United Internet plant lineares Internet-Fernsehen
United Internet gehört zweifelsohne zu den Schwergewichten in der deutschen Internet-Welt. Mit marken wie 1&1, GMX und Web.de hat Konzernchef Ralph Dommermuth ein Imperium geschaffen, das hierzulande praktisch nicht mehr wegzudenken ist. Und auch wenn er auf dem Breitband-Markt massiver Konkurrenz ausgesetzt ist, blickt Dommermuth positiv in die Zukunft. "Wir sind gut unterwegs und haben im vergangenen Jahr mehr Kunden gewonnen als Kabel Deutschland und Vodafone zusammen", sagte er der Tageszeitung "Die Welt" in einem Interview.
Der Aufbau eines eigenen Netzes kommt für United Internet derzeit allerdings nicht in Frage. Auch wenn ein solches Projekt "durch neue Technologien immer kostengünstiger" werde, habe man "derzeit keine Pläne dazu", sagte der Manager. Während im klassischen Festnetz Wholesale-Verträge mit der Deutschen Telekom und QSC bestehen, wird im Mobilfunk mit Vodafone und in Zukunft auch mit E-Plus zusammengearbeitet. "Wir machen unser Geschäft mit Abonnenten. Unser Business-Modell gleicht dem eines Versorgers, denn im Gegensatz zu vielen anderen Internet-Firmen sind wir nicht von der konjunkturellen Entwicklung des Werbemarktes abhängig. Ich liebe dieses Geschäftsmodell."
Internet-TV-Projekt für 2015 angekündigt
Angesprochen auf den Erfolg der deutschen Kabelnetzbetreiber am Breitband-Markt sagte der United-Internet-Chef: "Ich habe keine Angst vor den TV-Kablern. Die neue Vectoring-Technologie ermöglicht DSL-Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde und wird schon bald in 60 Prozent aller deutschen Haushalte verfügbar sein." Und um noch mehr Kunden für die eigenen Dienste zu begeistern, sei für 2015 geplant, ein lineares Internet-TV-Angebot zu realisieren. Es soll parallel zu bewährten Video-on-Demand-Angeboten laufen. Konkrete Details nannte Dommermuth allerdings nicht.Der Aufbau eines eigenen Netzes kommt für United Internet derzeit allerdings nicht in Frage. Auch wenn ein solches Projekt "durch neue Technologien immer kostengünstiger" werde, habe man "derzeit keine Pläne dazu", sagte der Manager. Während im klassischen Festnetz Wholesale-Verträge mit der Deutschen Telekom und QSC bestehen, wird im Mobilfunk mit Vodafone und in Zukunft auch mit E-Plus zusammengearbeitet. "Wir machen unser Geschäft mit Abonnenten. Unser Business-Modell gleicht dem eines Versorgers, denn im Gegensatz zu vielen anderen Internet-Firmen sind wir nicht von der konjunkturellen Entwicklung des Werbemarktes abhängig. Ich liebe dieses Geschäftsmodell."