Objektorientierte Konzepte in der hardwarenahen Programmierung

tom_89

New member
13 April 2010
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Guten Tag:
Ich würde mich freuen wenn mir jemand bei dieser Thematik weiterhelfen könnte.
Ich soll einen Vortrag über Objektorientierte Konzepte in der hardwarenahen Programmierung halten.

Mögliche Inhalte:Bewertung objektorientierter Konzept hinsichtlich Vereinbarkeit mit hardwarenaher Programmierung
Welche Ansätze gibt es real (Sprachen, Betriebssysteme), wo liegen die Einsatzbereiche
Beispiele für Unvereinbarkeiten von OOP und hardwarenaher Programmierung
Marktsituation bei realen Entwicklungsumgebungen für μP

Wäre sehr dankbar wenn mir jemand ein paar Informationen geben könnte oder wo ich Information darüber finde.

Danke im Vorraus
 
Moin.

Ich kann dir nur einen Erfahrungsbericht geben. An der Uni Erlangen entwickeln Studenten in der Veranstaltung Betriebssysteme parallel zur Vorlesung in den Übungen ein eigenes Betriebssystem, um die gelernten Aspekte praxisnah selbst zu erleben.

Das ganze nennt sich OOSTUBS (objektorientiertes Studenten-Betriebssystem). Du kannst dir auf den Seiten der Lehrveranstaltung die Aufgabenstellungen durchlesen und dir auch die zu implementierenden Klassenhierarchien ansehen.


Ein Wort von mir zum Thema: Solange du sowieso in einer Hochsprache entwickelst, macht es keinen großen Unterschied, ob du objektorientiert arbeitest, oder nicht. Der Compiler übersetzt in Maschinencode, egal, wie du dich entschieden hast.

Es wird erst dann interessant, wenn die Hochsprache nicht mehr in Frage kommt, weil der Compiler die Zielhardware nicht mehr ausnutzen kann (z.B. MAC-Ops in DSPs). Dann musst du sowieso auf die Assembler-Ebene runter und der OOP-Ansatz scheidet automatisch aus.

Ein wichtiges Aufgabenfeld ist es, darauf zu optimieren, auch sehr spezielle Hardware effizient auszunutzen zu können, z.B. bei Compiler-Compilern.