Weltweit erste „unzerstörbare“ Rube-Goldberg-Kettenreaktionsmaschine aus dem 3D-Drucker
Der 3D-Drucker Hersteller Formlabs hat jüngst eine Kreation der besonderen Art geschaffen. Mit der Hilfe eines hochauflösenden und sehr effizient arbeitenden Desktop-Stereolithographie-(SLA)-3D-Drucker konnte weltweit die erste Rube-Goldberg-Kettenreaktionsmaschine gedruckt werden. In einem ansehnlichen Videoclip kann man sich ein Bild von der Leistung des 11-köpfigen Teams aus Formlabs-Mitarbeitern bestehend aus Ingenieuren, Mechanikern und Designer verschaffen. Das besondere an dem Prozess ist, das ein extrem belastbares Harz zum Einsatz kommt, welches einem Druck von bis zu 520 bar Stand hält.
Moderner 3D-Drucker für den Schreibtisch
Die „unzerstörbare“ Rube-Goldberg-Kettenreaktionsmaschine wurde aus dem besonderen Harz und mit einem Formlabs Form 1+ Desktop-3D-Drucker erzeugt. Welche Möglichkeiten der neuartige 3D-Drucker für den Schreibtisch mitbringt, demonstriert auch der auf dem Cannes Festival erwartete Kurzfilm „Chase Me“. Dieser wurde zusammen mit dem Digitalkünstler Gilles Deschaud produziert und zeigt sämtliche Objekte und Dekorationen, die aus dem 3D-Drucker entsprangen.
Chase Me: Film aus dem 3D-Drucker
Mit dem Druck der Rube-Goldberg-Kettenreaktionsmaschine wurde die Messlatte erneut empor gehoben. Der Sinn und Zweck einer solchen Maschine steht zunächst außen vor. Schließlich erledigt diese einfache Vorgänge über mehrere Umwege, die zuletzt jedoch schön anzuschauen sind.
Rube-Goldberg-Kettenreaktionsmaschine aus dem 3D-Drucker
Kosten und weitere Anwendungsfelder
Formlabs präsentiert mit dem Form 1+ den ersten bezahlbaren SLA-Drucker, der für individuelle Designer
und Ingenieure geeignet ist und mit einer sehr hohen Auflösung überzeugt. Der Drucker kostet dennoch stolze 3399 Euro. Zusätzlich werden dann auch noch 135 Euro pro Liter für das Spezial-Harz und 55 Euro für den Harzbehälter fällig. Der Form 1+ soll es allerdings bei der Druckqualität auch mit industriellen Druckern, die im Schnitt mehr als 200.000 US-Dollar kosten, durchaus aufnehmen können. Das neu entwickelte Harz dürfte vor allem Ingenieuren oder Mechanikern einen großen Nutzen bringen, die extrem belastbare Materialien einsetzen müssen. Da die Qualität der gedruckten Teile auch mit der Qualität von Erzeugnissen aus CNC Maschinen mithalten kann, besteht die Möglichkeit sich eigene Prototypen anzufertigen, so dass zuletzt auch Umweg über externe Service Dienstleister gespart werden kann. „Langfristig bedeutet das, dass Medizintechniker, Ingenieure, Modedesigner sofort einsetzbare Tools, Werkzeuge, Schmuck zur Verfügung haben.“ teilt Formlabs in einer Mitteilung mit.