Beschreibt aber wunderbar den Typus Mensch, der gleich als erster den mahnenden Zeigefinger hebt, wenn jemand "Neger" sagt, aber sonst auch keinen Cent in die Dritte Welt spendet. Jemand, der sich gern in der Rolle des Klägers sieht, des klugscheißenden Belehrers und des Weltverbesserers, immer politisch korrekt und aalglatt. Ein weltfremder Idealist und Maulheld.Im Übrigen ist der Begriff "Gutmensch" meiner Meinung nach auch nur negativ besetzt.
Aus meiner Sicht:
Der Linke sagt: "Wir müssen solidarisch sein und Menschen in Not helfen so gut wir können."
Der Rechte sagt: "Mir doch egal, was mit den Leuten ist, wir haben eigene Sorgen. Wenn sie sich die Köpfe einschlagen wollen, sollen sie nur machen, geht mich nichts an."
Der Realist sagt: "Sozial- und wirtschaftsverträglich können wir über den Zeitruam X exakt Y viele Leute aufnehmen. Und dann auch alle nicht auf einen Haufen. Die Bekämpfung der Ursache muss aber Priorität haben."
Der Gutmensch sagt: "Sollen alle her kommen, wir bilden sie aus und haben sie lieb, koste es was es wolle. Wir geben ihnen ein neues Zuhause, eine neue Zukunft und erwarten nichts als Gegenleistung. Und das Wort Flüchtling ist überhaupt zu negativ konnotiert. Die Leute sollten fortan Temporärpilger genannt werden."
Kurz gesagt ist der Gutmensch der, der sich versucht, noch links von links aufzustellen und deshalb von der Weltenscheibe fällt. Zumindest ist das so mein Verständnis dieser Begriffe.