Kataloge richtig Gestalten

Teufel100

Well-known member
ID: 153795
L
23 Mai 2006
105
4
Hi Ho,

ich bin gerade dabei unsere Kataloge zu überarbeiten. Wir wollen, dass diese dann von einer Druckerei ohne Probleme gedruckt werden können. Genau aus diesem Grund bin ich auch auf der Suche nach Literatur zu diesem Thema und habe dafür gestern schon 5 Stunden Google und Amazon gequält, aber wahrscheinlich habe ich mal wieder die falschen Suchwörter eingegeben oder mich zu blöd angestellt :ugly: Aber da hier bei klamm ja so viele Mitglieder sind, gibt es hier vielleicht den ein oder anderen, der sich auch schon einmal mit dem Thema Katalog Gestaltung beschäftigt hat und davon sogar noch Literatur hat, die er nicht mehr braucht, oder zumindest empfehlen kann.

Lieben Gruß
 
Es gibt kein Handbuch der Kataloggestaltung. ;)
Ich bin zwar auch überhaupt nicht printversiert, aber ich denke mal dass dir folgendes ein wenig weiterhelfen sollte:

  • Um InDesign / Quark wirst du wohl kaum herumkommen
  • Printdesign ist verdammt komplex:
    Papier, Schrift, Satz, Typografie, Druck & Co.
  • Dir sollten zumindest grundlegende Gestaltgesetze geläufig sein
Wenn Du dir einen »Crashkurs« reinprügeln willst, leihst Du dir am besten mal irgendwo das Kompendium der Mediengestaltung aus und liest dir folgende Kapitel einfach mal durch:
Band 1:
1 Grundlagen der Gestaltung
1.1 Wahrnehmung
1.2 Gestaltgesetze
1.3 Gestaltungselemente
1.5 Farbgestaltung
2 Typografie
2.1 Schriftgeschichte
2.2 Schrifterkennung
2.3 Lesbarkeit
2.4 Schriftwirkung
2.5 Typoelemente
2.6 Angewandte Typografie
3 Layout und Gestaltung
3.2 Seitengestaltung
3.3 Printprodukte

Band 2:
4 Farbe
6.3 Bilddateiausgabe (teilweise)
9 Drucktechnik
9.2 Digitaldruck
9.3 Ausschießen (evtl.)
9.4 Druckveredelung
9.6 Papier
9.7 Druckfarbe

Was ich damit im Grunde genommen ausdrücken will: Lass es, du würdest nur deine Zeit verschwenden. Es gibt kein HowTo-für-schöne-Kataloge.

Such dir jemanden mit dem Know-How, das lohnt sich in Relation gesehen um einiges mehr.
 
Es gibt kein Handbuch der Kataloggestaltung. ;)
Ich bin zwar auch überhaupt nicht printversiert, aber ich denke mal dass dir folgendes ein wenig weiterhelfen sollte:

  • Um InDesign / Quark wirst du wohl kaum herumkommen
  • Printdesign ist verdammt komplex:
    Papier, Schrift, Satz, Typografie, Druck & Co.
  • Dir sollten zumindest grundlegende Gestaltgesetze geläufig sein
Wenn Du dir einen »Crashkurs« reinprügeln willst, leihst Du dir am besten mal irgendwo das Kompendium der Mediengestaltung aus und liest dir folgende Kapitel einfach mal durch:
Band 1:
1 Grundlagen der Gestaltung
1.1 Wahrnehmung
1.2 Gestaltgesetze
1.3 Gestaltungselemente
1.5 Farbgestaltung
2 Typografie
2.1 Schriftgeschichte
2.2 Schrifterkennung
2.3 Lesbarkeit
2.4 Schriftwirkung
2.5 Typoelemente
2.6 Angewandte Typografie
3 Layout und Gestaltung
3.2 Seitengestaltung
3.3 Printprodukte

Band 2:
4 Farbe
6.3 Bilddateiausgabe (teilweise)
9 Drucktechnik
9.2 Digitaldruck
9.3 Ausschießen (evtl.)
9.4 Druckveredelung
9.6 Papier
9.7 Druckfarbe

Was ich damit im Grunde genommen ausdrücken will: Lass es, du würdest nur deine Zeit verschwenden. Es gibt kein HowTo-für-schöne-Kataloge.

Such dir jemanden mit dem Know-How, das lohnt sich in Relation gesehen um einiges mehr.

Naja warum alles abgeben, ich bin noch Jung und mein Kopf ist noch dazu bereit zu lernen. Es gibt sicher kein HowTo-für-schöne-Kataloge, aber sicher Bücher über Design und wie man so etwas aufbauen sollte. Wie der Katalog selber dann aussehen soll, dass entscheidet sich dann eh in der Ideenfindung hier im Unternehmen :mrgreen:
 
Es gibt sicher kein HowTo-für-schöne-Kataloge, aber sicher Bücher über Design und wie man so etwas aufbauen sollte.
Es ist immer wieder aufs Neue schön zu sehen, wie unterschätzt und missverstanden die Berufsgruppe der Printler doch ist. :biggrin:
Du kannst nicht einfach mit einem Buch etwas aus dem Boden trümmern, was manch ein Azubi während seiner gesamten Ausbildung in einem Betrieb lernt.
Katalogdesign ist keine gestalterische Disziplin, Du wirst kein Buch finden, das dir Schritt für Schritt erklärt, wie du dir einen Katalog zusammenschusterst.

Ach, übrigens: Der Begriff »Katalog« ist einfach nur ein Bezeichner bzw. Überbegriff für diverse Druckerzeugnisse, insofern würde jedes Fachbuch hierzu bereits an der Definition scheitern.

Edit: Da du ja auf der suche nach Literatur bist, steuere ich nochmal einen kleinen Teil mit Empfehlungen bzgl. Typografie bei:
Erste Hilfe und Typografie von Hans P. Willberg sowie Elements of Typographic Style von Robert Bringhurst (insofern du dem Englischen mächtig bist) sind interessant. ;)

Edit #2: Und weil ich ja kein Unmensch bin:

Nichtsdestotrotz: Ich garantiere dir, dass es am Ende qualitativ nicht deinen Erwartungen entsprechen wird – es sei denn, du stellst keine ästhetischen Anforderungen an deine Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht doch nicht darum ob ich einen Berufszweig unterschätze, dass ist gar nicht mein Ziel. Ich bin mir sicher das man die Ausbildung dazu nicht umsonst macht. Es ist doch aber einfach eine Frage des Budgets welches zur Verfügung steht, ob man nun einen Professionellen Designer an die Sache lässt, oder ob man es dann doch erst einmal selber macht, bis das Budget da ist, um dann einen Designer das ganze Ding noch einmal verbessern, bzw. neu Erstellen zu lassen.
 
Okay, was ich dir mit dem ganzen Metazeug nur mitteilen wollte: Es wird nicht gut aussehen.

Damit bin ich hier raus. ;)
 
Es geht doch nicht darum ob ich einen Berufszweig unterschätze, dass ist gar nicht mein Ziel. Ich bin mir sicher das man die Ausbildung dazu nicht umsonst macht. Es ist doch aber einfach eine Frage des Budgets welches zur Verfügung steht, ob man nun einen Professionellen Designer an die Sache lässt, oder ob man es dann doch erst einmal selber macht, bis das Budget da ist, um dann einen Designer das ganze Ding noch einmal verbessern, bzw. neu Erstellen zu lassen.

Und genau das ist die falsche Denke. Laienhafte Erzeugung von Printprodukten (vor allem bei solchen Fällen) resultiert nicht nur in vielen abgetöteten Hirnzellen und verlorener Zeit, sondern auch – und vor allem – in verlorenem Geld.

Du schreibst selber, dass du 5 Stunden bereits gesucht hast. Lass mich dir versichern, das wird noch mehr. Und noch viel mehr. Allein diese 5 Stunden hätte sich ein Gestalter bereits mit der Konzeption befassen können.

Lass dir aus Erfahrung sagen, dass jede Denke in Richtung „um dann einen Designer das ganze Ding noch einmal verbessern, bzw. neu Erstellen zu lassen“ aus der Chefetage geblockt werden wird – „weil’s doch Inhouse so gut klappt“.

Ich mein – geht ihr auch erst zum Zahnarzt, wenn die Zähne mit nem Bosch-Akkuschrauber nicht mehr zu retten sind? :roll:
 
Außerdem wird der Designer die ein viel besseren Katalog gestalten, als du es hinbekommen wirst.

Und ... gutes Design verkauft nun einmal.
 
Es ist nun mal wirklich so einfach: "nur" weil man seit ein paar Dekaden Bücher und sonstige Printerzeugnisse mit dem dem Computer herstellt, kann nicht jeder, der einen Computer bedienen kann, auch Printerzeugnisse herstellen.

Ich wünsche trotzdem viel Erfolg, wenn du auf den Geschmack kommst und dich ein paar Jahre (!) in das Thema vertiefst, kommt vielleicht sogar mal ein schönes oder zumindest nicht falsch gesetztes Buch raus.

Sagt dir ganz ohne Übertreibung ein Typografiker.
 
Schwarte doch einfach mal mit keinem Setzprogrogramm wie InDesign sondern PS-E oder AI-Uraltversion, 1-2 Musterseiten für deinen Katalog an! Ausdrucken am besten hochqualitativ auf Photopapier kommt den wirklichen Printprodukt nahe und dann hole dir soviel Feedback wie möglich von Bekannten ein!

Ich denke der überwiegende Teil wird dir sagen lass es!!
 
Hach, ich wollte nur einmal sagen, dass wir doch sehr zufrieden mit meinem Endergebnis sind :mrgreen: Man sollte eben doch nicht immer gleich sagen, dass man das nicht hin bekommt, sondern ausprobieren!

Übrigens sehe ich es nicht als verlorene Zeit an, mich mit neuen Dingen zu beschäftigen. Auch wenn ich es am Ende nicht hin bekomme, so habe ich immerhin wieder etwas gelernt und mich mit den Programmen auseinander gesetzt. Das erzeugt gleichzeitig auch eine höhere Wertschätzung der Arbeit, welche dann die abliefern, die es gelernt haben und man ist dadurch auch bereit, ein höheren Preis zu zahlen. Und deswegen bleibe ich auch bei meinem Motto, dass Ausprobieren nicht schadet, auch wenn man vielleicht ein wenig Freizeit investieren muss.

Ach so, als Programm kann ich übrigens Scribus sehr empfehlen. Das ist ein Open Source DTP Programm und ist für den Einstieg wirklich sehr geeignet. Vielleicht gibt es ja doch den ein oder anderen der sich was traut ;-)
 
Tschakaa,
zieh dir das Buch rein und du hast erstmal nen guten Wissenstand über Mediengestaltung https://www.buch.de/shop/home/rubrikartikel/ID15535835.html?ProvID=271803

Wenn du ein bisschen googelst, findest du das Kompendium auch als freies PDF zum Download – mittlerweile glaube sogar die 4. Auflage.

Was dich in diesem Buch interessieren wird, sind gestalterische Grundlagen und Basiswissen über Printmedien, von Tipps und Tricks im DTP Programm bis hin zur Druckvorstufe.


edit: Hups, hat Dominic ja schon geschrieben...