Sony: EA Access nicht auf PS4, da es keinen guten Wert bietet
Gestern überraschte Electronic Arts mit der Ankündigung des sogenannten EA Access-Programms für die Xbox One: Für 4€ im Monat oder 25€ im Jahr erhalten teilnehmende Spieler exklusiven Zugang zu Trial-Versionen der neuesten EA-Spiele, 10% Rabatt auf Neuveröffentlichungen sowie Zugriff auf den EA Vault: Eine Sammlung älterer EA-Spiele, die für Abonnenten kostenfrei heruntergeladen werden können. Zu Beginn stehen Xbox One-Spielern Battlefield 4, Peggle 2, FIFA 14 sowie Madden 25 zum Download bereit.
Auf der PlayStation 4 wird es diesen Service allerdings nicht geben. Sony verriet gegenüber Game Informer, dass man EA Access intern betrachtet habe, aber nicht der Meinung ist, dass EA einen guten Wert liefert. Stattdessen verweist man auf PlayStation Plus, Sonys Abo-Service, der ganz ähnlich gestrickt ist.
“Wir haben den EA Access-Abo-Service bewertet und sind zu dem Schluss gekommen, dass es nicht die Art von Nutzen liefert, die PlayStataion-Konsumenten erwarten.”
“PlayStation Plus-Mitgliedschaften sind seit dem Launch der PlayStation 4 um 200% gestiegen. Dies beweist, dass Spieler auf der Suche nach Angeboten sind, die eine Vielzahl an Services über viele Geräte hinweg zu einem günstigen Preis bieten.”
“Wir denken nicht, dass unsere Fans dazu aufzufordern monatlich weitere für ein EA-spezifisches Programm zu zahlen, einen guten Wert darstellt.”
Auf der PlayStation 4 wird eine PlayStation Plus-Mitgliedschaft benötigt, um Spiele online spielen zu können. Aufgrund des hohen Mehrwerts, den PS Plus aufgrund monatlich-wechselnder Gratis-Spiele für PS4, PS3 und PS Vita liefert, wird dies allerdings weitestgehend stillschweigend akzeptiert. Es ist denkbar, dass Sony auch daher EA Access einen Riegel vorschiebt, da sie befürchten, dass andere Publisher in Zukunft ebenfalls ihre eigenen Abo-Services starten möchten – und im Umkehrschluss PlayStation Plus den Rücken zukehren, was zu einem sinkenden Wert des für Sony so wichtigen Angebots führen könnte.
