Berlin (dts) - Die dts Nachrichtenagentur in Halle/Saale verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin: SPD-Chef Schulz erwägt jetzt doch Regierungsbeteiligung. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Kommentare

(13) tastenkoenig · 24. November 2017
Eines kann keiner abstreiten: jetzt kann die SPD in Koalitionsverhandlungen mehr durchdrücken als wenn man gleich zu Beginn verhandelt hätte. Da hätte Merkel immer mit der Option Jamaika drohen können. Die ist nun vom Tisch, und nach allem was man von der FDP hört bleibt sie das auch. Aber wenn das wirklich in Schulz' Planungen eine Rolle gespielt hätte, hätte er vermutlich vor wenigen Tagen nicht mehr ganz so kategorisch abgelehnt, sodass er jetzt ohne Gesichtsverlust kaum noch zurück kann.
(12) Photon · 24. November 2017
Ich musste wirklich zwei mal schauen, ob ich im Auto Radio höre oder ob die Göbbelsschnauze läuft. "Alles klar in Stalingrad! Jeden Tag gewinnen wir einige hundert Kilometer, bald greifen wir die Yankees von hinten an..." :D
(11) Photon · 24. November 2017
Auch geil: Gerade im Radio (BB, also Staatsradio) gehört, wie die Moderatoren dort den Zug von Schulz einschätzen. Da fielen Worte wie "genial" und "unglaublich clever". Dort meint man nämlich, dass er durch die jetzige Zusage Merkel erheblich unter Druck setzen kann. Bekommt er nicht X Kernthemen durch, würde nämlich seine Basis einer GroKo nicht zustimmen, dann wäre auch die Option geplatzt. So macht man durch staatliche Gehirnwäsche aus einem Desaster einen Siegeszug *lol*
(10) tastenkoenig · 24. November 2017
In dieser Situation kann er eigentlich nichts richtig machen. Er hat Lindner quasi in die Sondierungen gezwungen, nun bringt ihn Lindner in die Zwickmühle. Ich denke, Schulz' Tage als Vorsitzender sind gezählt. Selten hat einer unglücklicher agiert.
(9) Photon · 24. November 2017
@8: Eine Minderheitsregierung wäre möglich. Dann müsste die Alternativlose allerdings auch mal wirklich hart arbeiten. Aussitzen und sich gelangweilt auf die Mehrheit ihres Kabinetts zu verlassen ist dann nicht mehr. Neuwahlen wären auch möglich. Die allerdings mit der Gefahr, dass es nochmals Verschiebungen zu Ungunsten der Etablierten gibt oder sich gar nichts zum ersten Wahlgang ändert. Und letzte Möglichkeit wäre noch, dass sich alle noch weiter entgegen kommen auf Kosten ihrer Profile.
(8) RasertheBest · 24. November 2017
Ich habe nicht gesagt dass ich es gut finde!. - aber das Ergebnis ist jetzt nunmal so wie es ist, also muss man sich überlegen, was möglich ist ohne seine Ziele zu verraten. - Und so traurig bin ich nicht darüber, dass die FDP ihre Reichenpolitik nicht umsetzen kann.
(7) Photon · 24. November 2017
@3: Abstriche machen. Das geht sicherlich in einigen Punkten, so wie man immer Kompromisse machen kann. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Vor allem nicht bei Kernthemen, mit denen man sich noch bei der Wahl profiliert hat. Lindner hat es genau richtig gemacht. Wenn es nicht geht, geht es nicht. Schulz macht es genau falsch. Schließt VOR den Verhandlungen jedwede Zusammenarbeit aus. Und jetzt, wo keiner will, sieht er doch wieder eine Chance und überlegt nun doch. So ein Käsekopp!
(6) k490613 · 24. November 2017
Spätestens nach der Vereidigung des Kabinett »Merkel IV« 2018 beginnt dann für die SPD der Selbstmord auf Raten …— nur damit "Madame" die Erwartungen ihrer neoliberalen Lobbyisten-Gönner erfüllt
(5) Photon · 24. November 2017
@3: Und das ist nun Grund genug für die SPD "sich zu opfern"? Was ist das denn für ein Quatsch? Eine Partei repräsentiert eine bestimmte politische Richtung. Sie hat Themen und Ziele und wer dieser Partei beitritt oder sie wählt, stimmt zumindest mit der Mehrzahl dieser Punkte überein. Wenn 3 Parteien keinen gemeinsamen Nenner finden, dann empfinde ich das als völlig normal. Man kann nicht alle Prinzipien verraten und verkaufen, nur um regieren zu können. Wobei die Junioren ja sogar noch mehr
(4) Canga · 24. November 2017
@3: die aussage von @1 ist in sofern kein Käse, dass schulz gesagt hat, es gibt keine groko und dass der wille der Partei und der Wähler ist... und nun.. ein paar wochen später ist es doch möglich.
(3) RasertheBest · 24. November 2017
@1 was ein Käse. Schließlich waren 4 Parteien unfähig eine Regierung auf die Beine zu stellen.
(2) Photon · 24. November 2017
*lol* Naja. Eine gute Seite hat die Sache. Bei der nächsten Wahl wird dann die SPD keine Rolle mehr spielen, wenn ihnen in den nächsten 4 Jahren nicht irgendein außergewöhnlich denkwürdiger Wurf gelingt. Das wird als Junior-Partner der Alternativlosen allerdings schwer werden. Was soll man also zum Abschied sagen? Hmm. War schön mit euch, aber alles hat einmal ein Ende :)
(1) bs-alf · 24. November 2017
Er steht zu seinem Wort. Auf seine Aussagen ist eben Verlass. Mal schnell wieder die Fahne im Wind gedreht.
 
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