Soziales Experiment gescheitert: Vandalen zerstören trampenden HitchBot Roboter
Diesen Sommer sollte ein kleiner Roboter ein großes Abenteuer erleben. Die Rede ist von hitchBot, ein Roboter, der darauf ausgelegt ist, per Anhalter mitgenommen zu werden. Letztes Jahr trampte hitchBot durch Kanada, und in diesem Jahr war er bereits in Deutschland unterwegs. Sein nächstes Ziel waren die USA. Ein Mal quer durch das Land sollte ihn seine Reise führen. Vandalen stoppten den Roboter jedoch bereits in Philadelphia. HitchBot wurde am Samstag derart zerstört, dass er die Heimreise antreten musste und nicht mehr repaiert werden kann. Nach erfolgreichen Touren durch Kanada und auch Deutschland, missglückte das soziale Experiment, das Freude bringen sollte, in den USA.
Update
Das soziale HitchBot-Experiment ist nun erst einmal vorbei. Frauke Zeller von der Ryerson Universität in Toronto, die HitchBot zusammen mit Kollegen erschuf, ist traurig über den Verlust. Medienberichten zufolge verlief die Reise durch die USA zunächst auch komplkationslos. Autofahrer nahmen den Roboter mit, er erlebte auch ein Spiel der Baseballmannschaft Red Sox, bis Vandalen den Roboter in Philadelphia zerstörten. HitchBot-Fans sind enttäuscht. Die Macher versprechen jedoch, dass es nicht das Ende des kleinen Roboters ist und dass das soziale Experiment fortgeführt wird. Dennoch ist bisher unklar wer HitchBot beschädigte und wo sich die Reste des Roboters befinden.
HitchBot auf der Reise durch die USA
Für die Reise durch die USA bekam der hitchBot sogar eine sogenannte “Bucket List”, eine Liste mit Dingen, die er unterwegs erledigen soll.
Der hitchBot wurde an der McMaster University und Ryerson University entwickelt. Das Ziel hinter dem kleinen Roboter ist es, die Stimmung gegenüber sozialer Interaktion mit Robotik zu erfassen. Auf seiner ersten Reise konnte der kleine Roboter 19 Fahrten an 26 Tagen absolvieren. Das Experiment wurde als Erfolg eingestuft.
Der Körper des hitchBots ist bewusst wenig technisch gehalten, um vorbeifahrende Autos zum Anhalten zu bewegen. Außerdem ist er aus “alltäglichen” Objekten zusammengebaut. Im Inneren schlummert jedoch Hightech. Mit einem GPS kann hitchBot seine Position bestimmen, und seine Stimmensoftware erlaubt Interaktion mit Menschen.
HitchBot wird seine Reise in Kürze antreten. Sein Ziel ist San Francisco. Die Reise kann auf Facebook, Instagram, Twitter und Vimeo verfolgt werden. Und natürlich auf der Webseite des Projekts.