten Begriff machen. Von meinem Standpunkt aus gesehen ist Integration (nicht Assimilation) in die Gesellschaft die Pflicht jedes Immigranten. Teilhabe entsteht durch Leistung.
 
Von meinem Standpunkt aus gesehen ist Integration (nicht Assimilation) in die Gesellschaft die Pflicht jedes Immigranten.

Das sehen wahrscheinlich die große Mehrheit der Einwohner hier ähnlich.

Allerdings sollte man erstmal definieren, was man unter "Integration" versteht.

Da gehen nach meinen Eindrücken die Erwartungen kilometerweit auseinander.

gruss kelle!
 
Allerdings sollte man erstmal definieren, was man unter "Integration" versteht. Da gehen nach meinen Eindrücken die Erwartungen kilometerweit auseinander.
Na dann tragen wir es doch mal zusammen:

  • Umfassende Sprachkenntnisse
  • Kenntnis über unsere Gesetze (zumindest rudimentär) und deren Anerkennung
  • Anerkennung der gesellschaftlichen Normen und Anpassungsbereitschaft

Werde ich zu gegebener Zeit ergänzen :)

Gruß,
Photon
 
(...) Von meinem Standpunkt aus gesehen ist Integration (nicht Assimilation) in die Gesellschaft die Pflicht jedes Immigranten. Teilhabe entsteht durch Leistung.

(...)Allerdings sollte man erstmal definieren, was man unter "Integration" versteht.(...)

(Bier)Kelle, da stimme ich mit dir überein. Denn es sollte erstmal eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden, um eine vernünftige Diskussion zu führen.

In Bezug auf bennsenson Beitrag, würde ich die Begriffsbestimmung noch auf Assimilation ausweiten. Soweit ich mitbekam, gab es die Diskussion, dass sich die Türken in Deutschland nicht assimlieren sollen, vor kurzem (s. Erdogan).
In meinem Verständnis der beiden Wörter Integration und Assimilation, finde ich den Gebrauch beider völlig fehlerhaft.

Assimilation kenne ich als anderen Begriff für Angleichung bzw. Anpassung, und berufsbedingt im soziopsychologischen Sinne als Verschmelzung eines Gedankens mit einem bereits bestehenden Gedanken. Übertrage ich es auf die Gesellschaft, formuliere ich das so: Etwas Neues, Innovatives wird mit etwas Altbewährtem verbunden, ohne das dabei die Basis Beider verloren geht. So, dass nun direkt übertragen auf unsere türkischen Einwohner, bedeutet Assimilation, dass sie sich den rechtlichen usw. Gepflogenheiten hier angleichen/-passen, ohne aber dabei ihre kulturelle Basis zu verlieren.

Integration heißt in meinem Verständnis etwas ähliches: Zwei Dinge schließen sich zu etwas Neuem zusammen. Unterschied hierbei ist, dass die ursprüngliche Basis neu definiert wird und demnach nicht mehr existent ist. Übertragen auf die Türken in Deutschland, würde es bedeuten, dass ihre Basis (türkisch, nicht deutsch) nicht mehr in ihrem eigentlichen Sinne vorhanden bleibt.

Aber ist es nicht gerade das Erstere, was gefordert wird? :ugly: Ich habe schon bei der ersten Diskussion die Aufregung nicht wirklich verstanden, da ich den Gebrauch der Wörter für verwechselt hielt und halte.

Gruß, Poo
 
Übertrage ich es auf die Gesellschaft, formuliere ich das so: Etwas Neues, Innovatives wird mit etwas Altbewährtem verbunden, ohne das dabei die Basis Beider verloren geht.

Das entspräche aber glaube ich nicht der gängigen Interpretation von sozialer Assimilation. In Bezug auf Sprache wäre Assimilation von Immigranten zB das Übernehmen der Landessprache bei gleichzeitiger Aufgabe der Muttersprache. Integration wäre hier eher das (zwingend notwendige) Erlernen der Landessprache ohne Aufgabe der Muttersprache.
 
Na dann tragen wir es doch mal zusammen:

  • Umfassende Sprachkenntnisse
  • Kenntnis über unsere Gesetze (zumindest rudimentär) und deren Anerkennung
  • Anerkennung der gesellschaftlichen Normen und Anpassungsbereitschaft

Werde ich zu gegebener Zeit ergänzen :)

Gruß,
Photon


Die zwei ersten Punkte kann man einwandfrei annehmen.
Beim dritten lässt sich wieder streiten, was unter Anpassungsbereitschaft zu verstehen ist.
Für eine Erläuterung wäre ich sehr dankbar :)