Union lehnt rot-grüne Pläne für ein generelles Tempo 30 in Städten strikt ab

Berlin (dts) - Der Verkehrsexperte der Unionsbundestagsfraktion, Dirk Fischer (CDU), lehnt die Einführung eines generellen Tempo 30 in den Städten ab. "Rot-Grün kann den Bürgern nach der Wahl ja sonst was androhen. In den Städten muss es bei Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit bleiben. Nur sie sorgt für eine zügige Abwicklung des Verkehrs", sagte Fischer der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe).

Als Ausnahmeregelung halte die Union in den dünn besiedelten Außenbereichen der Städte Tempo 60 für sinnvoll. Fischer glaubt nicht, dass Tempo 30 für mehr Sicherheit sorgen werde. "Die Sicherheitsprobleme entstehen eher, wenn die Autofahrer die Regelgeschwindigkeit Tempo 50 nicht einhalten. Da mögen die Länder und Kommunen ihre Kontrolldefizite nicht auf den Bund abladen", sagte Fischer. Nötig seien mehr "überraschende mobile Kontrollen", auch in Tempo-30-Zonen. Laut Fischer setzt sich die Union dafür ein, dass Tempo 30 generell in den Wohngebieten ausgewiesen wird. "Wir können die Kommunen nur ermuntern, diese Tempo-30-Zonen auch einzurichten", sagte Fischer. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) befürwortet hingegen ein generelles Tempo 30 in allen Städten. "Der Zeitverlust der Autofahrer wird überschätzt und ist mit 10 bis 20 Sekunden pro Kilometer nur gering", sagte der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg der "Welt". Aus seiner Sicht wäre die reduzierte Höchstgeschwindigkeit innerorts ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit. "Bei 30 statt 50 Stundenkilometern verkürzt sich der Bremsweg um mehr als die Hälfte, sodass viele Unfälle vermieden werden können", sagte Syberg. Dadurch verringere sich die Aufprallgeschwindigkeit, die Verletzungsfolgen vor allem für Radfahrer und Fußgänger würden vermindert. "Ihre Überlebenschance steigt bei einer Kollision mit 30 Stundenkilometern auf circa 90 Prozent, bei Tempo 50 beträgt sie nur etwa 30 Prozent", sagte Syberg der Zeitung.
DEU / Straßenverkehr
17.06.2012 · 13:35 Uhr
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