Umfrage: Mehrheit für Abschaffung privater Krankenkassen

Schön ist es auch, wenn Ärzte eine gesetzliche Kassenleistung nicht mehr anbieten. In München machen das beispielsweise fast alle Zahnärzte gerne mit Füllungen, weil sie statt Amalgam dann dem Kassenpatienten lieber eine Kunststofffüllung verkaufen. Hab da jedenfalls keinen gefunden, der noch kostenlose Amalgam-Füllungen anbietet. Und lt. meiner Krankenkasse kann man da nichts machen, weil die Ärzte nicht alle gesetzlichen Leistungen anbieten müssen.

Ich denke, eine einheitliche Basis- und Bürgerversicherung für alle würde auch im reichen Deutschland eine sinnvolle medizinische Versorgung für alle ermöglichen. Und dann können die Reicheren oder die, die sonst kein Hobby haben ja zusätzliche private Versicherungen abschließen, um die Chefarztbehandlung zu bekommen. Aber Ärzte dürfen nich pauschal ein vielfaches kassieren für die gleiche Leistung. Das ist heute einfach schwachsinnig!

@7genau richtig,sehe das auch so,das andere Problem sehe ich in den steigenden Beiträgen wenn man älter wird,deshalb nehmen die privaten auch kaum behinderte und chronisch kranke auf,es sei denn du zahlst tausende im Monat,jetzt tragen die gesetzlichen Kassen diese last allein, ich sehe in der bürgerversicherung eine gute Idee,andere nennen das Solidarität der Besserverdienenden

Für die jetzigen Pflichtversicherten wird sich mit Sicherheits überhaupt nichts verbessern. Aber wie hat mein früherer Chef immer gesagt: Gerecht ist, wenn es allen gleich schlecht geht. Niemand hat einen Vorteil, aber hauptsache es ist mies dann für alle. Und damit die Neidhammel zufrieden sind: Als privatversicherte Beamtin bekomme ich von der Beihilfe nur Behandlungen bezahlt, die ein Pflichtversicherter auch bekommt. Der Arzt kann nur mehr abrechnen und freut sich.

Wenn dann alle in der Bürgerversicherung sind, wird man gefragt: "Haben Sie denn eine private Zusatzversicherung?"

@4 Genau das wird eben nicht passieren sondern es wird für alle gleich beschissen. Aber wenn du dringend einen Termin suchst, deine Krankenkasse muss dir binnen 4 Wochen einen beschaffen, einfach dort mal melden.

Ich bin umgezogen und suche in der neuen Stadt einen Augenarzt aber die erste Frage war immer "sind sie Privat- oder Pflichtversichert". Nach meiner Antwort habe ich dann immer gesagt bekommen, dass sie leider keine neuen Patienten aufnehmen. Warum dann die erste Frage??? Wir sind mitten drin in einer Zweiklassensegelschaft und die Abschaffung der privaten Krankenkassen würde zumindest die medizinische Versorgung der 2. Klasse verbessern.

Ist doch mal wieder ne tolle Umfrage. Nur 10% wissen um was es geht, aber mehr als die Hälfte ist dafür. Aber egal, teurer wird die Bürgerversicherung sicher für alle.

@1 Reformieren muss man unser Gesundheitssystem aber sicher nicht mit dem Weg den die SPD da vorschlägt. Was diese Einheitskassen verursachen sieht man in den Ländern in denen sie eingeführt wurden, da ist es dann einheitlich beschissen und die paar Wenigen die sich eine private Behandlung leisten können werden wie Könige vorgezogen.

Ich finde das ist eine der wichtigsten Reformen, die in unserem Land angegangen werden müssen. Man könnte hier auch die Chance nutzen und die von Ärzten schon länger geforderte Reformierung der Gebührenordnung durchführen. Statt Rosinen-Picken sollet es lieber durchschnittliche höhere Zahlungen für jeden Patienten geben. Derzeit gibt es viele Praxen, die keinen Nachfolger finden, da junge Ärzte primär am Privatpatienten und somit am Geld interessiert sind