Stellungnahme des Präsidenten der Fachhochschule Flensburg zur Zuordnung der Hochschulen zum Sozialministerium (17.09.2014)
(pressebox) Flensburg, 17.09.2014 - Die schleswig-holsteinischen Hochschulen haben trotz vergleichsweise unzureichender Grundfinanzierung und einer damit verbundenen problematischen Wettbewerbssituation hart um eine angemessene Positionierung im Wissenschaftssystem gekämpft. Und sie haben sich darüber hinaus in Lehre, Forschung und Technologietransfer als verlässliche Partner der heimischen Wirtschaft erwiesen.
Die Hochschulen mussten in den vergangenen zwei Jahren zusehen, wie die Bildungspolitik von der Schulpolitik dominiert wurde und die Bafög-Millionen, die der Stärkung des Wissenschaftsbereiches dienen sollten, zuletzt ausschließlich in den schulischen Bereich umgeleitet wurden.
Aber dass der Wissenschaftsbereich jetzt auch noch aus personell-familiären und parteipolitischen Gründen in das Sozialministerium geschoben werden soll, macht fassungslos und die Begründung (UKSH + frühkindliche Bildung) kann nicht im Geringsten überzeugen. Das einzig erkennbar Positive ist, dass den Hochschulen ein hervorragender Staatssekretär (Rolf Fischer) erhalten bleiben soll.
Der gesamte schleswig-holsteinische Wissenschaftsbereich wird durch diese grenzwertige Entscheidung des Ministerpräsidenten national und international der Lächerlichkeit preisgegeben.
Aber möglicherweise gibt es doch noch gute Argumente (reiner Sarkasmus) für die Entscheidung der Landesregierung:
1. Angesichts der unzureichenden Grundfinanzierung ist eine Zuordnung zum Sozialministerium nachvollziehbar.
2. Wenn das Taxigewerbe durch Unternehmen wie "Uber" in die Knie gezwungen wird und dieser Beschäftigungsbereich für arbeitslose Akademiker nicht mehr zur Verfügung steht, ergeben sich hier möglicherweise schlankere Verwaltungswege.
Die gute und wichtige Arbeit vom Ministerin Alheit verlangt großen Respekt, aber zum Wohle des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Schleswig-Holstein wäre eine Zuordnung zum Wirtschaftsministerium sachdienlicher gewesen.
Die Hochschulen mussten in den vergangenen zwei Jahren zusehen, wie die Bildungspolitik von der Schulpolitik dominiert wurde und die Bafög-Millionen, die der Stärkung des Wissenschaftsbereiches dienen sollten, zuletzt ausschließlich in den schulischen Bereich umgeleitet wurden.
Aber dass der Wissenschaftsbereich jetzt auch noch aus personell-familiären und parteipolitischen Gründen in das Sozialministerium geschoben werden soll, macht fassungslos und die Begründung (UKSH + frühkindliche Bildung) kann nicht im Geringsten überzeugen. Das einzig erkennbar Positive ist, dass den Hochschulen ein hervorragender Staatssekretär (Rolf Fischer) erhalten bleiben soll.
Der gesamte schleswig-holsteinische Wissenschaftsbereich wird durch diese grenzwertige Entscheidung des Ministerpräsidenten national und international der Lächerlichkeit preisgegeben.
Aber möglicherweise gibt es doch noch gute Argumente (reiner Sarkasmus) für die Entscheidung der Landesregierung:
1. Angesichts der unzureichenden Grundfinanzierung ist eine Zuordnung zum Sozialministerium nachvollziehbar.
2. Wenn das Taxigewerbe durch Unternehmen wie "Uber" in die Knie gezwungen wird und dieser Beschäftigungsbereich für arbeitslose Akademiker nicht mehr zur Verfügung steht, ergeben sich hier möglicherweise schlankere Verwaltungswege.
Die gute und wichtige Arbeit vom Ministerin Alheit verlangt großen Respekt, aber zum Wohle des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Schleswig-Holstein wäre eine Zuordnung zum Wirtschaftsministerium sachdienlicher gewesen.