Thumper für PS VR im Test

Thumper zu beschreiben ist nicht wirklich einfach. Thumper ist ein abstraktes Horrorspiel (ohne Gruselfaktor) gepaart mit intensiver, rhythmischer High-Speed-Action. Gesteuert wird ein mechanischer Käfer, der einem Skarabäus ähnelt, auf einer festgelegten Strecke, bei der es Hindernisse zu überwinden gilt, um am Ende der jeweiligen Level die Bosse zu besiegen.

Gesteuert wird der Käfer nur mit den einfachen Richtungstasten/Sticks sowie einer einzigen Aktionstaste. So müssen im richtigen Moment und passend zum Beat leuchtende Flächen zerstört werden, extrem scharfe Kurven gemeistert, Hürden überwunden und erscheinende Barrieren zerstört werden. Jede Aktion erzeugt bestimmte Soundeffekte, die sich nahtlos in den perfekt-abgestimmten Soundtrack des Spiels integrieren und zu einer ganz besonderen visuellen und auditiven Erfahrung werden. Der perkussive Musikstil ist ziemlich berauschend und baut sich passend zu den Level-Elementen weiter auf.

Willkommen in der abstrakten Space-Hölle

Trotzdem handelt es sich nicht um ein klassisches Rhythmus-Erlebnis, wie man es von etlichen Musikspielen her kennt. Es ist viel abgespeckter und im Fokus eher ein schnellreflexes Arcade-Game, bei dem es ums Überleben geht. Ist man erst einmal im Flow und schafft es die einzelnen Spielabschnitte perfekt zu meistern, winken einem S-Ränge und Top-Punktzahlen am Ende eines jeden Levels und Abschnitts, mit denen man sich in den Bestenlisten mit anderen messen kann.

Die absolute Immersion verspürt man natürlich in der virtuellen Realität. Getestet haben wir es sowohl im VR-Mode als auch im normalen Modus. So kann man Thumper selbst ohne VR-Brille genießen. Trotzdem muss gesagt werden, dass die Erfahrung ohne VR nicht halb so genial ist. Man spürt förmlich wie man eins mit dem Spiel und dem Beat wird und trotz der Geschwindigkeit verspürte ich nicht ein einziges Mal eine Form von Motion Sickness. Es ist verdammt intensiv, aber wenn man sich erst einmal darauf einlässt, gibt es kein Zurück mehr. Jedoch habe ich es nie geschafft länger als 3 komplette Level (inklusive aller ca. 20 Abschnitte pro Level) zu spielen, da es einem wirklich die Energie aussaugt.

Ich persönlich bin nicht der große Highscore-Jäger und habe auch nie wirklich das Bedürfnis alles auf perfekt abzuschließen in Videospielen. Thumper macht da jedoch eine Ausnahme. Die ganze Inszenierung, die grandiose Musik und natürlich auch der VR-Hype, der im Moment sicherlich auch noch eine große Rolle spielt, sorgen dafür, dass ich die einzelnen Level unbedingt noch einmal spielen möchte im Versuch den S-Rang zu meistern. Warum? Weil das Gefühl und Audio, im Falle des fehlerlosen Spielstils, einmalig sind und spielerisch positiv befriedigen.

Ich mag Thumper aufgrund seiner Originalität, der genialen Inszenierung und einzigartigen Musik sowie einfachen und trotzdem fordernden Steuerung. Es ist ein immersives Kunstwerk geworden, was einen gerade mit einer VR-Brille tief in seinen Bann zieht, an dessen Reflexe und Kräfte saugt und erst bei wahrer Erschöpfung wieder loslässt. Es hat eine steile Lernkurve und wird euch am Ende vielleicht verrückt machen.

Thumper Screenshot 2

Ihr würdet Thumper vor dem Kauf gerne einmal ausprobieren? Kein Problem! Eine Demo zu Thumper findet ihr auf der virtuellen VR Demo im PSN-Store. Auf der beiliegenden Disc, die beim Kauf der PlayStation VR enthalten war, ist es leider nicht zu finden. Toll ist, dass es auch für Leute ohne VR-Möglichkeiten spielbar ist. Jedoch muss noch einmal klar gesagt werden, dass es mit PlayStation VR mindestens doppelt so geil ist. Und eines ist sicher: Thumper ist mein Lieblingsstarttitel für PlayStation VR, welches ich jedem bedenkenlos weiterempfehle.

Gaming
[next-gamer.de] · 19.10.2016 · 10:24 Uhr
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