News Bericht: Deutsche horten Cent-Münzen im Wert von 220 Millionen Euro

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25 April 2006
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Folgende News wurde am 05.10.2017 um 07:57:33 Uhr veröffentlicht:
Bericht: Deutsche horten Cent-Münzen im Wert von 220 Millionen Euro
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Berlin (dts) - Die Bundesbürger haben offenbar Ein- und Zwei-Cent-Münzen im Gesamtwert von rund 220 Millionen Euro gehortet. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Berechnungen der Grünen. Demnach lagern mehr als 15 Milliarden der kleinen Geldstücke in deutschen Schubläden. Grundlage der Erhebung ist die Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Fraktion. Laut Ministerium sind hierzulande bisher circa 11,2 Milliarden Ein-Cent-Münzen ausgegeben worden. 80 Prozent davon sind gehortet worden, oder mitunter verloren gegangen. Dies gilt auch für 75 Prozent der 8,6 Milliarden ausgegebenen Zwei-Cent-Stücke. Fraktionsvize Oliver Krischer sagte der Zeitung: "Legt man die Cent-Münzen aus den Schubladen aneinander, reichen sie rund sechs Mal um den Äquator." Schon länger wird über die Abschaffung des unhandlichen Kleingeldes debattiert. In Italien soll das ab 2018 der Fall sein. Krischer sagte, allein die Herstellung der Münzen sei "eine große Verschwendung an Metallen und Energie". Die Einführung des holländischen Modells müsse daher auch vom deutschen Handel angedacht werden. Im Nachbarland hätten sich die Geschäftsleute selber entschlossen, "keine Ein- und Zwei-Cent Münzen mehr zu nutzen und entsprechend die Kassensumme zu runden".
 
Das wundert mich nicht.

Früher hab ich auch immer das Kleingeld in ein Glas geworfen und sich ansammeln lassen. Wenn es voll war, habe ich mir bei der Sparkasse Rollenpapier besorgt, die Cents gezählt, gerollt und eingezahlt.

Auf einmal ging das nicht mehr. Da hatte die Sparkasse auf einmal kein Rollenpapier mehr. (Obwohl man gerollte Münzen sowohl am Schalter als auch am Automaten bekam. Das Papier war also da.)

Wollte mensch sein "Sparschwein" schlachten, gab es nur noch eine Alternative: die Münzen in einen Spezialsack füllen, von der Sparkasse in einer "Institution" zählen lassen, danach erfolgte eine Kontogutschrift. Allerdings für eine "kleine" Gebühr von "nur" 5 Euro. Man mußte also nur 501 Centstücke sammeln, um einen Cent gutgeschrieben zu bekommen. Die Buchung kostet allerdings 25 Cent.

Wenn die Banken einen so verarschen, dann erscheint es logisch, die Münzen solange zu horten, bis der Metallwert den Münzwert übersteigt.

Aber dazu werden sie bestimmt auch noch ein Gesetz erfinden welches das verbietet. Soviel ich weiß, darf ich mir meine Selbstgedrehte auch nicht mit einem 500er anzünden. Das ach so heilige Geld darf man nicht versaubeuteln.

Man kann die kleinen Münzen aber auch konsequent ausgeben. Immer genau zahlen. Dann sammelt sich das auch nicht an.

Immer 10 Cent in kleinen Münzen dabei haben, dann passt es immer.
 
Erst schafft man die 500 Euro Scheine ab und dann die 1 und 2 Cent Münzen und wenn man uns gerade so schön ans Abschaffen gewöhnt hat ist irgendwann alles Bargeld fort...
 
Hm. Sicher?
Dann muss ich das noch mal checken, ob sie die Gebühr abgeschafft haben.
Das handhaben die Sparkassen ziemlich unterschiedlich.
Meine fing vor ein paar Jahren auch mit 5,- € Gebühren an, und da ich den Münzzählautomaten mehrfach jährlich nutzen muss, war das für mich ein Grund, zu einer anderen Bank zu wechseln, die das kostenlos anbietet und mir zugesichert hat, dass das so bleiben wird.
 
Das handhaben die Sparkassen ziemlich unterschiedlich.
Meine fing vor ein paar Jahren auch mit 5,- € Gebühren an, und da ich den Münzzählautomaten mehrfach jährlich nutzen muss, war das für mich ein Grund, zu einer anderen Bank zu wechseln, die das kostenlos anbietet und mir zugesichert hat, dass das so bleiben wird.

Die Banken sind und bleiben Schweinebanden.

Ich bin zur Zeit arbeitssuchend. Das Jobcenter überweist die Stütze gewöhnlich am 29sten des Monats. Am 30sten sehe ich das Geld auf meinem Onlinekonto. Ich kann es aber nicht abheben, weil das "manuell freigeschaltet" werden muss. Fällt das auf einen Freitag, darf ich bis Montag warten. Die paar Tage kann und wird die Bank mit meinem Geld wirtschaften. Selbst wenn das bisschen Geld das ich bekomme auch nur ein Furz ist, ich bin nicht der Einzige, den das betrifft. Da hat die Bank dann für ein paar Tage reichlich Kapital, um damit zu schachern.

Einmal bin ich hingegangen und habe die Schaltertussi (die nichts dafür kann) solange terrorisiert, bis der Filialleiter ankam und die "manuelle Freischaltung" sofort erledigt hat. Es geht also schon. Die Sache hat Methode. Aber das kann ja nicht der Normalzustand sein.
 

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