Berlin (dpa) - Die Koalitionspläne für einen Vertriebenen-Gedenktag am 5. August stoßen auf massiven Widerstand. Weil sich der Termin auf die «Charta der deutschen Heimatvertriebenen» bezieht, äußerten die Opposition und der Zentralrat der Juden am Donnerstag scharfe Kritik. Sie beklagten, in dem 60 ...

Kommentare

(7) Stiltskin · 10. Februar 2011
Meine Eltern, gebürtig aus Glatz und Neustadt in Schlesien, waren auch Vertriebene. So konnte ich mir durch ihre Erzählungen ein Bild darüber machen, wie die Menschen aus diesen Gebieten für die Verbrechen der Nazis manche Greueltaten erleiden mußten. Ohne den NS Terror würde die politische Landkarte Europas sicher anders aussehen. Die logische Konsequenz für alle nachfolgenden Generationen kann nur sein, nie zu vergessen, was Menschen untereinander angetan haben.
(6) k412323 · 10. Februar 2011
ich fände es auch richtig, wenn man diese Tatsache nicht einfach stillschweigend vergißt. Allen anderen Opfern des NS-Regimes werden gar -teils monumentale- Denkmäler errichtet, die Vertriebenen sind ebenfalls Opfer.
(5) Brutus70 · 10. Februar 2011
Ich fordere einen internationalen Gummibärchen-Gedenktag... Ne im Ernst, brauchen wir wirklich so einen Gedenktag ? Wäre es nicht sinnvoller in den Schulen den Kindern das nötige Wissen zu diesem Kapitel der Geschichte zu vermitteln ? Über so einen Gedenktag freuen sich doch am ehesten noch die Neoanazies.
(4) cerbarus · 10. Februar 2011
Politischer Karren der CDU/CSU hin oder her.Zu DDR-Zeiten gab es nur eine Art Opfer derer gedacht wurde,das waren Sowjets.Seit der Wende sind nur die Juden Opfer,denen man Denkmäler setzt.Für mich sind die Deutschen, die ihre seit Jahrhunderten(Ostpreußen seit 1525,Schlesien seit 1740)angestammte Heimat verloren ebenso Opfer.Nicht Opfer der Polen sondern des NS-Regimes und seiner Folgen.Warum soll man derer nicht gedenken?Das Vererben finde ich Mist egal ob Vertriebener oder Holocaustopfer.
(3) Big_Frog · 10. Februar 2011
Ich denke schon, dass die Vertriebenen ein Recht darauf haben-ltztlich haben sie alles verloren und konnten so auch der nachfolgenden Generation meist keinen guten Start gewähren. Das hat nichts mit der Kriegsschuld zu tun, die außer Frage steht. Aber Unrecht darf nicht mit Unrecht vergolten werden.
(2) k251998 · 10. Februar 2011
Mein Vater war Vertriebener und hat aus Einsicht auf alle Rechte und Steuerprivilegien verzichtet. Er wollte sich nicht vor den parteipolitischen Karren der CDU/CSU spannen lassen. Sogar Erika Steinbach ist genauso wenig wie ihr Vorgänger Hubka ein echter Vertriebener, sondern hat den Status ererbt. Das muss man sich mal vorstellen, selbst Enkel, die hier geboren wurden, bezeichnen immer noch als Vertriebene. Da scheiß ich (56 Jahre) als Vertriebenensohn drauf.
(1) kimbini · 10. Februar 2011
für die Juden und Kriegstoten wurde genug getan, nun sind endlich mal die Vertriebenen dran!
 
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