News der Woche: Spartipps 2017 - Für Singles, Familien und Studenten
Das Jahr 2017 steht vor der Tür. So mancher Sparfuchs hat vielleicht schon begonnen, die besten Spartipps für sich und seine Familie zu sammeln. Unsere Redaktion hat diese Woche ebenfalls recherchiert, wie Familien, Studenten und Alleinstehende 2017 am besten sparen können und so mehr Geld in ihrem Portemonnaie wiederfinden.
Jährlicher Check: Sind Krankenkasse, Stromanbieter und Internet noch am günstigsten?
Zum Jahreswechsel lohnt sich für viele Menschen ein Blick in die regelmäßig anfallenden Kosten für die Krankenversicherung sowie den Strom-, Gas- und Internetanbieter. Denn oft sind die alten Verträge nicht mehr die besten und günstigsten. Ein Wechsel zu einer anderen Gesellschaft ist meist mit nur wenig Aufwand verbunden und hilft dabei, die monatlichen Ausgaben zu senken.
Die Verträge können allerdings nicht einfach zu einem beliebigen Zeitpunkt beendet werden. Meist bestehen Kündigungsfristen von ein bis drei Monaten - bei einigen Internet- und Handyanbietern liegen die Laufzeiten oft bei mindestens zwei Jahren. Erhöht der Anbieter jedoch die Kosten, gibt es Sonderkündigungsrechte, von denen Kunden Gebrauch machen können.
Einige Krankenkassen könnten nächstes Jahr zudem teurer werden, weil sie den Zusatzbeitrag erhöhen, andere wiederum halten ihre Beiträge stabil. Verlangt die eigene Kasse 2017 mehr Geld, sollte Versicherte über einen Wechsel nachdenken.
Mehr Geld in der Tasche: Kindergeld und Freibeträge werden angehoben
Das Jahr 2017 wartet mit einigen finanziellen Entlastungen auf. Der steuerliche Grundfreibetrag wird 2017 von derzeit 8.652 Euro auf 8.820 Euro angepasst. Auch der Kinderfreibetrag wird voraussichtlich auf 7.356 Euro erhöht. Das Kindergeld erhöht sich kommendes Jahr ebenfalls - allerdings nur um zwei Euro monatlich. Kritiker nennen die Steuerreform deshalb auch "Steuerreförmchen". Beim Kinderzuschlag für Geringverdiener sieht es hingegen etwas besser aus. Hier steigt die Unterstützung um zehn Euro auf insgesamt bis zu 170 Euro pro Monat.
Für Alleinerziehende ändert sich 2017 einiges: Ein-Eltern-Familien haben Anspruch auf mehr Unterhalt vom anderen Elternteil. Kinder bis 5 Jahre haben Anspruch auf mindestens 150 Euro Unterhalt, Kinder bis 11 Jahre auf 201 Euro, Kinder bis 18 Jahre auf 268 Euro und Kinder ab 18 Jahren auf 335 Euro im Monat. Der Unterhaltsvorschuss, den Alleinerziehende erhalten, die keinen oder zu geringen Unterhalt vom anderen Elternteil bekommen, wird darüber hinaus künftig gezahlt, bis das Kind volljährig ist, und auch nicht mehr auf nur 72 Monate begrenzt.
Spartipps für Studenten und Zuspätkommer: Steuererklärung bis 31. Dezember 2016 abgeben
Die Abgabefrist für die Steuererklärung 2015 ist eigentlich schon längst verstrichen. Denn am 31. Mai jedes Jahres erwartet das Finanzamt die Steuererklärungen der Bürger. Wer einen Steuerberater oder einen Lohnsteuerhilfeverein bei der Erklärung seiner Steuer zurate zieht, bekommt jedoch eine Fristverlängerung bis zum 31. Dezember 2016 gewährt.
Für Studenten ist der 31. Dezember jedes Jahres ein wichtiges Datum. Denn sie können bis zu sieben Jahre rückwirkend eine Steuererklärung abgeben und so ihre Studienkosten absetzen. Durchschnittlich bekommen sie 3.000 Euro vom Staat zurück. Dieses Jahr birgt dabei besonderes Sparpotenzial für Studenten, da die Siebenjahresfrist voraussichtlich schon 2017 auf vier Jahre verkürzt wird. Deshalb sollten Studenten und Absolventen ihre Steuererklärungen von 2009 bis 2012 noch bis zum Jahresende abgeben.
Grundsicherung erhöht sich für Alleinstehende, Kinder und weitere
In Deutschland steht jedem Staatsbürger eine Grundsicherung zu, der seinen Lebensunterhalt nicht allein bestreiten kann. Dazu zählen etwa Menschen im Rentenalter ohne ausreichende Rentenansprüche, Langzeitarbeitslose sowie von Armut betroffene Kinder und Menschen mit Behinderung, die keine oder zu geringe Einkünfte erzielen. Für Kinder vom 7. bis zum 14. Lebensjahr steigt die Grundsicherung zum 1. Januar 2017 am meisten. Ihre Erziehungsberechtigten erhalten mit 291 Euro pro Monat dann 21 Euro mehr Geld. Alleinstehende, nicht-erwerbsfähige Erwachsene, Menschen mit Behinderung und Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren bekommen je fünf Euro mehr Leistungen.
Sparen unter Palmen: Diese Reiseziele sind 2017 besonders günstig
Um 2017 möglichst günstig wohlverdient Urlaub zu machen, muss man nur den richtigen Ort zur passenden Zeit wählen. Denn die Preise für Flüge und Unterkünfte hängen oft mit dem Reiseziel und der Reisezeit zusammen. Wer Deutschland möglichst weit hinter sich lassen möchte und mit Fernreisen nach Thailand, Vietnam oder Südafrika liebäugelt, fliegt am besten im Februar, November und Dezember. Nähere Reiseziele wie Irland, Portugal, Österreich oder Kroatien sind zwischen Mai und September günstiger.
Manche Menschen sparen sich lieber den Urlaub und bleiben zu Hause. Dort haben sie ebenfalls die Möglichkeit, viele Angebote vor Ort günstiger zu nutzen. In den meisten Großstädten gibt es einen Familienpass, mit dem Freizeiteinrichtungen preiswerter sind. So ist der Besuch vom Schwimmbad, Kino oder Museum auch mit geringen Mitteln möglich. Einige Städte wie Berlin oder Frankfurt am Main bieten zudem vergünstigte Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel an. In Berlin bekommen die vergünstigten Fahrpreise aber nur Menschen, die Anspruch auf Sozialhilfe beziehungsweise den sogenannten berlinpass haben.
